Astronomie: Checkliste für auswärtige Beobachtungen

Gehört zu: Astronomie
Siehe auch: Geräteliste, Mein Workflow

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Astronomie: Checkliste für auswärtige Beobachtungen

Was muss ich ins Auto packen, wenn ich nach auswärts zur Sternwarte fahre?

Stand: 31.10.2019

Generell

  • Schlüssel zur Sternwarte
  • Astro-Kladde und Bleistift
  • Rotlicht-Taschenlampe
  • Rotlicht-Stirnlampe
  • Camping-Stuhl
  • Camping-Tisch
  • Regenhaube für das Teleskop
  • Warme Kleidung (Handschuhe, Mütze, Stiefel,…)
  • Kabeltrommel
  • Mehrfach-Steckdose
  • Gummiband

Computer

  • Windows-Laptop-Computer
  • Netzteil für Laptop-Computer
  • Maus für Laptop-Computer
  • Maus-Pad für Laptop-Computer
  • USB-Winkelstecker
  • Rotlicht-Folie, Rotlicht-Scheibe für Laptop-Display
  • Laptop-Zelt 
  • Software: PoleMaster, DualMotorFocus, ASCOM-Platform, EQMOD, All Sky Plate Solver, APT, Cartes du Ciel, PHD2 Guiding
  • Mobil-Telefon

Montierung

  • Dreibein-Stativ für HEQ5 Pro
  • Spreitz-Scheibe mit Gewindestange und zwei Muttern für HEQ5 Pro
  • Wasserwaage
  • Polkopf HEQ5 Pro
  • Gegengewicht für HEQ5 Pro
  • 12 Volt Kabel für Polkopf
  • 12 Volt Steckernetzteil
  • Synscan-Handbox für HEQ5 Pro
  • Serielles Kabel mit USB-Adapter zur Verbindung der Handbox mit dem Laptop-Computer
  • PoleMaster mit USB-Kabel

Teleskop

  • Das OTA Orion ED80/600
  • Guiding-Rohr
  • Guiding-Kamera mit ST4-Kabel und USB-Kabel zum USB-Hub
  • Flattener/Reducer mit M48-Cannon-Adapter
  • Barlow-Linse und Verlängerungshülse
  • Taukappe für Orion ED80/600
  • Motor-Fokusser
  • optional: Sonnenfilter

DSLR

  • Den Kamera-Body: Canon EOS 600DA
  • T-Ring
  • Dummy-Akku zur Spannungsversorgung
  • Spezial-Netzteil zur Spannungsversorgung
  • USB-Kabel zum Anschluss an Hub bzw. Laptop-Computer
  • Speicherkarte mit viel Platz
  • Sucherfernrohr auf Blitzschuh
  • optional: Intervallometer

 

Astrofotografie: Platesolving und Stacking mit ASTAP

Gehört zu: Plate Solving, Astronomie: Software-Liste
Siehe auch: Welche Sterne sind auf meinem Foto?, All Sky Plate Solver, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 08.09.2023

Die Astro-Software “ASTAP”

Bezugsquelle

ASTAP gibt es für Windows, Linux und MacOS

https://www.hnsky.org/astap.htm

Copyright (C) 2018, 2019 by Han Kleijn, www.hnsky.org.

  • ASTAP Version 0.9.275 (stand alone version)
  • ASTAP Version 2022.06.14  (64bit)
  • ASTAP Version 2022.10.01  (64bit)
  • ASTAP Version 2023.07.14  (64 bit)
  • ASTAP Version 2023.12.21  (64 bit)
  • ASTAP Version 2025.02.17 (64 bit)
  • Star Database

Stern-Kataloge

Für das Platesolving (s.u.) wird auch noch eine sog. “Star Database” benötigt, die zum Gesichtsfeld passen muss.

  • d50_star_database.exe   (for 6 > FoV > 0.2 degrees)
  • v50_star_database.exe   (same as d50 but for photometry)
  • w08_star_database_mag08_astap.exe  (w = wide field)

The database is sorted on star density. D50 indicates 5000 stars per square degree.
Unless manually selected, ASTAP will use in order of preference: V50, D50, H18, H17, D20, D05.

The ASTAP star databases are an extract of the Gaia star catalog release DR3 by European Space Agency Science & Technology in a special format developed for the HNSKY planetarium program and ASTAP program. We acknowledge the usage of the Gaia database.

Welcher Sternkatalog?

Optik Sensor Gesichtsfeld Sternkatalog
Olympus 135mm ASI294 MC Pro 8.1° x 5.5°
Orion ED 80/510 ASI294 MC Pro 2.1° x 1.45° d50_star_database.exe

8.1 x 5.5

Alte Stern-Kataloge

ASTAP benötigt zum Plate Solving einen Star Catalogue. Früher standen zur Auswahl:

  • h18_star_database_mag18_astap.exe
  • h17_star_database_mag17_astap.exe
  • v17_star_database_mag17_colour_astap.exe
  • w08_star_database_mag08_astap.exe   (Wide Field)

Installation von ASTAP

ASTAP installiert man, indem man das Setup-Programm astap_setup.exe ausführt. Das ausführbare Programm ist dann
“C:\Program Files\astap\astap.exe”.

Automatisch werden bei der Installation auch das Utility DCRAW.exe und die Star Database in den Ordner “C:\Program Files\astap” kopiert.

Zusätzliche Star Databases muss man extra installieren.

Abbildung 1: ASTAP Setup (Google Drive: ASTAP_Setup_01.jpg)


ASTAP Setup

Stacking mit “ASTAP”

Das werde ich später beschreiben.

Plate Solving mit “ASTAP”

Zum Plate Solving benutze ich die Software “All Sky Plate Solver” und PlaneWave “PlateSolve2“, weil die beiden von APT unterstüzt werden.

Nun gibt es neu zum Plate Solving  “ASTAP” (empfohlen für N.I.N.A.). ASTAP kann auch “stand alone”, verwendet werden. Die Bildquellen können ganz einfach JPG-Bilder oder FITS-Bilder sein, die irgendwo auf dem Notebook liegen (also keine Kamera, kein ASCOM, kein garnichts, einfach “Stand Alone”).

Das Plate Solving mit ASTAP leistet “near solving”, was die Angabe eines “ungefähren” Ausgangspunkts (R.A. und Dekl.) sowie die Angabe der  Bildgröße (Bildhöhe) in Grad  ( verlangt. Ebenfalls ist ein “blind solving” mit ASTAP möglich. Dafür ist die Angabe von Pixelsize und Focal Length erforderlich.

Als Ergebnis des Solven werden die Koordinaten des Bildmittelpunkts, der Drehwinkel und der Abbildungsmaßstab bzw. das Gesichtsfeld (FoV) ermittelt.

Später, nachdem man die Plate Solving Funktion “Stand Alone” getestet hat, ist es natürlich interessant, sie in seine Astro-Foto-Software zu integrieren, und damit SYNC und GOTO zu machen. Dann ist der Ablauf: Foto machen, Platesolven, Montierung SYNCen.

Kompatibilität mit PlateSolve2

Wenn man das EXE-File umbenennt in “Platesolve2.exe” kann man ASTAP identisch verwenden. Also:

  • PlateSolve2 mit APT
  • PlateSolve2 mit SGP
  • PlateSolve2 mt XYZ

Welche Stern-Kataloge?

ASTAP benötigt zum Plate Solving einen Star Catalogue (s.o.). MIndestens einen davom muss ich installieren.

Erste Schritte zum Plate Solving mit ASTAP

Dann kann’s losgehen: Ich nehme (Menü -> File -> Load FITS or other format) ein vorhandenes Astrofoto: DK_20170708_01380.jpg, das ich am 8. Juli 2017 mit der Sony NEX-5R und einem 135mm Objektiv aufgenommen habe.

Dieses Foto wird zunächst in den sog. “Viewer” geladen – das kann einen Moment dauern.

Abbildung 2: ASTAP: Bilddatei laden (Google Drive: ASTAP_Load_01.jpg)

Um die Parameter für das Plate Solving einmal einzustellen, klicken wir auf die Schaltfläche mit dem Symbol “Großes Sigma”. Dadurch öffnet sich ein neues Dialogfeld wo wir auf den Reiter “Alignment” gehen:

Abbildung 3: ASTP Parameter für Plate Solving (Google Drive: ASTAP_Alignment_01.jpg)

Hier gibt es jetzt vier Möglichkeiten (Radio Buttons), das “Alignment” durchzuführen:

  • Star Alignment
  • Astrometric Alignment
  • Use local Astrometry.net
  • Manual, one star

Wir probieren mal das “Astrometric Alignment” aus.

Dazu müssen wir angeben:

  • die “Field height image in Grad” angeben. also im Beispiel 6,6 Grad
  • die ungefähre Rektaszension (alpha) und Deklination (delta) – da wir hier ein “Near Solving” haben. Also: Alpha = 20h 51m, Delta = 46° 13′

Danach klicken wir ganz rechts auf die Schaltfläche “Solve current image”

Abbildung 4: ASTAP: Solve current image (Google Drive: ASTAP_Alignment_02.jpg)

Und nach ganz kurzer Zeit erhält man das Ergebnis:

Abbildung 5: ASTAP Plate Solving Ergebnis (Google Drive: ASTAP_Alignment_03.jpg)

Weitere Funktionen von ASTAP

  • Die Stand Alone Version selbst hat keine ASCOM Funktionen (z.B. Steuerung von Kameras und Montierungen).
  • Integration in Host-Software wie APT, SGP etc.
  • Nur in den eingebauten Versionen (z.B. Host-Software APT oder N.I.N.A.) werden Plate-Solving-Ergebnisse an die Host-Software zurückgegeben und können dort zeitnah weiterverwendet werden; z.B. zum genaueren Positionieren des Bildausschnitts (sog. “Framing”).

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Astronomie: Der Null-Meridian (Greenwich, Paris, Altona)

Gehört zu: Zeitmessung und Navigation
Siehe auch: Koordinatensysteme, Pariser Observatorium, Tycho Brahe in Hamburg
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 07.10.2023

Die Nulllinie für die geografische Länge

Für die Messung der geografischen Breite ist ja der Erdäquator eine natürliche Referenz als Nulllinie.

Für die geografische Länge braucht man aber auch eine Nulllinie als Referenz, wobei eigentlich kein besonderer Meridian dafür prädestiniert ist. So ein Null-Meridian muss also willkührlich festgelegt werden.

Historisch hatte jedes Land, das etwas auf sich hielt, einen eigenen Null-Meridian definiert: Paris, Greenwich, Altona,…

Relevant ist so ein Nullmeridian im wesentlichen für die Kartografie und auch für die Zeitmessung.

Der Meridian von Paris

Sehr verbreitet war in Europa zunächst der Meridian von Paris, der im Jahre 1667 unter Ludwig XIV markiert wurde.

Dieser Meridian des Pariser Observatoriums liegt: 2° 20′ 14.025″ östlich von Greenwich, das ist genau 20° östlich des sog. Ferro-Meridians am Westende der Kanareninsel El Hiero.

Der Meridian von Greenwich

Das Observatorium in Greenwich wurde 1675 auf Anordnung des Englischen Königs Charles II errichtet.

Erst 1884 wurde auf einer internationalen Konferenz in Washington der Meridian der Sternwarte Greenwich als weltweiter verbindlicher Null-Meridian festgelegt.

Der heute gültige Nullmeridian des WGS84-Bezugsystems ist überhaupt nicht mehr fest an die Erdoberfläche gebunden, sondern ein modelliertes Geodätisches Datum, da Meridiane in genauerer Rechnung aufgrund von Gezeitenkräften, Polbewegung und Kontinentalverschiebung nicht oberflächen-ortsfest sind.

Der Altonaer Meridian

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Altonaer_Meridian

Historisch interessant ist auch der sog. Altonaer Meridian, der durch den Astronomen und Geodäten Heinrich Christian Schumacher (1780-1850) als Basislinie für die Vermessung des Dänischen Gesamtstaates und Altona sowie für die topografische Aufnahme von Holstein, Hamburg und Lauenburg nach dem Triangulationsverfahren festgelegt wurde.

Der Altonaer Meridian ist heute durch eine an der Haltestelle Königstraße der Hamburger S-Bahn (Ausgang Struenseestraße) in den Boden eingelassene Bronzeschiene mit der Inschrift “Altonaer Meridian 0s 30’ 25’’ östlich von Paris” markiert. Eine senkrechte Fortsetzung verläuft an der Wand des Haltestellenbauwerkes, neben der sich noch eine Gedenktafel für Heinrich Christian Schumacher befindet.

Wenn man die Angabe 0s 30′ 25″ als Zeitmaß, also 0h 30m 25s interpretiert, wären das im Gradmaß: 7 Grad 36 Bogenmuniten und 15 Bogensekunden, was man heute schreiben würde als 7° 36′ 15″.  Der Pariser Meridian soll 2° 20′ 14.025″ östlich von Geenwich gelegen sein, womit der Altonaer Meridian dann 9° 56′ 33″ östlich von Greenwich läge – was sehr gut passt.

Das Grab von Heinrich Christian Schumacher befindet sich auf dem ganz nahe gegegenen “Heiligen Geist Kirchhof“. Es ist sehr unscheinbar und nicht gut gepflegt.

Die seinerzeit von Schumacher 1821 eingerichtete Altonaer Sternwarte befand sich an der südlich der erwähnten Haltestelle gelegenen Straße Palmaille (Haus Nr. 9 / Olbersweg). Am Hang zur Elbe, unterhalb dieses Ortes befand sich früher eine weitere Markierung.

Abbildung 1: Im Gehweg eingelassenen Schiene (Google Drive: 20191017_Altonaer_Meridian.jpg)

 

Astronomie: The Astro Zone System

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Bildbearbeitung, Schärfen, Entrauschen

Quelle: Youtube-Video von Frank Sackenheim

Das Prinzip der vier Zonen

Ein typisches Astrofoto eines Deep-Sky-Objekts hat Bereiche verschiedener Qualität, die wir möglicherweise unterschiedlich bearbeiten wollen.

Sichtbar machen kann man diese “Zonen” z.B. mit Adobe Photoshop auf folgende Weise:

  • Wir öffnen ein geeignetes Astrofoto
  • Wir wandeln das Photo in Graustufen um ( Bild -> Modus -> Graustufen)
  • Wir machen eine sog. Tontrennung in vier Stufen (Bild -> Korrekturen -> Tontrennung)

Andere Photoshop-Versionen:

  • Die Funktion “Tontrennung” heist in der englischen Version “Posterize”
  • In Photoshop CS2 findet man das unter Bild -> Anpassen -> Tontrennung

Dann haben wir vier Bereiche “Zonen” in unserem Bild. Dieser Ansatz stammt von Ron Wodaski, der dies “Vier-Zonen-System” nennt. Die vier Zonen sind:

  1. Der Hintergrund “Zone 1 (Dunkelbereich)” soll – ohne Rauschen – sehr dunkel sein
  2. Gebiete mit schwachen Nebeln “Zone 2 (Dunkelgrau)” haben ein schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) und können nicht geschäft, sondern nur entrauscht werden.
  3. Gebiete mit stärkeren Nebeln “Zone 3 (Hellgrau)” haben ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) und sollten geschärft werden.
  4. Die ganz hellen Bereiche “Zone 4 (Hell)” das sind überwiegend die Sterne, die haben ein super-gutes SNR und sollten ebenfalls nicht entrauscht werden…

Die Bildbearbeitung

Nachdem wir uns das Prinzip der vier Zonen so klargemacht haben, geht es an die (ggf. unterschiedliche) Bearbeitung der vier Zonen. Dazu laden wir das ursprüngliche Astrofoto (in Farbe) in Photoshop.

Die vorbereitende Bildbearbeitung

Bevor wir die vorgestellten Zonen selektiv betrachten, beginnen wir die Bildbearbeitung ganz “konventionell”:

  • Die Einzelaufnahmen sollten im RAW-Format (d.h. 16 Bit Tiefe) vorliegen
  • Stacken der einzelnen Frames (mit Darks, Flats und Bias Frames)
  • Rand abschneiden (sonst haben wir möglicherweise einen komischen Effekt links im Histogramm)
  • Stretchen – dabei einen “weisen” Schwarzpunkt setzen (weise = nach rechts ans Gebirge heranfahren, aber etwas Abstand halten)

Die Bearbeitung der vier Zonen

Die Zonen 1 und 2 müssen im Wesentlichen entrauscht werden; Zone 2 vorsichtiger als Zone 1.
Die Zonen 3 und 4 müssen im Wesentlichen geschärft werden: Zone 3 klaro, Zone 4 wie ???

Um eine getrennte Bearbeitung von Zone 1 und 2 einerseits von Zone 3 und 4 andererseits zu erreichen, verwenden wie eine Luminanzmaske.

Als Luminanzmaske nehmen wir einfach das Bild selbst als Maske. Das machen wir so:

  • Das ganze Bild auswählen (Strg-A)
  • Das ausgewählte Bild in die Zwischenablage übertragen (Strg-C)
  • Eine leere Maske hinzufügen:  Unten das Symbol “Ebenenmaske hinzufügen”
  • In die leere Maske zum Bearbeiten hineingehen (Alt-Klick)
  • Die Zwischenablage in die leere Maske einfügen (Strg-V)

Bearbeiten von Zone 1 und Zone 2

Ebenenenmaske

Zum Entrauschen (für Zone 1 und 2) müssen wir die Lumanzmaske invertieren (Strg-I).
Die Luminanzmaske sollten wir durch manipulieren am Histogramm (Schwarzpunkt bzw. Weisspunkt verschieben) und durch Weichzeichnung (Gaußscher Weichzeichner) noch etwas verbessern, bevor wir sie zur Bildbearbeitung benutzen.

Entrauschen

Welchen Rauschfilter nehmen wir dazu? Es gibt viele Rauschfilter; alle arbeiten im Prinzip so, das sie die Auflösung verringern; d.h. also etwas “glätten”. Die Unterschiede bei den verschiedenen Rauschfiltern liegen im Wesentlichen bei den Argorithmen nach denen sie die Bildteile auswählen auf die sie wirken sollen. Da wir dafür extra eine schöne Ebenenmaske erstellt haben, genügt zunächt ein ganz einfacher Rauschfilter z.B,:

Photoshop Menüleiste -> Filter -> Rauschfilter -> Rauschen entfernen

Bearbeiten von Zone 3 und Zone 4

Ebenenmaske

Um Zone 3 und 4 isoliert zu bearbeiten, nehmen wie wiederum die Luminanzmaske; diesmal aber ohne sie zu invertieren. Ggf. wollen wir die Luminanzmaske noch leicht modifizieren indem wir im Histogramm die Schwarz- und Weisspunkte verschieben und schließlich einen Gaußschen Weichzeicher einsetzen.

Schärfen

Welchen Schärfungsfilter nehmen wir dazu?

Photoshop Menüleiste -> Filter -> Scharfzeichnungsfilter -> Unscharf maskieren…

Die abschließende Bildbearbeitung

Die entrauschten Zonen 1 und 2 müssen mit den geschärften Zonen 3 und 4 nun zusammengesetzt werden.

Physik: Quantenmechanik

Gehört zu: Physik Siehe auch: Kosmologie, Teilchenphysik, Von Pythagoras bis Einstein, Lineare Algebra, Plancksches Strahlungsgesetz Benötigt: WordPress Latex-Plugin, Fotos von Wikipedia Stand: 22.08.2024   (Doppelspalt-Experiment, Compton-Streuung, Observable)

Der Weg der Quantenmechanik

Im Jahr 1900 formulierte Max Planck (1858-1947) sein Strahlungsgesetz und seine Quantenhypothese. Erst um 1925 entwickelte sich daraus eine Quantentheorie/Quantenmechanik, die die physikalische Systeme im Kleinen (z.B. Elementarteilchen, Atome,…). gut beschreibt. Wesentliche Etappen sind:

Klassische Mechanik

Youtube-Video von Sean Carroll: https://youtu.be/dCrbOmBsTRk?feature=shared Vor der Quantenmechanik hatten wir so bis 1890 eine schöne heile Welt. Die klassische Mechnik mit wenigen kleineren ungelösten Fragen. Dachte man. Wir hatten Materie und Kräfte. Die Materie bestand aus Teilchen, die Kräfte waren Felder. Man musste also alle Teilchenarten finden und dann die Kraftfelder, die auf sie wirken, um das Verhalten der Teilchen mit Ort und Geschwindigkeit zu beschreiben. Dachte man. Dann kam aber die Quantenmechanik und wollte statt mit Ort und Geschwindigkeit alles mit Wellenfunktionen beschreiben. so eine Welle hätte aber keinen Ort.

Verständnis der Quantenmechanik

Die Formalismen der Quantenmechanik dienen lediglich als Mittel zur Vorhersage der relativen Häufigkeit von Messergebnissen; diese werden als die einzigen Elemente der Realität angesehen. Eine wirkliches “inneres” Verständnis der Quantenmechanik ist heute noch nicht vorhanden. Man kann zwar damit “rechnen”, weiss aber eigentlich nicht, was da “im Inneren” passiert. Link: https://en.wikipedia.org/wiki/Interpretations_of_quantum_mechanics Zitat Richard Feynman: “I think I can safely say that nobody understands quantum mechanics.” Link: https://www.researchgate.net/post/I_think_I_can_safely_say_that_nobody_understands_quantum_mechanics_R_Feynman_If_that_statement_is_true_how_can_we_know_if_QM_is_true

Das Doppelspalt-Experiment mit Licht

Thomas Young (1773-1829) hat im Jahre 1802, das berühmte Doppelspalt-Experiment mit Licht unternommen. Es zeigt Interferenzmuster, was klar auf den Wellencharakter des Lichts hinweist. Damals war die gängige Lehre noch, dass Licht aus Teilchen besteht. Das Experiment gehört zu den Schlüsselexperimenten der Physik. Später hat man dieses Experiment auch mit Materiewellen, z.B. 1957 Claus Jönsson mit Elektronen, durchgeführt.

Das Plancksche Strahlungsgesetz

Max Planck (1858-1947) beschäftigte sich mit die Strahlung eines sog. “Schwarzen Strahlers”. Speziell ging es ihm darum, wie sich in Abhängigkeit von der Temperatur die abgestrahlte Energie über die Wellenlängen hin verteilt. Früheren Formeln zur Verteilung der Energie über die Wellenlängen z.B. von Wilhelm Wien und später von Rayleigh-Jeans waren nur Teilerfolge, da sie nur Näherungen für kleine Wellenlängen bzw. größere Wellenlängen waren. Über das Plancksche Strahlngsgesetz habe ich eine separaten Blog-Beitrag geschrieben. Quelle: http://www.quantenwelt.de/quantenmechanik/historisch/schwarze_korper.html

Plancks Quantenhypothese

Häufig hört man, dass aus Plancks Formel angeblich die Aussendung der Energie in sog. Quanten (ganzzahlige Vielfache  von h mal ν) folgt. Das kann man aber aus der Formel selbst überhaupt nicht ableiten. Vielmehr ist es so, dass Planck, nachdem er die Formel formuliert hatte, versuchte sie herzuleiten. Dabei modellierte er (angeblich) die elektromagnetische Strahlung (das Licht) als Teilchen, die sich wie ein Gas verhalten sollten. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten solcher Teilchen modelliert Planck als unterschiedliche Wellenlängen der Strahlung… Ein solches Teilchen sollte eine von der Frequenz seiner Strahlung abhängige Energie haben. Das ist die zentrale Formel (Quantenhypothese) von Planck:   \(E = h \cdot \nu \)

Der Photoelektrische Effekt

Einfacher für mich ist die Erklärung mit dem photoelektrischen Effekt. Nach Einstein (1879-1955) besteht das Licht aus Teilchen mit der Energie \(E = h \cdot \nu \), um den photoelektrischen Effekt zu erklären. Diese Lichtteilchen nennt Einstein Photonen. Allerdings haben die Photonen die Ruhemasse Null und bewegen sich in Vacuum immer mit der konstanten Geschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit c. Nach Einstein nimmt die Intensität von Licht dadurch zu, dass mehr Photonen mit der gleichen Energie pro Teilchen abgestrahlt werden. Der photoelektrische Effekt wirkt aber erst dann, wenn das einzelne Photon die erforderliche Energie hat, um Elektronen aus dem Basismaterial herauszulösen. Es ist also nicht eine bestimmte hohe Intensität des Lichts erforderlich, sondern eine bestimmte hohe Frequenz, um die Auslösearbeit zu leisten… Dieses Experiment zeigt den Teilchencharakter des Lichts mit Teilchen der Energie \( E = h \cdot \nu \).

Das Bohrsche Atommodell

Der Erfolg dieser Theorien brachte Niels Bohr (1885-1962) dazu, so eine Quantelung auch für die Enegieniveaus der Elektronen-Orbitale in seinem Atommodell anzunehmen. Man stellt sich dabei so ein Orbital als eine stehende Welle (s. Wellenfunktion) vor.

Compton-Streuung

Der US-amerikanische Physiker Arthur Compton (1892-1962) machte 1922 das berühmte Experiment zur Streuung von Photonen an Elektronen. Dabei war die Frequnz des gestreuten Lichts kleiner als die Frequenz des eingestrahlten Lichts. Diese Differenz in der Frequenz erklärte er durch die an das Elektron übertragene Energie: \( \Delta E = h \cdot \nu_1 \, – \, h \cdot \nu_2 \) Dieses Experiment zeigt erneut den Teilchencharakter des Lichts mit Teilchen der Energie \( E = h \cdot \nu \). Dieser Effekt der Frequenzveränderung ist bei sichtbarem Licht so klein, dass man ihn damals nicht messen konnte. Bei kurzwelligerem Licht (Röntgenstrahlen) ist der Effekt deutlich größer, aber man braucht ein genaues Verfahren zum Messen der Wellenlänge von Röntgenlicht. Letzteres machte Compton mit einem Bragg-Kristall.

Materiewellen

Nun ist aber nicht nur so. dass Wellen Teilchencharakter haben, sondern auch Teilchen können Wellencharakter haben. Zu diesem sog. Welle-Teilchen-Dualismus habe ich einen separaten Blog-Beitrag geschrieben.

Quantelung

Welche physikalischen Größen sollen den nun “gequantelt” sein; d.h. nur in ganzzahligen Vielfachen einer (kleinen) Elementargröße (=Quanten) vorkommen? Kommt jede physikalische Größe in “Quanten” oder nur bestimmte? Ich habe in Heidelberg gehört, dass die Quantelung nur für physikalische Größen zutrifft, die konjugiert zu einer periodischen Größe sind. Was immer das heissen mag…

Die Wellenfunktion

Zur Beschreibung quantenmechanischer Systeme (z.B. Photonen, Elektronen,…) verwendet die Quantenmechanik sog. Wellenfunktionen. Das sind komplexwertigen Funktionen, die vom Ortsvektor r und von der Zeit t abhängen können: \( \Psi(r,t): \mathbb{R}^3  \times \mathbb{R} \to \mathbb{C} \) Dabei, so sagt man, beinhaltet eine Wellenfunktion alle Informationen, um das betreffene quantenmechanische System zu beschreiben. Die Wellenfunktion selbst ist keine beobachtbare Größe, aber aus der Wellenfunktion lassen sich Wahrscheinlichkeitsdichten für alle denkbaren physikalischen Größen berechnen (mit Hilfe sog. Operatoren). Wie man zu einem quantenmechanischen System die zugehörige Wellenfunktion findet, ist eine besondere Geschichte, die zur Schrödinger Gleichung führt… Meine Hauptpunkte dazu:
  1. Wenn man eine Wellenfunktion hat, wie kommt man dann zu den Observablen? Stichworte: Operatoren, Korrespondenzprinzip,…
  2. Wie bekommt man überhaupt die Wellenfunktion zu einem quantenmechanischen System? Stichwort: Schrödinger,…

Die Schrödinger-Gleichung

Die Schrödinger-Gleichung ist eine partielle Differentialgleichung deren Lösungen die Wellenfunktionen des betrachteten quantenmechanischen Systems sind. Näheres dazu habe ich in einem separaten Blog-Artikel geschrieben.

Die Kopenhagener Deutung

Es war die Frage, was die Schrödingersche Wellenfunktion eigentlich bedeuten sollte…      

Physik

Gehört zu: Physik
Siehe auch: Quantenmechanik, Thermodynamik, Elektrodynamik

Stand: 01.10.2022

Physik

Am Rande (neben der Astronomie und der Computerei) beschäftige ich mich auch mit Teilaskepten der Physik.

Klassischerweise teilt man das Gebiet der Physik ein in:

  • Mechanik (Klassiker: Galilleo, Newton,…)
  • Thermodynamik (Wärmelehre) (Dampfmaschinen)
  • Elektrodynamik (Elektrizität, Magnetismus)

Geschrieben habe ich folgende Beiträge:

….

 

Computer: Windows 7 in einer Virtual Machine unter Windows 10

Gehört zu: VMware
Siehe auch: Migrating from Windows 7 to Windows 10, Virtualisierung mit VMware oder VirtualBox, Virtual Machine mit Ubuntu Mate
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 25.12.2022

Windows 7 als Virtuelle Maschine

Wenn man bei einer Migration auf Windows 10 dennoch Windows 7 noch zur Sicherheit quasi als Notlösung irgendwie behalten möchte, gibt es ja zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

  • Windows 7 als zweites Betriebssystem – beim Booten des Systems auszuwählen
  • Windows 7 als Virtuelle Maschine unter Windows 10

Installationsdatenträger für Windows 7

In beiden Fällen benötigt man einen Datenträger (z.B. DVD oder ISO) von dem man sein Windows 7 installieren kann.

So einen Datenträger kann man kostenlos bekommen. Etwa hier:

https://www.chip.de/artikel/Windows-7-Neu-installieren-mit-kostenlosem-ISO_139908928.html

Virtuelle Maschinen

Man kann ja unter Windows 10 sog. “Virtuelle Maschinen” laufen lassen. Lösungen für “Virtuelle Maschinen” sind gibt es viele, z.B.:

  • Microsoft: Windows Virtual PC
  • Oracle: VM VirtualBox
  • VMWare: VMWare Workstation

Den VMWare Workstation Player bekommt man kostenlos bei:

https://www.vmware.com/de/products/workstation-player.html

Infos zu VMWare auch bei: https://www.chip.de/downloads/VMware-Player-Workstation_12994646.html

Erstellen einer Virtuellen Maschine

Ich starte die Software VMWare Workstation Player und definiere zuerst eine neue “Virtuelle Maschine”.
Ich habe z.B. folgende Einstellungen verwendet:

Abbildung 1: VMWare Settings  (Google Drive: VMWare Settings.jpg)


VMware Workstation Player Settings

Danach muss man in der (noch leeren) virtuellen Maschine das gewünschte Betriebsystem (hier: Windows 7) installieren. Das geht ganz genau so wie die Windows-Neuinstalltion auf einem (realen) Computer…

Für die neue Virtuelle Machine werden dann als Hardware- Konfigurationen eingestellt:

  • Memory: 2 GB
  • Virtuelle Festplatte  (Hard Disk 60 GB)
  • Virtueller Netzwerk-Adapter (bridged)
  • Virtuelle Soundkarte (auto detect)
  • Virtueller USB Controller (present)

Abspeichern der Virtuellen Maschine

Die so konfigurierte Virtuelle Maschine speichere ich ab im Ordner:

C:\Data\VirtualMachines\LinuxMint

als Datei:

Ubuntu 64-Bit.vmx

Starten einer Virtuellen Maschine

Zum Starten einer so abgespeicherten Virtuellen Maschine benutze ich die Software VMware Workstation oder ganz einfach die Software VMware Player.

Das Ganze ist zwar etwas “fummelig”, aber wenn man es einmal gemacht hat, hat dann jederzeit auf Knopfdruck ein Windows 7 zur Verfügung.

Astronomie in Namibia: Erdschattenbogen

Gehört zu: Beobachtungsobjekte
Siehe auch: Namibia
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 01.01.2023

Der Erdschattenbogen in Namibia

Kurz nach Sonnenuntergang und kurz vor Sonnenaufgang kann man der Sonne gegenüber am Horizont den sog. Erdschattenbogen beobachten.

Man muss eigentlich nur wissen, dass es soetwas gibt und einen freien Blick auf den Horizont haben. Die Luft sollte auch relativ klar sein.

Ich habe es am 20.9.2017 mit meinem iPhone sehr schön in Namibia fotografieren können.

Bildbeschreibung: Panoramaaufnahme des Osthorizonts kurz nach Sonnenuntergang im Westen

Abbildung 1: Der Erdschattenbogen (Google Drive: DK_20170918_2058-2069_stitch_beschriftet.jpg)

 

Astronomie: Nova Cygni 1975

Gehört zu: Welche Beobachtungsobjekte
Siehe auch: Supernovae und Novae

Stand: 16.08.2019

Im Jahre 1975, als ich eigentliche eine astronomische Pause hatte, habe ich doch bei einem kurzen Blick auf den Sternehimmel im Sternbild Cygnus einen Stern gesehen, der da nicht hingehörte – nach meiner Grundlehre im Sterne-Gucken im Bremer Olbers-Planetarium.

Mein Bruder konnte mir dann telefonisch bestätigen, dass es sich um eine Nova handelte. Er selbst war seiner Zeit auf der Jagd nach dem Kometen West.

Nova Cygni 1975: Rektaszension 21h 11m 36.6s, Deklination +48 Grad 09 Minuten und 02 Sekunden

Computer: Windows 10 – Mein Skype ist weg

Gehört zu: Windows
Siehe auch: Video

Das Problem: Skype ist weg

Ein User klagt “auf einmal ist mein Skype weg”

Skype wurde nicht absichtlich gelöscht

Skype wurde zuletzt vor 4 Wochen erfolgreich benutzt.

Bei einer Neu-Installation von Skype sollen auf keinen Fall die Kontakte und der Verlauf verloren gehen.

Informationen zu Skype

Am 11.3.2019 habe ich eine PC-Sprechstunde zum Thema “Skype” gemacht

Zuerst müssen wir ein Skype-Konto haben

Dann die App “Skype for Desktop” herunterladen und installieren

 

Die Lösung

Welche Windows-Version ist installiert?

Ist Skype in der Liste der installierten Programme vorhanden? (und “nur” der Shortcut auf dem Desktop ist weg)

In welchem Ordner ist Skype installiert?

  • z.B. c:\Program Files\WindowsApps
  • z.B. C:\Program Files (x86)\Microsoft\Skype for Desktop

Erscheint Skype in der Liste der gerade aktiven Programme (in der Taskliste)?

Wo werden die Skype-Kontakte und der Skype-Verlauf gespeichet?

Welches eigene Skype-Konto hat der User?