Astrofotografie mit der iOptron SmartEQ Pro

Gehört zu: Montierungen
Siehe auch: Meine Anforderungen an eine mobile Montierung für Astrofotografie, Teleskopsteuerung
Siehe auch: Computergesteuertes Goto mit der iOptron SmartEQ Pro
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 25.04.2023

Mobile Astrofotografie mit der iOptron Smart EQ Pro

Update: Aktuell verwende ich als Montierung die Skywatcher HEQ5 Pro

Zu meinen astronomischen Geräten gehört als wichtigstes eine gute parallaktische Montierung. Die mobile parallaktische Montierung muss nach jedem Aufbau eingenordet (Polar Alignment) werden und die GoTo-Funktion erfordert ein Goto Alignment.
Ergänzt wird die Montierung dann durch eine DSLR, Capturing-Software, Fokussierung sowie Nachführung.

Die Lösung für diese meine persönlichen Probleme könnte eine kleine motorisch betriebene Montierung sein, die per GoTo auf von mir vorgeplante Objekte positioniert (“Pointing“) und einen Sucher allenfalls für eine Feineinstellung benötigt.

Im April 2016 habe ich mir nach langem Zögern doch die iOptron SmartEQ Pro gegönnt ( EUR 697,40 bei Teleskop Express). Später in 2017 bin ich dann auf eine HEQ5 Pro umgestiegen.
http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p6694_iOptron-SmartEQ-Pro-Goto-Montierung—verbesserte-Version-fuer-Astrofotografie.html

Abbildung 1: Montierung iOptron SmartEQ Pro (Google Drive: 3200-2.jpg)


IOptron SmartEQ (Copyright Teleskop Express)

Die iOptron SmartEQ Pro ist wie folgt ausgestattet

  • Parallaktische Montierung mit Servo-Motoren in zwei Achsen
  • Beleuchteter Polsucher
  • Computergesteuerte GoTo-Funktion (Handbox Go2Nova 8408)
  • Firmware updateable (nur die Firmware der Handbox)
  • ST4 Port für Autoguiding
  • Gewicht der Montierung: 2,8 kg
  • Alu-Transportkoffer für mobilen Einsatz
  • Gewicht des Stativs: 2,6 kg
  • Gegengewicht: 0,9 kg
  • Max. Zuladung laut Hersteller: 5 kg (ohne das Gegengewicht)
  • Interne Stromversorgung mit 8 AA Batterien
  • Anschluss für externe Stromversorgung mit 12 V
  • Stromverbrauch für Nachführung: 100 mA – bei 12V also 1,2 W – (8 AA batteries for 16-20 hours consecutive tracking)
  • Stromverbrauch für GoTo: 300 mA
  • Computersteuerung über ASCOM-Treiber

Externe Stromversorgung

Die SmartEQ Pro kann über Batterien (“intern”) mit Strom versorgt werden (s.o.). Für längere sichere Beobachtungengen ist aber eine externe Stromversorgung. Letzteres kann über Netzteile oder externe Akkus erfolgen.

Die SmartEQ Plus hat einen Anschluss für externe Stromversorgung. Dafür wird ein Akku oder ein Netzteil mit mit 12 V benötigt. Das Anschlusskabel benötigt einen Hohlstecker (Innen=Plus, Außen=Minus) und muss einen Aussendurchmesser vom 5,6 mm haben.

Die Länge des Hohlsteckers ist kritisch: wenn der Stecker zu kurz ist, kann sich die Stromversorgung mitten während einer Beobachtung lösen und nicht nur die gerade laufende Aufnahme ist hin, sondern auch die Einnordung und das Goto-Alignment muss wiederholt werden, da die Zero-Position durch das Einschalten des Stroms definiert wird.

Ich habe ein Akku-Kabel mit einer Steckerlänge von 10,9 mm. welches schön und sicher fest sitzt.

Ein Stecknetzteil (DVE Switching Adapter Model DSA-12G-12 FEU 120120) hat nur einen Stecker der Länge 9,1 mm und machte im Felde große Probleme (spontates Lösen der Steckverbindung).

Ich habe jetzt ein besser geeignetes Stecknetzteil gekauft: “Mean Well SGA60E12-P1J” Dies liefert auch eine Spannung von 12V DC, hat aber einen etwas längeren Stecker namens “P1J” (11 mm lang, Durchmesser außen: 5,5 mm, Durchmesser innen 2,1 mm) und ist bis 5,0 Ampere belastbar – das ist also eine Leistung von 12 V * 5 A = 60 Watt.

Ein Steckernetzteil ist natürlich super, wenn man eine Stromversorgung vor Ort am Beobachtungsplatz hat (z.B. in Handeloh und in Kiripotib). Für die volle Mobilität benötigt man jedoch eine ausreichend große Batterie, soll heissen einen guten Akku.

Motorische Steuerung der Achsen

Ohne sonstige Raffinessen (s.u.) kann man die Achsen der SmartEQ Pro motorisch über die Tasten der Handbox bewegen. Nicht jeder kann sich (im Dunklen und in der Kälte) merken, welche Bewegung, welche Taste macht. Aber es ist doch relativ einfach (wie auf einer eingenordeten Sternkarte):

  • Deklinaktions-Achse: Pfeile UP & DOWN
  • Rektaszensions-Achse: Pfeile LEFT & RIGHT

Firmware-Update

Um die Firmware der Handbox und der Montierung auf dem neuesten Stand zu halten, sollte man regelmäßig die Aktualität der Firmware wie folgt überprüfen:

Handbox -> Menu -> Setup Controller -> Firmware Information

So wie ich die SmartEQ Pro vom Händler bekommen habe wird folgendes angezeigt:

  • Handle: 140219 (Handbox 8404)
  • R.A. Board: 120727
  • DEC. Board: 120727

Welche Firmware jeweils aktuell ist, zeigt die Seite: http://www.ioptron.com/Articles.asp?ID=269 Dort wird für die Handbox als aktuelle Firmware-Version angegeben: V150302

Um so ein Firmware-Upgrade durchzuführen, benötigt man auf dem Windows-Computer das “Upgrade-Utility” und das serielle Kabel zur Verbindung der Handbox mit dem Windows-Computer.
Das ganze Verfahren ist ebenfalls auf dieser Seite von iOptron beschrieben “firmware upgrade instruction”.

Ich habe dann die Firmware meiner Handbox Go2Nova 8408 wie beschrieben auf 150302 up-ge-graded.

Ein Firmware-Upgrade der R.A. und DEC. Boards soll bei der SmartEQ nicht möglich sein, was die Webseite auch konstatiert. Wenn man es dennoch versucht erhält man einen Fehler beim “Connect”.

Steuerung der Montierung über einen Windows-Computer

Ausser über die Go2Nova-Handbox 8408 kann die SmartEQ-Montierung auch über einen Windows-Computer mit geeigneter Software (z.B. Cartes du Ciel, Stellarium) gesteuert werden, was im Prinzip eine einfachere Bedienung und evtl. zusätzliche Möglichkeiten ermöglicht. Dazu wird als Software ein ASCOM-Treiber benötigt und es muss eine geeignete technische Verbindung zwischen Windows-Computer und Montierung hergestellt werden.

Das entsprechende Kabel von iOptron heisst: Product Code: 8412 http://www.ioptron.com/product-p/8412.htm

Es gibt so ein Kabel auch von Celestron; das funktioniert aber nicht mit der SmartEQ Pro, weil es anders beschaltet ist (Bastler könnten das vielleicht richten…).

Nun kann ich die Go2Nova 8408 Handbox der Montierung mit einem seriellen Kabel (RJ9-Stecker des Kabels an die Handbox) mit dem PC verbinden (DB9-Buchse des Kabels an den PC)

Zur Computersteuerung der iOptron SmartEQ Pro habe ich einen eigenen Artikel geschrieben.

Teleskop bzw. Kamera über Vixen-Schiene auf der iOptron SmartEQ Pro Montierung

Als OTA (Optical Tube Assembly) kommt bei meinem bescheidenen Setup eine beliebige Optik zum Einsatz, die auf einer Vixen-Schiene sitzt z.B:

  • Sony NEX-5R Kamera mit geeignetem Objektiv (z.B. Takumar 135mm)
  • LidlScope 70/700
  • Altair GP-CAM mit eigenem Objektiv bzw. im Fokus eines Teleskops (LidlScope, GuideScope50,…)
  • GuideScope50 (mit GP-CAM oder Sony NEX-5R)

Vorbereitende Schritte

Bevor die wunderschöne GoTo-Funktion der iOptron SmartEQ Pro verwendet werden kann sind noch einige Vorarbeiten nötig:

  • Bei Tageslicht:
    • Stativ waagerecht aufgestellen (Libelle oder Wasserwaage)
    • Handbox Einstellungen (Uhrzeit, Zeitzone, geografische Länge,…)
  • Abends unter sternklarem Himmel:
    • einnorden mit beleuchetem Polfernrohr
    • 3 Star Alignment

Aufstellen der Montierung

Bevor die wunderschöne GoTo-Funktion der iOptron SmartEQ Pro verwendet werden kann sind noch einige Vorarbeiten nötig:

  • Handbox Einstellungen (Uhrzeit, Zeitzone, geografische Länge,…)
  • waagerecht aufgestellen (Libelle oder Wasserwaage)
  • einnorden mit beleuchetem Polfernrohr
  • 3 Star Alignment

Aufstellen der SmartEQ Pro Montierung (noch bei Tageslicht)

Stativ so aufstellen, dass die Sundenachse auf den (nicht sichtbaren, aber bekannten) Polarstern zeigt.

Stativkopf abschrauben, Basisfläche mit Wasserwaage horizontal ausrichten, Stativkopf aufschrauben.

Stromversorgung 12V anschließen (entweder Batterien, externer Akku, Autobatterie oder Netzteil oder…)

Polfernrohr überprüfen

  • Vordere Kappe des Polfernrohrs abnehmen
  • Ist der Strahlengang des Polfernrohrs frei?
    • Ggf. Deklinationsachse elektrisch drehen (also mit den Up- und Down-Tasten der Handbox) , bis der Strahlengang vollständig frei wird (siehe Bild 2).
    • Die Klemme der Deklinationsachse lösen und die OTA-Schiene auf der Deklinationsachse in die Zero-Position drehen. Dann die Klemme der Deklinationsachse wieder festziehen.
    • Auch die Achse des Gegengewichts muss etwas herausgezogen werden
  • Scharfstellen des Polfernrohrs auf die konzentrischen Kreise
  • Beleuchtung für das Polfernrohr anstellen…
    • Handbox: Menue –> Set Up Controller –> Set Polar Light

Abbildung 2: Freier Strahlengang des Polfernrohrs (Google Drive: iOptronSmartEQ_0642.jpg)


iOptron SmartEQ: Freier Strahlengang für das Polfernrohr

Zero Position der SmartEQ Pro

Die GoTo-Logik des Hand-Controllers Go2Nova geht immer von einer sog. “Zero Position” (auch: Home Position) aus. In der Zero-Position sollte das OTA auf Deklination 90 Grad und Stundenwinkel 00h 00m (Azimut=0 Grad) gerichtet sein. Dies ist durch kleine Markierungen an der Montierung sichtbar. Die SmartEQ Pro nimmt aber ganz schlicht an, dass die Position beim Strom-Einschalten die “Zero Position” ist.

Also nachdem die Deklinationsachse bereits auf die Zero-Position fixiert wurde (s.o. Strahlengang des Polfernrohrs) nun auch die Stundenachse auf Zero-Position einstellen und dann einmal Strom aus und Strom an.

Aus dieser Zero-Position heraus kann ich später, wenn es dunkel ist, das Alignment vornehmen und danach die GoTo-Funktion benutzen….

Einstellen der Handbox – Set Up Time & Site (noch bei Tageslicht)

Handbox: Menue -> Set Up Controller -> Set Up Time & Site

Abbildung 3: Handbox Go2Nova: Set Up Time & Site (Google Drive: DK_20160501 09.34.10.jpg)


Handbox Go2Nova Set Up Time and Site

Go2Nova: Set up Time & Site

  • Datum
  • Uhrzeit mit “No” oder “Yes” für Daylight Saving Time
  • Zeitzone: 060 Min. ahead of UT —-> Achtung: hier die Sommerzeit NICHT berücksichtigen
  • Geografische Länge 09° 58′ 15″ E
  • Geografische Breite 53° 34′ 18″ N

Nach dem alle Eingaben mit Enter bestätigt sind, zeigt die Handbox:

Abbildung 4: Handbox Go2Nova: Setup beendet (Google Drive: DK_20160501-09.38.14.jpg)


Handbox Go2Nova

Kontrolle der Einstellungen noch bei Tageslicht

Wenn sich irgendwo ein Fehlerchen eingeschlichen hat, kann man das später am Abend, wenn es dunkel ist, nicht mehr so leicht korrigieren. Besser man kontrolliert in aller Ruhe bei Tageslicht und im Wohnzimmer, ob alles so weit OK war.

Zur Kontrolle suche ich mir in Stellarium einen Stern, der in Kürze kulminiert und der in der Go2Nova-Liste der “Named Stars” enthalten ist.

Als Beispiel nehme ich den Aldeberan (Alpha Tauri), der auch auf der Go2Nova als Named Star No. 013 vorhanden ist. In Stellarium sehe ich, das Aldeberan bei mir in einer Stunde kulminieren wird, also genau im Süden stehen wird. Im Moment hat er einen Stundenwinkel von 23h 00m und ein Azimut von 156° 42 ‘.

Da ich ungeduldig bin und nicht mehr abwarten will, betätige ich auf der Go2Nova-Handbox jetzt schon “Menu” & “Select & Slew” auf den Aldeberan. Die Servomotoren rattern los und bewegen die Vixen-Schiene auf eine Position kurz links vom Südmeridian und in eine Deklination deutlich über dem Himmesläquator. Als visuelle Kontrolle sieht das OK aus.

Jetzt sehe ich, dass ich garnicht bis zur Kulmination von Aldeberan warten muss, denn die Go2Nova-Handbox zeigt mir ja auch die berechnete Position von Aldeberan als Azimut und Höhe an. Diese kann ich ja sofort mit den in Stellarium angezeigten Werten vergleichen. Die Werte stimmen genau überein, also ist auch diese numerische Kontrolle OK.

Voraussetzung für diese Art der Kontrolle ist, dass die Einstellungen für geografische Koordinaten, Datum und Uhrzeit (inkl. Zeitzone und Daylight Saving Time) bei SmartEQ Pro und Stellarium identisch sind.

Es sieht also alles gut aus: geografische Länge ist richtig (Ost oder West?), Zeitzone ist richtig (ahead of UT), Daylight Saving Time ist richtig. Nun kann die sternklare Nacht kommen, um weiter zu machen…

Einnordung der Montierung (bei Nacht und freier Sicht auf den Polarstern)

Das Verfahren zur Einnordung mit dem Polarfernrohr habe ich in einem separaten Beitrag beschrieben.

Goto Alignment

Damit Nachführung und Goto-Funktion gut funktioniert, muss ein gutes “Star Alignment” durchgeführt werden.

One Star Align

Die SmartEQ Pro muss in der Zero Position stehen.

Auf der Handbox eingeben: Menu -> Align -> One Star Align

Auf dem Display erscheint eine Liste von hellen Sternen, die von der Computersteuerung so berechnet wurden,, dass sie im Moment über dem Horizont sein sollten – ca. 20 Grad oder höher).
Beispielsweise erschien am 21.7.2016 um 22 Uhr folgende Liste von Sternen für Alignment:

  • Alderamin 014 – Alpha Cep – östlich vom Meridian
  • Alfirk 015 – Beta Cep – östlich vom Meridian
  • Alioth (Aliath) – Epsilon UMa – westlich vom Meridian
  • Alkaid – Eta UMa – westlich vom Meridian
  • Alphecca – Alpha Crb – nicht sichtbar (WSW hinter dem Haus)
  • Altair – Alpha Aql – östlich vom Meridian – nicht sichbar (hinter dem Dachfirst)
  • Arcturus – Alpha Boo – nicht sichtbar (WSW hinter dem Haus)
  • Caph (Chep) 065 – Beta Cas – östlich vom Meridian
  • Deneb 074 – Alpha Cyg – östlich vom Meridian
  • Denebola – Beta Leo – nicht sichtbar
  • Dubhe – Alfa UMa – westlich vom Meridian
  • Eltamin (Etamin) – Gamma Dra – nahe Zenit
  • Izar – Epsilon Boo – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
  • Kochab (102) – Beta UMi – westlich vom Meridian
  • Merak – Beta UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
  • Mizar – Zeta UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
  • Phecda – Gamma UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
  • Rasalhague – Alpha Oph – östlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Dach)
  • Rukbar (Ruchbah) 152 – Delta Cas – (zweiter Stern in “Schreibrichtung”)
  • Sadr – Gamma Cyg – östlich vom Meridian
  • Schedar (Schedir) 162 – Alpha Cas – östlich vom Meridian
  • Scheat 161 – Beta Peg – östlich vom Meridian
  • Vega – Alpha Lyr – östlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)

Wir blättern durch diese Liste mit den Pfeiltasten UP & DOWN und wählen schließlich mit ENTER einen Stern aus.

Die Servomotoren rattern los und schwenken auf die von der SmartEQ berechnete Position des ausgewählten Sterns.

Der Stern wird nun nicht mittig im Gesichtesfeld stehen, sondern ein wenig woanders. Wir müssen nun den Stern mit den Pfeiltasten genau in die Mitte des Gesichtsfelds stellen und der Computersteuerung durch die ENTER-Taste sagen, wenn wir das geschafft haben.

Problem #1: Man muss die Sterne, auf die positioniert werden soll, vom Namen und ihrer Stellung am Himmel gut kennen.

Problem #2: Man muss den richtigen Stern in die Mitte des Gesichtsfelds stellen; d.h. den den man namentlich aus der Liste der Computersteueung ausgesucht hat und nicht einen anderen, der irgendwie in der Nähe steht.

Problem #3: Man muss den (richtigen) Stern so genau wie möglich in die Mitte des Gesichtsfelds stellen. Das ist z.B. bei einem Kamera Live View nicht so ganz einfach.

Multi Star Align

Die SmartEQ Pro muss in der Zero Position stehen.

Auf der Handbox Go2Nova eingeben: Menu -> Align -> Multi-Star Align

YYYYYYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZZ

Fotografieren am Nachthimmel

Das Anfahren von Himmelsobjekten erfolgt mit Hilfe der Servomotoren an den beiden Achsen der Montierung. Diese Servomotoren werden über die Go2Nova Handbox gesteuert – entweder “manuell” durch drücken der vier Pleiltasten oder computer-gesteuert über die sog. GoTo-Funktion.

Voraussetzung ist immer das zuvor erfolgte sorgfältige Alignment.

Den Abschluss einer Beobachtung bildet immer das Zurückfahren auf die “Zero Postion” (Menü -> To Zero Position) bevor ich den Strom ausschalte.

Manuelles Anfahren von Objekten (Ohne GoTo)

Nach dem ein Alignment durchgeführt wurde kann ich manuell die gewünschen Himmelsobjekte anfahren, durch drücken der Pfeiltasten auf dem Go2Nova Hand-Controller…..

Computergesteuertes Anfahren von Objekten (GoTo)

Die SmartEQ Pro verfügt über noch mehr Komfort: eine GoTo-Funktion positioniert das “Fernrohr” (OTA) computergesteuert auf ein angegebenes Zielobjekt.

Als Zielobjekte kommen in Frage:

  • Solar System
  • Named Stars
  • Deep Sky Objects
  • User Objects

Zum Testen der GoTo-Funktion habe ich folgende User Objekte eingegeben, die leicht von meinem Terrassenstandort zu finden sein sollten:

Tabelle 1: Alignment-Sterne

Nr. Name Sternbild Helligkeit SAO R.A. Deklination
1 Alphekka alp CrB 2,2 83893 15h 35m 26° 40′
2 zet Her 2,8 65485 16h 42m 31° 35′
3 Alkaid eta Uma 1,8 44752 13h 48m 49° 48′

Meine Test-Sequenz #1: Polaris & Zero Position

Montierung einnorden mit Hilfe des Polfernrohrs

Strom aus, Montierung in “Zero Position” bringen, Strom an

Kamera an Notebook anschließen, Bild mit SharpCap einstellen (Belichtung, Fokus)

Kamera: f=12mm, Gesichtsfeld horizontal 23 Grad (oder GuideScope50, FoV 1.5° x 1.1°, 4.2 arcsec/pixel)

Wie gut steht jetzt Polaris in der Bildmitte?

Ggf. Zero Position korrigieren.

Meine Test-Sequenz #2: Go To User Object

Handbox: Select and Slew

Go To User Object No. 1 (Alpha Corona Borealis)

Software: SharpCap Belichtungszeit und Gain einstellen

Wie gut steht jetzt das User-Object in der Bildmitte?

Ggf. Feinkorrektur der Montierung:

  • Handbox: Menue -> Sync to Target
  • Follow on-screen instructions and center object
  • Press ENTER

ASCOM-Teleskopsteuerung iOptron SmartEQ Pro

Cartes du Ciel kann meine Montierung iOptron SmartEQ Pro direkt (über ASCOM) steuern (sog. “Goto”).

Ich habe dazu ein Youtube-Video gemacht:

Video 1: Youtube-Video: Steuerung iOptron SmartEQPro über Cartes du Ciel mit ASCOM (Youtube: https://youtu.be/WKIiX6AWkRM)

Die Einrichtung habe ich auch hier im Blog Schritt für Schritt beschrieben:

  • Die ASCOM Platform muss installiert sein
  • Der ASCOM-Treiber für die Montierung muss installiert sein:
    • iOptron SmartEQ Pro: spezieller Treiber von iOptron
    • Skywatcher HEQ5 Pro: EQMOD-Treiber
  • Da die ASCOM-Steuerung über eine serielle Schnittstelle erfolgt, muss ich auf meinem Windows-Notebook einen USB-Seriell-Adapter installieren

Ich verwende den “LogiLink”-Adapter von Profilic, den ich bei Telekop-Express gekauft habe: http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p439_Konverter—Adapter-USB-auf-RS232-seriell.html

Abbildung 5:
Adapter USB auf RS232 seriell (Google Drive: USB_20170522_1673.JPG)


Adapter USB auf seriell

Für diesen Adapter muss der richtige Treiber installiert werden. Im Gerätemanager kann man dann kontrollieren, ob der Adapter richtig installiert wurde

Abbildung 6:
USB-Seriell-Adapter im Windows-Gerätemanager (Google Drive: COM-Port.JPG)


COM-Port im Geräte-Manager mit Prolific Geraetetreiber

Diesen Adapter verbinde ich dann über ein spezielles serielles Kabel mit der Handbox meiner Montierung

iOptron mit der Go2Nova-Handbox 8408

SynScan-Handbox für die HEQ5 Pro
Abbildung 7: Serielles Kabel für die Handbox Go2Nova (Google Drive: DK_20170522_1676.JPG)


iOptron-Kabel für die Handbox

Abbildung 8: Serielles Kabel vom Adapter zur Handbox Go2Nova (Google Drive: DK_20170522_1678.JPG)


Teleskopsteuerung über Handbox Go2Nova zur iOptron

Zur Kontrolle, dass die Steuerung der Montierung jetzt vom Computer aus über ASCOM richtig funktioniert kann ich die Software iOptron Commander 2013 aufrufen, die zusammen mit dem iOptron ASCOM-Treiber kommt.
Wenn man hier (Communication Port Settings) auf die Schaltfäche “OK” klickt, öffnet sich das nächste Fenster

Abbildung 9: Test mit der Software iOptron Commander (Google Drive: iOptronCommander2013.jpg)


iOptron COM Port

Jetzt sollte man die Montierung über “Manual Movement” steuern können:

Abbildung 10:
Bewegung der Montierung über “Manual Movement” (Google Drive: iOptronCommander2013b.jpg)


iOptron Commander Test

Astrofotografie: Plate Solving mit All Sky Plate Solver

Gehört zu: Astro-Software,  Plate Solving
Siehe auch: Software Platesolve2, Software APT, Platesolving mit ASTAP, ASI294MC Pro
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 01.03.2022

Die Software “All Sky Plate Solver”

Zum Plate Solving verwende ich haupsächlich die kostenlose Software “All Sky Plate Solver” (kurz: ASPS),  die ohne eine andere Software, also “stand alone“, verwendet werden kann. Die Bildquellen können ganz einfach JPG-Bilder oder FITS-Bilder sein, die irgendwo auf dem Notebook liegen (also keine Kamera, kein ASCOM, kein garnichts, einfach “Stand Alone”). Als Ergebnis des Solven werden die Koordinaten des Bildmittelpunkts, der Drehwinkel gegen die Nordrichtung und einige weitere Daten ermittelt.

Später, nachdem man die Plate Solving Funktion “stand alone” getestet hat, ist es natürlich interessant, sie in seine Astro-Foto-Software zu integrieren (z.B. APT), und damit SYNC und GOTO zu machen. Dann ist der Ablauf: Foto machen, Platesolven, Montierung SYNCen.

Das Plate Solving erfolgt als “Blind Solving”; d.h. es muss kein “ungefährer” Ausgangspunkt angegeben werden. Im Gegensatz dazu gibt es auch ein sog. “Near Solving” wo ungefähre Ausgangskoordinaten angegeben werden müssen. Ein Beispiel für dieses Near Solving ist die auch kostenlose Software Platesolve2 von Planewave oder auch ASTAP.

Einrichtung der Software All Sky Plate Solver

Neben der eigentlichen Software “All Sky Plate Solver” werden zwei Dinge benötigt:

  1. Index-Files (der Sternkataloge) passed zu Brennweite, Pixelgröße und FoV (s.u.)
  2. Eine lokale Installation von astronomy.net unter Cygwin

Eine lokale Installation von Astronomy.net befindet sich auf meinem Computer unter: D:\bin\Astronomy.net Local Server (wohl weil ich irgendwann mal AnSvr installiert hatte)

Bevor man dann Solven kann, muss man konfigurieren:

  • Unter “Settings” -> “Plate Solver Settings” Brennweite (510mm) und Pixelgröße (4,63 µm) sehr genau  angeben.
  • In den “Plate Solver Settings” gibt es eine Schaltfläche “Advanced”. Dort stellen wir ein:
    – Ordner, wo sich die lokale Astrometry.net Library befindet: C:\Users\<userid>\AppData\Local\Astrometry
    Epoche: J2000
  • Unter “Index” -> “Index Installation Wizzard” Index-Files aus dem Internet herunterladen. Dies muss man einmalig als vorbereitende Aktion für jedes “Field of  View” d.h. jede verwendete Kombination aus Brennweite, Pixelgröße und Sensorgröße (4144×2822) machen.

Dann kann’s losgehen: Meine Astrofotos werden meist nach 10 bis 30 Sekunden “gesolved” d.h. Rektaszension und Deklination des Bildmittelpunkts sowie der Drehwinkel gegen die Nordrichtung werden angzeigt. Was kann ich damit anfangen?

  1. Mit “Browse Solved Image” kann das Bild mit eingeblendetem Koordinatengitter betrachtet werden. Allerdings werden auf dem “Solved Image” zwar DSOs beschriftet aber leider nicht die Sterne. Anhand der nun bekannten Koordinaten können die Namen einzelner Sterne auf der Aufnahme auch ermittelt werden.
  2. Über eine ASCOM-Schnittstelle können die Bild-Koordinaten an eine angeschlossene Goto-Montierung zwecks “SYNC” übertragen werden. Das ist sinnvoll, wenn das Teleskop (die Optik) zu diesem Zeitpunkt unverändert in die gleiche Richtung zeigt, wie zum Zeitpunkt der Aufnahme.
  3. Bei bekannten Koordinaten des Bildes kann eine “Photometrische Farbkalibration” sicherer durchgeführt werden (dazu wird nächmich auch eine Art Plate Solving gemacht). Software, soetwas kann ist z.B. Regim und auch SiriL.

Weitere Funktionen des All Sky Plate Solver

  • Synchronisation einer Goto-Montierung über ASCOM (Koordinaten des Bildmittelpunkts an die Montierung schicken)
  • Direktes Aufnehmen eines Bildes einer über ASCOM angeschlossenen Kamera (z.B. Altair GPCAM) mit anschließendem Plate Solving    (funktioniert es?)
  • Sequence Analysis  (eine Aufnahmeserie liegt in einem Ordner: Bescheibung hier weiter unten!)
  • Integration in APT, Voyager, CCDCommander u.a.
  • Fast Polar Alignment (beta)

Fast Polar Alignment mit All Sky Plate Solver

Diese Funktion ist neu als sog. “Beta”. Erforderlich ist eine Verbindung zur Kamera (ASCOM oder…) sowie eine Verbindung zur Montierung (ASCOM).

Quelle

http://www.astrogb.com/astrogb/All_Sky_Plate_Solver.html

Probleme mit All Sky Plate Solver

Ab und zu kann All Sky Plate Solver ein Foto nicht solven und bringt eine merkwürdige Fehlermeldung: Error running Astrometry.net plate solving. Log file not found.

Abbildung 1: All Sky Plate Solver – astrometry.net Error (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Error01.jpg)


AllSkyPlatesolver: Error Astronomy.net not found

Das Log-File sollte stehen in: C:\Users\<user-name>\AppData\Local\Astrometry\temp

Es scheint, die Installation von Astrometry.net defekt zu sein….

Installation von All Sky Plate Solver

Download von:  http://www.astrogb.com/astrogb/All_Sky_Plate_Solver.html

Meine Version: 1.4.5.11 vom April 2016

Ausführen der Installation

Während der Installation auf meinem Windows-Computer bemängelt All Sky Pate Solver, dass noch Applikationen laufen, die geschlossen werden müssten, sonst kann er nicht:

  • Copernic Desktop Search Service
  • Intel(R) Dynamic Application Loader Host Interface Service
  • Intel(R) Management and Security Application Local Management Service

Bei einer vollständigen Neu-Installation sollte auch der “Astrometry.net Local Server” (so etwas wie AnSvr) vorher gelöscht worden sein. Die Installationsroutine von ASPS erkennt das und installiert Astrometry.net auch neu:

Abbildung 2: All Sky Plate Solver – astrometry.net local library (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Astrometry.jpg)


All Sky Plate Solver

Bei einer vollständigen Neu-Installation erkennt die Installationsroutine nun, dass keine Index-Dateien da sind und fragt, ob es diese auch installieren darf:

Abbildung 3: All Sky Plate Solver – Index-Dateien (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Astrometry2.jpg)


AllSkyPlateSolver: Index Files not found

Die Index-Dateien müssen entsprechend dem Gesichtsfeld (Field of View = FoV) ausgewählt werden und bei bestehender Internet-Verbindung heruntergeladen werden. Gespeichert werden diese Index-Dateien dann (bei Windows 10) im Ordner:

C:\users\userid\AppData\Local\Astrometry\usr\share\astrometry\data

Diesen Ordner kann man in den Advanced Settings auch verändern:

Abbildung 4: All Sky Plate Solver – Advanced Settings (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Advanced.jpg)


AllSkyPlateSolver: Advanced Settings

Wobei %LocalAppData% bei meinem Windows 10 Notebook liegt auf: C.\Users\userid\AppData\Local

Arbeiten mit All Sky Plate Solver: Ein Beispiel Schritt für Schritt

Ich habe meine Sony NEX-5R (APS-C-Sensor, Pixelgröße 4,8µ) an mein LidlScope (f=700mm) geschraubt (fokal) und mit GoTo mitten in den Nordamerikanebel geschossen: Foto DK_20160711_08870.jpg.

Vom Nordamerikanebel war natürlich nix zu sehen, weil das Gesichtsfeld viel zu klein war (1,9° x 1,3°) und weil der Himmel mitten in Hamburg viel zu hell für dieses Objekt ist. Aber auf dem Foto sind Sterne zu sehen – aber welche?

Schritt 1: Focal Length & Pixel Size

Zuerst stelle ich die Software “All Sky Plate Solver” auf mein Teleskop  f=700 und die Pixel Size meines Sensors 4,8µ ein.

f=700 galt für mein LidlScope, f=510 gilt für mein Orion ED80/600 mit Reducer.

Die Canon EOS 600D hat 4,3µ und 5184×3456 Pixel,
Die ZWO ASI294MC Pro hat 4,63µ und 4144×2822 Pixel,
Die Sony NEX-5R hat 4,8µ und 4912×3264 Pixel

Abbildung 5: All Sky Plate Solver Settings – Focal length & Pixel size (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Settings.jpg)


All Sky Plate Solver General Settings

Schritt 2: Index Files

Dann prüfe ich, ob die Index-Dateien für diese Konfiguration (f=700mm, Pixel=4,8µ, Sensor=4912  x 3264) bereits geladen wurden. Dabei kommt es hier auf das Field of View (FoV) an. Wir brauchen dazu die Angaben f=700mm, Pixel=4,8µ, Sensor=4912  x 3264.

Abbildung 6: All Sky Plate Solver – Index installation wizard (Google Drive: AllSkyPlatesolver_IndexWizard.jpg)


All Sky Plate Solver: Index Wizard

Der Index Installation Wizard markiert die erforderlichen Index-Files gelb und wir sehen, dass in diese Fall die Index-Files bereits geladen sind. Falls das nicht der Fall sein sollte, werden die fehlenden Index-Files nach Klicken auf die Schaltfläche “Install selected indexes” herhuntergeladen.

Schritt 3: File Name of the Picture

Nun kann ich den Dateinamen des zu “solvenden” Fotos eingeben: DK_20160711_08870.jpg

Abbildung 7: All Sky Plate Solver – Solven eines Testbildes (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Filename.jpg)


All sky plate solver: File name

Schritt 4: Plate Solving Ergebnisse

Wenn  ich nun auf die Schaltfläche “Plate solve” klicke, beginnt der All Sky Plate Solver den Solving-Prozess und zählt seine Sekunden hoch. Wir haben alles richtig gemacht und es erscheinen nach 13,0 Sekunden die Ergebnisse des Solving: R.A. und Dekl. der Bildmitte, Kamera Winkel etc.:

Abbildung 8: All Sky Plate Solver: Ergebnisse (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Results.jpg)


All Sky Plate Solve: Results

Schritt 5: Browse solved image

Nun kann ich das “gesolvte” Foto in einem Image-Browser betrachten: Schaltfläche “Browse solved image”. Mit JPG-Bildern hat das immer funktioniert, bei FITS-Bildern hat das aber leider nicht immer funktioniert – es könnte evtl. daran liegen, dass es unterschiedliche Varianten des FITS-Formats gibt.

Abbildung 9: AllSkyPlateSolve Ergebnis: Browse solved image (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Browse.jpg)


All Sky Plate Solve: Browse solved image

Rechts nehme ich normalerweise immer folgende Einstellungen vor:

  • Um zunächst das ganze Bild zu sehen, klicke ich oben rechts auf “Fit to screen”
  • Das “Alt/AZ Grid” schalte ich immer aus.
  • Und dann markiere ich “On Click, Copy Coordinates”

Die Koordinaten des Bildmittelpunkts habe ich zwar (Crosshairs), aber leider sind die Sterne nicht mit ihrem Namen beschriftet (DSOs kann der All Sky Plate Solver eintragen, aber keine Sternnamen).

Wenn ich mit der Maus über das Bild fahre, werden R.A. und Dekl. immer angezeigt und wenn ich mit der Maus klicke werden R.A. und Dekl. sogar rechts unten hinkopiert. So kann ich R.A. und Dekl. eines markanten Sterns ermitteln und festhalten. Hier nehme ich den hellen Stern etwas links von der Mitte, wofür angezeigt werden:
20h 58m 55s und 44° 32′ 12″

Nun muss ich “nur” noch herausbekommen, wie dieser Stern nun eigentlich heisst.  Beispielsweise sagt mir Guide (Menüleiste -> Finden -> Koordinaten -> …), dass es der Stern SAO 50298 ist.

All Sky Plate Solver:  Alle Bilder in einem Ordner  = “Sequence Analysis”

Wenn ich eine ganze Reihe von Aufnahmen in einer Nacht gemacht habe, wäre es mühsam, damit einzeln die o.g. Schritte zum Solven durchzuführen. All Sky Plate Solver hat da eine einfachere Möglichkeit:

  • Menüleiste -> Tools -> Sequence Analysis

Im Feld “Directory” gebe ich nun den Ordnernamen an, in dem sich alle zu solvenden Aufnahmen befinden, dann lädt All Sky Plate Solver die Dateinamen dieses Ordners in seine Tabelle (erste Spalte).

Abbildung 10: All Sky Plate Solver: Sequence Analysis (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Sequence-05.jpg)


All Sky Plate Solver: Sequence Analysis

Danach klicke ich auf die Schaltfläche “Start astrometric analysis” – und los geht’s.

In der Statusleiste ganz unten erscheint “Work in progress…” und die Sekunden-Zählung rauscht ab. Das wird jetzt allerdings eine ganze Weile dauern kann. Ggf. ist es morgens zum Früstück fertig (so sagte ein Astro-Kollege zu mir).

Wichtig ist, das man vorher in den Settings Focal length und Pixel size richtig eingestellt hat, sonst sieht man hier gleich Blödsinn.

Wenn endlich die Astrometrie fertig ist, haben wir folgende Ergebnisse:

Abbildung 11: All Sky Plate Solver: Sequence Analysis (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Sequence-06.jpg)


AllSkyPlateSolver Sequence Analysis: Ergebnisse

Diese tabellarischen Ergebnisse können wir nun mit einem kleinen Kniff direkt in Excel importieren: Wir klicken auf das kleine Dreieck links oben in der Spaltenüberschrift “File name”.

Das Ergebnis in Excel sieht dann so aus:

Abbildung 12: Sequence Analysis in Excel (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Sequence-07.jpg)


AllSkyPlateSolver: Sequence Analysis:  Export to Excel

Kleines Problem: Pixelsize mit Dezimalpunkt (statt Komma)

Excel kann die Pixelsize in ein Datum uminterpretieren – wegen des Punktes statt des Kommas.

  • Lösung 1:    =ZAHLENWERT(WECHSELN(TEXT(F17;”T.M”);”.”;”,”))       (wenn Spalte 17 die Pixelsize enthält)
  • Lösung 2:   Zellen formatieren… -> Benutzerdefiniert -> Typ ändern von TT.MMM in TT.MM
  • Lösung 3:  Gebietsschema ändern  (Deutschland -> Vereinigte Staaten)

All Sky Plate Solver: SYNC mit Goto-Montierung

Wenn die Richtung des Teleskops (der Optik) zwischen dem Zeitpunkt der Aufnahme und dem Zeitpunkt des Plate Solving nicht verändert wurde, wäre es sinnvoll, die Montierung auf diesen Punkt zu synchronisieren.

Das Notebook, auf dem die Software “All Sky Plate Solver” läuft ist mit einem speziellen seriellen Kabel mit der Go2Nova-Handbox verbunden.

Auf dem Notebook ist ebenfalls der ASCOM-Treiber für die Montierung iOptron SmartEQ Pro (neu: Skywater HEQ5 Pro) installiert und in der Software “All Sky Plate Solver” konfiguriert….

Astrofotografie: Plate Solving mit Nova Astrometry

Gehört zu: Plate Solving
Siehe auch: AnSvr, FITS Header
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 26.07.2024

Plate Solving mit Nova Astrometry

Eine ganz einfache Möglichkeit zum Plate Solving bietet Nova Astronomy als Online-Service im Internet. Es lässt sich auch lokal auf einem Windows-Computer installieren.

  • Local Astrometry.NET Install (AnSvr)    http://adgsoftware.com/ansvr/
  • AnSvr wurde ursprünglich für Sequence Generator Pro (SGP) entwickelt
  • AnSvr wird intern von All Sky Plate Solver verwendet
  • AnSvr kann aber auch z.B. mit AstroImageJ, ACP oder PinPoint verwendet werden

Preliminary: Was ist “WCS”?

Im Zusammenhang mit astronomischen Fotos taucht immer wieder das Kürzel “WCS” auf: Anscheinend gibt es Fotos mit WCS und Fotos ohne WCS.

WCS steht für “World Coordinate System”.

Die WCS-Daten eines Fotos bestehen aus Keywörtern und Werten; z.B. Author, Epoche, Maßstab, Koordinaten (Rektaszension, Deklination) eines jeden Pixels. Siehe dazu auch: FITS Header.

Nova Astronomy als lokale Installation

Download von: http://adgsoftware.com/ansvr

Wird installiert in: D:\bin\Astrometry.net Local Server

Läuft unter Cygwin, was in den Ordner cygwin_ansvr installiert wird.

Benötigt wird eine Library mit Index-Dateien und ein Service, der gestartet werden muss.

AnSvr Service

Das Starten des Service geschieht bei Windows durch einen Eintrag im Ordner “Autostart“:  start_ansvr.bat

Durch diese bat-Datei wird der Dienst in D:\Users\<user>\AppData\Local\cygwin_ansvr gestartet.

Allerdings heisst der Autostart-Ordner unter Windows 10 jetzt Startup und kann durch “shell:Startup” aufgerufen werden. Bei mir befindet sich dieser Ordner hier:

D:\Users\<user>AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup

Test-Aufruf des AnSvr-Service

Um testweise festzustellen, ob der AnSvr-Service auch tatsächlich läuft, kann man im Web-Browser die URL http://127.0.0.1:8080/api/config aufrufen.

AnSvr Library

Der ansvs-Service muss immer seine Index-Dateien finden.  Diese werden auch Library genannt. Bei mir befinden sich diese Index-Dateien an zwei Stellen:

  • C:\cygwin\usr\share\astrometry\data
  • C:\Users\<user>\AppData\Local\Astrometry\usr\share\astromery\data

Lokale Benutzung des AnSvr-Service

Auf Cloudy Nights hat der user Jusasi etwas fabriziert: https://www.cloudynights.com/topic/613555-astrometry-api-lite-local-astrometrynet-api-with-installer/

Nova Astrometry als Online-Service

Wenn ich das gleiche Bild an nova.astronomy.net schicke, bekomme ich zusätzlich zu den Daten:

RA 13h 46m 08s, Dec 63° 22′ 22″, FoV 21,9° x 16,5°

Abbildung 1: Nova Astrometry  Bild mit den eingezeichneten gefunden Sternen (Google Drive: Nova_Astrometry_01.jpg)


Plate Solving mit Nova Astrometry 01

Abbildung 2: Nova Astrometry- Gesolvedes Bild als “Full Size” (Google Drive: Nova_Astrometry_02.jpg)


Platesolving mit Nova Astrometry: Full Size

Astrofotografie Software: AstroTortilla for Plate Solving

Gehört zu: Astrofotografie Software
Siehe auch: Plate Solving, AnSvr, Polar Alignment, APT, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 02. Juni 2023

Astrofotografie mit der Software AstroTortilla

Zusammenfassung

Anwendungsbereich von AstroTortilla

Mit AstroTortilla kann man eine Kamera ansteuern und dann Plate Solving machen. Die Plate-Solving-Ergebnisse können als SYNC-Points (Alignment Points) zur Teleskopsteuerung verwendet werden. Dadurch funktioniert ein Goto ohne 3-Star-Alignment.

Gliederung

Meine ersten Schritte mit der Software AstroTortilla

Installation von AstroTortilla

Download: https://sourceforge.net/projects/astrotortilla/files/AstroTortilla-0.7/AstroTortilla-0.7.0.0-x64.exe/download

Wenn man AstroTortilla auf Windows installiert, wird ganz automatisch das Cygwin mit installiert. Anscheinend benötigt das AstroTortilla um das API zu astronometry.net zu realisieren.

Setup einer Kamera in AstroTortilla

AstroTortilla möchte als erstes eine Kamera und als zweites ein Teleskop “haben”.

Als Kamera hat man folgendes zur Auswahl:

Kamera-Setup als “ASCOM Camara”

Da ich gerade meine erste schicke AstroCam erstanden hatte (eine Altair GPCAMMT9M034M) und da auch etwas von ASCOM drauf stand, habe ich “ASCOM Camera” als erstes ausprobiert.

Als Basis benötigt man zu allerest die ASCOM-Platform. Auf der Web-Seite http://ascom-standards.org finde ich zum Download: ASCOMPlatform62.exe

Als zweites brauche ich den ASCOM-Kamera-Treiber. Den gab es auf der Herstellerseite: http://cameras.altairastro.com/

Wenn ich meinen Windows-Computer nun neu starte und dann zur Kontrolle SharpCap aufrufe, kann ich tatsächlich eine “Altair Astro Camera ASCOM Driver” im Dropdown sehen und wenn ich diese auswähle erscheint auch tatsächlich ein Bild – SUPER!

Auch in AstroTortilla kann ich jetzt unter “Camera” eine “ASCOM Camera” auswählen und komme dann nach dem Klicken auf den Setup-Botton auf den “ASCOM Camera Chooser” wo ich die “Atair Astro Camera ASCOM Driver” aussuchen kann.

Nachdem nun alles richtig eingestellt ist, könnte ich auf den Button “Capture and Solve” drücken, aber die Cam ist ja noch garnicht auf den Sternenhimmel gerichtet. Ich könnte aber bereits vorhandene Astro-Fotos zum Solven ausprobieren, in dem ich als Camera nicht die wirkliche Kamera angebe, sondern aus dem Kamera-Dropdown “File Open dialog” auswähle.

Kamera-Setup als “File Open dialog”

Aus dem Kamera-Dropdown haben wir nun “File Open dialog” ausgewählt. Der Setup-Button hat dann keine Funktion, aber wenn man jetzt auf den Button “Capture and Solve” drückt, kann man ein bereits vorhandenes Astrofoto auswählen, was dann “gesolved” wird…

Testfall #1

  • Ich habe ein Foto ausgewählt: ShapCap Captures > 2016-04-17 > Capture > 22_45_53 > 0001.fits
  • Nach 32 Sekunden liefert AstroTortilla mit dem Solver “Local astrometry.net” ein Ergebnis:
  • RA: 13h 46m 39,05s Dec: 63° 18′ 18,67″ Exposure 5.0 s Field size: 21,42° x 16,28° Rotation: 183,76 Flipped

Abbildung 1: Platesolving mit Astro Tortilla (Google Drive: AstroTortilla01.jpg)

Vergleiche: Abbildung 10


AstroTortilla01

Ein wunderschönes Ergebnis. Mit den Koordinaten ist wohl die Bildmitte gemeint. Aber welche Sterne sind den nun tatsächlich auf dem Foto?

Tutorial (Imaging): Setting up and Using AstroTortilla for Plate Solving

Copyright: Light Vortex Astronomy

Quelle: http://www.lightvortexastronomy.com/tutorial-setting-up-and-using-astrotortilla-for-plate-solving.html#Section1

AstroTortilla is one of those programs that may seem overly complicated to set up and start using, hence this short tutorial for those interested. It is however a program that once you start using, you will not regret having spent the time to install it and set it up. Best of all, AstroTortilla is completely free and works wonders for plate solving. For those unaware, plate solving is a process by which software checks your astrophotograph for star patterns and determines what it is you are actually looking at. Why is this in any way important, though? Simple – when you tell your telescope to go to a deep space object, it will go to it but will probably miss and not have your chosen object centred in view. Of course, a decent three-star goto alignment prior to slewing to your target removes quite a lot of the error but:

  1. The goto alignment will very seldom provide you with perfect goto accuracy.
  2. Why bother picking multiple stars and aligning them perfectly when you would rather spend the time actually imaging your target?

It is here that AstroTortilla excels. You set up your telescope and CCD camera, you send your telescope to your target and then tell AstroTortilla to plate solve. It will capture an image with your CCD camera, analyse it to check where you are actually aiming and then slew your telescope to remove the goto error and centre your target. It can even iterate through this process until your target is very precisely centred within a chosen margin of error (default is 1 arcminute). I tend to only need a single iteration to get my target perfectly centred. If you are interested, you will need to sort out a couple of things beforehand:

  1. Your mount must be controlled via a laptop and the likes of EQMod or other such ASCOM software, through an EQDirect USB interface. This is paramount as AstroTortilla needs to interface with your mount directly via ASCOM.
  2. Download the latest version of AstroTortilla for free from this link.

​Please feel free to ask questions or leave comments via the comments section on the bottom of this page. Alternatively, you may send me a quick message through the About page, e-mail me via the button on the top-right of this website or contact me through forums or Facebook.

Tabelle 1: Inhaltsverzeichnis des Tutorials

1. Installing AstroTortilla

Though it may sound silly going through the installation process, there is a bit we need to pay close attention to. Choose to install AstroTortilla to the default directory.

Abbildung 2: AstroTortilla Installation Destination (Google Drive: AstroTortilla_setting_up_astrotortilla_-_1.1.jpg)


AstroTortilla Installation: Destination

As we are installing everything from scratch, leave the default option “Install AstroTortilla, Cygwin, astrometry.net and indexes” selected with everything checked.

Abbildung 3: AstroTortilla Select Components (Google Drive: AstroTortilla_setting_up_astrotortilla_-_1.2.jpg)


AstroTortilla Components

If it were all installed but we simply wanted additional astrometric index files (these are the reference files that contain the star patterns to match up against your captured images and astrometric index files are different for different fields of view), we would select “Install additional astrometric index files”.

It is important to install Cygwin (part of AstroTortilla’s package) to its default directory.

Abbildung 4: AstroTortilla: Cygwin location (Google Drive: AstroTortilla_3927552_orig.jpg)


AstroTortilla Cygwin Location

Abbildung 5: AstroTortilla Index selection (Google Drive: AstroTortilla_6754082_orig.jpg)

Vergleiche: Abbildung 9


AstroTortilla: Index SelectionWe now reach the important stage that we need to carefully consider.

You may have multiple telescopes and multiple CCD cameras. Matching these up will naturally produce different fields of view and if we want to install AstroTortilla armed with all required astrometric index files to work on all your combinations, we will need to figure out the fields of view produced by your narrowest-field setup and your widest-field setup. For example, say you have two telescopes and one CCD camera. One produces a wide-field and another a narrow-field. It is easy to figure out the range of astrometric index files required. In order to calculate the fields of view, we can use the free, online Sky at Night Field of View Calculator.

Abbildung 6: Field of View Calculator (Google Drive: AstroTortilla_2763989_orig.jpg)


AstroTortilla: Field of View CalculatorYou may find your telescope and CCD camera listed and therefore you can simply select these (do verify the details are correct!). My CCD camera, the QSI 660wsg-8, was not on the list and neither were my telescopes. So, I therefore verified the details of my CCD camera with the manufacturer, QSI, and then manually entered my first telescope’s details (having measured the exact focal length beforehand – see another tutorial).

Abbildung 7: Field of View (Google Drive: AstroTortilla_4668114_orig.jpg)


AstroTortilla: Field of ViewI note that my Borg 77EDII with my QSI 660wsg-8 yields a field of view of 1.95 degrees x 1.56 degrees.

Now I enter my second telescope’s details.

Abbildung 8: Field of View (Google Drive: AstroTortilla_2351746_orig.jpg)


AstroTortilla: Field of View 2Finally, I note that my Altair Astro 8″ RC with my QSI 660wsg-8 yields a field of view of 39.31 arcminutes x 31.47 arcminutes.

Now we return to the AstroTortilla installation process. First I select my widest field of view. We always use the biggest number of the two. My widest field of view is 1.95 degrees x 1.56 degrees, so I take the field of view number to be 1.95 degrees (the largest number). From the astrometric index files list on Widest level, I select:

index 4212, 4.0MB, 2-2.83 deg (120-170 arcmin)

The range of 2 – 2.83 degrees clearly covers my 1.95 degrees. Now for the narrowest field of view. The installation suggests we select about 20% of our narrowest field of view, so let us do that. My narrowest field of view is 39.31 arcminutes x 31.47 arcminutes, so I take the field of view number to be 31.47 arcminutes (the smallest number). 20% of it is 6.294 arcminutes. From the astrometric index files list on Narrowest level, I select:
index 4203, 2.5GB, 5.6-8 arcmin
This range clearly covers 20% of my narrowest field of view, 6.294 arcminutes. ​

Abbildung 9: AstroTortilla Index selection (Google Drive: AstroTortilla_9919543_orig.jpg)

Vergleiche Abbildung 5: AstroTortilla_6754082_orig.jpg


AstroTortilla: Index Selection 2

Please note the installation will actually download these two astrometric index files and every other one in-between them. Checking the file sizes, the astrometric index files for narrower fields of view are quite large and the entire download probably sums up to about 4.9GB in total for my telescopes and CCD camera. Your astrometric index files will probably differ from mine.

If indeed you only have one telescope and one CCD camera, then it is simpler. For example, let us say that I only have the Borg 77EDII telescope and QSI 660wsg-8 CCD camera. We calculated the field of view to be 1.95 degrees x 1.56 degrees for this setup. We therefore take our widest field of view here to be 1.95 degrees and the narrowest to be 1.56 degrees. 20% of the narrowest is then 0.312 degrees (or 18.72 arcminutes, multiplying by 60) and we have our numbers for selecting appropriate astrometric index files.

Once you have adequately selected your needed astrometric index files, proceed with the installation and finish it. No doubt the downloading of astrometric index files will take a while, depending on your Internet connection with the server.

2. Setting up AstroTortilla with Optimum Settings for Fast Plate Solving

When you first run AstroTortilla, it might look intimidating and perhaps even unrefined. It is however very powerful and you need not do much to configure it and get it running.

Abbildung 10: AstroTortilla (Google Drive: AstroTortilla01.jpg)

Vergleiche: Abbildung 1

Let us first summarise the sections of this window.

Under Telescope, we connect to the telescope mount and once connected, you are shown your current telescope position in the night sky as well as your intended target. Basically when you issue a goto command for the telescope to slew to your target, it will most assuredly miss and you will notice the difference under Current and Target.

Under Camera, we connect to the CCD camera via compatible software such as Nebulosity, MaxIm DL, Backyard EOS, etc. We can also ask AstroTortilla to control the CCD camera directly via ASCOM or in fact, select File Open dialog and select an image that we have taken by our own means (without asking AstroTortilla to do it itself automatically). Here we also set the desired exposure time. Unless you are currently using a narrowband filter, 10 seconds usually suffices. If you are using a narrowband filter, it may be a good idea to switch to a regular LRGB filter. If you are using a refracting telescope and are already focused with say, Hydrogen-Alpha (or Sulphur-II), using Red would be a close match for focus (Green is a good match for Oxygen-III).

AstroTortilla will work even if you are slightly out of focus anyway. Using a regular LRGB filter, which is broadband, will allow a lot more light through and will produce more stars for plate solving in a shorter exposure time (this is particularly true for Luminance). Once plate solved, you can always switch back to your narrowband filter for imaging without ever touching the focus.

Under Solver, we can customise a couple of settings, and this is what we will do first and foremost. These settings tell AstroTortilla what field of view we are actually dealing with (to give it a head-start in plate solving and allowing it to take much less time), how many degrees off from your target you wish to look at, the noise tolerance, etc.

Under Actions, we set off AstroTortilla to do its job. It is of utmost importance that we always check Sync scope and Re-slew to target as these will make sure AstroTortilla does the job of centering your target in view and adding a sync point to EQMod (like a star alignment point) to correct future slewing accordingly. You could also of course check the third option Repeat until within and enter an amount of arcminute tolerance. Please note this will cause AstroTortilla to iterate through the process at least twice (first time to perform the initial error correction and second time to check resulting accuracy), with more iterations possible depending on how far off you are from your target after the first correction. The Capture and Solve button of course, sets it all off to do its magic.

The first thing we will do is change some settings in AstroTortilla, under the Solver section. Since I have two telescopes and one CCD camera, I have two setups I can possibly use. I will therefore create two settings files, one for each setup, so that in the future I can load up the one I need and set it off quickly.

The first settings we will change are Scale minimum and Scale maximum. These are where you tell AstroTortilla the minimum and maximum field of view possible. Let us say I am using my Altair Astro 8″ RC telescope first. This provided a field of view of 39.31 arcminutes x 31.47 arcminutes with my CCD camera. We will work with degrees rather than arcminutes and therefore dividing these numbers by 60 gives us the field of view to be 0.655 degrees x 0.525 degrees. We note then that the maximum is 0.655 degrees and the minimum is 0.525 degrees. We need not be 100% accurate (these numbers are a little rounded off) and so I will enter 0.5 in Scale minimum and 0.7 in Scale maximum. You may enter rounded off numbers as long as Scale minimum is below your actual minimum and Scale maximum is above your actual maximum.

Abbildung 11: AstroTortilla: Scale min&max (Google Drive: AstroTortilla_5681440_orig.jpg)


AstroTortilla: ScaleI will leave degwidth in Scale units as we are entering everything in degrees. Now we must edit Search radius. The default value of 180 is way too high. This means AstroTortilla will search 180 degrees around your target. This is quite simply savage as though we will miss the target, we will not miss it by 180 degrees! To be safe though, we will set 15 degrees, so I enter 15 here. Please keep in mind this value if it turns out AstroTortilla is not successfully plate solving your images. You may want to first try increasing it to 30 or even 45 just in case. You should never need to go higher than 45. Similarly, you may never be as far off as 15 degrees and so you may decrease it and test it out. As long as it plate solves, the lower this value is, the faster it will work.

Abbildung 12: AstroTortilla Search Radius (Google Drive: AstroTortilla_4239689_orig.jpg)


AstroTortilla: Search Radius

Finally, we will alter Custom options. The first option that is there by default is particularly important, –sigma 1. This defines the noise tolerance in analysing your captured image for plate solving. The default value of 1 is very, very small and pretty much any speck on your image may be considered a star. Even with a cooled CCD camera, this is certainly not the case and in fact, we do not want too many stars to be considered for plate solving as it would take ages. For a 10 second exposure (without a narrowband filter in place!), a much better value is something like 50 to 70. In fact, any value between 50 and 100 is good depending on the number and brightness of the stars in your field of view. This value is balanced out with exposure time, as you would imagine. I would set it to 70 and then just alter exposure time to suit. We leave the parameters –no-plots and -N none there but add two more. We will reiterate to AstroTortilla the field of view we expect. For this, we use the options -H and -L, which are widest field of view and narrowest field of view, respectively. I will stick to the same values as with Scale minimum and Scale maximum and therefore enter -H 0.7 -L 0.5 to the end of Custom options, after adding a space.

There are two more Custom options that are particularly interesting. These help speed up plate solving and are in some way related to one another. They are -r and –objs. The former, -r, need only be added as that. This command instructs AstroTortilla to sort the stars in order of brightest first, therefore allowing AstroTortilla to optimise the plate solving process as it starts with the brightest stars in your image. The second option to help speed up plate solving is rather to ensure that if it is going to fail, that it fails quicker rather than keeping you waiting. The parameter –objs command must be accompanied by a number, e.g. –objs 100. What this command does is instruct AstroTortilla to use a maximum of 100 stars for the plate solving (the developers generally recommend between 100 and 200 stars). After having sorted them in brightest-first, it seems like a good idea to restrict how many AstroTortilla should use as if it fails after the first and brightest 100, for example, there is a very, very good chance it will simply fail altogether. At that point of course you would adjust other parameters such as your exposure time. Please be aware however that these options are not always best. Sometimes you may want to include more stars than 100 or you may not want to restrict the number of stars used. This could be due to persistent plate solving failures. Feel free to remove the –objs command if you feel it necessary, though the -r command tends to be a good idea to leave active.

Abbildung 13: AstroTortilla Custom Options (Google Drive: AstroTortilla_5863500_orig.jpg)


AstroTortilla: Custom Options

Due to the length, you cannot see the entire Custom options line in the above screenshot. For reference, it reads:

–sigma 70 –no-plots -N none -H 0.7 -L 0.5 -r –objs 100
Nebulosity 3 for my imaging, with my QSI 660wsg-8 CCD camera. Also, I will be binning my images in 2×2 when it comes to plate solving as this will brighten the image significantly in the exposure time set and it will bring out more stars as well. Binning has the additional benefit that the file size and resolution is reduced by a factor of four, meaning that AstroTortilla will be much faster at processing the image and plate solving it. To set the software, camera and binning mode I will use, I simply select Nebulosity 2/3 from under Camera and then click Setup. Here, I select QSI 500/600 from the list, verify the directory for Nebulosity 3 is correct and select 2 in Binning.

Users of a DSLR, which cannot bin images, would benefit from setting Downscaling to 1 under Solver. This will at least downscale the image in order to make it faster to process and plate solve. Binning is most definitely preferable to downscaling simple because binning downscales by its very nature but at the same time, produces an image with a lot more brightness and more stars picked up. Downscaling alone simply makes the image smaller, with no added benefit to the stars detected.

Abbildung 14: AstroTortilla Camera Setup (Google Drive: AstroTortilla_8864129_orig.jpg)


AstroTortilla: Camera Setup Nebulosity

AstroTortilla is now customised for my Altair Astro 8″ RC and QSI 660wsg-8 so I save the settings to a new file, naming it appropriately for future reference.

Abbildung 15: AstroTortilla: Save Settings (Google Drive: AstroTortilla_4482496_orig.jpg)

Vergleiche Abbildung 19 AstroTortilla_6379424_orig.jpg


AstroTortilla: Save Settings

Abbildung 16: AstroTortilla: Save Settings (Google Drive: AstroTortilla_8117221_orig.jpg)

Vergleiche Abbildung 20 AstroTortilla_3770875_orig.jpg


AstroTortilla Save Settings FileNow to customise AstroTortilla to my Borg 77EDII telescope with the QSI 660wsg-8 CCD camera. We note the field of view was calculated to be 1.95 degrees x 1.56 degrees. This will again define our values of Scale minimum and Scale maximum. We therefore enter 1.5 for Scale minimum and 2.0 for Scale maximum. Again, we are rounding off slightly below the actual minimum and above the actual maximum.

Abbildung 17: AstroTortilla  Scale (Google Drive: AstroTortilla_915917_orig.jpg)

Siehe Abbildung 11: AstroTortilla_5681440_orig.jpg


AstroTortilla: Scale 2We will leave Search radius at 15, like before, and –sigma 70 in Custom options (for noise tolerance). I of course will alter the -H and -L options to enter the same values as Scale minimum and Scale maximum. -r and –objs 100 are added on as well.

Abbildung 18: AstroTortilla Custom Options (Google Drive: AstroTortilla_8621068_orig.jpg)

Siehe Abbildung 13: AstroTortilla_5863500_orig.jpg


AstroTortilla: Custom Options 2Due to the length, you cannot see the entire Custom options line in the above screenshot. For reference, it reads:

–sigma 70 –no-plots -N none -H 2.0 -L 1.5 -r –objs 100

The same settings under Camera are kept, using Nebulosity 2/3, the QSI 500/600 camera and Binning at 2 (for me personally, of course). I now save these settings to a new settings file, naming it appropriately.

Abbildung 19: AstroTortilla: Save Settings (Google Drive AstroTortilla_6379424_orig.jpg)

Vergleiche Abbildung 15  AstroTortilla_4482496_orig.jpg


AstroTortilla Save Settings 2

Abbildung 20: AstroTortilla Save Settings File 2 (Google Drive AstroTortilla_3770875_orig.jpg)

Vergleiche Abbildung 16 AstroTortilla_8117221_orig.jpg


AstroTortilla Save Config File 2

I have now customised AstroTortilla for both my telescopes and their resulting fields of view. Depending on my imaging setup on a particular night, I can load up the appropriate settings file. These settings optimise the plate solving process to make it significantly faster and always yield a solution. You may need to alter exposure time to suit if a solution is not found when plate solving or it seems to be taking too long. For reference, plate solving should normally take under 2 minutes to perform in total.

If for any reason the stars in your images are not coming out round and plate solving is therefore failing (optical defects, collimation, focus, etc), you can add another Custom option to relax AstroTortilla’s restriction on what constitutes a star. The command for this is -c, which needs to be followed by a value. As a default, AstroTortilla uses -c 0.01 but if you wish to relax this a little, you can add -c 0.02 to your Custom options. If you increase it, do so by very small amounts, like -c 0.02.

3. Using AstroTortilla for Plate Solving

With the appropriate settings file loaded (for the imaging setup being used), the first thing we need to do is connect to our telescope mount via ASCOM. So, we select ASCOM Telescope from the list at the top and then confirm via the ASCOM dialog that pops up (I am using the simulator for this tutorial!).

Abbildung 21: AstroTortilla: ASCOM Telescope (Google Drive AstroTortilla_1842666_orig.jpg)


AstroTortilla: Connect ASCOM Telescope

Abbildung 22: AstroTortilla: ASCOM Telescope Chooser (Google Drive: AstroTortilla_5503543_orig.jpg)


AstroTortilla: ASCOM Telescope Chooser

Once connected to the telescope, I issued a goto command in Stellarium to slew the telescope to the Veil Nebula.

Abbildung 23: AstroTortilla: Goto Veil Nebula (Google Drive Stellarium_1474865_orig.jpg)


AstroTortilla: Goto Veil Nebula

Abbildung 24: AstroTortilla Current/Target (Google Drive: AstroTortilla_2629214_orig.jpg)


AstroTortilla Current/Target

With the telescope on target, you can gauge an idea of the error under Telescope within AstroTortilla (comparing Current to Target co-ordinates). In a real-life situation, the difference here will be much bigger (remember I am using the simulator for this tutorial!). With Tracking displayed under Target, we are ready for plate solving.

Now we will need to connect to the CCD camera. You have a choice of what to do here. Open your program and connect to the CCD camera within the program. Once connected to the CCD camera, select the program from the list in AstroTortilla if you have not done so beforehand (when you created your settings file).

It is important to start the program and connect to your CCD camera beforehand as AstroTortilla will issue commands to the program itself to start capture, after which it will download the resulting image and start the plate solving. If your program is not listed on AstroTortilla or for some reason is not working as intended, you can always capture the image yourself within your program and save it somewhere. Then in AstroTortilla, select File Open dialog for Camera and later when we start plate solving, it will ask you to open the image file. This ensures AstroTortilla is very universal. You can also of course, connect to your CCD camera directly by selecting ASCOM Camera and then selecting the appropriate driver from the list, which will be installed if you have used your CCD camera in the past. If you are having AstroTortilla capture and download the image itself (and not providing one via the File Open dialog), set an appropriate exposure time as well. 10 seconds tends to be very suitable and you are advised not to make exposures too long, though you can also do 20 seconds or so. Under 1 minute is always good.

Before starting plate solving, check Sync scope and Re-slew to target under Actions. The first ensures an alignment point is added to the likes of EQMod (this acts like a star alignment, which makes future goto commands more precise). The second ensures the target is physically centred after AstroTortilla plate solves, which is the main idea behind us even using AstroTortilla to begin with.

Abbildung 25: AstroTortilla: Capture and Solve (Google Drive: AstroTortilla_5584514_orig.jpg)


AstroTortilla: Capture and Solve

To start plate solving, all we need to do now is click the Capture and Solve button and watch it happen. In my experience, one plate solving iteration centers my objects perfectly but if you want to be very precise about it, check the third option Repeat until within and enter a respective accuracy in arcminutes. Please note that this will cause the plate solving process to be repeated again and again until the desired accuracy is achieved. At the very minimum, two plate solving processes will occur – the first to perform the initial centering to your target and the second to check that it is within desired accuracy. Speaking from personal experience, I find my target is always precisely centred in the field of view of my camera without using the Repeat until within option, with a single plate solve.

In any case, when happy, click Capture and Solve. AstroTortilla will first capture your image, download it and start plate solving (if you chose to provide an image file yourself via File Open dialog, it will just ask you for the image file). The plate solving process starts by searching its astrometric index files (the ones you downloaded for installation) for a match, calculating how far off you are, slewing your telescope appropriately and syncing the difference as a goto alignment point in EQMod. Subsequent iterations of this process are up to you (dependent on your chosen accuracy for repetition).

This concludes how to use AstroTortilla. It really is that easy and after having customised it for your possible telescope setups, plate solving should be a fast process. Do make sure you play around with exposure time if a solution is not yielded with a 10 second exposure but remember that under 1 minute is good. Too long an exposure time will basically take longer to capture and will not really be necessary for plate solving. You can of course play around with the –sigma value here as well. Decrease it to include more stars and increase it to reject dimmer stars.

4. Further Optimising Plate Solving Speed

After you have used AstroTortilla to plate solve successfully a couple of times, you will notice a pattern. Since you have a large number of astrometric index files downloaded and stored for plate solving, AstroTortilla will look through them all until it finds a match to your exposure and then does its magic. If you look closely, it will seem that it will always find a match for your particular telescope-camera pair in one astrometric index file, or two or three, but never seems to make use of the other astrometric index files. This is normal. During the installation, a lot of astrometric index files were downloaded as per your field of view limitations. Most of these however, are not needed (as evidenced by your plate solving successes). We can use this fact to produce a further speed optimisation to plate solving.

To accurately determine which astrometric index files are useful, one must use the Log Viewer by going to the Tools menu and clicking Log Viewer. This will open a new, small window on the side.

Abbildung 26: AstroTortilla: Tools -> Log Viewer (Google Drive: AstroTortilla_1079311_orig.jpg)


AstroTortilla: Tools -> Log Viewer

Abbildung 27: AstroTortilla Log Viewer Window (Google Drive: AstroTortilla_1219258_orig.jpg)


AstroTortilla LogViewer Window

Keep Info selected from the list and now carry out your plate solving as usual. The events that appear and disappear quickly on the very bottom of AstroTortilla will be listed in sequence in the the Log Viewer. You can scroll through them to see what has happened over time. You can also scroll right to see which astrometric index file was being looked at, at the time.

Abbildung 28: AstroTortilla Log Viewer (Google Drive AstroTortilla_1333089_orig.jpg)


AstroTortilla Log Viewer

Abbildung 29: AstroTortilla LogWindow (Google Drive: AstroTortilla_5341826_orig.jpg)


AstroTortilla LogWindow filledEventually it will successfully plate solve and it will tell you so, showing you which astrometric index file was the successful one in matching your exposure. Take note of the astrometric index file name. Please do remember that from one target to the next, it may end up plate solving successfully with another astrometric index file, though usually this is an adjacent one (e.g. it may normally succeed using index-4206-11.fit but another night on another region of the night sky it will succeed using index-4206-10.fit). Normally it appears two or three astrometric index files does the job for a particular telescope-camera pair. Do note that, as in my case, if you use different telescope-camera pairs, you will no doubt have a couple of useful astrometric index files per telescope-camera pair.Once you have determined which astrometric index files do it for you, you can physically move the unused ones out of the usual folder so that they are missing during plate solving and thus AstroTortilla does not waste time in looking through them (as they are useless to you anyway). To access the astrometric index files you have, assuming you installed everything in its default directories, go to the following folder:
C:\cygwin\usr\share\astrometry\data

Abbildung 30: AstroTortilla: Folder for Index files (Google Archiv: AstroTortilla_6838327_orig1.jpg)


AstroTrortilla Folder for Index Files

There are clearly a good number of astrometric index files there, as per my installation of AstroTortilla. Now, let us say we determined that actually only the following were useful for me:

  • index-4206-09.fit
  • index-4206-10.fit
  • index-4206-11.fit

It is then a simple process of selecting all the other astrometric index files (just the files with .fit as file extensions) and moving them to a custom sub-folder I made, named Not Useful.

Abbildung 31: AstroTortilla: Index Files (Google Drive: AstroTortilla_7677656_orig.jpg)


AstroTortilla Not Usefull Index Files

Abbildung 32: AstroTortilla Index Files (Google Drive: AstroTortilla_9821654_orig.jpg)


AstroTortilla Index Files

Abbildung 33: AstroTortilla Index Files (Google Drive AstroTortilla_6006521_orig.jpg)


AstroTortilla Index Files Not Useful

Abbildung 34: AstroTortilla Index Files (Google Drive AstroTortilla_9351208_orig.jpg)


AstroTortilla Index Files Useful

Above I demonstrate the created Not Useful folder, selection of all astrometric index files except the useful ones, moving the selected ones to the Not Useful folder and then how the only available astrometric index files are now the ones I deemed useful. By experience, this should make a plate solve that usually takes around 30 seconds (as reported by AstroTortilla) succeed in just under 5 seconds. That is certainly a big deal. The reason the astrometric index files are not just simply deleted is because we may actually need them in the future, which brings us to the caveat of this optimisation technique

The caveat is that if you do not experiment with plate solving enough to know which astrometric index files are really useful, you may end up moving a useful one inadvertedly and thus causing plate solving to fail on that particular target. This is a simple thing to fix however. Simply access the Not Useful folder and move one astrometric index file back over. Choose one that is above or below the ones you currently have available. For example, if I have the above three but plate solving failed, I would choose to move back either index-4206-08.fitor index-4207-00.fit. I would move only one and retry plate solving until it succeeds as there is no point in deviating too far from the usually useful astrometric index files or introducing too many new ones into our availability pile.

One final note is that since you are already in the folder storing all your .fit astrometric index files, you may as well back them up somewhere. If you choose to re-install AstroTortilla for any reason, you can skip ahead and not download any astrometric index files. Instead, you can copy-paste your backup of all your .fit files in place. This saves a lot of time when it comes to installing AstroTortilla​.

5. Things to Try when Plate Solving Fails to Centre the Target or Fails Completely

Though this tutorial has thus far covered what astrometric index files to download and how to correctly configure AstroTortilla, there are always reports of users who experience nothing but failed plate solve events, or not centering the target as perfectly as intended. If AstroTortilla is succeeding at plate solving and appears to not really centre your target, instead placing it consistently off-centre, then your problem is related to different epochs being used by the mount and AstroTortilla. The epochs users can select from most software are J2000 and JNow. By default, AstroTortilla uses the JNow​ epoch.

Abbildung 35: AstroTortilla: Epoch (Google Drive AstroTortilla_5343608_orig.jpg)


AstroTortilla: Epoch JNow

This is fine so long as your mount is also using JNow, for example. If you are using EQMod to control your mount, then you can set the mount epoch you want under Driver Setup in the EQModToolbox.

Abbildung 36: AstroTortilla Epoch in EQMOD (Google Drive: EQASCOM-01.jpg)


AstroTortilla: Epoch EQMOD Setup

Abbildung 37: AstroTortilla Epoch EQMOD Setup (Google Drive: AstroTortilla_2928268_orig.jpg)


AstroTortilla: Epoch EQMOD Setup

The key is simply making sure both your mount’s and AstroTortilla’s epochs agree. This way the goto error correction command sent by AstroTortilla to the mount is interpreted as intended. There is no specific advantage to using JNow over J2000 however, so do not stress about this.

What happens if AstroTortilla appears to be successfully plate solving your target but then gets stuck on the “Re-centering“process and your mount does nothing? This is a common issue that tends to be fixed by parking the mount, switching it off, switching it back on and trying again. However, at times the problem is stubborn, or you may not want to park the mount and cycle its power. This is fixed by stopping EQMod from storing the star alignment points when AstroTortilla sends the Sync command. All you have to do is select Dialog Based under User Interface in Alignment / Sync. You should also click the Clear Align Data button to delete all star alignment points saved thus far.

Abbildung 38: AstroTortilla EQMOD SYNC (Google Drive: AstroTortilla_5495740_orig.jpg)


AstroTortilla SYNC EQMOD

The default setting on User Interface in Alignment / Sync on EQMod is Append on Sync. This setting adds new star alignment points when an ASCOMSync command is sent by software such as AstroTortilla (or Stellarium through StellariumScope, for example). The setting Dialog Based allows users to manually enter star alignment point data. This ignores all ASCOMSync commands and therefore fixes the “Re-centering getting stuck issue in AstroTortilla​.

The above covers if AstroTortilla plate solves but does not successfully centre your target. However, what if AstroTortilla does not plate solve at all? The common error here is “Field 1 did not solve”, usually after several minutes of frustrating wait. The first thing to try is to increase the exposure time on AstroTortilla (or the image capture software you are using). First however, make sure you are not using a narrowband filter in front of your sensor (if using a monochrome CCD camera).

Abbildung 39: AstroTortilla Exposure Time (Google Drive: AstroTortilla_3984117_orig.jpg)


AstroTortilla Plate Solving Exposure Time

I have personally always found 20 seconds to suffice with a Luminance filter, looking through telescopes that range between f/4.5 and f/5.5 focal ratio. If this does not work, you can try lowering the value on the –sigma parameter under Custom options. By lowering –sigma, more objects detected in your exposure will be treated as stars for comparison with the astrometric index files. If your current value is 70, you could try values such as 50, 30, 20, etc. Avoid values lower than about 10 however.

Abbildung 40: AstroTortilla Custom Options: Sigma (Google Drive: AstroTortilla_4490212_orig.jpg)


AstroTortilla Custom Options Sigma

If your exposure time has been increased and your –sigma value has been decreased but you are still not getting plate solving to work, you may wish to expand the Search radius. 15 should work perfectly well but this can be increased to 30 or even 45. You should not need to go this high but there is nothing wrong with values of 45 or lower.

Abbildung 41: AstroTortilla: Search Radius (Google Drive: AstroTortilla_5329735_orig.jpg)


AstroTortilla Solver Search Radius 30

In the unfortunate scenario that you are still having problems plate solving with AstroTortilla, it is time to look at the astrometric index files again. By default, AstroTortilla downloads the 4200 series of astrometric index files, which are based on the 2MASS star catalog. However, in particular for wide-field setups, the 4100 series of astrometric index files can be much better. These are based on the Tycho2 star catalog. Downloading these can be done by running the AstroTortilla​ installer again, selecting only to install additional astrometric index files.

Abbildung 42: AstroTortilla Additional Index Files (Google Drive: AstroTortilla_5562525_orig.jpg)


AstroTortilla Additional Index Files

On the next screen, you need to check to enable the option ​”Tycho2 indexes for FOVs over 3 degrees (339MB)”​.

Abbildung 43: AstroTortilla Tycho2 Index Files (Google Drive: AstroTortilla_6437877_orig.jpg)


AstroTortilla Tycho2 Index Files

Enabling this option will disable the astrometric index file selection below it. Do not worry. Continuing the setup will actually download the entire set of 4100 series of astrometric index files, at only about 339MB. Once these are downloaded, it is worth trying plate solving once again.

If it works, you could then refine your settings again. Perhaps with the 4100 series of astrometric index files downloaded, you can use a Custom options setting of –sigma 70 and Search radius of 15​. Though not required to download new astrometric index files (as you can use the AstroTortilla setup to do this), you can access these files directly at the Astrometry.net addresses for the 4100 series and 4200 series astrometric index files (click links). At these addresses, you may download the individual astrometric index files and place them in their required folder:

  • C:\cygwin\usr\share\astrometry\data

Comments

(Feb 24, 2016) kayronjm (mod) said:
@Steve Mills,Hi Steve,I see what you mean. You want to download FURTHER astrometric index files in addition to the ones you already have. To do this, simply run AstroTortilla’s installer again, but don’t uninstall what you have. Run the installer and when it asks what components you wish to install, simply select “Install additional astrometric index files”. In the next screen, simply set what you want OVERALL, even if you already have some. Choose the range you now want to have, and the installer will check what files you already have and only download the missing ones (the new files). That’s it – once done, you’re good to go. Remember to re-configure AstroTortilla with the new combination’s settings for FOV.

Best Regards,Kayron

(Feb 24, 2016) Steve Mills said:
Once you enter the info on the setup screen, how do you get back to that screen to re-enter DIFFERENT “widest” and “narrowest” data if you change scopes and/or cameras?

(Dec 28, 2015) Magnus Kvant said:

Super! The only problems I’ve had are really related to the telescope.
Make sure the Polar alignment is very precise, otherwise Astrotortilla will contunue to reslew indefinitely until it stops.
A sudden cloud or loss of focus will obviously make AT to fail!
These things go without saying obviously, but may be forgotten in the heat of the moment.
===

Astrofotografie: Plate solve and label your images with PixInsight (aus Evernote)

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Bildbearbeitung, Regim, Plate Solving
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 25. Juni 2021

Astrofotografie mit der Software PixInsight

PixInsight (liebevoll auch “PI” abgekürzt) ist eine sehr mächtige Software zur Bildbearbeitung in der Astrofotografie.

Leider kostet PixInsight ein wenig, dafür leistet es auch eine ganze Menge.

PixInsight Tutorials

Youtube:

Noch etwas: http://astroimages.weebly.com/pixinsight-tutorial.html

PixInsight Installation

Aktuell (Januar 2010) ist die Version 1.8.7

Kosten:  230 Euro plus Mehrwertsteuer

PixInsight wird auf Linux entwickelt und es gibt Versionen für Windows und MacOS

Download: https://pixinsight.com/downloads/index.html

PixInsight Funktionen

Plate Solving mit PixInsight

Quelle: http://www.cloudynights.com/topic/495580-plate-solve-and-label-your-images-with-pixinsight/

Plate solve and label your images with PixInsight

Started by G. Hatfield , Mar 26 2015 01:54 PM  Posted 26 March 2015 – 01:54 PM

Forgive me if you already know about this feature of PixInsight, but I was unaware of it.   These two scripts can plate solve and label your images.

  • ImageSolver (under image analysis)
  • Annotateimage (under render)

And there is even some directions to go with the plate solver.  You must give an approximate RA and DEC (it can’t do it blind) and when it is done, it writes the info to the image file.  Then use the annotater to label the image.  Pretty amazing.  See the attached examples.  In the following post, I show an example of the labeled image.
Edited by G. Hatfield, 26 March 2015 – 02:01 PM.

PixInsight Testversion für 45 Tage besorgt

Aus dem Kamera-Dropdown haben wir nun “File Open dialog” ausgewählt. Der Setup-Button hat dann keine Funktion, aber wenn man jetzt auf den Button “Capture and Solve” drückt, kann man ein bereits vorhandenes Astrofoto auswaäheln, was dann “gesolved” wird……

Nach Ablauf der 45 Tage kommt dann leider dieses Bild:

Abbildung 1: Software PixInsight nach 45 Tagen (Google Drive: PixInsight45.jpg)


PixInsight Authentification Error (45 day Trial period)

PixInsight Image Solver Testfall #1

  • File > Open:  ShapCap Captures > 2016-04-17 > Capture > 22_45_53 > 0001.fits
  • Image > STF AutoStretch
  • Script > Image Analysis > Image Solver

Parameter setzen für Image Plate Solver Script…

Abbildung 2: Software PixInsight: Image Plate Solver Script (Google Drive: PixInsight-02.jpg)


PixInsight Image Plate Solve Script

Nach wenigen  Sekunden liefert PixInsight das Ergebnis:

Abbildung 3: Software PixInsight: Plate Solving Ergebnisse (Google Drive: PixInsight-03.jpg)


PixInsight Plate Solver Results

Ergebnis von PixInsight: RA:  13h 46m 06,474s   Dec: 63° 23′ 13,50″   Field of View: 21° 55′ x 16° 26′  Rotation:  3,728° Focal  12.38 mm

PixInsight: Annotate Image

Mit dem Script “Anotate Image” kann man das Ganze nun durch Beschriftung des Bildes schön sichtbar machen.

Script > Render > AnnotateImage

Abbildung 4: PixInsight: AnnotateImage (Google Drive: PixInsight_Annotated.jpg)


PixInsight Annotated

#10 G. Hatfield

Posted 28 March 2015 – 03:15 PM

I’ve learned a couple of things.

First, I was having trouble getting the plate solve script to work on some of my images.  I would put in the focal length of my scope and the pixel size of the camera, but it would “blow up” and not solve the image.  Then it occurred to me that the images I was using had been reduced in size. When I put in a corrected image scale (i.e., corrected for the fact that I had reduced the image size by 2/3, from 5094 x 3414 pixels to 1728 x 1158 pixels) it worked on every image.  So my “native” image scale, which is about 1.38 arcsec/pixel, had to be entered as 4 arcsec/pixel for the resized (not cropped) image.

Also the search function works very well.  I was looking up the RA and DEC in SkyX, but the search function will find these values for most objects even when the common name is used.

Sometimes the labeling from the Tycho-2 catalog can overwhelm the image.  If you highlight this catalog a filter can be applied to limit the stars to a particular mag range.

George

Edited by G. Hatfield, 28 March 2015 – 03:19 PM.

I’ve learned a couple of things.

First, I was having trouble getting the plate solve script to work on some of my images.  I would put in the focal length of my scope and the pixel size of the camera, but it would “blow up” and not solve the image.  Then it occurred to me that the images I was using had been reduced in size. When I put in a corrected image scale (i.e., corrected for the fact that I had reduced the image size by 2/3, from 5094 x 3414 pixels to 1728 x 1158 pixels) it worked on every image.  So my “native” image scale, which is about 1.38 arcsec/pixel, had to be entered as 4 arcsec/pixel for the resized (not cropped) image.

Also the search function works very well.  I was looking up the RA and DEC in SkyX, but the search function will find these values for most objects even when the common name is used.

Sometimes the labeling from the Tycho-2 catalog can overwhelm the image.  If you highlight this catalog a filter can be applied to limit the stars to a particular mag range.

George

Today, while working on the Orion Nebula, I also realized the same issue of pixel size for an image that was cropped/enlarged. It’s pretty finicky with the tolerance of the input! I suppose it forces better cataloging of image attributes. Like they say, garbage in garbage out!

Thanks for sharing.

Ciao,

Ml

Edited by HxPI, 28 March 2015 – 03:31 PM.

#12 G. Hatfield

I recently learned another critical factor in setting this up.  The limit magnitude must be set to about 18 for it to work in some instances.  In fact, if you do that and set the RA and DEC correctly it will often work with everything else with defaults.

George

So Astrometry.net knows how to plate solve **without** RA/DEC and FOV/Scale hints (Blind Solver). So why does PI require these hints and not blind solve also?

You have the bizarre situation if you pick up an old image that you have forgotten where it was in the sky and want to annotate it you have send if off to Astrometry.net for analysis to be able to tell PI where it actually is and at what scale?

I think the Astrobin guys did an excellent job piggy-backing on Astrometry.net web services to support their annotation tool. I wonder if you can call up Astrometry.net via PI in a similar manner to seed the location/scale info into the PI annotator?? Anyone know?

Edited by Tonk, 16 April 2015 – 08:18 AM.

#14 coinboy1

Tonk, on 16 Apr 2015 – 3:09 PM, said:

So Astrometry.net knows how to plate solve **without** RA/DEC and FOV/Scale hints (Blind Solver). So why does PI require these hints and not blind solve also?

You have the bizarre situation if you pick up an old image that you have forgotten where it was in the sky and want to annotate it you have send if off to Astrometry.net for analysis to be able to tell PI where it actually is and at what scale?

I think the Astrobin guys did an excellent job piggy-backing on Astrometry.net web services to support their annotation tool. I wonder if you can call up Astrometry.net via PI in a similar manner to seed the location/scale info into the PI annotator?? Anyone know?

You can upoad an image to Astrometry.net and then download the plate solved .fts file that has the headers embedded.  Feed that to PI Annotate script.

Edited by bmhjr, 04 December 2015 – 03:20 PM.

Astrofotografie und die Gewinde T2, OAZ, M42, S-Mount, M12, C-Mount, CS-Mount, E-Mount, Fotogewinde

Gehört zu: Astronomie
Siehe auch: Foto-Objektive, ZWO ASI294MC Pro

Stand: 6.6.2021

Gewinde bei der Astrofotografie

In welchen Fällen braucht man Gewinde-Kenntnisse?

Wenn man zwei Teile zusammenschrauben will, muss das Außengewinde (male thread) an dem einen Teil mit dem Innengewinde (female thread) des anderen Teils übereinstimmen. Wenn die Gewindemaße verschieden sind, kann man nach einem Adapter suchen. Oft kann auch die Länge eines solchen Adapters kritisch sein (z.B. Auflagemaß zwischen Linse und Sensor).

Anwendungsfälle sind beispielsweise:

  • Wenn man eine Digitalkamera an einem Teleskop befestigen will
  • Wenn man ein seine Digitalkamera mit einem alten (fremden) Fotoobjektiv betreiben will
  • Wenn man irgendetwas (z.B. Filter) in seinen Okularauszug (OAZ) schrauben will
  • Wenn man ein (alternatives) Objektiv für seine WebCam sucht
  • Wenn man einen Filter oder einen Gegenlichtblende vor sein Kamera-Objektiv schrauben will
  • Wenn man seine Kamera, Kugelgelenk und Foto-Stativ verbinden will

T2-Gewinde

Immer wieder kommt ein T2-Gewinde vor. Dies wird spezifiziert als: M42 x 0,75.
Das bedeutet, es einen Durchmesser von 42mm und eine Ganghöhe von 0,75mm pro Umdrehung.
T2-Gewinde sind so eine Art Standard in der Astrofotografie, wenn man zwei Teile verbinden will.

Beispiel: Ich habe an meinem Teleskop einen Okularauszug (OAZ) von 1,25 Zoll und will daran eine Kamera befestigen.

Nichts einfacher als das: Ein Adapter 1,25 Zoll auf T2-Gewinde muss her. Das T2 kann man dann per weiterem Adpter an seine  Digitalkamera schrauben z.B. mit T2-Olympus oder T2-M42 oder T2-NEX oder….

M42-Gewinde

Ein M42-Gewinde ist ähnlich dem T2-Gewinde hat aber M42 x 1,0  (also eine Ganghöhe von 1 mm pro Umdrehung und nicht 0,75 mm wie beim T2).
So ein M42-Innengewinde befindet sich an vielen alten Foto-Objektiven (z.B. Takumar 135, Zenitar 16mm) und auch an der sog. Russentonne (Rubinar Macro 5,6/500).

Über einen M42-NEX-Adapter kann ich meine Digitalkamera mit E-Mount dransetzen.

Ich kann aber auch meinen ganz kurzen Adaper M42-T2 verwenden und daran meinen Adapter T2-auf-1,25 Zoll Okularauszug schrauben. Dann kann ich meine astronomischen Okulare zusammen mit dem Foto-Objektiv (auch Russentonne) sozusagen als Spektiv verwenden.

M48-Gewinde – sog. “Filtergewinde”

Mit dem Begriff “Filtergewinde” ist meist ein M48 x 0,75 Gewinde gemeint.

Wo findet man ein solches “Filtergewinde”?

  • Aussengewinde an meinem Flattener/Reducer (SKFlat80) befindet sich Kamera-seitig ein M48 Aussengewinde (male).
    Daran möchte ich einerseits meine Canon DSLR anschießen und andererseit meine neue Zwo ASI294MC Pro
  • Innengewinde in einem 2 Zoll Okularstutzen sollte sein “E48” d.h. 47,8mm * 0,75 Innengewinde (z.B. für M48 Hyperion Filterhalter)
  • Innengewinde in einem 1,25 Zoll Okularstutzen: M28,5 * 0,5  oder M28,5 * 0,6
  • Innengewinde vorn  an einem Foto-Objektiv
    • Takumar 135mm – M49
  • …..

Siehe auch: Filter für die Astrofotografie

Fotogewinde 1/4 Zoll und 3/8 Zoll

Kameras haben unten normalterweise in 1/4 Zoll Innengewinde.
Daran kann man beispielsweise eine Schnellwechselplatte oder ein Kugelgelenk mit 1/4 Zoll Schraube (=Aussengewinde) befestigen.

Fotostative haben oben normalerweise eine 3/8 Zoll Gewindestange (=Aussengewinde).
Um das zu befestigen braucht man einen kleinen 1/4 Zoll auf 3/8 Zoll Adapterring.

S-Mount

Im Zusammenhang mit Webcams wird als “S-Mount” gerne ein Gewinde mit M12 x 0.5 bezeichnet.

The S-mount is a standard lens mount used in various surveillance CCTV cameras and Webcams. It uses a male metric M12 thread with 0.5 mm pitch on the lens and a corresponding female thread on the lens mount (also: M12 x 0,5); thus an S-mount lens is sometimes called an “M12 lens”.

So ein Gewinde hat z.B. die Phillips ToUCam an der Objektivlinse. Man kan also leicht andere Objektivlinsen benutzen, wenn die ein S-Mount-Gewinde haben.

C-Mount, CS-Mount

Neuere CCTV-Kameras (Box-Kameras) verwenden den sog. C-Mount bzw. CS-Mount. Beide haben einen Durchmesser von 1 Zoll und eine Steigung von 1/32 Zoll. Der Unterschied zwischen C-Mount und CS-Mount ist das sog. Auflagemaß; d.h. der Abstand zwischen Linse und Sensor;

  • C-Mount 17,526 mm
  • CS-Mount 12,5 mm

Der C-Mount ist ein genormter Gewindeanschluss für (Bewegtbild-)Kameraobjektive im professionellen Bereich. Der Außendurchmesser des Gewindes beträgt 1 Zoll (2,54 cm), die Gewindesteigung beträgt 1/32 Zoll. Das Auflagemaß zwischen dem Flansch des Objektivgewindes und der Bildebene entspricht 17,526 mm (0,69 Zoll) bzw. 12,5mm beim CS-Mount. Der C-Mount ist von der SMPTE mit der Norm SMPTE 76-1996 genormt und wird nach der ANSI B1.1 Gewindenorm auch als „1-32 UN 2A“ bezeichnet.

Adapter für meine Sony NEX-5R

Der kameraseitege Anschluss bei der Sony NEX-5R nennt sich E-Mount.

  • M42-NEX-Adapter: um mein Fotoobjektiv Takumar 135 (oder mein Zenitar 16mm) mit der Sony NEX zu verwenden
  • OM-NEX-Adapter: um mein Fotoobjektiv Olympus ZUIKO 50mm mit der Sony NEX zu verwenden
  • Kiwi LMA-FD_EM-Adapter: um mein Fotoobjektiv Vivitar 24mm mit der Sony NEX zu verwenden

Adapter für meine Canon EOS 600D

Die Canon EOS 600D hat kameraseitig ein sog. Canon-Bajonet

  • M42-xyz, um die Kamera mit meinem Fotoobjektiv XYZ zu verwenden
  • T2-Ring, um die Kamera mit meinem Teleskop Orion ED80/600 zu verwenden

Verweise

T2-Adapter am Okularauszug

GuideScope50 mit T2-Anschluss

Webcams für die Astrofotografie

WebCam Altair GPCAM MT9M034M

WebCam Philips ToUCam Pro II

Russentonne mit M42-Anschluss

Astrofotografie für Einsteiger: Welche Objekte kann ich fotografieren?

Gehört zu: Astronomie
siehe auch: Sternhaufen, Galaxien, Sternbilder, Nebel, Helligkeit, Flächenhelligkeit, Kugelsternhaufen, Asterismen, Zodiakallicht

Stand: 1.2.2022

Fragestellung: Welche Objekte?

Als Anfänger in der Astrofotografie suche ich nach ersten Beobachtungsobjekten, die ich mit meiner einfachen Ausrüstung erfolgreich fotografieren kann, um beeindruckende “Pretty Pictures” zu erhalten auf die ich stolz sein kann.

  • Welche Himmelsobjekte kann ich mit meiner Gerätschaft sinnvoll und erfolgreich fotografieren?
  • Was ist möglich? Was bringt mir persönlich ein Erfolgserlebnis?
  • Von welchem Ort aus kann ich das beobachten?
  • Zu welcher Zeit kann ich das beobachten?

Gute Anregungen bekommt man, wenn man einfach einmal anschaut, was andere  fotografiert haben z.B. bei Astrobin: welche schönen Beobachtungsbjekte haben andere mit f=135mm fotografiert?

Links

Typische Beobachtungsobjekte

Tabelle 1: Erste Beobachtungsobjekte für meine Überlegungen etwa folgende:

Objekt Größe Helligkeit Typ Bemerkungen
LMC  11° x 9° Galaxie  Südliche Hemisphäre
Polarlicht  90° Atmoshäre  Weitwinkel f=24mm, und Video
Milchstrasse  180° Galaxie  Mosaik mit f=24mm
Meteor  10°-15° Atmoshäre  schnell bewegt
Sternbilder Sternbild  Einzelne Serne
M31  189′ x 62′  13,5m Fläche Galaxie  Andromeda Galaxis
Plejaden  110′  2,86-5,65m Offener Sternhaufen  Einzelne Sterne – Offener Haufen
Sonne  30′  sehr hell Planetary  Solarfilter erforderlich
Mond  30′  hell Planetary

Arten von Beobachtungsobjekten

Um die Beobachtungmöglichkeiten mit meinen Instrumenten und an meinem Standort (Lichtverschmutzung, Hamburg Innenstadt) zu beurteilen und ggf. zu planen (Beobachtungsplanung) ist es sinnvoll eine Gruppierung nach für die Beobachtung relevanten Eigenschaften vorzu nehmen:

Grundlagen: Größe, Helligkeit und Bewegung

Je nach dem, über was für Gerät man verfügt und wie die Sichtbedingungen sind, sind ganz verschiedene Beobachtungsobjekte möglich bzw. nicht möglich.

Drei Punkte sind von primärer Bedeutung:

  • Größe des Objekts – z.B. der Andromedanebel ist 189 x 62 Bogenminuten groß. Wenn man ihn komplett fotografieren will, braucht man kurze Brennweiten (s.u.). Planeten sind sehr klein und benötigen längere Brennweiten
  • Helligkeit des Objekts – Sonne und Mond sind immer hell genug, Fixsterne sind punktförmig und auch hell (aber: Grenzgröße), flächenhafte Objekte erfordern besondere Überlegungen
  • Bewegung des Objekts:  Meteore, Strichspuraufnahmen vs. Aufnahmen mit Nachführung

Größe (Fläche) eines Objekts – Gesichtsfeld

Ich möchte das betreffende Objekt komplett auf mein Foto bekommen und es soll sich natürlich schön “fett” in der Mitte zeigen. Also muss mein Gesichtsfeld (FoV Field of View) zum Objekt passen.

Die Größe des Gesichtsfelds ergibt sich aus der Sensorgröße der Kamera (APS-C: 23,5 x 15,6 mm) und der Brennweite meiner Optik.

Tabelle 2: Größe des Gesichtsfeldes (FoV)

Sensorgröße mm
(APS-C)
Brennweite mm Gesichtsfeld Mögliche Objekte
23,5 x  15,6 700  115′ x 76′  Sonne, Mond
600  2,2° x 1,5°
400  3,4° x 2,2°  M31 Andromeda
300  4,5° x 3,0°  M31 Andromeda, Asterismen
 135  9,9° x 6,6°  Sternbild Lyra, Große Magellansche Wolke
 50  40° x 27°  Sternbilder
24  52° x 36°  Milchstraße, Polarlicht
16 72° x 52°  Meteorstöme

Helligkeit eines Objekts

Punktförmige Lichtquelle

Die Helligkeit eines astronomischen Objekts so wie es bei uns zu beobachten ist (“scheinbare Helligkeit“), ist physikalisch eigentlich nichts anderes als der ankommende Lichtstrom auf der Fläche der Aufnahme-Optik (gemessen in lux).

Die scheinbare Helligkeit eines punktförmigen Objekts (Stern) misst der Astronom in “Magnituden”, abgekürzt “m” oder auch “mag”. Diese astronomische Skala ist  logarithmisch skaliert und definiert historisch die hellen Sterne mit 1. Größenklasse (1 mag) und die gerade noch sichtbaren Sterne mit 6. Größenklasse (6 mag), wobei der Helligkeitsunterschied ein Faktor 100 sein soll.

  • Ein Stern der Größenklasse 1 möge einen Lichtstrom von Φ1m bei uns abliefern, ein Stern der Größenklasse 6 einen Lichtstrom von Φ6m.
  • Dann ist die Skalierung festgelegt durch:   Φ1m6m = 100
  • Als logarithmische Skala ergibt sich daraus:  m1 – m2 = -5 * lg(  Φ12 ) / lg (100) = -2,5 * lg(  Φ12 )

Praktisches Beispiel: Gewinn an Größenklassen mit einem 70mm Refraktor gegenüber dem bloßen Auge:

  • Die Lichtströme sind proportional der Größe der lichtsammelnden Fläche; also Φ12 = 70*70/5*5 (Annahme: Augenpupille 5mm, Austrittspupille des Refraktors <= 5mm).
  • Das ergibt einen Gewinn an Größenklassen von:  2,5 * lg(702/52) = 2,5 * lg 196 = 5,73
  • Wenn ich mit bloßem Auge eine Grenzgröße von 5 mag hätte, würde ein 70mm-Teleskop eine Grenzgröße von 10,73 mag haben.

Physikalische Maßeinheit für den Lichtstrom: lux

Umrechnung:  mag = -2.5*lg(Φ) – 14.2064            where Φ is in lux.

Tabelle 3: Beispiel zur Umrechnung Lux in Magnituden

Φ [lux] mag
2,077*10-6 0,00m
8,268*10-7 1,00m
8,268*10-9 6,00m

Flächige Lichtquelle

Bei einem flächigen Objekt hat man eine “Gesamthelligkeit” und eine “Leuchtdichte” Lv (auch Flächenhelligkeit, engl. Luminance)

Physikalische Maßeinheit:  cd / m2

Astronomische Maßeinheit:  mag/arcsec2 bzw. mag/arcmin2

Oder auch: Die Einheit S10 beschreibt die Helligkeit als Anzahl von Sternen der Helligkeit 10 mag innerhalb eines Quadratgrads.

Beispiel: Schwächste Helligkeit des Nachthimmels unter optimalen Bedingungen: 21,6 mag/arcsec² = 2,5 · 10−4 cd/m² = 370 S10  (Wikipedia)

Helligkeit: http://astrofotografie.hohmann-edv.de/grundlagen/flaechenhelligkeit.php

Die Firma Unihedron vertreibt ein Gerät, mit dem man die Himmelshelligeit messen kann (SQM = Sky Quality Meter)  Laut Beipackzettel von Unihedron ist [cd/m²] = 10.8 * 104 * 10(-0,4 * [mag / arcsec2])

http://unihedron.com/projects/sqm-l/Instruction_sheet.pdf

Tabelle 4: Beispiel zu Umrechnung SQM in Lv

SQM [mag/ arcsec2] Lv [cd/m²]
22 0,172 * 10-3
21 0,432 * 10-3
20 1,084 * 10-3
19 2,723 * 10-3
18 6,840 * 10-3

Beobachtungsobjekt: Sterne

Ohne NachführungStrichspuren.

Mit Nachführung:

Beobachtungsobjekt: Sternbilder

Ich finde es auch beeindruckend, mal ein ganzes Sternbild zu fotografieren; z.B. den Großen Wagen, die Leier, den Orion oder auch etwas nicht so bekanntes wie z.B. den Kepheus oder etwas schwieriges wie z.B. den Schützen – oder im Süden das berühmte Kreuz des Südens.

Man nennt das “Wide Field” Astrofotografie…

Beobachtungsobekt: Asterismen (Sternmuster)

Von besonderem Reiz finde ich es auch, sog. Asterismen zu fotografieren, das sind kleinere Sternmuster, bei denen die Herausforderung schon ist, sie überhaupt zu finden. Man braucht dann schon ein Teleobjektiv, weil so ein Objekt relativ klein ist, aber es sind punktförmige Sterne (keine flächigen Nebel oder so), die ich also aus der lichtverschmutzten Stadt trotzdem gut fotografieren kann.

Beispiele:

  • Little Cassiopeia
  • Little Orion
  • Kemble’s Kaskade

Beobachtungsobjekt: Sternhaufen

Sternhaufen kann ich noch ganz gut aus der lichtverschmutzten Stadt fotografieren, weil sie nur eine Ansammlung von punktförmigen Sternen sind.

Hierzu habe ich einen eigenen Artikel “Sternhaufen” geschrieben.

Beobachtungsobjekt: Galaxien

Es gibt relativ große Objekte, so ist z.B. der Andromedanebel (M31)  scheinbare Größe 189×62 Bogenminuten, Gesamthelligkeit 3,4m, Flächenhelligkeit 13,5m

Sonderfall: Unsere Milchstraße

Sonderfall: Die Große Magellansche Wolke (LMC)

Hierzu habe ich einen eigenen Artikel “Galaxien” geschrieben.

Beobachtungsobjekt: Emissionsnebel, Reflexionsnebel, Planetarische Nebel etc.

Emissionsnebel kan man meist auch gut bei Lichtverschmutzung fotografieren, wenn Narrowband-Filter helfen.

Beobachtungsobjekte in unserem Sonnensystem

Die klassischen Beobachtungsobjekte in unserem Sonnnensystem sind die Planeten. Dazu kommen Kleinplaneten, Kometen, Meteorströme, das Zodiakallicht und natürlich der Mond und die Sonne.

Beobachtungsobjekt: Meteorströme

z.B. die Perseiden

Da man nicht weiss, wann und wo am Himmel der nächste Meteor (Sternschnuppe)  erscheinen wird, wird man wohl zu einem Weitwinkelobjektiv greifen und auch etwas länger belichten (z.B. 30 s).

Ein Meteor ist meist recht hell, aber er bewegt sich schnell. Daher erscheint ein Meteor auf einem Foto meist dunkler als die Sterne, weil letztere ja still stehen und ihr Licht für die Dauer der Belichtung z.B. 30sec auf einen Punkt gesammelt wird, während der Meteor in z.B. 1 Sekunde durch das ganze Bild rauscht und damit auf einem Punkt nur wenig Licht hinterlässt.

Beobachtungsobjekt: Planeten & Kleinplaneten

Ein Ziel bei Aufnahmen von Planeten oder Kleinplaneten kann sein, sie einfach nur fotografisch nachzuweisen z.B. auf mehreren Aufnahmen des gleichen Gebiets, wo sie sich dann durch ihre Bewegung verraten. Dafür sind mittelgroße Gesichtsfeder mit entsprechender Vergrößerung angebracht.

Ein anderes Ziel kann sein, einen Planeten als Scheibchen mit detaillierterer Struktur zu zeigen z.B. Jupiter mit seinen Wolkenbändern. Dafür wären starke Vergrößerungen mit entsprechend kleinem Gesichtsfeld erforderlich. Auch gibt es dafür spezielle Aufnahmetechniken…..

Beobachtungsobjekt: Die Sonne & Sonnenfinsternisse & Transits & Halo

Die Sonne muss durch starke Filter stark abgeschwächt werden…

Eine Halo-Erscheinung kann ich mit einem Weitwinkel-Objektiv fotografieren

Beobachtungsobjekt: Der Mond & Mondfinsternisse

Zur Dokumentation einer Mondfinsterniss reicht mein 70/700mm Lidlscope

Um Details auf der Mondoberfläche fotografieren zu können, müsste ich wohl zu längere Brennweiten greifen…

Beobachtungsobjekt: Zodiakallicht

Siehe:   Zodiakallicht

Beobachtungsobjekt: Kometen

Schöne große Kometen gab es leider in meiner aktiven Astrozeit nicht. Etwas war schon möglich; siehe: Komenten

Beobachtungsobjekte die zu unserer Erde gehören sind

Beobachtungsobjekt: Nordlicht

Meine ersten Beobachtungen des Nordlichts konne ich 2014 vom Flugzeug aus machen.

Beobachtungsobjekt: Leuchtende Nachtwolken

Im Sommer kann man in Hamburg mit etwas Glück bzw. Beharrlichkeit auch Leuchtende Nachtwolken “NLC” sehen…

Beobachtungsobjekt: Erdsatelliten

Künstliche Erdsatelliten, Iridium-Flash, geostationäre Erdsatelliten, ISS,…

Beobachtungsobjekte: Sonstige

Wetterballons, Erdschattenbogen,…

 

Astrofotografie mit der Software qDslrDashboard 2016

Gehört zu: Astrofotografie

Astrofotografie: Fernbedienung der Kamera vom Windows-Computer

Als Amatuer-Astrofotograf mit beschränkten Mitteln möchte ich Astrofotografien mit meiner Digitalkamera (Sony-NEX-5R , Canon EOS 600Da) per Fernsteuerung über meinen Windows-Computer machen, um Fotos zu erhalten, die das Beobachtungsobjekt mittig im Bild (“Framing”), scharfeinstellt (“Focussing”) und richtig belichtet auf meinem Windows-Computer zeigen.

Das bedeuet im Einzelnen:

  • Das Beobachtungsobjekt muss in die Mitte des Gesichtsfelds eingestellt werden   (-> Goto, -> Alignment, -> Sucher -> Live View)
  • Das Beobachtungsobjekt muss scharf gestellt werden  (-> Fokussierung)
  • Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit müssen gut eingestellt werden (-> Fernbedienung)
  • Ein Wakeln beim Auslösen soll vermieden werden (-> Fernbedienung)
  • Das fertige Foto muss auf den Windows-Computer transferriert werden

Fernbedienung /Fernauslöser für die Astrofotografie

qDslrDashboard ist eine Software, mit der man Digital-Kameras (Nikon, Canon, Sony) fernsteuern kann.

Eine Besonderheit ist die Unterstützung von Sony, die sonst kaum zu finden ist. Wobei die Sony-Unterstützung ausschließlich über WLAN (WiFi) möglich ist und nicht über USB-Kabel.

qDlsrDashboard gibt es für  iOS, Android und für Windows; d.h. ich kann es auf meinem normalen Notebook laufenlassen, wo ich auch andere Astro-Software drauf habe und auch die Bildqualität schnell und gut prüfen kann.

Angefangen habe ich das Thema Fernbedienung mit der von Sony gelieferten Software “Play Memories Mobile” (App für iPad).

Stromversorgung für das Notebook

Für die mobile Astrofotografie muss ich dann allerdings auch mein Notebook mitnehmen und ggf.  für eine Stromversorgung über längere Zeit sorgen; entweder mit Ersatzakku oder mit entsprechendem Netzteil.

Stichworte: Kfz Notebook Netzteil 19V 3,4 A / Firstcom Universal 12-19 V /  https://www.amazon.de/Firstcom-Universal-Notebook-Netzteil-Fujitsu/dp/B016KN9Q96

Die wichtigsten Astro-Funktionen von qDslrDashboard

  • Verbinden von qDslrDashboard mit der Sony-Kamera über WLAN: Klicken auf “Sony”
  • Einstellen eines Gitternetzes mit Kreuz im Bildmittelpunkt  (z.B. für Alignment)
  • Live View
  • Einstellen ISO, Belichtungszeit, Fokus
  • Einzel-Fotos
  • Foto-Serie
  • Kontrolle der Fotos auf dem Notebook

Mein Kochbuch für qDslrDashboard

  1. Verbindung Kamera-Notebook per WLAN herstellen
    1. Andere evtl. störende WLANs in der Nähe ausschalten
    2. Sony NEX-5R WLAN Access Point anschalten
    3. Auf Windows-Notebook WLAN-Verbindung zu diesem Access Point herstellen (Achtung: “Kein Internet” ist richtig hier)
  2. qDslrDashboard starten
    1. Mit Sony-Kamera verbinden:   Leiste oben -> auf “Sony” drücken
    2. Live View einschalten: Leiste links -> oberstes Symbol “LV”
    3. Belichtungszeit und ISO-Wert ungefähr einstellen (bis ein Bild sichtbar wird)  -> unterer Bildrand links
    4. Grid 2×2 anschalten: Leiste links, 2. Symbol von oben “Einstellungen”; dann in Zeile “Live View Display” auf “Grid 2:2” klicken
    5. Ordner für Speicherung der Fotos (JPG) definieren: Rechte Leiste: Oberes Symbol (3 Schieberegler), Leiste oben: zweites Symbol von rechts (Hammer und Schraubendreher gekreuzt)  “Folder for local images”… d:\var\pictures
  3. Ein Foto mit qDslrDashboard schießen
    1. Linke Leiste, zweites Symbol von oben klicken (abwarten bis Belichtungszeit abgelaufen, erst dann macht es “klick”)
  4. Foto mit der Software “All Sky Plate Solver” analysieren…

Astronomie: LOFAR Station in Norderstedt – Digitale Radioastronomie

Gehört zu: Astronomie
Benutzt:  Fotos aus Google Drive

Stand: 25.04.2023

LOFAR – Digitale Radioastronomie

Vortrag zu LOFAR

17.6.2015 Sternwarte Bergedorf, Prof. Brüggen: Radioastronomie mit LOFAR

17.8.2016 Sternwarte Bergedorf, Dr. Engels

Was ist LOFAR?

LOFAR = Low Frequency Array

LOFAR-Zentrum: Firma Astron in den Niederlanden

LOFAR-Stationen in England, Frankreich, Schweden und Deutschland

Abbildung 1: Landkarte der LOFAR Teleskope (Google David: LOFAR-international-stations-on-map-Europe.jpg)


LOFAR Stationen in Europa (Cpoyright: Astron)

Eine LOFAR-Station besteht aus einem Feld von kleinen einfachen Dipol-Antennen. LOFAR-Stationen sind über ganz Europa verteilt, wodurch  eine Basis von vielen hundert Kilometern entsteht.

Die Signale der Stationen werden zusammen mit exakten Timestamps von Rubidium-Atom-Uhren digitalisiert  und über 10 Gbit/s Glasfaser über Jülich zur Zentrale in den Niederlanden geschickt, wo sie real-time mit Hilfe eines Supercomputers “BlueGene” von IBM ( PetaFLOP-Bereich) per Software ausgewertet werden.

Die inferometrische Auswertung per Software setzt die Signale der Stationen unter Berücksichtigung der verschiedenen Laufzeiten phasengerecht zu einem Signal zusammen, das von der  Auflösung einem Teleskop der Größe der Basis entspricht. Das nennt das auch “Aperture synthesis”. Dadurch wird  eine Auflösung (Bildschärfe) im Bereich einer Bogensekunde erreicht, was vor LOFAR bei diesen Wellenlängen (Bereich von 1,5 Metern oder mehr) nicht möglich war.

Obwohl die Dipol-Antennen eine feste Ausrichtung haben (keine beweglichen Teile), können verschiedene Richtungen am Himmel über software-mäßige Verarbeitung des digitalen Signals angepeilt werden (sog. “Multi Beaming”).

https://lofar.physik.uni-bielefeld.de/index.php/en/

https://www.glowconsortium.de/index.php/en/lofar-about

http://www.astro.ru.nl/~falcke/LOFAR/lofar_artikel.htm

LOFAR-Station Norderstedt

Die LOFAR-Station in Norderstedt befindet sich in der keinen Straße Harthagen und ist seit Januar 2015 in Betrieb.

Die Einweihungsfeier soll am 9.9.2015 um 11 Uhr stattfinden.

Abbildung 2: LOFAR Station in Norderstedt (Google Drive: Lofar_20150618_05475_stitch.jpg)


LOFAR Norderstedt

LOFAR-Station in Effelsberg

Besuch beim Radioteleskop Effelsberg

LOFAR Forschungsauftrag – Key Science Projects

Epoch of Reionization  ––  Die sog. Epoch of Reionization (EoR) begann vor 13,2 GigaYears mit einer Rotverschiebung von  z=10. Das heisst, die 21cm Radiostrahlung des neutralen Wasserstoffs  kommt mit einer Wellenlänge von 2,1m bei uns an.

Deep Extragalactic Surveys – Hochempfindliche Kartierung aller Radioquellen (Galaxien, Schwarze Löcher etc.) am Himmel

Transient Sources – Radioquellen, die eine kurzzeitliche Variabilität aufweisen

Kosmische Magnetfelder – Stellare und galaktische Magnetfelder

Ulta high cosmic rays – Partikel mit hoher Energie (1015 – 1020 eV), die auch sog. “Air Shower” hervorrufen (Synchrotron Strahlung, Elektronen mit fast Lichtgeschwindigkeit (relativistisch))

Solar Physics and Space Weather – Die Sonne als Radioquelle mit e.g. Flares, Coronar Mass Ejections etc.

Hintergrund: Epochen der Entwicklung des Universums

  • Urknall
  • Inflation
  • Dark Ages – noch keine Sterne, “nur” neutraler Wasserstoff mit 21cm Radio-Strahlung
  • Epoch of Reionization  – erste Sterne d.h. erstmals Licht im Universum, die Strahlung ionisiert den Wasserstoff
  • Development of Galaxies

http://www.lofar.org/astronomy/eor-ksp/epoch-reionization

http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/teleskope-und-satelliten/lofar/

http://map.gsfc.nasa.gov/media/060915/index.html

Andere Projekte

  • Südafrika: SALT = Southern African Large Telescope  in Sutherland
  • SKA: Square Kilometre Array  (LOFAR sollte ein vorbereitendes Projekt für SKA sein)
    • Teil in Westaustralien
    • Teil in Südafrika