Physik: Kraftfeld und Potential

Gehört zu: Himmelsmechanik
Siehe auch: Newton, Langrange-Punkte, Ebbe und Flut, Gravitation, Differentialoperatoren, Arbeit, Elementarteilchen
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Stand: 17.01.2024  (Zentrifugalkraft, Laplace)

Das Gravitationsgesetz

Im Jahre 1668, formulierte Isaac Newton (1642-1727) das berühmte Gravitationsgesetz:

\( \Large F = G \frac{m \cdot M}{r^2}  \)

aus dem sich die Keplerschen Gesetze herleiten lassen…

Das Besondere der Erkenntnis von Newton ist nicht nur die Formulierung als eine einzige Formel, sondern auch, dass die Gravitationskraft zwischen allen Körpern im Universum wirkt. Beispielsweise kreisen die Jupitermonde gemäß diesem Gesetz um den Jupiter und ebenfalls kreisen Doppelsterne etc. aufgrund der Gravitation umeinander…

Zu den Zeiten Newtons beschäftigte sich die Physik in der Hauptsache und fast ausschließlich mit Mechanik. Newton (und Gottfried Wilhelm Leibniz 1646-1716) entwickelten die Infenitesimalrechung (engl. Calculus) mit der die Bewegung mechanischer Systeme durch die Wirkung von Kräften berechenbar gemacht werden konnte. Siehe dazu mein separater Artikel Newtonsche Mechanik.

Isaac Newton hat auch sehr viel über das Licht geforscht. Stichworte dazu wären: Teilreflektion, Newtonsche Ringe,…

Die Größe der Gravitationskonstante G wurde erst viel später durch das berühmte Experiment “Gravitationswaage” von Henry Cavendish (1731-1810) bestimmt.

In der Wikipedia finden wir:

\( \Large G = (6{,}674\,30\pm 0{,}000\,15)\cdot 10^{-11}\,\mathrm {\frac {m^{3}}{kg\cdot s^{2}}} \)

Eine ähnliche Formel wie hier für die Gravitationskraft zwischen zwei Massen haben wir in der Elektrostatik für die Elektrische Kraft zwischen zwei elektrischen Ladungen: Das Coulomb-Gesetz.

Die elektrostatische Kaft

Elektrische Ladungen erzeugen ebenfalls ein Kraftfeld.  Charles Augustin de Coulomb (1736-1806) fand 1785, dass die Kraft zwischen zwei elektrische Ladungen q1 und q2 (im Vakuum) im Abstand von r sich nach folgender Formel berechnet (Coulombsches Gesetz):

\(\Large F_e = \frac{1}{4 \pi \epsilon_0} \frac{q_1 q_2}{r^2}\)

Mit der elektrischen Feldkonstanten:

\( \Large \epsilon_0 = 8{,}854 \cdot 10^{-12} \frac{C^2}{Nm^2} \\\)

Das Potential in einem Kraftfeld

Die Gravitationskraft, die das Newtonsche Gravitationsgesetz beschriebt wirkt ja über Entfernungen zwischen Körpern ohne das wir dazwischen etwas sehen können. Wir haben also eine sog. Fernwirkung (“action at a distance”), was schon Newton großes Kopfzerbrechen machte.
Pierre-Simon Laplace (1749-1827) gelang es, dies durch ein sog. Feld (Potentialfeld) zu beschreiben, dessen Gradient (also soetwas wie die Änderungsrate) dann die Kraft ist. Micheal Faraday (1791-1867) hat die Laplace’sche Idee von Feldern dann im Zusammenhang mit Elektrischen und Magnetischen Feldern populär gamacht.
Heute glaubt man (Quantenfeldtheorie), dass das ganze Universum “nur” aus solchen Feldern besteht und es eigentlich keine Teilchen gibt.
Quelle: https://youtu.be/RwdY7Eqyguo?feature=shared

Ein Kraftfeld, wie das Gravitationsfeld aber auch andere (wie z.B. ein Elektrostatisches Feld), beschreibt man auch gerne durch das sog. Potentialfeld, womit für jeden Punkt im Raum gemeint ist, welche Arbeit (Kraft mal Weg) erforderlich ist, eine kleine Probemasse aus dem Unendlichen an diesen Punkt im Raum zu bringen. Die Menge Arbeit ist in einem sog. “konservativen” Kraftfeld unabhängig vom Weg. Das Potentialfeld ist somit wohldefiniert.

So ein Potentialfeld Φ(r) ist also ein skalares Feld. Aus dem Potentialfeld ergibt sich dann das Kraftfeld F(r), das proportional dem lokalen Gradienten des Potentialfeldes ist.

\( \Large \vec{F(r)} = const \cdot grad( \Phi(r) )\\ \)

Statt “grad” für Gradient, schreiben manche auch gerne ein Nabla, mit dem Symbol: ∇

\( \Large \vec{F(r)} = const \cdot \nabla \Phi(r) \\ \)

Das Potential im Gavitationsfeld

Bei einem “einfachen” Gravitationsfeld, das nur von einem großen Körper (z.B. der Erde) erzeugt wird, hängt der Wert des Potentials nur vom Abstand vom Massemittelpunkt ab. Gleiche Abstände vom Massemittelpunkt definieren dann sog. Äqui-Potential-Flächen.

Wenn wir das Gravitationsfeld der Erde (Masse = M) nehmen, ist das “Gravitationspotential” im Abstand r vom Massemittelpunkt demnach:

\(  \Large \Phi(r) = \space – G \cdot \frac{M}{r}  \\ \)

Wenn wir dieses Potential nach r ableiten (das ist im Eindimensionalen der Gradient) erhalten wir ja unser Newtonsches Gravitationsgesetz:

\( \Large F(r) = m \cdot \frac{d \Phi}{dr} =  m \cdot \frac{G \cdot M}{r^2} \\ \)

Das “schicke” am Potentialfeld ist:

  1. Der philosophische Gedanke der “Fernwirkung” eines Kraftfeldes wird dadurch gedanklich eher eine lokale Angelegenheit.
  2. Die Potentiale mehrerer Kraftfelder können einfach addiert (“überlagert”) werden.

Ein Beispiel für eine Überlagerung von Potentialen mehrer Kraftfelder sind die Lagrange-Punkte im System Sonne-Erde. Dort haben wir zwei Gravitationsfelder (Sonne und Erde) und ein drittes Potentialfeld durch die Rotation. Letztere wird berücksichtigt durch die Betrachtung in einem rotierenden Bezugssystem, in dem auch die beiden schweren Himmelskörper (Sonne und Erde) ruhen. Man spricht dann von einem “effektiven” Potential, was die Zentrifugalkraft, die ja als sog. Scheinkraft (Trägheitskraft) in so einem rotierenden Bezugssystem auftritt, mit beinhaltet. Dies zeigt sehr schön der Wikipedia-Artikel Lagrange-Punkte. und auch der von mir später verfasste Artikel über die Lagrange-Punkte in diesem Blog.

Siehe auch das Youtube-Video von Josef M. Gaßner “Lagrange-Punkte und Potential”:

Das Potential im elektrostatischen Feld

Auch das elektrostatische Feld ist ein konservatives Kraftfeld.

Bei einem “einfachen” Elektrostatischen Feld, das nur von einer punktförmigen Ladung erzeugt wird, hängt der Wert des Potentials nur vom Abstand von der Punktladung ab. Gleiche Abstände von der Punktladung definieren dann sog. Äqui-Potential-Flächen.

Bei einem elektrostatischen Feld einer Punktladung der Ladung Q ist also das Potential im Abstand r von der Punktladung demnach:

\(  \Large \Phi(r) = \space – \frac{1}{4\pi\epsilon_0}\frac{Q}{r}  \\ \)

Auch hier können wir dieses Potential nach r ableiten und bekommen das Coulomb-Gesetz für die Anziehungskraft zweier elektrischen Ladungen q und Q:

\(\Large F_e = q \cdot \frac{d \Phi}{dr} = q \cdot \frac{1}{4 \pi \epsilon_0} \frac{Q}{r^2}\)

Die Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft ist eine sog. “Scheinkraft”; d.h. sie ist in Inertialsystemen nicht vorhanden.

Typischerweise hat man so eine Zentrifugalkraft bei der Bewegung eines Massepunkts auf einer kreisförmigen Bahn um ein Zentrum, wenn man als Bezugssystem das mitrotierende System nimmt (welches kein Intertialsystem ist).

Im Falle einer Kreisbahn, richtet sich die Zentrifugalkraft nach aussen (also vom Zentrum weg) und die Größe ist:

\(\Large F_{Zf} = m \cdot \omega^2 \cdot r \)

Dieses Kraftfeld kann man auch durch sein Potential beschreiben:

\( \Large \Phi(r) = \space – \frac{1}{2} \omega^2 \cdot r \)

Physik: Quantenfeldtheorie QFT

Gehört zu: Physik
Siehe auch: Quantenmechanik, Elementarteilchenphysik, Heisenberg, Kommutator

Stand: 23.2.2022

Links zur QFT

Youtube Gaßner (41): https://www.youtube.com/watch?v=uJXBRlXyH44

Youtube Gaßner (42): https://www.youtube.com/watch?v=3faDjAYWDP4

Grundlagen der Quantenfeldtheorie

In der Quantenfeldtheorie soll die Spezielle Relativitätstheorie voll berücksichtigt werden (also die Lorentz-Invarianz), was ja in der Quantenmechnik (z.B. Schrödinger) noch nicht gegeben war.
Deswegen spricht man auch von der relativistischen Quantenfeldtheorie. Diese relativistische QFT ist damit die Vereinigung von Spezieller Relativitätstheorie und Quantenmechanik.

In der Quantenfeldtheorie haben wir lauter Felder. Für jedes Elementarteilchen haben wir ein im ganzen Universum omnipräsentes skalares Feld. Die Feldstärke ist dabei eine komplexe Zahl.
Beispielsweise haben wir ein Elektronenfeld:

\( \Psi_e (x,t) \\ \)

ein Photonenfeld etc. etc. pp.

Ein einzelnes Elementarteilchen ist dann eine elementare Anregung des zugeordneten Feldes. Was meint man hier mit “Anregung”?

Teilchen sind Anregungen von Feldern.

“Observables” sind beobachtbare physikalische Größen, wobei die von Parametern unterschieden werden.

Klassischerweise ist die Zeit ein Parameter: aber in der relativistischen QFT müssen auch die Raumkoordinaten zu Parametern werden, denn die Raumkoordinaten können ja auch nur indirekt “gemessen” werden. Ausserdem sollten Zeit und Raum gleichartig behandelt werden. Der Definitionsbereich solcher skalaren Felder ist also (x1,x2,x3,t) d.h. ein Vierervektor. (Mit einem Skalarprodukt hätten wir dann bald einen Hilbertraum.)

Das Messen (beobachten) einer “Observablen” geschieht durch Anwenden eines entsprechenden “Operators” auf das Skalarfeld. So ein Operator, soll immer “hermitsch” sein…

To be detailled …

Astronomie: Teleskopsteuerung über ASCOM mit GS-Server

Gehört zu: Teleskopsteuerung mit ASCOM
Siehe auch: ASCOM , Skywatcher HEQ5 Pro, ComputerAstrobaer, EQMOD, Green Swamp Server
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 16.12.2022

Steuerung der Montierung HEQ5 Pro über meinen Windows-Computer mit GS-Server

Um meine Montierung Skywatcher HEQ5 Pro statt über die Handbox zu steuern, möchte ich auch die Möglichkeit haben, die Steuerung über meinen Windows-Computer vorzunehmen.

Damit soll nicht einfach die Handbox durch den Computer ersetzt werden, sondern bestimmte Astro-Software (z.B. Cartes du Ciel, APT, SharpCap, PHD2 Guiding, N.I.N.A.) , die auf meinem Computer läuft, kann dann direkt die Montierung steuern und ggf. auch weitere Geräte, die per ASCOM an den Computer angeschlossen sind (z.B. Kamera, Motor-Fokusser,…)

Wenn ich meine gesammten Astro-Gerätschaften per Computer steuern kann, ist letztlich auch eine Remote-Steuerung möglich. Zur Teleskopsteuerung per Windows-Computer benötige ich die Software ASCOM-Platform und auf Basis dieser Platform einen ASCOM-Treiber für meine Montierung Skywatcher HEQ5 Pro.

Für meine Montierung HEQ5 Pro gibt es eine Reihe von verschiedenen ASCOM-Treibern:

  • Vom Hersteller: SynScan App (war ursprünglich sehr schlicht)
  • Als klassische Alternative das Open Source Projekt EQMOD
  • Die neuere Alternative das Open Source Projekt Green Swamp Server “GSS”

GSS ist ein moderner ASCOM-Treiber (moderner als EQMOD) mit mehr zeitgemäßer Benutzeroberfläche.

EQMOD hat zusätzlich ein Alignment-Model, was ich aber nicht brauche, weil ich Platesolving mache.

Die SynScan App kommt vom Hersteller.

Voraussetzungen:

  • ASCOM-Platform ist installiert
  • Eine (serielle) Verbindung zwischen Windows-Computer und Montierung bzw. Handbox ist hergestellt (s.u.)
    Wie das genau geht, habe ich in einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

Download und Installation SynScan

Download ASCOM Driver for SynScan App Version 1.3.0 von:

und Windows program: SynScan Pro App, Version 1.19.15

Versionen:

  • SynScan Pro 1.19.15

Installation der SynScan App

Bei mir läuft die SynScan App auf folgenden Computern:

  • ComputerAsusbaer: SynScan Pro 1.19.15

Zur Installation wir der gesamte Inhalt der ZIP-Datei in einen Ordner entpackt.

wird der ASCOM-Treiber “ASCOM.GS.Sky.Telescope”.

Funktionen von SynScan

GS Server includes ASCOM telescope support and the Synta Protocol for SkyWatcher and Orion mounts: EQ8, EQ8-R, HDX110, AZ-EQ5GT, Sirius Pro AZ/EQ-G, AZ-EQ6GT, Orion Atlas Pro AZ/EQ-G, EQ6-R PRO, NEQ6, HEQ5, EQ5, EQ4, AzGTi.

Verbindung zwischen Montierung zum Computer

Verbinden der Montierung SkyWatcher HEQ5 Pro über die Handbox oder direkt d.h. ohne Handbox über EQdir-Kabel. Wie das genau geht, habe ich in einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

Einstellungen bei SynScan

Einige Einstellungen müssen noch vorgenommen werden (das geht evtl. erst nachdem eine Verbindung “Connect” hergestellt wurde.

  • Location
  • COM-Port
  • Epoche des Koordinatensystems: J2000
  • Guiding-Methode: Pulse Guiding oder ST4

Einstellen der GSS-Teleskopsteuerung

Einstellung der Location

Wir starten GS Server (???) und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

Dort stellen wir die Nummer die Observatory Location (geografische Breite und Länge) ein.

Einstellung des COM-Ports

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

Dort stellen wir die Nummer des COM-Ports ein.

GS-Server -> Hamburger Menue -> Port Drop-Down -> “COM3” (bzw. was der Windows Gerätemanager zeigt) -> Schaltfläche “OK”

Abbildung 1:  GS Server Settings (Google Archiv: ASCOM_GSS_Settings.jpg)

ASCOM_GSS_Setting.jpg

Einstellung der Location

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

Dort stellen wir die Nummer die Observatory Location (geografische Breite und Länge) ein.

Einstellung der Epoche

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

In der ersten Zeile finden wir nacheinander: COM-Port, Baud Rate, Mount Type, Equatorial System,…

Im Drop-down “Equtorial System” nehmen die die Einstellung “eqJ2000”.

Wenn alles eingegeben ist, klicken wir auf die Schaltfläche “Close”

Einstellung des Pulse Guiding

keine Ahnung, wie oder was man das machen soll

Testen der GSS-Teleskopsteuerung

Testen der Verbindung

Dann in GS-Server die Schaltfläche “Connect” klicken.

Wenn dann eine Fehlermeldung erscheint, bedeutet dies dass die Verbindung zur Montierung nicht zustande kam. Die Ursachen eines solchen Fehlers können sein:

  • Falscher COM-Port
  • Ungeeigneter Seriell-USB-Adapter
  • Ungeeignetes serielles Kabel
  • Handbox nicht auf “PC Direct Mode” eingestellt
  • Stromversorgung unzureichend (LED blinkt tatsächlich)
  • Sonstiges

Testen der Bewegungstasten

Wenn dann die Verbindung erfolgreich zustande gekommen ist, teste ich gerne die Tasten zur Teleskop-Bewegung.

GS Server-Fenster –> Hand Controls –> Schaltflächen “N”, “S”, “E”, “W”

Abbildung 2: GS Server Testing (Google Archiv: ASCOM_GSS_Testing.jpg)

ASCOM_GSS_Testing.jpg

Hier kann ich jetzt durch klicken auf die Richtungstasten (Nord, West, South, East) testen, ob die Motoren der Montierung tatsächlich angesprochen werden – ggf. kann man die “Rate” noch hochsetzen damit man den Effekt besser sieht bzw. hört.

Damit ist der Test erfolgreich abgeschlossen und die Benutzung der EQMOD-Teleskop-Steuerung z.B. in Cartes du Ciel, APT etc. kann beginnen.

Benutzung der GSS-Teleskopsteuerung

Nachdem alle Einstellungen vorgenommen wurden und eine erfolgreiche Verbindung “Connect” hergestellt wurde kann nun die Teleskopsteuerung über geeignete Astro-Software auf dem Windows-Computer erfolgen. Als Software dafür benutze ich:

  • GS Server so wie es oben schon sichtbar ist – damit kann ich z.B. die Tracking Rate einstellen
  • Stellarium
  • Cartes du Ciel: Dort muss ich das Teleskop “verbinden” und kann dann Goto und Sync verwenden
  • APT: Dort muss ich das Teleskop verbinden (“Gear” und “Connect Scope”) und kann dann z.B. Pulse Guiding, Dithering, Goto++ etc. benutzen
  • PHD2 Guiding: Ausrüstung verbinden -> Montierung -> ASCOM.GS.Sky.Telescope
  • N.I.N.A.: Equipment -> Telescope -> ASCOM.GS.Sky.Telescope
  • SharpCap

Mögliche Probleme mit GS Server

Fehler: Track Rate: Not Tracking

Beim Fotografieren der Mondfinsternis am 21.1.2019 schaltete sich das Tracking von EQMOD immer wieder ohne erkennbare Ursache ab “Track Rate: Not Tracking”.

Die Ursache waren aktivierte “Mount Limits” in den EQMOD Settings. Nachdem das Häckchen dort entfernt wurde lief die Nachführung fehlerlos.

Könnte soetwas ähnliches auch mit GS-Server auftreten?

 

 

 

 

Astronomie: Verbindung HEQ5 Pro mit Computer

Gehört zu: Teleskopsteuerung
Siehe auch: ASCOM, EQMOD, Green Swamp Server, Sync Scan App
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 14.12.2022

Verbindung zwischen Montierung zum Computer

Für die Teleskopsteuerung per Computer ist eine Verbindung der Montierung SkyWatcher HEQ5 Pro mit meinem Windows-Computer erforderlich. So eine Verbindung kann auf verschiedenen Wegen technisch erfolgen:

  • Kabel zwischen Montierung und Computer (Direkt-Verbindung)
  • Kabel zwischen Handbox und Computer
  • Ohne Kabel über WLAN oder Bluetooth

Eine Direkt-Verbindung spart also die Handbox ein und ermöglicht die gesamte Steuerung über den Computer, was z.B. für Remote Situationen hilfreich sein kann. Letzten Endes kann dann statt eines Kabels auch eine drahtlose Verbindung (WLAN, Bluetooth oder so) infrage kommen…

Verbindung ohne Handbox (“direkt”)

Als direkte Verbindung von Montierung zum Computer kommt ein (spezielles) Kabel oder auch eine drahtlose Verbindung (WLAN, Bluetooth) infrage. Als solche “Direkt-Verbindung” ist beispielsweise das Produkt “EQdirect” von der Firma PegasusAstro bekannt.

Um meine Montierung Skywatcher HEQ5 Pro direkt (also ohne Handbox) mit einem USB-Anschluss meines Computer zu verbinden, benutze ich ein Kabel “EQdirect”  der Firma PegasusAstro, das ich am 10.12. 2019 bei astroshop.de erworben hatte.

Auch für meine im Jahre 2022 erstandene Reisemontierung Skywatcher AZ-GTi gibt es so ein Kabel als Direkt-Verbindung.

Abbildung 1: Kabel EQdirect (Google Archiv: EQDir_20200921.jpg)

EQDir_20200921.jpg

Das Kabel kommt von der Firma Pegasus Astro und heisst dort “EqDirect”.
Kaufen konnte ich das Teil am 10.12.2019 bei astroshop.de für Euro 36,– plus Versand.
Der Westernstecker (RJ45) kommt in die Montierung anstelle der Handbox (es gibt auch einen Adapter RJ45 auf DB9 z.B. für die HEQ6).
Das Kabel für die HEQ5 Pro hat ja einen RJ45-Stecker und müsste so auch für eine EQ6-R passen.
Der USB-Stecker kommt in den Computer und ist wohl deswegen ein wenig dicker, weil ein Adapter seriell-auf-USB darin versteckt ist. Auf dem Windows-Computer (Laptop, Tablet) wird dann eine COM-Schnittstelle simuliert. Dazu wird ein Windows-Treiber FTDI benötigt, der entweder automatisch von Windows nachinstalliert wird oder den man per Hand von der Web-Seite https://ftdichip.com/drivers/ bekommt. Damit wird eine virtuelle COM-Schnittstelle realisiert.
Die virtuelle COM-Schnittstelle wird dann wie “normal” mit einem ASCOM-Treiber (EQMOD, GS Server, SynSan App etc.) verbunden.
Diese Treiber habe ich (August 2021) auch auf meinem Windows-Tablet ComputerFlachmann und später (Dezember 2021) auch auf ComputerAstrobaer installiert.

Verbindung mit Handbox

Die Handbox einstellen auf “PC Direct Mode”

Abbildung 2: SynScan Handbox –> Display –> Utility Func.: PC Direct Mode (Google Archiv: EQASCOM-00.jpg)

EQASCOM-00.jpg

SynScan Handbox: PC Direct Mode

Verbinden der Handbox mit dem Windows-Computer per seriellem Kabel und ggf. Seriell-USB-Adapter.

Feststellen des durch den Adapter hergestellten COM-Ports im Windows-Gerätemanager (im Beispiel: COM3).

Abbildung 3: Windows 10 Gerätemanager: Anschlüsse (Google Archiv: COM-Port.JPG)

COM-Port.jpg

Windows-Gerätemanager: COM-Ports

Der so gefundene COM-Port muss dann im jeweils benutzen ASCOM-Treiber der HEQ5 Pro eingestellt werden. Das ist bei den verschiedenen ASCOM-Treiber beschrieben: EQMOD, Green Swamp Server bzw. Synscan App.

Zur Verbindung er Handbox mit dem Computer wird ein spezielles serielles Kabel von SkyWatcher benötigt, das auf der einen Seite in die untere RJ11-Buchse der SynScan-Handbox gestöpselt wird und auf der anderen Seite einen seriellen Stecker für Computer (DB9) hat. Die Beschaltung so eines Kabels kann von Hersteller zu Hersteller (der Handbox) unterschiedlich sein, sodass man am besten ein vom Hersteller empfohlenes bzw. angebotenes Kabel kauft. Dieses spezielle Kabel war Teil meines Gebrauchtkaufs der HEQ5 Pro.

Zu meiner Handbox SynScan hatte ich folgendes Kabel gleich mit erworben:

Abbildung 4: Serielles Kabel mit DB9-Buchse und RJ11-Stecker (Google Archiv: Seriell_20180124_2334.JPG)

DK_20180124_Seriell_2334.jpg

Serielles Kabel

Foto: Dietrich Kracht

Der RJ11-Stecker wird in die Handbox gestöpselt.

Abbildung 5: Serielles Kabel wird in die Synscan Handbox gestöpselt (Google Archiv: DK_20180823_Teleskopsteuerung-03.jpg)

DK_20180823_Teleskopsteuerung-03.jpg

Teleskopsteuerung: Handbox SynScan mit seriellem Kabel (RS232, RJ11)

Die heutigen Notebook-Computer verfügen meist nicht über eine klassische serielle Schnittstelle, sodass ein Seriell-zu-USB-Adapter zum Einsatz kommt.

So ein Teil konnte ich bei Teleskop-Express beziehen: LogiLink Konverter – Adapter USB auf RS232 seriell (Artikel-Nr. CE821035) Chipsatz: PL2303TA.

Abbildung 6: LogiLink Konverter USB auf RS232 seriell (Google Archiv: DK_20170522_Teleskopsteuerung-03.jpg)

DK_20170522_Teleskopsteuerung-03.jpg

Adapter LogiLink Seriell auf USB

Foto: Dietrich Kracht

Dieses hervorragende Teil benötigt aber noch einen Windows-Treiber: Prolific PL2303

Zum Betrieb des Adapters muss in aller Regel ein Treiber installiert werden. Ob der Treiber für den Adapter richtig installiert wurde, kann im Windows-Gerätemanager überprüft werden.

USB-seitig wird der Adapter in einen USB-Slot des Computers gesteckt, Die DB9 Seite des Adapters wird dann mit dem Kabel verbunden.

Abbildung 7: Verbindung von der SynScan-Handbox zum Windows-Computers mit einem seriellen Kabel (Google Archiv: DK_20180823_Teleskopsteuerung-02.jpg)

DK_20180823_Teleskopsteuerung-02.jpg

 

Verbindung ohne Kabel

Siehe: https://astro.marxram.de/bluetooth-upgrade/teleskop-via-usb-und-rs232-verbinden/

Astronomie: Teleskopsteuerung über ASCOM Green Swamp Server

Gehört zu: Teleskopsteuerung mit ASCOM
Siehe auch: ASCOM , Skywatcher HEQ5 Pro, ComputerAstrobaer, EQMOD, Synscan App
Benutzt: Fotos von Google Archiv

Stand: 16.12.2022

Steuerung der Montierung HEQ5 Pro mit GSS

Um meine Montierung Skywatcher HEQ5 Pro statt über die Handbox zu steuern, möchte ich auch die Möglichkeit haben, die Steuerung über meinen Windows-Computer vorzunehmen.

Damit soll nicht einfach die Handbox durch den Computer ersetzt werden, sondern bestimmte Astro-Software (z.B. Cartes du Ciel, APT, SharpCap, PHD2 Guiding, N.I.N.A.) , die auf meinem Computer läuft, kann dann direkt die Montierung steuern und ggf. auch weitere Geräte, die per ASCOM an den Computer angeschlossen sind (z.B. Kamera, Motor-Fokusser,…)

Wenn ich meine gesammten Astro-Gerätschaften per Computer steuern kann, ist letztlich auch eine Remote-Steuerung möglich. Zur Teleskopsteuerung per Windows-Computer benötige ich die Software ASCOM-Platform und auf Basis dieser Platform einen ASCOM-Treiber für meine Montierung Skywatcher HEQ5 Pro.

Für meine Montierung HEQ5 Pro gibt es eine Reihe von verschiedenen ASCOM-Treibern:

  • Vom Hersteller: SynScan App (war ursprünglich sehr schlicht)
  • Als klassische Alternative das Open Source Projekt EQMOD
  • Die neuere Alternative das Open Source Projekt Green Swamp Server “GSS”

GSS ist ein moderner ASCOM-Treiber (moderner als EQMOD) mit mehr zeitgemäßer Benutzeroberfläche.

EQMOD hat zusätzlich ein Alignment-Model, was ich aber nicht brauche, weil ich Platesolving mache.

GSS hat kein Alignment-Modell aber zusätzlich ein paar “Gimmicks” wie eine 3D-Darstellung des Teleskops, Sprachausgabe und man kann mehrere Home-Positionen definieren.

Voraussetzungen:

  • ASCOM-Platform ist installiert
  • Eine (serielle) Verbindung zwischen Windows-Computer und Montierung bzw. Handbox ist hergestellt (s.u.)
    Wie das genau geht, habe ich in einem separaten Blog-Artikel  beschrieben.

Download und Installation

Download von: https://sites.google.com/view/greenswamp/

Versionen:

  • GS Server 1.0.3.7 (16. Dez 2021)

Installation von GSS

Bei mir läuft GSS auf folgenden Computern:

  • ComputerAsusbaer: GS Server 1.0.3.7

Installiert wird der ASCOM-Treiber “ASCOM.GS.Sky.Telescope”.

Funktionen von GSS

GS Server includes ASCOM telescope support and the Synta Protocol for SkyWatcher and Orion mounts: EQ8, EQ8-R, HDX110, AZ-EQ5GT, Sirius Pro AZ/EQ-G, AZ-EQ6GT, Orion Atlas Pro AZ/EQ-G, EQ6-R PRO, NEQ6, HEQ5, EQ5, EQ4, AzGTi.

Verbindung zwischen Montierung zum Computer

Verbinden der Montierung SkyWatcher HEQ5 Pro über die Handbox oder direkt d.h. ohne Handbox über EQdir-Kabel. Wie das genau geht, habe ich in einem separaten Blog-Artikel  beschrieben.

Einstellungen bei GSS

Einige Einstellungen müssen noch vorgenommen werden (das geht evtl. erst nachdem eine Verbindung “Connect” hergestellt wurde.

  • COM-Port
  • Koordinaten des Beobachtungsortes (“Observatory Location”)
  • Epoche des Koordinatensystems: J2000
  • Guiding-Methode: Pulse Guiding oder ST4

Einstellung des COM-Ports

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

Dort stellen wir die Nummer des COM-Ports ein.

GS-Server -> Hamburger Menue -> Port Drop-Down -> “COM3” (bzw. was der Windows Gerätemanager zeigt) -> Schaltfläche “OK”

Abbildung 4:  GS Server Settings (Google Archiv: ASCOM_GSS_Settings.jpg)

ASCOM_GSS_Settings.jpg

Einstellung der Location

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

Dort stellen wir die Nummer die Observatory Location (geografische Breite und Länge) ein.

Einstellung der Epoche

Wir starten GS Server und klicken auf das “Hamburger Menü” links oben. Dann öffnet sich ein Fenster “Settings”

In der ersten Zeile finden wir nacheinander: COM-Port, Baud Rate, Mount Type, Equatorial System,…

Im Drop-down “Equtorial System” nehmen die die Einstellung “eqJ2000”.

Wenn alles eingegeben ist, klicken wir auf die Schaltfläche “Close”

Einstellung des Pulse Guiding

keine Ahnung, wie oder was man da machen soll

Testen der GSS-Teleskopsteuerung

Testen der Verbindung

Dann in GS-Server die Schaltfläche “Connect” klicken.

Wenn dann eine Fehlermeldung erscheint, bedeutet dies dass die Verbindung zur Montierung nicht zustande kam. Die Ursachen eines solchen Fehlers können sein:

  • Falscher COM-Port
  • Ungeeigneter Seriell-USB-Adapter
  • Ungeeignetes serielles Kabel
  • Handbox nicht auf “PC Direct Mode” eingestellt
  • Stromversorgung unzureichend (LED blinkt tatsächlich)
  • Sonstiges

Testen der Bewegungstasten

Wenn dann die Verbindung erfolgreich zustande gekommen ist, teste ich gerne die Tasten zur Teleskop-Bewegung.

GS Server-Fenster –> Hand Controls –> Schaltflächen “N”, “S”, “E”, “W”

Abbildung 5:  GSS Server Testing (Google Archiv: ASCOM_GSS_Testing.jpg)

ASCOM_GSS_Testing.jpg

Hier kann ich jetzt durch klicken auf die Richtungstasten (Nord, West, South, East) testen, ob die Motoren der Montierung tatsächlich angesprochen werden – ggf. kann man die “Rate” noch hochsetzen damit man den Effekt besser sieht bzw. hört.

Damit ist der Test erfolgreich abgeschlossen und die Benutzung der EQMOD-Teleskop-Steuerung z.B. in Cartes du Ciel, APT etc. kann beginnen.

Benutzung der GSS-Teleskopsteuerung

Nachdem alle Einstellungen vorgenommen wurden und eine erfolgreiche Verbindung “Connect” hergestellt wurde kann nun die Teleskopsteuerung über geeignete Astro-Software auf dem Windows-Computer erfolgen. Als Software dafür benutze ich:

  • GS Server so wie es oben schon sichtbar ist – damit kann ich z.B. die Tracking Rate einstellen
  • Stellarium
  • Cartes du Ciel: Dort muss ich das Teleskop “verbinden” und kann dann Goto und Sync verwenden
  • APT: Dort muss ich das Teleskop verbinden (“Gear” und “Connect Scope”) und kann dann z.B. Pulse Guiding, Dithering, Goto++ etc. benutzen
  • PHD2 Guiding: Ausrüstung verbinden -> Montierung -> ASCOM.GS.Sky.Telescope
  • N.I.N.A.: Equipment -> Telescope -> ASCOM.GS.Sky.Telescope
  • SharpCap

Mögliche Probleme mit GS Server

Fehler: Track Rate: Not Tracking

Beim Fotografieren der Mondfinsternis am 21.1.2019 schaltete sich das Tracking von EQMOD immer wieder ohne erkennbare Ursache ab “Track Rate: Not Tracking”.

Die Ursache waren aktivierte “Mount Limits” in den EQMOD Settings. Nachdem das Häckchen dort entfernt wurd lief die Nachführung fehlerlos.

Könnte soetwas ähnliches auch mit GS-Server auftreten?

 

 

 

 

Computer: Grover Podcast

Gehört zu: Podcasting
Stand: 17.2.2022

Grover Podcast

Bei der Suche nach einem ganz einfachen Tool zum abonnieren and abspielen von Audio-Podcasts bin ich auf “Grover Podcast” gestossen.

Ich glaube den Anstoss dazu gab ein Wunsch meines Schwagers in OHZ nach bestimmten Podcasts.

Grover Podcast ist zwar von Microsoft (deshalb auch im sog. Microsoft Store), aber es ist wirklich gut und einfach.

OPML Export und Import

Wichtig für mich ist auch dass Grover Podcast das OPML-Format unterstützt.

Ich sichere die von mir abonnierten Podcasts in die OPML-Datei:

D:\Data\Grover Podcast\podcasts.xml

 

Computer: Windows 10 einrichten

Gehört zu: Computer
Siehe auch Windows, GenuineAdvantage, Teleskopsteuerung mit EQMOD, Rufus

Stand: 05.04.2022

Windows 10 einrichten

Mein Computer Asusbaer (ASUS R301LJ) wollte nicht mehr starten. Ich habe vieles versucht, schließlich entschloss ich mich, Windows darauf neu zu installieren.

Alternativ spiele ich mit dem Gedanken, einen neuen Windows-Laptop zu kaufen.

Das ursprüngliche Problem war, dass Windows Update nicht mehr funktionierte. Ich bekam z.B. beim Aufrufen von Windows – Einstellungen – Update & Sicherheit sofort eine Fehlermeldung.

Installation von Windows 10 von einem USB-Stick

Vorbereitung

Mit dem Software-Tool gatherosstate kann ich vorher die Lizensierungsdaten auslesen. Das Ergebnis ist eine Datei GenuineTicket.xml

Die Datei “GenuineTicket.xml” muss dann kopiert werden in den Ordner:

C:\ProgramData\Microsoft\Windows\ClipSVC\GenuineTicket

Diese “Digitale Lizenz” ist mit dem Mikrosoft-Konto verbunden. Der Computer muss also mit dem Microsoft-Konto angemeldet sein.

Wenn das alles nicht funktioniert, kann man den Product Key aus dem Excel-Sheet eingeben unter: Einstellungen -> Info -> Product Key ändern…

Installation

Der Computer muss so eingestellt sein, das ein Booten vom USB-Stick möglich ist.

Der USB-Stick wird mit dem Tool Rufus  (Download: https://rufus.ie/de/) präpariert.

Quelle: https://www.pcwelt.de/ratgeber/Windows-per-USB-Stick-installieren-so-geht-s-421524.html

Alternative: Einen Windows-Setup-Stick mit der Freeware Rufus anfertigen

Als Alternative zum Microsoft Media Creation können Sie mit dem Gratis-Programm Rufus arbeiten, das sich ohne Installation laden lässt. Starten Sie Rufus mit einem Doppelklick auf die EXE-Programmdatei. Auf der Bedienoberfläche des deutschsprachigen Tools wählen Sie zuerst im oberen Bereich das Laufwerk mit dem eingesteckten USB-Stick aus, darunter beim Partitionsschema die Option „GPT Partitionierungsschema für Uefi-Computer“ und als Dateisystem „FAT32“. Die übrigen Einstellungen übernehmen Sie ohne Änderung und binden über die kleine Schaltfläche hinter dem Eintrag „ISO-Abbild“ die ISO-Datei des gewünschten Windows-Systems ein. Klicken Sie nun auf „Start“ und „OK“, um den USB-Stick für das Windows-Setup vorzubereiten. Dieser Vorgang dauert einige Zeit, abhängig von der Geschwindigkeit des Sticks. Dann können Sie mit der Windows-Installation fortfahren.

Wobei wir dann ein ISO-Abbild unserer Windows-Installation benötigen. Dabei müssen wir aufpassen, dass die richtige Windows-Edition genommen wird. Bei mir also: Windows Professional 64Bit.

Bei der Installation den gewünschten User-Namen überlegt eingeben – kann später nur schwer geändert werden.

Nach der Installation von Windows will ich prüfen, ob alles wunschgemäß installiert ist und auch aktiviert ist.

  • Ist Windows aktiviert: Einstellungen -> Update & Sicherheit -> Aktivierung
  • Welche Windows-Edition ist installiert: Einstellungen -> System -> Info

Treiber kontrollieren

Im Windows Gerätemanager sieht man evtl. einige Geräte, wo der richtige Treiber nicht installiert wurde.

Die Original-Treiber-CD aus dem Jahre 2015 für den ComputerAsusbaer hatte ich nicht zur Hand so blieb dann nur noch das Internet.

PCI-Datensammlungs- und Signalverarbeitungscontroller

PCI-Kommunikationscontroller (einfach)SM-Bus-Controller

Zum Schluss fehlte noch ein Treiber für ein Gerät namens “PCI-Kommunikationscontroller (einfach)”. Den nötigen Treiber fand ich auh auf der ASUS-Seite: https://www.asus.com/de/support/Download-Center/

Dabei musste ich unter “Chip Set” aufklappen (den Text “Alle anzeigen” anklicken) und schließlich den Treiber Intel MEI (Management Engine Interface) herunterladen und installieren.

SM-Bus-Controller =====> Intel Chipsatz-Gerätesoftware

PCI-Datensammlungs- und Signalverarbeitungscontroller ===> Intel Dynamic Platform and thermal framework Driver

Unbekanntes Gerät ===> ACPI\INT340F\…  ===> CPPC Intel Collaborative Performance Control Driver

Workgroup einrichten

Damit ich an die Dateien meiner NAS-Platte herankomme und dann für bestimmte Shares Laufwerke einrichten kann, muss ich ersteinmal in der richtigen WORKGROUP (Arbeitsgruppe) sein.

Damit diese Änderungen wirksam werden, soll man den Computer neu starten. Dann werden allerdings ersteinmal alle Updates installiert.

Laufwerke verbinden

Zum Verbinden von Laufwerken benutze ich den Windows Explorer.

Im Explorer wähle in ganz links “Dieser PC” aus.

Dann im oberen Streifen “Datei – Computer – Ansicht” klicke ich auf Computer und dann darunter auf “Netzwerklaufwerk verbinden”.

Laufwerk Ordner
M \\diskstation\onedrive\music
P \\diskstation\onedrive\pictures
Q \\diskstation\onedrive\documents
S \\diskstation\video
U \\diskstation\archiv
W \\diskstation\htdocs

Damit das auch funktioniert, muss ich mich an meinem Server mit Userid und Passwort anmelden.

Diverse kleine Einstellungen

Ich möchte im Windows-Explorer bei den Dateinamen auch die Erweiterung sehen.

  • Fenster andocken ausschalten: Einstellungen -> System -> Multitasking

Cortana abschalten.

Energieplan-Optionen

Wiederherstellungspunkt

Nach der Erst-Installation der unten genannten Software-Pakete sollte ein Wiederherstellungspunkt erstellt werden.

Das geht so:

Systemsteuerung -> Sicherheit und Wartung -> Wiederherstellung

Software installieren: Basis

Mozilla Firefox

Als Web-Browser nehme ich gerne die Software Mozilla Firefox. Nach der Installation sind noch einige Einstellungen erforderlich:

  • Mit vorhandenem Firefox-Konto “dietrich@kr8.de” verbinden und synchronisieren
  • Menü-Leiste einstellen.

Microsoft Office

Installation geht mit DefSoftLib. Aktivieren mit Microsoft-Konto “rubaschow”

Everything

Das benötige ich ganz dringend, um zu suchen, wo bestimmte Dateien liegen – z.B. Thunderbird-Profile

Remote mit TightVNC

Zur Fernsteuerung des Astro-Computers von einem zweiten Computer nehme ich TightVNC

ShrewSoft VPN

Zur Fernsteuerung des Astro-Computers von ausserhalb nehme ich ShrewSoft VPN

Canon Drucker und Scanner

Zum Drucken von PowerPoints

Zum Scannen von Dokumenten als PDF

Notepad2

Als ganz einfachen Text-Editor nehme ich Notepad2. Damit kann ich mal schnell eine INI-Datei oder so anschauen…

Adobe Acrobat Reader

Zum Anschauen von PDF-Dokumenten

E-Mail mit Mozilla Thunderbird

Bei einer Neu-Installation müsste man alle E-Mail-Postfächer und Ordner wieder manuell einrichten. Das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden und meine “alten” Profile wieder verwenden.

Lösung: Der ganze Ordner Thunderbird-Ordner

C:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Thunderbird

wird aus Windows.old kopiert.

Dropbox

Bei Dropbox habe ich mehrere Konten. Näher beschrieben habe ich das hier.

Dabei muss ich für jedes meiner Dropbox-Konten den lokalen Dropbox-Ordner auf D:\Data\ verschieben.

BitTorrent

Für den Download von Torrents benutze ich die Software BitTorrent

BitTorrent Sync

Welche Ordner damit synchronisiert werden habe ich im Blog-Artikel BitTorrentSync beschrieben.

CarotDAV

Mit CarotDAV kannn ich besonders einfach auf meine Cloud-Speicher zugreifen.

Für die Installation ist das .NET Framework erforderlich.

Die eingerichteten WebDAV-Verbindungen sind gespeichet in:
C:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Rei Software\CarotDAV\setting.xml

MalwareBytes

Mit MalwareBytes kämpfe ich gegen Schad-Software.

Netscan

MIt Netscan erkunde ich, welche Computer in meinem LAN erreichbar sind.

Screen Shots mit SnagIt

Ich habe mich an dieses Tool zum anfertigen von Screen Shots gewöhnt.

TcpView

Hiermit bekomme ich heraus, welche TCP/IP-Verbindungen ins Internet mein Computer so macht.

Remote mit TeamViewer

Wenn ich per Remote mal Schwester, Schwager etc. helfen soll.

Video-Konferenzen mit Zoom-Client

Mit der Software Zoom kann ich an Online-Video-Konferenzen teilnehmen.

7-Zip

Diesen Entpacker benötige ich bei mancher Software, die im Format 7z verteilt wird.

Fotos mit ICE

Zum Stitchen von Fotos nehme ich gerne den ICE (Image Composite Editor) von Microsoft.
Damit kann ich z.B. ein Mosaik bzw. Panorama aus mehreren Einzelbildern bauen.

Google Chrome

Als Web-Browser für Plan B

Youtube Downloader

Als Youtube-Downloader verwende ich das Firefox-Addon “Easy Youtube Video Downloader”

VLC Video Player

Um Videos zu abzuspielen benutze ich die Software VLC von VideoLAN.

MediathekView und Java

An die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender komme ich mit der Software MediathekView gut heran.

Java Runtime

Ich benutze einige Software, die die Java Runtime Bibliotheken benutzt; z.B. MediathekView

Podcasts

Dafür installiere ich Grover Podcast und importiere die schon früher abonnierten Podcasts aus der Datei podcasts.opml

Audio-Player

Als Audio-Player hatte ich früher AIMP2 genommen. Nun bin ich zu foobar2000 gewechselt.

Windows-Spiele

Die aus Windows 7 bekannten Spiele Freecell, Solitaire und Sudoko möchte ich auch unter Windows 10 spielen.

Software installieren: Alles

Video

  • Mit der kostenlosen Software Handbrake 1.5.1 (benötigt .NET) kann ich CDs und DVDs rippen
  • Mit der kostenlosen Software MediaCoder 0.8.63 kann ich Video-Formate konvertieren
  • Mit der kostenlosen Software GIMP 2.10.30 kann ich meine Fotos bearbeiten
  • Mit MediaMonkey 4.1.18 habe ich alle meine Videos in einer schönen Video-Library (SQLite)
  • Mit SQLite Studio 2.1.5 kann ich auf SQLite-Datenbanken zugreifen
  • MIt der Software OBS Studio kann ich eigene Video-Clips produzieren – z.B. für YouTube

Audio (Sound)

  • Mit der Software OnlineRadioTuner kann ich Radiosender aus der ganzen Welt über das Internet hören.
    Die kostenpflichtige Lizenz wird mithilfe meines Lizenzschlüssels aktiviert.
    Danach kann ich meine gespeicherten Favoriten wieder importieren: Favorites -> Organize -> File -> Import

Fotografieren (Pictures)

  • Die Software FastStone nehme ich zum schnellen Betrachten von Bildern in verschiedenen Formaten.
  • Das alte Adobe Photoshop CS2 dient der ersten Bildbearbeitung. Den Lizenzschlüssel habe ich in der Excel-Datei “shopping.xls” festgehalten
  • Zur Bildnearbeitung kann ich auch die kostenfreie Software GIMP einsetzen
  • MIt der Software XnView bearbeite ich die Metadaten von Fotos und mache manchmal auch Slide Shows (Diaschau).
  • Mit der Software Adobe Lightroom ordne und katalogisiere ich meine Fotos. Den Lizenzschlüssel habe ich in der Excel-Datei “shopping.xls” festgehalten.
  • Als Basis-Software zum Fotografieren mit meiner Canon EOS 600D habe ich das EOS Utility von Canon selbst.
  • Von Canon gibt es dann noch die umfangreichere Software DPP4
  • Für feinere Arbeiten mit den Metadaten von Fotos verwende ich die Software ExifGUI
  • MIt der Software GeoSetter füge ich GPS-Daten zu den EXIF-Metadaten meiner JPG-Fotos hinzu
  • Als kostenfreie Variante für die Bildbearbeitung habe ich die Software GIMP

Zeichnungen (Drawings)

Ich mache einige technische Zeichnungen, das ist also Vektorgrafik.

  • Die klassische Software dafür ist Adobe Illustrator
  • Heute verwende ich die Software InkScape und das Dateiformat SVG
  • Manchmal ist das Format von LibreOffice (OfficeDraw: ODG) besser als SVG.
  • Früher machte man das mit Visio, Freehand etc.

Geografie – GPS

MIt der kostenfreien Software Google Earth kann ich optisch sehr schön durch die ganze Welt sausen…

 

Software für Astronomie

Cartes du Ciel

Als Planetariums-Software verwende ich gerne CdC, speziell um die Goto’s zu einem Zielobjekt visuell nachzuverfolgen.

Ein paar Einstellungen nehme ich noch vor:

  • Standorte: Hamburg, Handeloh, Kiripotib
  • Horizont-Einstellungen: Hamburg-Eimsbüttel
  • Sternkataloge: LDN und SH2

Stellarium

Stellarium ist mein beliebtes Planetariumsprogramm.

  • Installieren zusätzliche Landschaften
  • Standortliste: Hamburg, Handeloh, Kiripotib
  • Teleskope und Sensoren

ZWO ASI 294C Pro

Für meine Kamera ZWO ASI294 Pro installiere ich die native Drivers.

Altair GPCAM

Die nativen Treiberr für eine Kamera Altair GPCAM werden durch die Software AltairCapture installiert.

SharpCap

Ich benutze SharpCap für das Polar Alignment. Welche Einstellungen ich bei SharpCap mache habe ich dort beschrieben.

Als Kameras benutze ich in Sharpcap:

Fitswork

Mit der Software Fitswork kann ich mir die mit SharpCap gemachten Bilder anschauen.

All Sky Plate Solver

Nach der Installation von All Sky Plate Solver müssen noch die Index-Dateien heruntergeladen werden. Welche Index-Dateien benötigt werden, bestimmt das FoV, also Brennweite (Telskop Orion ED80/600) und Sensorgröße (Kamera ZWO ASI294MC Pro) .

  • Einstellungen: Brennweite = 510mm
  • Einstellungen: Pixel Size = 4,63 µ
  • Einstellungen: Chip Array: 4144 x 2822

ASCOM Platform

Einige meiner astronomischen Geräte benötigen die ASCOM-Platform.

  • Version 6.5 SP1
  • Benötigt Visual C++ Runtime 2019 (x64)

EQASCOM

Meine Montierung steuere ich über den ASCOM-Treiber EQASCOM (EQMOD).
Neben dem eigentlichen Treiber ist zur Einstellung die EQMOD-Toolbox wichtig.
Folgendes stelle ich noch in den Settings bzw. unter “>>>” ein:

  • COM-Schnittstelle (in eqmod.ini)
  • Limits = OFF  (in eqmod.ini)
  • Standorte: Hamburg, Handeloh, Kiripotib (in eqmod.ini)
  • Guiding: Pulse Guiding   (in Settings)
  • Epoch: J2000   (in Settigs)

Gespeichert werden die generellen Einstellungen in: C:\Users\<userid>\AppData\Roaming\EQMOD\eqmod.ini

Wenn ich Alignment-Punkte für ein Alignment-Modell in EQASCOM anlege, so werden diese in einer separaten Datei gespeichert.  C:\Users\<userid>\AppData\Roaming\EQMOD\align.ini

Man kann dann die Liste der Alignment-Punkte laufend ergänzen, wobei das nur Sinn macht, wenn die Montierung währenddessen unverändert stehen bleibt.

ZWO EAF ASCOM-Teiber

Zum Betrieb meines ZWO EAF Motor Fokussierers installiere ich den ASCOM-Treiber.

PHD2 Guiding

Die Software PHD2 Guiding verwende ich zum sog. Autoguiding.

Profile einrichten: “HEQ5” mit Kamera=Altair GPCAM, und Montierung=EQMOD ASCOM HEQ5/6  (also ohne ST4 aber mit Pulse Guiding)

Einstellungen:

  • Auffinderegion=15px:  Menue -> Guide -> Advaned Settings ->Tab Guiding
  • Brennweite=180mm; Menue -> Guide -> Advaned Settings ->Tab Guiding

APT

Zum Fotografieren mit meinem Teleskop verwende ich APT (Astro Photography Tool).

Im Dialog “APT Settings” gibt es jetzt zwei Schaltflächen “Backup Settings” und “Restore Settings”. Damit können die Einstellungen (Settings) von APT in externen Dateien gespeichert werden:

  • APT.xml
  • APT_ChecklistsBackup.xml
  • ObjectsCustBackup.xml
  • ObjectsToDoBackup.xml

Allerdings werden diese Dateien in einem sehr merkwürdigen Ordner abgelegt:
C:\Users\<userid>\AppData\Local\VirtualStore\Program Files (x86)\Astro Photography Tool – APT

Und ein Aktivieren der so gesicherten Konfigurationsdateien muss unbedingt über die APT-Schaltfläche “RestoreSettings” erfolgen.

Einstellungen:

  • Imaging Path
  • Settings -> Location: Hamburg, Handeloh, Kiripotib
  • Settings > Planetarium = Cartes du Ciel
  • Plate Solving:

Autostakkert

Die Software Autostakkert benutze ich für “Lucky Imaging”

FFmpeg.exe in den Autostakkert-Ordner kopiert.

Registax

Die Software Registax hat gute Wavelet-Filter

Astro Pixel Procesor

Ich hatte eine kostenpflichtige Jahres-Lizenz für die Software Astro Pixel Prozessor (“APP”) erworben.  Die Lizenz läuft bis zum 4. DEzember 2022.

 

Essen und Trinken: Cocktail-Rezepte: Cuarenta y tres sour

Gehört zu: Essen und Trinken

Stand: 29.1.2022

Cocktail-Rezepte: Cuarenta y tres sour

Wir bereiten soetwas gerne als Begrüßungs-Cockail vor, wenn wir Gäste haben.

Einen schönen Cocktail Cuareta y tres sour macht man wie folgt:

Zutaten für zwei Gläser:

10 Eiswürfel in den Cocktail-Shaker

4 cl O-Saft ohne Fruchtfleisch

2 cl Zitronensaft

2 cl Cuarenta y tres

Zubereitung

Alle Zutaten in den Shaker

Schütteln bis die Hände ganz kalt werden

In ein kleines Glas (Sherry-Glas o.ä.) geben

Gelungen wenn sich etwas Schaum an der Oberfläche zeigt

Servieren

Genießen.

 

Astronomie: Der Gegenschein

Gehört zu: Welche Objekte?
Siehe auch: Das Sonnensystem, Namibia, Zodiakallicht, Remote Telescopes, Scheinbare Helligkeit

Stand: 14.07.2023   (galaktische Breite, Flächenhelligkeit)

Was ist der Gegenschein?

Im Sonnensystem haben wir eine interplanetare Staub- und Gaswolke, die als dünne Scheibe in der Planetenebene die Sonne ringförmig umgibt (Wikipedia).

Durch Reflexion und Streuung von Sonnenlicht an Partikeln dieser interplanetaren Staub- und Gaswolke entsteht ein sehr schwacher Lichtschein, der gesamten Himmel entlang der Ekliptik umspannt.

In der Nähe der Sonne wird durch Streuung des Sonnenlichts so das Zodiakallicht erzeugt; direkt gegengüber der Sonne auf der Ekliptik entsteht durch Reflextion der sog. Gegenschein.

Wann und wo kann man den Gegenschein beobachten?

Der Gegenschein ist sehr lichtschwach. Deshalb benötigt man zur Beobachtung einen sehr klaren und dunklen Himmel und man sollte eine Verwechselung mit ähnlich lichtschwachen Himmelsgebilden vermeiden. Also:

  1. Neumond
  2. Dunkle Location z.B. Namibia, Chile,…
  3. Wenig Luftmasse. Kulmination um Mitternacht Ortszeit.
  4. Deutlicher Abstand von der Milchstraße

Mit welcher Optik kann ich den Gegenschein fotografieren?

Der Gegenschein wird beschrieben als ein ovaler Lichtfleck ca. 8-10 Grad groß. Man braucht also eine Optik mit einem recht großem Gesichtsfeld (FoV).
Die Flächenhelligkeit des Gegenscheins wird beschrieben als 175 S10, was umgerechnet bedeutet: 27,78 – 2,5 * log(175) = 22,17 mag/arcsec2.

Diese Flächenhelligkeit addiert sich zu der Flächenhelligkeit des Himmels selbst. Wenn man also einen sehr dunklen Himmel mit z.B. 21,9 mag/arcsec2 hat, ist der Gegenschein dann in etwa genauso hell wie ein richtig dunkler Himmelshintergrund selbst. Das ist ein ganz schwacher Kontrast, der vielleicht ausreicht, um eine Sichtung des Gegenscheins mit bloßem Auge zu ermöglichen.

Am Beobachtungsort “Chile” benutze ich das Teleskop T70. Das bietet das größte Gesichtsfeld bei dem Anbieter iTelescope: Das T70 ist ein Fotoobjektiv Samyang f=135mm mit einer Kamera ASI1600MM Cool FoV 450′ x 340′ = 7,5° x 5,7° auf einer Montierung Rainbow Astro RST-135.

Am Beobachtungsort “Namibia” benutze ich evtl. ein f=50mm an meiner ASI294MC Pro, was ein Gesichtsfeld von 21° x 14° ergeben würde.

Mögliche Beobachtungen des Gegenscheins in 2022

Tabelle 1: Gegenschein in 2022 zu Neumond

Neumond Ort Timezone Sonne
untere Kulmination
Sonne
R.A. J2000
Sonne
Dekl. J2000
Gegenschein
R.A. J2000
Entfernung zur Milchstrasse (Galaktische Breite) Bemerkung
1.2.2022 Chile UTC-3 01:51 20h 57m 48s -17° 11′ 37″ 08h 57m 48s 35°
2.2.2022 Chile UTC-3 01:57 21h 05m 57s -16° 37′ 00″ 09h 05m 57s
3.2.2022 Chile UTC-3 01:57 21h 10m 00s -16° 19′ 18″ 09h 10m 00s
4.2.2022 Chile UTC-3 01:57 21h 14m 02s -16° 01′ 19″ 09h 14m 02s
5.2.2022 Chile UTC-3 01:57 21h 18m 04s -15° 43′ 03″ 09h 18m 04s
6.2.2022 Chile UTC-3 01:58 21h 22m 04s -15° 24′ 30″ 09h 22m 04s
2.2.2022 Siding Spring UTC-11 01:18 21h 03m 29s -16 47′ 41″ 09h 03m 29s
3.2.2022 Siding Spring UTC-11 01:18 21h 07m 32s -16° 30′ 09″ 09h 07m 32s
4.2.2022 Siding Spring UTC-11 01:18 21h 11m 35s -16° 12′ 20″ 09h 11m 35s
2.3.2022 Chile UTC-3 01:54 22h 50m 54s -07° 20′ 06″ 10h 50m 54s 52°
1.4.2022 Chile UTC-3 01:47 00h 40m 57s +04° 24′ 22″ 12h 40m 57s 55°
30.4.2022 Chile UTC-4 00:40 02h 28m 31s +14° 39′ 46″ 14h 28m 31s 38°
30.5.2022 Chile UTC-4 00:41 04h 26m 56s +21° 42′ 51″ 16h 26m 56s 18°
29.6.2022 Namibia UTC+2 00:52 06h 30m 06s +23° 15′ 23″ 18h 30m 06s Mitten drin
28.7.2022 Chile UTC-4 00:48  08h 28m 37m +19° 03′ 38″ 20h 28m 37s 29°
27.8.2022 Chile UTC-4 00:45 10h 22m 05s +10° 11′ 08″ 22h 22m 05s 45°
25.9.2022 Chile UTC-3 01:35 12h 06m 34s -00° 42′ 34″ 00h 06m 34s 60° beim Jupiter
25.10.2022 Chile UTC-3 01:27 13h 57m 05s -11° 57′ 56″ 01h 57m 05s 49°

Skript zur Beobachtung des Gegenscheins

Für eine einen ersten Versuch habe ich folgenden Plan zusammengestellt, der am 1.2.2022 ab 01:45 Uhr ablaufen soll.

Die Belichtungszeit ist mit 300 Sekunden mal auf das erlaubte Maximum eingestellt.

Da das T70 mit einer Mono-Kamera arbeitet, werden Filter angeboten…

Gegenschein-1.txt


;
; Deep Sky image series plan, created by Dietrich Kracht on Tue, 25 Jan 2022 16:40:30 UTC
; Generated by iTelescope.Net Deep Sky Plan Generator
;
#count 1
#interval 300
#binning 1
#filter Luminance
Gegenschein	8.963333333333333	17.19361111111111
#shutdown

 

Astronomie: Astro-Fotos 2021

Gehört zu: Liste meiner Astrofotos
Siehe auch: Fotografieren, Tri-Narrowband-Filter, Orion ED80/600, Foto-Objektive, ASI294MC Pro, Astro-Fotos 2022, Astro-Fotos 2023

Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 16.12.2022

Meine Astrofotos aus Hamburg-Eimsbüttel 2021

Im Jahre 2021 hatte ich mir zum Ziel gesetzt, mal auszuprobieren, was von meiner Terrasse im lichverschmutzten Hamburg-Eimsbüttel (Bortle 7+) aus, evtl. doch möglich ist.
Mit meinem Tri-Narrowband-Filter habe ich einige schöne Erstlingswerke von Wasserstoff-Objekten erzielen können:

Abbildung 1: Mein Aufbau auf der Terrasse in Eimsbüttel (Google Archiv: DK_20180224_Terrasse_HEQ5.JPG)

xyz

Abblidung 2: Kalifornia-Nebel (Google Archiv: NGC1499-RGB-session_1-cbg-St.jpg)
Aufgenommen in Hamburg-Eimsbüttel am 2.12.2021 mit Takumar 135mm, ASI294MC Pro, FoV 8° x 5,5°, 39 x 120 sec

NGC1499-RGB-session_1_cbg-St.jpg

Abblidung 3: Herz- und Seelen-Nebel (Google Archiv: Rot_von_HeartAndSoul-RGB-session_1-lpc-cbg-csc-St_6.jpg)
Aufgenommen in Hamburg-Eimsbüttel am 2.11.2021 mit Takumar 135mm, ASI294MC Pro, FoV 8° x 5,5°, 30 x 120 sec

Rot_von_HeartAndSoul-RGB_session_1_xyz.jpg

Abbildung 4: Nordamerika-Nebel  (Google Archiv: NGC7000-RGB-session_1-St.jpg)
Aufgenommen  in Hamburg-Eimsbüttel am 1.9.2021 mit Orion ED80/600, ASI294MC Pro, FoV 126′ x 86′, 15 x 120 sec

NGC7000_RGB_session_1-St.jpg

Abbildung 5: Wizzard-Nebel (Harry Potters Goldener Schnatz) (Google Archiv: Rot_von_NGC7380-RGB-session_1-lpc-cbg-St3.jpg)
Aufgenommen in Hamburg-Eimsbüttel am 9.9.2021 mit Orion ED80/600, ASI294MC Pro, 60 x 120 sec

Rot_von_NGC7380_RGB_session_1-lpc-cbg-St3.jpg

Abbildung 6: Kokon-Nebel  (Google Archiv: Kokon-RGB-session_1-St_4.jpg)
Aufgenommen in Hamburg-Eimsbüttel am 5.9.2021 mit Orion ED80/600, ASI294MC Pro, 60 x 120 sec

Kokon_RGB_session_1-St_4.jpg

Abbildung 7: Pacman-Nebel  (Google Archiv: 20200920_NGC281_G300_120s_beschriftet.jpg)
Aufgenommen in Hamburg-Eimsbüttel am 20.9.2020 mit Orion ED80/600, ASI294MC Pro, 60 x 120 sec

20200920_NGC281_G300_120s.jpg

xxx