Dokumentation meiner Foto-Sessons im Beobachtungsbuch
Alle meine astrofotografischen Aktivitäten halte in in meinem Beobachtungsbuch fest.
Dieses Beobachtungsbuch ist eine Excel-Datei.
Für jedes Jahr habe ich darin einen Reiter (einen TAB): z.B. “Tagebuch2020”, “Tagebuch2019”, “Tagebuch2018” usw.
Zusätzlich zu der Dokumentation der Foto-Sessions eines Jahres im Detail mache ich jährlich eine Zusammenstellung der für mich eindrucksvollsten Fotos (ggf. sogar als Fotobuch) und eine Zusammenstellung von “Lessons learned“.
Als Vorstufe zum Fotobuch habe ich zuerst ein Web-Album bei Flickr erstellt und die Fotos selbst auch beschriftet.
Zusammenstellung der eindruckvollsten Fotos
Beispiel:
Die schönsten Fotos aus 2020
Objekt
Datum
Ort
Optik
Reducer
Filter
Kamera
Montierung
Belichtung
Bearbeitung
Link
Foto
M81 / M82
21.04.2020
Handeloh
ASW
Orion 80/600
0,85 x
Tri Narrowband
ZWO ASI294 MC Pro
HEQ5 Pro
60 x 120 sec
APP
M81 / M82
DK_20200421_M81-RGB-Final-2_beschriftet.jpg
C/2020 F3 NEOWISE
11.07.2020
Eimsbüttel
Fussballplatz
Olympus 135mm
ohne
LPS
Canon EOS 600 DA
Fotostativ
4 sec
C/2020 F3 NEOWISE
DK_20200711_0067_beschriftet.JPG
NGC 281 (Pacman-Nebel)
20.09.2020
Eimsbüttel
Terrasse
Orion 80/600
0,85 x
Tri Narrowband
ZWO ASI294 MC Pro
HEQ5 Pro
60 x 120 sec
APP
NGC 281 (Pacman-Nebel)
20200920_NGC281_G300_120s_beschriftet.jpg
Mars
05.10.2020
Eimsbüttel
Terrasse
ohne
ohne
keiner
Sony NEX 5R
Fotostativ
1 x 10 sec
Mars
DK_20201005_02353_beschriftet.JPG
Zusammenstellung von “Lessons learned”
Beispiel:
Lessons learned 2018
Polar Alignment
Hat mit QHY PoleMaster gut und bequem funktioniert (auch auf Südhalbkugel)
Hilfreich kann es sein, den Polarstern schon früh mithilfe des Sucherfernrohrs einzustellen.
Im Süden kann es hilfreich sein, die Polhöhe (geografische Breite) schon vorher mithilfe eines Neigungsmessers einzustellen.
Stromversorgung
Die Montierung HEQ5 Pro benötigt eine möglichst separate stabile Stromversorgung
Powerpacks mit automatischer Abschaltung sind ungeeignet zur Nachführung
Framing
Nicht nur die Mitte des Bildausschnitts (Frame) planen, sondern auch den Rotationswinkel (mit Platesolving prüfen)
Nachführung
Bevor PHD (mit Pulse Guiding) gestartet wird, sollte die Montierung aligned bzw. gesynct sein.
Schlechtes Guiding nicht einfach weiter laufen lassen, nach Korrekturen von Parametern
sondern: Stopp, Stern auswählen, neues Guiding
Nicht wundern: Bei PHD2 Guiding startet die Kalibrierung, wenn man auf “Guiding” klickt. Nach so einer Kalibrirung startet das Guiding ohne weitere Meldung.
Dokumentation der einzelnen Foto-Sessions
Jede Beobachtungsnacht (Foto-Session) im Jahr dokumentiere ich in mehreren Rubriken:
Ort, Zeit, verwendetes Equippment, Ziel/Zweck
Ergebnisse
Einzelfotos
Beispiel: Foto-Session, Rubrik 1
15.11.2018 Bundesstrasse
Bundesstrasse
Ziel
PHD2 Guiding und Belichtung mit Filter
Ort
Bundesstrasse
Zeit: UTC+2
53°34’18.2″N
09°58’15,7″ E
Teleskop
Orion 80/600
7,50
Flattener/Reducer
0,85 x
6,80
510,00
Kamera
Canon EOS 600D
Fokusser
Autofocusser Pegasus
Capturing Software
APT
Montierung
HEQ5 Pro
Nachführung
SyncScan Tracking Siderial
Autoguiding
mit PHD2 Guiding
Speicherorte
APT
D:\Data\APT\Camera_1\2018-11-15
Local
D:\Pictures\20181115_Bundesstrasse
Server
P:\Alben\Album_Astronomie\20181115_Bundesstrasse
Als sog. “Ergebnisse” einer solchen Foto-Session scheibe ich in den Zeilen dahinter die gestackten und bearbeiteten Fotos auf.
Astrofotografie: Lessons learned 2020 und 2021 und 2024
Im Jahre 2020 hatte ich unter den leider gegebenen Umständen (Corona) mehr Zeit als sonst und habe mal einige Erkenntnisse zur Verbesserung meiner persönlichen Fertigkeiten bei der Astrofotografie aus meinem Beobachtungsbuch herausgeholt und hier zusammengefasst.
Vielleicht ist für den einen oder anderen auch ein Denkanstoss dabei – oder ein Punkt zur Diskussion…
Tabelle 1: Lessons learned
Astro-Kamera
Meine DSLR (Canon EOS 600D) entwickelte hohe Sensor-Temperaturen (30 Grad und mehr), die zudem noch veränderlich waren.
Jetzt habe ich mir eine echte (dedizierte) Astro-Kamera (ZWO ASI294 Pro) zugelegt, die diese Temperaturprobleme löst (geregelte Kühlung) und auch über APT ansteuerbar ist.
Allerdings ist die Live-View-Funktion unter APT bei der ASI294 schlechter als mit der Canon-DSLR.
Die Kamera (ZWO ASI294 Pro) ruhig auf minus zehn Grad kühlen (mindestens Null Grad); dann geht das thermische Rauschen stark zurück.
Der Gain sollte schon über 120 (sog. Unity Gain) liegen, dann ist das Ausleserauschen extrem gering. Gain 300 geht auch gut.
Barlow-Linse
Um die effektive Brennweite meines Refraktors Orion ED80/600 zu erhöhen und damit den Abbildungsmaßstab zu vergrößeren, habe ich eine Barlow-Linse erstanden.
Geplant war, den Merkurdurchgang im November 2020 damit zu fotografieren. Das fiel wegen schlechten Wetters aus.
Auch in der Marsopposition im Oktober 2020 wollte ich die Barlow-Linse ausprobieren.
Problem 1: Welchen Abstand soll das Barlow-Element von der Sensorebene meiner Kamera haben?
Problem 2: Welche effektive Brennweite hat dann mein Teleskop ED80/600 mit der so montieren Barlow-Linse? Dies muss ich nämlich für das Platesolving wissen.
Belichtung
Die Gesamtbelichtungszeit bei Deep Sky Objekten (DSOs) sollte schon bei mindestens 2 Stunden liegen.
Die maximale Belichtungszeit der Einzelaufnahmen wird begrenzt durch zweierlei: (1) Himmelshelligkeit (2) Nachführgenauigkeit
Beide Grenzen müssen immer wieder durch praktische Versuche ermittelt werden.
Bei zu langen Einzel-Belichtungszeiten kann das gefürchtete AmpGlow stören.
Beobachtungsbuch
Mein schon seit vielen Jahren geführtes Beobachtungsbuch in Excel habe ich ergänzt um einen zusammenfassenden Abschnitt: “Die schönsten Fotos aus diesem Jahr”
Auf dieser Basis habe ich ein Fotobuch mit den für mich eindruckvollsten “Pretty Pictures” erstellt. Als Vorstufe zu diesem Fotobuch habe ich zuerst ein Web-Album bei Flickr angelegt.
Beim Stretchen wird aus einem linearen Bild ein nicht-linerares Bild.
Beim Stretchen darf links im Histogramm nicht abgeschnitten werden. Der dunkle Himmel ist nicht schwarz (0,0,0), sondern sollte schwach grau sein: (25,25,25).
Durch das Stretchen wird die Farbsättigung geschwächt. Gegenmaßnahme: +30% nach dem Stretchen.
Bildbearbeitung:
Background Extraction
Mit APP wird dann auch gleich das erstellte Summenbild nachbearbeitet durch (1) Entfernen von Lichtverschmutzung und Gradienten (Background-Extraction) (2) Sternfarben-Kalibrierung (3) Farbsättigung
Software
APP wird auch das PixInsight des kleinen Mannes genannt (geringere Kosten, schnellere Lernkurve).
Calibration Frames
Darks zur Eliminierung des AmpGlow bei der ASI294 erforderlich (gleiche Temperatur kein Problem)
Flats zur Korrektur der Flecken (“Donuts”) erforderlich. Flatbox einsetzen.
Biases erforderlich, wenn ich Flats mache.
Flat Frames
Flat Frames benötige ich immer. Damit das so einfach wie möglich geht, habe ich mir eine FlatBox angeschafft.
Die Belichtungszeiten sollten nicht zu kurz sein, dann könnte es Streifen geben. Etwas länger Belichten (z.B. 3 Sekunden) ist bei Flats besser, dazu muss ich die Helligkeit der Flats etwas herunterregeln.
Fokussieren
Das manuelle Fokussieren hatte zwei Nachteile: (1) Beim manuellen Fokussieren zittert das Bild (2) Für einen Remote-Betrieb ist ein Motor-Fokusser erforderlich.
Ein Motor-Fokusser muss ganz fest am Okularauszug befestigt sein, ohne dass dabei Schrauben des OAZ verwendet werden, die am OAZ selbst eine wichtige Funktion haben.
Zum Fokussieren selbst benutze ich die Bahtinov-Masken nicht, sondern mache das auf Sicht: Also bei welcher Fokuseinstellung ist eine Sternenscheibchen am kleinsten und wo tauchen neben dem hellen Zielstern auf einmal viele schwächere Sternenpunkte auf?
Das mache ich mit der Software SharpCap, wo ich quasi ein Life-Bild habe und dieses auch schön vergrößern kann.
Voraussetzung: Ein heller Stern ist im Gesichtsfeld. Hell muss der Stern sein, wenn ich bereits einen Filter eingbaut habe oder auch wenn es noch nicht richtig dunkel ist.
Zur Einstellung so eines Sterns in Gesichtsfeld benutze ich zuerst ein Goto mit Cartes du Ciel. Zur Feineinstellung des Sterns in das Gesichtsfeld benutze ich mein sonst nutzloses Sucherfernrohr.
Das Sucherfernrohr justiere ich daher schon am Tage parallel zum Hauptrohr.
Der helle Zielstern darf nicht zu weit weg vom Fokus sein – Deshalb grobe Fokussierung schon am Tage an einem entfernten terrestischen Objekt.
Die Fokussierung muss mindestens so gut sein, dass ein Platesolving funktioniert.
Mit der Software N.I.N.A. habe ich sogar eine Auto-Fokus-Funktion, die mit einer V-Kurve arbeitet. Aber dann muss man N.I.N.A. ersteinmal lernen.
Da so ein Filter nur für Emissionsnebel sinnvoll ist, muss man in ausschrauben und wieder einschrauben – aber wo genau?
Plate Solving & Drehwinkel
Das Plate Solving benötigt ein Foto mit einigermassen gut fokussierten Sternen. Es bestimmt dann die Koordinaten des Bildmittelpunkts und den Drehwinkel des Fotos gegenüber der Nordrichtung. Ich benutze die Funktion Plate Solving über meine Astro-Software APT.
Wenn erforderlich, muss ich den vom Platesolving ermittelten Drehwinkel per Hand in die gewünschte Position bringen.
Polar Alignment
Polar Alignment mit SharpCap funktioniert genau und bequem mit vorhandenem Gerät (Guiding-Rohr). PoleMaster verkauft.
Bei N.I.N.A. gibt es jetzt ein neues Plugin “TPPA” (Three Point Polar Alignment). Das funktioniert richtig gut. Vorteile:
1) Es benutzt die Haupt-Optik; d.h. es ist kein zusätzliches Rohr (z.B. Guiding Teleskop) erforderlich
2) Es ist keine freie Sicht auf den Himmelspol erforderlich
3) Die Abweichung vom Himmelspol wird numerisch (Bogenminuten, Bogensekunden) angezeigt
SYNC
Bei einer Teleskopsteuerung durch ASCOM hat man den SYNC-Befehl. Der Befehl heisst in voller Schönheit “SyncToCoordinates”.
Die ASCOM-Teleskopsteuerung hat immer eine “angenommene Teleskop-Position” (Rektaszension und Deklination). So eine “angenommene Teleskop-Position” ist beim allerersten Anschalten der Himmelspol und ansonsten die Position des letzten Gotos.
Der SYNC-Befehl sagt der ASCOM-Teleskopsteuerung, dass die “angenommene Teleskop-Position” auf einem bestimmten Wert (Zielwert) gesetzt werden soll.
Ich mache das immer im Zusammenhang mit Platesolving. Die durch Platesolving ermittelten Koordinaten des akutellen Bildes werden dann per SYNC-Befehl der ASCOM-Teleskopsteuerung mitgeteilt und von nun an auch als “angenommene Teleskop-Postion” benutzt. Damit wird die “angenommene Postion” identisch mit der tatsächlichen Position des Teleskops. Früher (bevor ich Platesolving machte) habe ich dafür ein Three Star Alignment gemacht.
Um ein SYNC mit APT auszulösen, muss die Montierung (Teleskop) “connected” sein.
Um ein SYNC mit CdC auszulösen, muss die Montierung (Telekop) “verbunden” sein.Weitere Voraussetzungen für einen erfolgreichen SYNC sind “Unpark” und “Tracking”
Teleskopsteuerung
Die Erprobung eines Raspberry Pi mit Linux war für mich nicht richtig zufriedenstellend. Raspberry Pi verkauft.
Die von Windows her gewohnte Software musste teilweise ersetzt werden
Die Remote-Bedienung über VNC habe ich nach einigem Fummeln schon hinbekommen.
Auch gibt es PHD2 Guidung wohl auf Linux; aber mit KStars und Ekos und INDI konnte ich mich nicht anfreunden.
Goto
Voraussetzung für das Funktionieren der motorischen Goto-Funktion ist ein “Alignment“. Nur dadurch weiss die Montierung ihre “Ist-Position” und kann von dieser “Ist-Position” aus auf die gewünschte “Soll-Position” fahren. Die Goto-Funktion ermittelt immer die Differenz zwischen Soll und Ist. Falls die Ist-Position schon falsch ist, bewegt sich die Goto-Funktion möglicherweise komplett falsch und es kann zu Kollisionen kommen.
Mit Cartes du Ciel kann man diese Ist/Soll-Positionen sehr gut visuell überwachen. Die Ist-Position ist beim Einschalten der Himmelspol, d.h. das Teleskop sollte beim Einschalten auch dahin zeigen.
Veränderungen der Teleskop-Position bei gelösten Klemmen werden von der Computersteuerung nicht wahrgenommen.
Nur Veränderungen der Teleskop-Position durch Goto (und Sync nach Plate Solving) registriert die Computersteuerung.
Also: Vor jedem Goto auf eine neue “Soll-Position” zuerst kontrollieren, ob die “Ist-Position” die richtige ist.
Wetter
Gute astronomische Wetterberichte gibt es z.B. bei: http://clearoutside.com und bei Kachelmann
Diesen Blog-Artikel schreibe ich ausschließlich zu meiner persönlichen Dokumentation; quasi als mein elektronisches persönliches Notizbuch. Wenn es Andere nützlich finden, freue ich mich, übernehme aber kleinerlei Garantie für die Richtigkeit bzw. die Fehlerfreiheit meiner Notizen. Insbesondere weise ich darauf hin, dass jeder, der diese meine Notizen benutzt, das auf eigene Gefahr tut. Wenn Podukteigenschaften beschrieben werden, sind dies ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen als Laie mit dem einen Gerät, welches ich bekommen habe.
Ausgangspunkt ist die berühmte imaginäre Einheit: i2 = -1
Eine komplexe Zahl schreibt man gerne als Realteil und Imaginärteil:
z = x + i*y x = Re(z) und y = Im(z)
Wobei x und y reelle Zahlen sind.
Mit den Komplexen Zahlen kann man auch die vier Grundrechnungsarten, so wie wir sie von den “normalen” d.h. reellen Zahlen her kennen, ausführen – Die komplexen Zahlen bilden, mathematisch gesagt, einen “Körper”.
Zu jeder Komplexen Zahl gibt es die “komplex konjugierte“, die mit gern mit einem Sternchen als Superskript schreibt:
zur komplexen Zahl: z = x + i*y
ist die konjugierte: z* = x – i*y
Manchmal schreibt man die komplex konjugierte auch mit einem Strich über der Zahl. Also:
\( \overline{x + y \cdot i} = x – y \cdot i \)
Jede Komplexe Zahl hat auch einen “Betrag” (kann man sich als Länge vorstellen):
|z|2 = x2 + y2
Interessanterweise ist der Betrag (Länge) einer Komplexen Zahl auch:
|z|2 = z z*
Darstellung der komplexen Zahlen mit kartesischen Koordinaten
Die Reellen Zahlen konnte ich mir ja durch die sog. Zahlengerade gut veranschaulichen. Die Komplexen Zahlen würde ich mir dann durch die Punkte in einer Ebene veranschaulichen.
Polar-Darstellung der komplexen Zahlen
Wenn komplex Zahlen einfach als Punkte in der Ebene verstanden werden können, kann ich sie anstelle von kartesischen Koordinaten, alternativ auch in durch sog. Polarkoordinaten darstellen; d.h. durch die Entfernung vom Nullpunkt r und den Winkel mit der reellen Achse φ.
Damit können wir jede komplexe Zahl auch in sog. Exponential-Darstellung schreiben:
\(\Large z ={r} \cdot e^{i \cdot \phi} \\ \)
Das funktioniert so gut, weil die Multiplikation von Potenzen der Addition der Exponenten entspricht und das mit den Summenformeln der Trigonometrie übereinstimmt.
Den Winkel φ nennt man auch “die Phase”.
Wenn die Komplexen Zahlen den Betrag 1 haben, also auf dem Einheitskreis liegen, hat man:
In der Quantenmechanik wird diese Exponentialdarstellung gerne benutzt, u.a. weil man damit die Multiplikation komplexer Zahlen sehr anschaulich darstellen kann:
Die Teilreflektion von Licht an einer Oberfläche hat schon Isaac Newton, der ja von einer Teilchennatur des Lichtes ausging, beschäftigt. Dies ist eines der Paradebeispiele der Quantenmechanik, die ja Aufenthaltswahrscheinlichkeiten für Teilchen ausrechnen will.
Wenn ein monochromatischer Lichtstrahl auf eine Glasplatte scheint, haben wir das Phänomen der Teilreflektion.
Das Ereignis “Reflektion eines Photons an der Grenzschicht Luft/Glas” habe die Wahrscheinlichkeit von 4% = 4/100 = 1/25. Die Wellenfunktion dieses Ereignisses wäre also ein Vektor der Länge Sqrt{1/25} = 1/5 = 0.2.
Die Drehung des Vektors wäre proportional der Zeit, die das Licht braucht um den Weg zurückzulegen. Wenn wir die Teilreflektion an der dünnen Glasschicht betrachten, spielt nur die Differenz der Laufzeiten eine Rolle, wenn wir die Differenz der Drehwinkel bestimmen wollen..
So bekommen wir gute Beispiele an denen sich Auswirkungen der Quantenphysik in alltälichen Phänomenen demonstieren lassen.
Wenn ein Körper der Masse m (z.B. Planet oder ein Elektron im Bohrschen Atommodell) eine Kreisbahn mit dem Radius r beschreibt, so muss aus Sicht des Körpers eine Kraft in Richtung vom Mittelpunkt der Kreisbahn weg wirken:
\( F = \frac{m \cdot v^2}{r} \)
Diese Kraft nennt man “Zentrifugalkraft“. Das Bezugssystem des auf einer Kreisbahn befindlichen Planeten ist kein Inertialsystem. Die Zentrifugalkraft ist eine “Trägheitskraft” (auch Scheinkraft genannt). Die Kreisbahn kommt dadurch zustande, dass eine Kraft gleicher Größe in entgegengesetzter Richtung (Zentripedalkraft genannt) wirkt.
Kreisbahnen im Sonnensystem
Im Sonnensystem wirkt die Anziehungskraft (Graviationskraft) des Zentralkörpers Sonne (Masse M) als Zentripedalkraft auf einen Planeten (Masse m) man hat also:
\(\frac{m \cdot v^2}{r} = G \cdot \frac{m \cdot M}{r^2}\)
Für die Kreisbahngeschwindigkeit im Sonnensystem gilt also:
\( v = \sqrt{\frac{ G \cdot M} {r}} \)
Dies ist auch ein Ausgangspunkt der Forschungen von Vera Rubin (1928-2016), die die Rotationsgeschwindigkeit in Galaxien bei unterschiedlichen Abständen vom Zentrum untersucht hat und dadurch die Existenz von sog. Schwarzer Materie bekräftigtigen konnte.
Mit den Mitteln der Vektoralgebra ausgedrückt ergibt sich die Bahngeschwindigkeit bei einer Kreisbewegung zu:
\( \vec{v} = \vec{\omega} \times \vec{r} \\ \)
Die kinetische Energie eines Planeten auf einer Kreisbahn mit dem Radius R ist:
\( E_{pot}(R) = \Large \int\limits_{-\infty}^R m G M r^{-2} dr = m G M \left[-\frac{1}{r}\right]_{-\infty}^R = -m\frac{GM}{R}\)
Wasserstoffatom
Im Wasserstoffatom wirkt die elektrostatische Kraft (Elektrisches Feld) des Atomkerns (Ladung q1) auf ein Elektron (Ladung q2) als Zentripedalkraft; man hat also:
Klaro: Bei einer Rotation eines Systems vom Trägkeitsmoment J mit einer Winkelgeschwindigkeit ω habe ich einen Drehimpuls:
\( L = \omega \cdot J \\ \)
Da erhebt sich die Frage, was eigentlich ein “Trägheitsmoment” sein soll…
Im einfachen Fall von Körpern der Masse m (z.B. ein Planet) auf einer Kreisbahn vom Radius r (z.B. Sonnensystem) folgt aus der allgemeinen Definition des Trägheitsmoments J:
\( J = m \cdot r^2 \\\)
Damit wäre der Drehimpuls:
\( L = \omega \cdot m \ r^2 \\\)
Wenn wir dies mit der Bahngeschwindigkei \( v = \frac{2 \pi \cdot r}{T} \) ausdrücken wollen, benutzen wir die Beziehung:
\( \omega = \frac{v}{r} \) und erhalten:
\(L = v \cdot m \cdot r \\\)
Gemessen wird der Drehimpuls also in den SI-Einheiten: \( \Large \frac{m^2 kg}{s} \)
Drehimpuls und die Keplerschen Gestze
Wenn der Drehimpuls eine Erhaltungsgröße ist, folgt aus obiger Gleichung sofort das 2. Keplersche Gesetz.
Beispiele der Erhaltung des Drehimpulses
Wir alle kennen das Beispiel der Pirouette einer Eistänzerin. Wenn die Arme angezogen werden, verringert sich das Trägheitsmoment und die Winkelgeschwindigkeit steigt an, da der Drehimplus erhalten bleibt.
Auch wenn man heutzutage seine digitalen Fotos schnell und einfach im Internet publizieren kann (s. Online Fotoalben), ist für manche Themenbereicht möglicherweise ein anfassbares Fotoalbum besser geeignet.
Auch dafür gibt es Anbieter im Internet, wo man aus seinen digitalen Fotos per Computer ein Album (genannt Fotobuch) zusammenstellen kann. Dieses wird letztlich beim Anbieter auf schönem Papier ausgedrucktbund zu einem echten anfassbaren Buch zusammengebunden.
Das Thema “Fotobücher” hatte ich in meiner PC-Sprechstunde am 17.6.2019 schon einmal behandelt. Dazu habe ich damals ein Powerpoint erstellt:
Fotobücher: Die Idee
Wir haben eine Sammlung von allen möglichen Fotos auf unserem Computer
Wir möchten Fotos zusammenstellen als Erinnerung an ein schönes Ereignis wie z.B.:
Eine Urlaubsreise
Eine Geburtstagsfeier
Die goldene Hochzeit
Ein Hobby-Projekt
etc.
Also eine Art analoges Fotoalbum aus den digitalen Fotos
Fotobücher: Verschiedene Anbieter
Fotobücher sind eine gängiges Angebot von vielen Anbietern:
Pixum / Cewe
Albelli
Meinfoto
Paradies Fotobuch (dm Marke)
PosterXXL
…
Fotobücher: Software / Apps
Solche Fotobücher können wir mithilfe spezieller Software selber gestalten und online in Auftrag geben.
Beispiele Windows-Computer:
Pixum Fotobuch
myposter
…
Beispiele Android Smartphone:
cewe fotowelt App
1-Klick-Fotobuch App
LALALAB App
…
Fotobücher: Planung
Anzahl Seiten z.B.
26-98
26-178
Welche Fotos –> zusammenstellen
Format / Größe
Quadratisch: Klein (14×13), Groß (21×21), XL (30×30)
Nach meinem Wiedereinstieg in die Astronomie hatte ich ja erst einmal kein Teleskop, sondern nur eine Montierung, mit der ich DSLR-Aufnahmen machte. Deshalb kam die Skywatcher schnell dazu.
Auf Empfehlung eine Vereinsmitglieds hatte ich mir dann zum Einstieg ein Skywatcher PDS130 “Foto-Newton” am 11.8.2015 bei “Teleskop-Spezialisten” für Eur 234,90 gekauft. Da konnte ich meine DSLR Sony NEX-5R wunderbar mit einem T-Ring anbringen und fotografieren. Aber irgendwie hat mir das alles nicht gefallen und ich habe den Kauf dann widerrufen und das Gerät am 24.8.2015 zurückgeschickt.
Seinerzeit (2015) hatte ich als Montierung die Celestron Advanced GT dazu. Vielleicht mache ich jetzt (2021) einen erneuten Versuch mit meiner aktuellen Montierung, der HEQ5 Pro.
An 1.8.2008 habe ich mir dieses externe Plattengehäuse gekauft, um an meine Dreambox auch eine externe Platte anschließen zu können. Dies Gehäuse hat eine optionale zusätzliche Stromversorgung (die Stromversorgung über USN hat bei der Dreambox nicht gereicht) und einen eSATA-Anschluss.
Gehäuse: ICY Box IB 266 STUSD-B EUR 44,98
Platte: Samsung HM320Ji, 320GB, SATA, …
ICY BOX 221 SATA
Eine schöne 2,5″-Platte hatte ich mir für den NetworkMediaPlayerIStar HD Mini als interne Platte zugelegt. Allerdings funktioniert die IStar HD Mini nicht richtig und ich habe sie nach USA retourniert. Deshalb habe ich am 8.5.2008 dieses externes SATA-Gehäuse für die Platte gekauft.
Gehäuse: ICY Box 221 STU-B
Platte: Samsung HM320Ji, 320GB, SATA, …
Verwendung: Datensicherung meiner Videos
Sarotech 3.5″
Zur Datensicherung verwende ich eine 3,5″ Festplatte in einem externen Gehäuse mit USB-Anschluss.