Astronomie Software: SGP Sequence Generator Pro

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: N.I.N.A.APT, SharpCap

Was ist Sequence Generator Pro?

Eine im Internet viel erwähnte Software ist “Sequence Generator Pro” liebevoll abgekürzt “SGP” von der Firma “Main Sequence Software”.

Leider erschießt sich dem Anfänger überhaupt nicht, wofür das Teil eigentlich gut ist – möchte ich eine “Sequenz” generieren? Nein, eigentlich nicht. Ich möchte Fotografieren, Nachführen, Fokussieren, Framen, Stacken etc. aber wo für brauche ich um Himmels willen eine “Sequenz“? Eine Sequenz von WAS? Wenn man hardnäckig weiter probiert, kommt irgendwann die Erkenntnis: Es ist eine Sequenz von Fotos gemeint. Das heisst bei APT “Plan”.

Zum Ausprobieren habe ich mir mal die Version 2.5.1.14 heruntergeladen, die man 45 Tage kostenlos erproben darf.

Heute (April 2020) die 45-Tage-Trial-Version 3.1.0.457 heruntergeladen und installiert (als Vorbereitung für meinen Namibia-Aufenthalt im Juni 2020).

Download: http://mainsequencesoftware.com/Releases

Die Hauptfunktion von SGP ist “Image Capture“, also das Aufnehmen von Astrofotos.

Mit SGP verwaltet und steuert man sein Astro-Geräte (“Equipment”) wie:

  • Camera  (Canon, Nikon, ZWO ASI, QSI, SBIG)
  • Filter Wheel
  • Focuser  (ASCOM)
  • Telescope/Montierung (ASCOM)
  • Flat Box  (Alnitak)
  • Rotator  (auch: manuell)
  • Observatory (ASCOM, POTH,…)
  • Safety Monitor (ASCOM)
  • Environment Device  (ASCOM, OpenWeatherMap)

Das große Geheimnis: Was ist denn nun eine “Sequenz”???

Eigentlich ist es ja klar: eine Sequenz ist eine Folge von “Dingen”. Hier meinen die kryptischen Entwickler von SGP, dass eine “Sequenz” aus ein oder mehreren “Targets” bestehen kann, wobei ein “Target” ein Beobachtungsobjekt ist, dass durch seine Koordinaten (R.A. und Dekl.) sowie ein Zeitfenster definiert wird. Die “Targets” für SGP können z.B. aus AstroPlanner importiert werden.

Die “Events” zu einem “Target” sind im Wesentlichen Fotos (Light, Dark, Flat, Bias) mit Belichtungszeit, ggf. Filter, Binning etc.

Mein erster Eindruck von SGP

  • Ziemlich kompliziert
  • Die Unterstützung von Filtern macht es für den Color-Astro komplizierter als es sein müsste
  • Die Mosaik-Funktion scheint nett zu sein, habe ich aber noch nie gebraucht
  • Einzelfotos scheinen nicht zu gehen – nur “Sequenzen”
  • Unter den kostenpflichtigen Softwares noch die günstigste

Arbeiten mit SGP

SGP: Installation

Nach der eigentlichen Installation der Software SGP sollten wir Equipment Profile anlegen. Wenn wir als Plate Solver “Platesolve2” definieren, benötigen wir auch einen Sternenkatalog (z.B. APM und UCAC3).

SGP: Profile definieren

Aber beginnen wir mit dem Anfang: Wir müssen erst einmal “Profile” anlegen für die Geräte und für die Beobachter.

In der Menüleiste finden wir unter “Tools” den “Equipment Profile Manager” und den “User Profile Manager”

Als User definiere ich Personen aber auch Beobachtungsstandorte.

Als  Equipment definiere ich: Camera, Filter, Focus, Telescope, Plate Solver, Auto Guider und Other (Flat Box, Rotator, Observatory…).

Bestimmtes wird nur in der Pro-Version unterstützt:

Wenn man “Plate Solving” aktiviert (z.B. Plate Solve 2.29), benötigt man einen Sternkatalog wie z.B. den APM-Catalog oder den UCAC3 Catalog. Diese kann man mit dem PlateSolve Menü über “File -> Configure Catalog Directories…” herunterladen.

SGP: Aufnahmen machen

Wenn wir nun ein Beobachtungsobjekt fotografieren wollen, müssen wir eine “Sequenz” anlegen, ohne Sequenz geht gar nichts.

Dazu gehen wir in der Menüleiste auf: File –> New Sequence with Profile

Dann öffnet sich ein Fenster, wo wir ein Equipment Profile auswählen müssen.

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Mein Workflow mit SGP

Version 2.6.0.23 konnte installiert werden.

Schritt 1: Profile anlegen

  • Menüleiste -> Tools -> Equipment Profile Manager
  • Menüleiste: Tools -> User Profile Manager

Schritt 2: Neue Sequenz anlegen

  • Menüleiste -> File -> New Sequence with Profile

Schritt 3: Profil auswählen

  • Equipment Profile Chooser

Schritt 4: Framing

  • Menüleiste -> Tools -> “Framing & Mosaic Wizard
  • Define an area of the sky…
    • Im Feld Object etwas eingeben z.B. M45
    • Auf die Schaltfläche “Fetch” klicken
    • Im Hauptfenser erscheint das Bild des gewünschten Objekts
  • Define the Target
    • Ein Rechteck auf dem Bild im Haptfenster zeichnen (mit der Maus)
    • Es werden dann ggf. die Mosaikstückchen angezeigt (entsprechend dem FoV der Kamera)
  • Create the Sequence
    • Schaltfläche (ganz unten) “Create Sequence”

 

Astrofotografie: Canon EOS DSLRs

Gehört zu: Digital-Kameras
Siehe auch: Sony NEX-5R, Canon EOS Software, Stromversorgung, ZWO ASI294MC Pro, Fernbedienung

Status: 26.09.2024

Canon EOS Cameras

Links:

Software für EOS Kameras:

EOS 600D = T3i

  • Preis: 394,–
  • Gewicht:   570g
  • Markteinführung: 1Q2011
  • Sensor: 18 Megapixel, APS-C CMOS, 5184 x 3456, 22,3 x 14,9 mm, Pixelgröße 4,3 μ
  • Prozessor  Digic4,
  • Live View Display:  3 Zoll, dreh- und schwenkbar
  • Objektivanschluss: EF und EF-S
  • Fotoformate: JPEG, RAW 14 Bit Farbtiefe
  • ISO: 100 – 6400
  • Speicherung: SD-Karte
  • Stromversorgung: Akku LP-E8  7,2 V
  • Externe Stromversorgung: DC Coupler ACK-E8   7,4V
  • Langzeitbelichtung: Bulb-Modus mit “gedrückt halten”
  • WLAN: NEIN
  • Infrarot: ???
  • Fernauslöser:   Kabel RS-60 E3, Gerät RC-6, Anschluss 2,5mm Klinke
  • Firmware:   Erweiterung “Magic Lantern” möglich
  • Fernsteuerung: mit PC-Software über Mini-USB-Anschluss
  • PC-Software zur Fernsteuerung: EOS Utitlity, BYEOS, APT,…
  • Intervallometer: Als Ergänzung gibt verschiedene Fabrikate. Was häufig genannt wird ist: Neewer.

Die Canon Eos 600D kann mit 14 Bit pro Farbe 16384 Tonwerte darstellen. Das ist mehr, als das JPEG (8 Bit) unterstützt. Das RAW-Format kann hingegen das volle Potential ausschöpfen, was dem Anwender in der späteren digitalen Bildbearbeitung zum Vorteil gereichen kann. Mit der Farbtiefe hat man also einen Wert, der angibt, wie viele unterschiedliche Farben im Raw-Modus zur Verfügung stehen.

Bei einer Pixelgröße von P=4,3 μ wird als Blende (Öffnungsverhältnis) N empfohlen:
N = 3,6 * P
N = 3,6 * 4,3 = 15,48
d.h. bei einer Öffnung von 80mm müsste die Brennweite 1200 mm sein um f/15 zu erreichen.

Links dazu:

  • https://sternen-surfer.jimdo.com/tipps/pixelgr%C3%B6%C3%9Fe-und-brennweite/
  • http://www.clearskyblog.de/2015/02/17/mathematik-in-der-astronomie-teil-7-die-ideale-brennweite-oder-welche-barlow-linse-passt-astrofotografie/

Intervallometer

Für meine Kamera Canon EOS 600D habe ich einen Fernauslöser “Timer Remote Control” erworben, damit ich auch ohne Computer Astro-Aufnahmen machen kann.

Das Instruction Manual habe ich als PDF:  “Canon Remote RST-7001.pdf”

Als Hersteller sehe ich: Shenzhen DBK Electronics co. Ltd.

Das Gerät benötigt zwei AAA-Baterien und wird per Kabel mit der Kamera verbunden.

Objektive für die Canon EOS 600D

Zum Thema DSLR-Objektive habe ich einen separaten Artikel geschrieben.

EOS 1000D

  • Preis: 346,80
  • Gewicht: 450g / 500g
  • Markteinführung: 2Q2008
  • Sensor: 10,1 Megapixel CMOS-Sensor und DIGIC III Prozessor, 3.888 x 2.592 Pixel,  22,2 x 14,8 mm, Pixelgröße 5,7 μ
  • Live View, Display: 2,5 Zoll, nicht schwenkbar
  • Objektivanschluss: Canon EF/EF-S
  • Fotoformate: JPEG, RAW 12 Bit Farbtiefe
  • ISO: 100 – 1600
  • Speicherung: SD-, SDHX-Speicherkarte
  • Stromversorgung: LP-E5 (Li-Ion)-Akku
  • Langzeitbelichtung: Bulb-Modus: ?
  • WLAN: NEIN
  • Infrarot: ???
  • Fernauslöser: Kabel-Fernauslöser optional über Fernbedienungsbuchse
  • Firmware:    Magic Lantern NICHT
  • Fernsteuerung: mit PC-Software über Mini-USB-Buchse
  • PC-Software zur Fernsteuerung: BYEOS,…
  • Besonderheiten: keine Videos

Die Canon haben wie die Nikon 12-Bit Farbtiefe pro Kanal, also auch 36-Bit Farbtiefe.

Bedienung der Canon EOS 600D

Für die Astrofotografie  stellt man die Kamera grundsätzlich komplett auf manuell d.h. “M“.

Auslösung einer Belichtung

  • Kann durch Drücken auf den Ausköseknof an der Kamera selbst (oben rechts) erfolgen
  • Oder durch einen Fernauslöser bzw. Intervallometer
  • Oder durch eine zeitverzögerte Auslösung mit dem eingebauten Selbstauslöser

Einstellung der Entfernung “Fokus”

  • Auch die Fokussierung (Entfernung) mus als manuell eingestellt werden: AF/MF (evtl am Objektiv). Für die Astrofotografie muss die Entfernungseinstellung “unendlich” sein. Die ganz genaue Einstellung auf Unendlich kann langwierig sein. Als ersten Ansatz kann man ein weit entferntes Objekt anpeilen und dann die maximale Schärfe einstellen, wobei die Bildschirm Lupe 10x hilfreich sein kann.
  • Man kann auch mehrere Testaufnahmen mit leicht unterschiedlicher Position des Stellrings für den Fokus machen. Die gefundene Best-Einstellung des Stellrings kann man dann mit Klebeband fixieren.

Einstellung der Belichtungszeit

  • Display aufklappen
  • Oben links wird die aktuelle Belichtungszeit angezeigt
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die Belichtungszeit geändert werden

ISO-Einstellung:

  • Display aufklappen
  • In der oberen Display-Zeile wird die aktuelle ISO-Zahl angezeigt
  • Oben den Knopf ISO einmal drücken,
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die ISO-Zahl geändert werden
  • dann den Knopf ISO erneut einmal drücken

Einstellung der Blende

Das geht aber nur an der Canon-DSLR selbst, wenn ein elektrisches Canon-Objektiv dran ist.

  • Display aufklappen
  • In der oberen Display-Zeile wird die aktuelle Blende angezeigt
  • Taste “AV” auf der Rückseite rechts drücken und gedrückt halten
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die Blende geändert werden
  • Taste “AV” loslassen

Bei Verwendung einer Software für die Astrofotografie, wir z.B. APT werden diese Einstellungen per Software vom Computer aus vorgenommen.

Astrofotografie mit Digital-Kameras – DSLR

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Meine Geräteliste, Sony NEX-5R, Canon EOS 600D, Digital Cameras (DSLR)

Einstieg in die Astrofotografie mit einer DSLR

Gehört zu: Geräteliste zur Astrofotografie

Bei meinem Wiedereinstieg in die Astronomie gegen 2014 war es mir von Anfang an ein Bedürfnis, Fotos anzufertigen, um meine Beobachtungen auch zu dokumentieren.

Deswegen gehörte auf die Liste meiner Astro-Geräte auch gleich eine Digitale Kamera (DSLR). Eine DSLR ist eine “normale” Digital-Kamera, die Farbaufnahmen vermittels eines digitalen (ungekühlten) Sensors macht. Zu den Standard-Funktionen einer DSLR gehört auch das Betrachten der Bilder und das Speichern der Bilder auf einer eingebauten Speicherkarte.

Zum “Astro-Fotografieren” benötigt man ausser der Kamera (dem sog. “Body”) auch noch eine Optik; d.h. Foto-Objektive oder ein Teleskop.

Mit so einer Digital-Kamera kann man also mit einem geeigneten Objektiv (z.B. Teleobjektiv) Himmelsobjekte fotografieren. Mit einem Adapter (meist T-Ring) kann man die Digital-Kamera auch an Stelle eines Okulars mit einem astronomischen Teleskop verbinden – das nennt man “fokale Fotografie“, weil sich der Sensor der Digital-Kamera in der Fokalebene (Brennpunkt) des Teleskops befindet.

Die Alternative zur DSLR ist eine spezielle “Astro-Kamera“, deren Sensor (CCD/CMOS) geregelt gekühlt wird, wo aber die Bildbetrachtung und Bildspeicherung nicht enthalten ist, sondern separat z.B. über einen Computer erfolgen muss. Solche spezielle Astro-Kameras, die im Allgemeinen teuer sind, gibt es für Farbaufnahme oder auch für monochrome Aufnahme. Die Astro-Spezialisten schwören allerdings auf monochrome Astro-Kameras; Farbaufnahmen entstehen dann durch Einzelaufnahmen mit Farbfiltern in einem Filterrad. Im Gegensatz dazu macht eine DSLR immer Farbfotos (genannt “One Shot Color”, im Jargon: OSC), wofür vor dem Sensor eine sog. Bayer-Matrix liegt.

Mit beiden macht man Einzel-Aufnahmen (also keine Videos). Ausserdem gibt es sog. “Web-Kameras” mit denen man nicht einzelne Fotos aufnimmt, sondern Videos z.B. bei der Planetenfotografie (siehe “Lucky Imaging“).

Mit der Entwicklung der Smartphones (und Tablets) als immer bessere “Fotoapparate”, ist auch für Smartphones ein Einsatz in der Astrofotografie möglich…

Meine Anforderungen an eine Digitale Kamera

  • Wechselmöglichkeit für Objektive (z.B. Bajonett)
  • Langzeitbelichtung ( länger als 30 Sekunden)
  • Bilder im Raw-Format (mehr als die 8 Bit der JPG-Bilder)
  • Remote Control via Windows-Notebook oder Tablet   (Live View, Einstellungen und Auslösen)

Für die Astrofotografie werden gerne Digital-Kameras folgender Typen genommen:

Solche Digital-Kameras sind kostengünstig und haben meist einen schön großen Sensor (APS-C oder Full Frame). Die Aufnahme erfolgt mit einem Schuss in Farbe “One Shot Colour“, aber der Sensor rauscht, weil er nicht gekühlt ist. Als (teurere) Alternativen sind spezielle Astro-Kameras zu sehen.

Mainstream bei DSLR-Kameras für Astrofotografie

Der absolute Mainstream bei DSLR-Kameras für Astrofotografie sind die Canon EOS  sowie die Nikon D810.

“Mainstream” bedeutet z.B.

  • es  werden dafür kommerzielle “Modifikationen” angeboten
  • es gibt Computer-Software zur Aufnahmesteuerung (z.B. APT, Sequence Generator Pro, MaxIm DL,…)
  • es gibt eine große Community und gute Foren

Als DSLR werden von den “Profis” immer die Canon-Kameras empfohlen und man kann z.B. auf www.astrobin.com mal schauen, welche Kameras und Objektive für schöne Astrofotos verwendet wurden.

Digital-Kameras ohne Spiegel

Spiegellose Systemkameras “DSLM” heute – Mirrorless

Sony NEX-5R mit APS-C-Sensor

Nikon 1  AW1

  • Sensor 1″ CX

Canon EOS M3      wie eine EOS 650D – also mit

  • APS-C Sensor,
  • Touch-Display mit LiveView, schwenkbar bei M3
  • WiFi bei M3
  • Adapter von EF-M auf EF/EF-S** mit welchem man die normalen Spiegelreflex-Objektive auf die EOS M schnallen kann

Fernauslöser und Fernbedienung

Für die Sony NEX 5R  – Remote Control & Live View

Wie die Sony NEX-5R über Fernsteuerung bedient werden kann ist einer einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

Für die Canon EOS 600D

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Astronomie Software: BackyardEOS

Gehört zu: Astronomie Software
Siehe auch: Canon EOS, EOS Utility, Software APT
Benutzt:  Fotos von Google Drive

Stand: 28.04.2023

Meine ersten Schritte mit der Software BackyardEOS

BackyardEOS (abgekürzt BYEOS) ist ein Tool, das Astro-Aufnahmen mit einer Canon EOS Kamera vom Windows-Notebook aus per Fernsteuerung sehr elegant möglich macht.

Link: http://www.jtwastronomy.com/products/guides/backyardguide.pdf

Alternativen zu BYEOS:

  • Die bekanteste Alternative zu BYEOS ist APTAstro Photography Tool“, das neben Kameras auch Montierungen unterstützt und relativ alt ist; wobei das User Interface etwas gewöhungsbedürftig ist, allerdings ist die Integration von Platesolving und Teleskopsteuerung bedenkenswert
  • Vom Hersteller Canon kommt eine ganz gute kostenlose Alternative: EOS Utility und DPP = Digital Photo Professional.
  • Seit 2019 wird auch ganz neu N.I.N.A. sehr empfohlen

Installation von BackyardEOS

Download und Installation

You may download the latest release on our website: http://www.BackyardEOS.com
Version 3.1.11
Man muss einen Account einrichten und kann dann die Software herunterladen und bekommt einen Lizenzschlüssel “30 Tage Trial”.

Vorbereitungen: EOS-Utility

Man sollte die Kamera-Fernsteuerung zuerst mit dem EOS-Utility ausprobieren.
Laut Canon-Website sind dazu keine Treiber erforderlich, die Kamera ist mit Windows 10 kompatibel und sollte automatisch als “Mediengerät erkannt werden, wenn man per USB-Kabel verbindet”.
Dazu muss man die Kamara einschalten und per USB-Kabel mit dem Computer (Windows Notebook) verbinden.
Das EOS-Utility kann nur von der Original CD installiert werden.

Connect mit BackyardEOS

 Die EOS600D hat eine DIGIC4-Prozessor, also sollte man den dritten Kasten “Canon215” anklicken.

Abbildung 1: BackyardEOS Connect Camera (Google Drive: BackyardEOS01.jpg)


BackyardEOS Camera Driver

 

 

Astronomie Software APT- Astro Photography Tool

Gehört zu: Astronomie Software
Siehe auch: Astrofotografie, Plate Solving, Mein Workflow mit APT, Cartes du Ciel, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 10.01.2023

121525 Unique Visitors,  170975 Page-views

Zusammenfassung / Quick Starter

Astronomie Software APT

APT steht für “Astro Photography Tool” und unterstützt als Kameras einerseits digitale Kameras (DSLRs wie Canon EOS) und andererseits CCD/CMOS-Kameras (z.B. die ZWO ASI294MC Pro), sowie über ASCOM GoTo-Montierungen und diverse andere Geräte (Fokusser, Filterrad,…).

  • APT unterstützt Plate Solving: Reiter”Gear”, Schaltfläche “Point Craft”.
  • APT unterstützt Cartes du Ciel zum Anzeigen von Aufnahmen, die “gesolved” wurden.
  • APT unterstützt die Teleskopsteuerung; also die Funktionen “Goto” und “Sync” (wenn man eine Montierung mit EQMOD hat)
  • Ab Version 3.50 soll auch Stellarium unterstützt werden.

Versionen von APT

  • Version 3.81 per 25.11.2019
  • Version 3.84 per 17.04.2020
  • Version 3.87 per 14.11.2020
  • Version 3.88 per 06.05.2021  (neu: Autofokus per Hyperbel)
  • Version 3.90 per 18.11.2021  (neu: SessionCraft)
  • Version 4.00 per 15.05.2022  (neu: Polar Alignment, Summary Tab,…)
  • Version 4.01 per 10.06.2022  (neu: Fixes)
  • Version 4.10 per 10.12.2022
  • Version 4.20 per 03.04.2023

Bezugsquelle und Dokumentation

Installation von APT

  • ZIP-Datei herunterladen (siehe oben)
  • Setup.exe ausführen (Microsoft C++ Redistributable wird benötigt)

Alternativen zu APT

Die bekanteste Alternative zu APT bei Canon Kameras ist Backyard EOS “BYEOS”, das nur Kameras (EOS) und nicht Montierungen unterstützt aber ein moderneres und ergonomischeres User Interface hat.

Zum Einstieg in die Astrofotografie mit Canon EOS wäre es vielleicht sinnvoll, erst einmal die vom Hersteller angebotene Software zu nehmen: EOS Utility und DPP Digital Photo Processor.

SharpCap ist für bestimmte Funktionen auch nicht schlecht. Z.B. Polar Alignment, Live View, Zoom, Fokussieren,…

In 2019 ist auch noch N.I.N.A. als neuere Alternative hinzu gekommen.

Die Benutzeroberfläche von APT

Im rechten Bereich von APT gibt es verschiedene Reiter auf denen sich dann spezielle Schaltflächen befinden:

  • Reiter Camera
    • Connect Camera
    • Edit Plan   inklusive Script
    • Image Destination
    • Settings
  • Reiter Gear
    • Connect Scope
    • Guide für Auto Guiding mit PHD2 oder …
    • Point Craft für Plate Solving mit  PlateSolve2 oder AllSkyPlateSolver oder ASTAP
    • Objects zum Aufruf des APT-Objekt-Browsers
    • Connect Focusser zum Aufbau einer Verbindung zum Motorfokusser über ASCOM
    • Connect Wheel für …
    • Connect Rotator für …
  • Reiter Tools
    • Histograms
    • APT Settings mit Location, Planetarium usw.
    • Camera Calculator
    • Focus Aid
    • Magnifier
  • Reiter Img
    • Preview Effects
    • Image Preview
    • Current Folder

Meine Anwendungsfälle für APT

Um meine astrofotografischen Bemühungen besser mit Software zu unterstützen, habe ich mir im Juli 2017 eine Digitalkamera Canon EOS 600D angeschafft und dann begonnen, mich mit APT zu beschäftigen. Später (Jan. 2020) bin ich dann auf eine gekühlte Kamera ZWO ASI294MC Pro umgestiegen. Beide Kameras liessen sich problemlos an APT anschließen.

Ich möchte folgende Anwendungsfälle unterstützen:

  • Orion ED80/600 auf Goto-Montierung HEQ5 Pro (z.B. in Hamburg)
  • Canon EOS 600D auf Star Adventurer Mini (z.B. in Namibia)

    • Fotoserien aufnehmen (auch mit Langzeitbelichtung)
    • keine steuerbare Montierung – Goto und Framing manuell
    • Einzel-Foto
    • “Plate Solving” und “Show” in Cartes du Ciel
  • Canon EOS 600D auf Goto-Montierung HEQ5 Pro
    • Goto per Software
    • Framing (ausrichten des Bildausschnitts auf das Beobachtungsobjekt) per Software
    • Foto-Serie mit APT Plans Editor
  • Canon EOS 600D auf Goto-Montierung HEQ5 Pro mit Autoguiding durch PHD2 mit GuideScope50
  • Canon EOS 600D auf Goto-Montierung GP-DX (Namibia) mit Autoguiding durch PHD2 mit GuideScope50
  • ZWO ASI294MC Pro statt der Canon DSLR

Meine ersten Schritte mit der Software APT

Einstellung des Beobachtungsortes

Unter dem Reiter “Tools” befindet sich die Schaltfläche “APT Settings“. Dort können wir unter dem Reiter “Location” wo wir Beobachtungsorte einstellen können:

Tabelle 1: Beobachtungsorte

Name Hemisphere Lattitude Longitude Elevation Time Zone
Kiripotib Southern 23 19 43 S 17 57 13 E 1350 2.0
Hamburg-Eimsbüttel Northern 53 34 18 N 09 58 16 E 50 1.0
Handeloh ASW Northern 53 14 06.4 N 09 49 46.6 E 15 1.0

Einstellungen für Speicherung der Fotos

Wo: Image Destination

Reiter Tools -> APT Settings -> Main

Verbinden von APT mit Geräten und Software

Ich kann meine Astro-Geräte mit APT “verbinden” damit ich sie dann von APT aus bedienen und steuern kann:

  • Montierung (“Gear”)
  • Kamera
  • Motor-Fokusser

Und ich kann weitere  Software mit APT verbinden:

  • Stellarium oder Cartes du Ciel als Planetariumsprogramm für Goto und SYNC
  • Platesolving mit All Sky Plate Solver, Platesolve2 oder ASTAP
  • PHD2 Guiding für Autoguiding und Dithering

Verbindung mit der Software PHD2 Guiding

Die Verbindung zur Autoguiding-Software stelle ich in APT ein unter dem Reiter “Gear” mit der Schaltfläche “Guide”

Verbindung zur Software Cartes du Ciel

Die Verbindung zur Planetariums-Software Cartes du Ciel stelle in in APT ein unter dem Reiter “Tools”  –> Schaltfläche “APT Settings” –> Dialogbox –> Reiter “Planetarium”

Nach einem erfolgreichen Plate Solving kann ich z.B. die Schaltfläche “Show” klicken, um mir die Himmelsgegend in Cartes du Ciel anzeigen zu lassen.

Siehe meine weitere Beschreibung unten.

Verbindung zum Platesolving

Bei APT heisst das Plate Solving “PointCraft”.

Unter dem Reiter “Gear” gibt es eine Schaltfläche “PointCraft”.

Hier können verschiedene externe Platesolver eingestellt werden:

  • All Sky Plate Solver (Blind solving)
  • Platesolve2 (Near solving)
  • ASTAP

Verbindung von APT mit Montierung

Zunächst muss ich APT starten und mit der Kamera (Canon EOS 600D oder meiner ASI294MC Pro) und mit meiner Montierung per ASCOM verbinden (PHD2 Guiding kommt später).

Verbindung mit der Montierung: ASCOM konfigurieren

Zum Verbinden der Montierung mit APT muss ich, zuerst ASCOM konfigurieren und dann innerhalb von APT via ASCOM das Teleskop (Reiter “Gear”) verbinden.

Für die ASCOM-Verbindung muss ich, wie immer, auf zwei wichtige Punkte achten:

  • die Nummer der COM-Schnittstelle muss korrekt angegeben werden
  • die Handbox der Montierung muss auf “PC Direct Mode” eingestellt sein

Wenn man im APT auf die Schaltfläche “Connect Scope” ein “Shift-Click” macht, kann man eine Montierung auswählen per “ASCOM Telescope Chooser”:

Abbildung 1: APT – Gear – Connect Scope (Google Drive: APT_ConnectScope-01.jpg)


APT Connect Scope

Im ASCOM-Setup muss man dann als “Port” die COM-Schnittstelle auswählen, an der die Montierung hängt (z.B. per USB-Serielle-Adapter):

Nachdem wir im APT auf die Schaltfläche “Connect Scope” geklickt haben, erscheit das Fenster “ASCOM Setup”

Abbildung 2: APT Connect Scope: ASCOM Chooser (Google Drive: APT_ConnectScope-02.jpg)


APT EQMOD ASCOM Telescope Chooser

Verbindung mit der Montierung: APT über ASCOM mit meiner HEQ5 Pro verbinden

Hier kann man im APT-Reiter “Gear” mit “Connect Scope” die Verbindung zu einer ASCOM-Montierung aufbauen (Teleskopsteuerung).
Wenn ein Plus auf der Schaltfäche steht, kann man mit Shift-Click noch besondere Eingaben (einmalig, werden gepeichert) machen.
Z.B. wird damit der ASCOM-Treiber für die Montierung ausgewählt und ggf. dabei auch Einstellungen (Site Information, Mount Limits,…) für der ASCOM-Treiber vorgenommen.

Der Reiter “Gear”:

Die Verbindung zur Montierung und damit zum Teleskop wird hergestellt.

APT –> Reiter “Gear” –> Schaltfläche “Connect Scope”

Abbildung 3: APT Connect Scope (Google Drive: APT_Gear.jpg)


APT Gear

Verbindung von APT mit der Kamera

Um APT mit meiner Canon EOS 600D zu benutzen, verbinde ich die Kamera mittels eines USB-Kabels mit meinem Windows-Notebook. Unter Windows 10 wird die Canon EOS 600D ohne dass irgendwelche Treiber geladen werden müssten erkannt. Das mit der Kamera gelieferte USB-Kabel funktioniert genauso wie ein anderes standard-mäßiges USB-Kabel mit Mini-USB-Stecker für die Kamera. Wer es besonders “gut” machen will, nimmt vielleicht ein USB-Kabel mit Ferritkernen.

Windows 10 Geräte-Manager –> “Tragbare Geräte” –> Canon EOS 600D

Abbildung 4: Windows 10 Geräte-Manager –> Canon EOS 600D (Google Drive: Canon_Geraetetreiber.jpg)


Windows Geraetemanager: Canon EOS

Die Verbindung der Kamera mit der Software APT: Reiter “Camera”

Die Software APT benötigt einige Einstellungen.
Im Tab “Camera” kann man im Unter-Tab “Connect” die Kamera einstellen (ggf. Shift-Click): “What Camera type do you wnat to use?”

  • Canon EOS Camera
  • CCD Camera
    • ASCOM Camera
    • SBIG Camera
    • Altair Camera
    • INDI Camera
    • ZWO Camera

Bei meiner Canon EOS 600D wähle ich als Kamera “Canon EOS Camera” aus und dann im Drop-Down “Generation Digic 3, 4, 5, 5+”, wie im Bild unten. Also in APT –> Reiter “Camera” –> “Connect”

Abbildung 5: APT Select Camera Type (Google Drive: APT_Camera.jpg)


APT Select Camera Type: Canon EOS

Wenn ich nun auf den Reiter “LifeView” klicke, kann ich das Live-Bild der Kamera auf dem Computer-Bildschirm sehen; wobei ich rechts unten die Einstellungen für Belichtungszeit, ISO etc. vornehmen kann.

In das Live-Bild kann ich hinein und heraus Zoomen (Reiter “Zoom+” und “Zoom-“) und ich kann unter dem Reiter “Tools” (rechts oben) z.B. “Focus Aid” aktivieren um z.B. mit FWHM die Güte der Fokussierung zu messen.

Im Echt-Einsatz würde man Fotosequenzen als sog. “Plans” im Vorhinein anlegen. Ich kann aber auch ein spontanes Probefoto machen indem ich auf den Reiter “Shoot” klicke. Dann verschwindet das Live-Bild und das aufgenommene (Probe-)foto wird, wenn es fertig ist, angezeigt (wenn Preview ausgewählt wurde).

Für meine Kamera ZWO ASI294MC Pro wähle ich als Kamera “CCD/CMOS” aus und darf dann nicht “ASCOM Camera”, sondern muss “CCD: ZWO Camera” auswählen. Dann zeigt APT auch die Funktion LiveView.

Der Object Browser bei APT

Der Objekt Browser bei APT enthält die Koordinaten wichtiger Himmelsobjekte und kann für diverse Zwecke innerhalb von APT eingesetzt werden. Die Anwedungsmöglichkeiten sind:

  • Plate Solving “Near Solving”
  • Goto

Standard-Funktionen des Object Browsers bei APT

Objects Browser für Near Solving

Wenn man den Objects Browser für das “Near Solving” verwenden will, ruft man den Object Browser aus dem “Point Craft”- Fenster auf. Dann werden die Felder Approx. RA/DEC aus dem Objekt Browsers heraus gefüllt – im Beispiel der Stern Deneb.

APT –> Reiter “Gear” –> Schaltfläche “Point Craft” –> Dialogbox “Point Craft” –> Schaltfläche “Objects+”

Abbildung 6: APT Object Browser (Google Drive: PointCraft_2019_06_06 13_21_07.jpg)


APT PointCraft Objekt Browser Stars

Wenn man sein Objekt ausgewählt hat, klickt man of die Schaltfläche “OK” und die Koordinaten des Objekts werden übernommen als Approx. RA und Approx DEC für den Startpunkt beim Platesolving mit Platesolve2.

APT –> … –> Dialogbox “Point Craft” –> Approx. RA & DEC –> Schaltfläche “Solve”

Abbildung 7: APT PointCraft (Google Drive: PointCraft_2019_06_06 13_24_00.jpg)


APT Point Craft Near Solving über Objectlist: Approx RA, Approx DEC

Objects Browser für GoTo

Wenn man den Objects Browser für das “GoTo” verwenden will, ruft man den Object Browser aus dem Reiter “Gear” auf. Dann werden die Felder GoTo RA/GoTo Dec aus dem Objekt Browsers heraus gefüllt – Beispiel siehe nächster Abschnitt.

Erweiterung des Object Browsers

Die unter dem Reiter “Stars” erscheinenden Sterne sind in der Datei “stars.xml” gespeichert. Diese Liste von Sternen habe ich wie folgt erweitert:

Zusätzliche Objekte

Einige Sterne, die ich gerne für den ersten Goto nach der Polausrichtung nehme, sind nicht in der APT-Objektliste. Wenn ich sie der APT-Objektliste hinzufüge, kann ich mein erstes Plate Solving schneller machen und danach das SYNC absetzen.

  • Alpha Centauri (Rigel Kentaurus)
  • Beta Cassiopeiae (Caph)
  • Epsilon Cassiopeiae (Segin)

Zusätzliche Informationen

Die Eigennamen der Sterne (im Feld “Name”) sind weder standardisiert noch geeignet, den Stern eindeutig zu identifizieren. Ich habe deshalb im Feld “HInt” an den Anfang die Bayer-Notation der Sterne eingefügt.

Goto mit APT (“Pointing”)

Wenn ich mir ein Beobachtungsobjekt für die Nacht ausgesucht habe und es in der APT-Objektliste steht, muss ich das Objekt mit dem Teleskop anfahren; d.h. zu den Ziel-Koordinaten bewegen.

Alternativ zu APT könnete man Pointing auch mit einer Planetarium-Software (z.B. Cartes du Ciel) machen; das wäre dann schön “visuell”.

Dazu muss das Teleskop “Connected” sein und ich sehe dann im Reiter “Gear” die Eingabefelder: GoTo RA und GoTo Dec. Das sind die Zielkoordinaten. Diese kann ich per Hand füllen oder auch durch Auswahl aus der Objektliste.

Aus dem APT Objects Browser wird das Objekt M81 ausgewählt

Abbildung 8: APT Object Browser M81 (Google Drive: APT-Goto-01.jpg)

Die Zielkoordinaten aus dem Objects Browser werden automatisch in GoTo RA und GoTo Dec im Reiter “Gear” übernommen.

Abbildung 9: APT GoTo RA und GoTo Dec (Google Drive: APT-Goto-02.jpg)

Durch Klicken auf die Schaltfläche “GoTo” bewegt sich nun die Montierung von den gegenwärtigen Koordinaten (hier: Dec = 90 Grad) auf die Zielkoordinaten.

Abbildung 10: APT – Reiter Gear – Schaltfläche Goto (Google Drive: APT-Goto-03.jpg)

Die Steuerungssoftware der Montierung “glaubt” jetzt, dass die Ist-Koordinatern der Montierung (09:55:34 69:04:02) nun exakt die vorgegebenen Ziel-Koordinaten sind. Das wird aber nicht ganz stimmen, denn wir hatten ja noch kein genaues 3-Star-Alignment mit der Montierung gemacht.

Die tatsächliche Ist-Position können wir aber sehr leicht ermitteln, indem wir jetzt ein Foto machen (nächster Absatz) und von diesem Foto die Mittelpunkt-Koordinaten bestimmen per Platesolving (übernächster Absatz).

Fotografieren mit APT

Hierzu habe ich einen separaten Blog-Artikel geschrieben.

Plate Solving mit APT

Dies habe ich in einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

Dithering mit APT

Zum Thema “Dithering” habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben.

Guiding

xyz

Ablage der Fotos auf dem PC: APT-Reiter “Camera”

Ob die Fotos nur auf der Kamera oder auch auf dem PC gespeichert werden, stellt man im Reiter “Camera” im Drop-Down “Image Dest” ein:

Abbildung 11: APT –> Reiter “Camera” –> Drop-Down: “Image Dest” (Google Drive: APT_Camera_ImageDest.jpg)


APT Image Destination

Wo genau auf dem PC die Fotos gespeichert werden, stellt man im Reiter “Tools” unter der Schaltfläche Settings ein.

Dateiname der Fotos: Reiter “Tools”, Schaltfläche “APT Settings”

Im ersten Reiter “Main” Habe ich das Feld “Images Path” und die Schaltflächen “Files Grouping” sowie Name Parts”.

Bei Speicherung auf dem PC kann auch noch eingestellt werden, aus welchen Teilen sich der Dateiname eines Fotos zusammensetzen soll. Ich habe eingestellt:

Name Parts: Plan Type, Filter Image ID, ISO/Bin, Exposure, EXIF/CCD, Object Name

Achtung: Bei Speicherung auf der SD-Karte der Kamera gilt dieses Namemsschema nicht.

 

APT-Reiter “Tools”

Hier können diverse Funktionen aufgerufen werden:

  • APT Settings
  • Histogramm
  • Focus Aid
  • u.v.a.m.

APT-Reiter “Img”

Normalerweise ist hier als Ordner der Speicher-Ordner für die mit APT aufgenommenen Fotos eingestellt und man kann also diese betrachten bzw, auswählen.

Man kan aber auch als Ordner einen beliebigen anderen Ordner per Hand einstellen, um dort vorhandene Fotos zu betrachten bzw. auszuwählen.

Das hier ausgewählte Foto wird im Hauptfenster (LiveView / Img Preview) angezeigt und kann z.B. für Plate Solving benutzt werden.

Elegantes Goto-Alignment: Erst Plate Solving, dann SYNC

Alternativ zum klassischen Goto Alignment kann ich ganz einfach mit APT ein Foto machen und dann mit “Point Craft” ein Plate Solving machen. Wenn das funktioniert, kann ich auf die durch Plate Solving ermittelten Koordinaten Sync-en. Damit wird eine Art “Pointing Modell” aufgebaut und weitere Gotos werden immer genauer.

Abbildung 12: APT –> Reiter “Gear” –> Schaltfläche “Point Craft” –> … (Google Drive: APT_20180904-01.jpg)


APT PointCraft

Quellen: http://aptforum.com/phpbb/viewtopic.php?t=795

vUnread post Tue May 31, 2016 3:52 pm

Hi Ivo, i need a little help.

I have purchase a CCD Camera, and this is the very first time i use it.

I have used APT with Eos, but i want if possibile to continue using APT with this ATIK 420C CCD camera.

In have understand how i can reach focus and colling aid, but i need to understand how i can sync Mount Eq6 with EQMODE drivers and APT.

I have think this, but i don’t know if work:

1) First start normal Goto to the 1 star after polar allignment.
2) Mount, do wrong Goto
3) Start pointcraft
4) Select a star used for normal Goto on Object tab
4) Pointcraft start image exposure
5) After Pointcraft try to solve immage
6) Select AIM
7) Select GOTO ++
8) APT try to move the mount where the stars can be.
9) APT, after some attempt, find star object and center it.
10) After Pointcraft centering, on gear tab i press SYNC
11) APT trasfer coordinates to EQmode
12) Do another normal Goto to another star
13) Do same things from point 3 to 11
14) Repeat this for 3 stars.

Then after this i can reach a rasonable precision sync of APT with Mont with EQmode driver ?

Thanks to all can be suggestion or help about.

Unread post Tue May 31, 2016 4:33 pm

Hi Vince,

Congrats on the new camera! Definitely you can continue to use APT with the CCD

As for your question. I assume that you have installed both ASPS and PS2. So the steps are:

1. Turn on you mount and enter site, time and etc.
2. Connect the camera and the scope to APT
3. Make some focus (there is no need to be perfect)
4. Take one image no matter where the scope points
5. Blind solve the image
6. Click Sync

That’s all. You are ready to go. It replaces the 3 star alignment If your target is not in the field after regular GoTo you can use GoTo++ 😉

Clear skies,
Ivo
May the weather be with you!Astro Photography Tool (APT v3.54.1) – The Imaging Catalyst
My images (6 AAPODs, 1 Published)

Automatisiertes Alignment mit einem APT “Plan”

Man kann bei APT ja einen sog. “Plan” einrichten (unter dem Reiter “Camera”), um eine Sequenz von “Aktionen” automatisch ablaufen zu lassen – Meist benutzt man einen solchen “Plan” um eine Reihe von Fotos zu schießen…. Man kann in einem “Plan” aber auch andere Aktionen automatisch ausführen lassen….
Eine Zeile in einem Plan ist
  • entweder eine Aktion “Add/Edit Exposure”
  • oder eine Aktion “Script or Command

Ein schönes Beispiel findet man im APT-Forum: https://aptforum.com/phpbb/viewtopic.php?f=19&t=2239

Die Benutzung von “GotoAltAz” (statt Deklination & Rektaszension) ist vorteilhaft, weil man damit sicher auf Himmelsgegenden zeigen kann, die in der aktuellen Horizontlage, tatsächlich sichtbar sind.

Falls die Montierung keine Gotos in Altitude und Azimuth unterstützt, werden diese von APT in R.A. und Dekl. umgerechnet, wobei die gegenwärtige Zeit und der gegenwärtige Standort (geogr. Länge, Breite) dazu verwendet werden. Allerdings muss dann im APT unter Tools -> APT Settings -> Location die Latitude und Longitude angegeben werden und unter “Synchronize the selected Location” ausgewählt werden “Use only in APT” (damit werden mögliche Probleme mit dem ASCOM-Treiber vermieden…

Wichtige Script-Befehle

#Goto

#GuideControl Off

#Tracking Off

#Park

 


Astronomie: Nano Tracker

Gehört zu: Nachführung
Siehe auch: Montierungen
Benutzt:  Fotos aus Google Archiv

Stand: 28.04.2023

Nachführung mit dem NanoTracker

Reise-Nachführungen (Star Tracker)

Für die Nachführung habe ich mir 2012 einen NanoTracker angeschafft, um auch bei weiten Flugreisen (Südafrika) eine mobile Nachführungsmöglichkeit für meine Astro-Aufnahmen mit dem Fotoapparat (Sony NEX-5R) bzw. meiner neu erstanderen DSLR Canon EOS 600D zu haben.

Mein ganzes Anwendungs-Szenario habe ich beschieben in “Astrofotografie mit leichtem Gepäck“.

Alternativen zur Nachführung mit NanoTracker wären:

  • Vixen Polarie  (teuerer 0,64 kg, Periodic Error 35″)
  • Skywatcher Star Adventurer  (schwerer: 1,2 kg) hat ST4
  • Skywatcher Star Adventurer Mini (warum nicht? neu, klein und leichter: 0,65 kg, Periodic Error 50″) kein ST4
  • iOptron Skytracker (alt, schwer 1,2 kg, Periodic Error 100″)
  • Astrotrac (klobig, schwer  1kg)

Abbildung 1: Der Nano Tracker (Google Drive: DK_20170720_NanoTracker.jpg)


NanoTracker

NanoTracker Data Sheet

  • Der NanoTracker: Gewicht 384 g, Traglast 2 kg
  • Die Akku-Einheit (mit Akkus): 163 g
  • Hersteller: Sightron Japan Inc.
  • Preis: Euro 289,..
  • Anschlüsse: Stativ 1/4 Zoll, Kamera 1/4 Zoll (ggf. Reduzierstück 1/4 auf 3/8 Zoll verwenden)
  • Stromversorgung: Separates Kästchen mit 3 AA-Akkus
  • Bedienung: Schalter An/Aus, Nord/Süd, Nachführgeschwindigkeit
  • Antrieb:
    • Schrittmotor mit Schnecke
    • Schnecke treibt Zahnrad auf R.A. Achse in Kugellagern
    • Das Zahnrad hat 50 Zähne was eine Schneckenperiode von 28,72 Minuten bedeutet

Die Schneckenperiode von 28,72 Minuten ergibt sich wie folgt:

  • Länge eines Sterntages in Sekunden:   86164,091
  • Länge eines Sterntags in Minuten:       1436,06818
  • Dividiert durch 50 (Anzahl Zähne):     28,7213637 Minuten

Siehe dazu auch die Web-Seite von Lorenzo Comolli: www.astrosurf.com/comolli/strum56.htm

Besonderheiten des NanoTrackers

Den elektrischen Strom bekommt der NanoTracker über ein separates Kästchen mit 3 AA-Akkus.
Das finde ich sehr praktisch von der Handhabung und ausserdem vermindert das die Traglast auf dem Stativ.

Maximale Belichtungszeit ohne Nachführung

xxxx

 Nachführung mit Getriebspiel und Periodic Error

Das Getriebespiel (Backlash) kann man vermeiden, wenn man den NanoTracker fünf Minuten vor eine Aufnahme “vorlaufen” lässt. Dann sollte der Backlash “vorbei” sein.
Was dann bleibt, ist der Schneckenfehler (Periodic Error).

Der Periodic Error (PE) könnte mit PEMPRO V2.8  gemessen werden.

Beispiel:

  • Meine Canon EOS 600D hat eine Pixel Size von 4,3μ
  • Bei einer Brennweite von 135mm ergibt das eine Pixel Scale von 6,56 arcsec / Pixel   (Formel)
  • Bei einem PE von angenommen 100 arcsec wären das 100 arcsec / 28,7 Minuten = 3,5 arcsec / Minute
  • Man könnte also im Schnitt 2 Minuten belichten ohne dass der PE sichtbar würde

Gestiegene Anforderungen an die Genauigkeit bei der Nachführung

Bisher hatte ich mit meiner Sony NEX-5R maximal 30 Sekunden belichtet und dabei Objektive von 16mm (Zenitar – z.B. Perseiden), 24mm (Vivitar – z.B. Nordlicht) und 50mm (Olympus – z.B. Magellansche Wolke) benutzt. Da war die Nachführgenauigkeit des NanoTracker überhaupt kein Problem.

Aber die Anforderungen an die Genauigkeit sind bei mir durch zwei Entwicklungen gestiegen:

  1. Ich habe ein Objektiv mit wesentlich längerer Brennweite bekommen: Takumar 135mm f/3.5 (neu: Olympus E.Zuiko 135mm f/3.5).
  2. Ich habe auch herausgefunden, wie ich mit meiner Sony NEX-5R länger als 30sec belichten kann. 30sec maximal macht die Sony per Programm mit Smart Remote, Langzeitbelichtung geht dann mit Bulb und einem Infrarot-Fernauslöser

Wie genau ist meine Nachführung?

Für eine sehr geneue Pol-Ausrichtung sorge ich mit meinem QHY PoleMaster. Dann sollten weitere Fehler auf den NanoTracker selbst und da im Wesentlichen auf den PE (Periodic Error) oder auch Schneckenfehler zurückzuführen sein. Aber wie kann ich ganz einfach mal die Genauigkeit der Nachführung (quasi end-to-end) messen?

Meine ganz simple Idee ist, einfach eine Serie von Aufnahmen von ein und demselben Objekt mit eingeschalteter Nachführung zu machen (z.B. 15 sec Belichtung, 15 sec Pause und das 30 Minuten lang – weil die Scheckenperiode 28,72 Minuten sein soll). Diese Aufnahmeserie könnte ich z.B. Plate Solven und die Ergebnisse dann in Excel darstellen….

In CloudyNights  https://www.cloudynights.com/topic/210905-how-to-measure-periodic-error/ finde ich dazu einen ähnlichen Rat:

  • Posts: 678
  • Joined: 07 Feb 2006

Posted 16 March 2009 – 10:27 AM

Hi all,

I used my Atlas EQ-G with the Orion 102ED f/7 scope this weekend to shoot my first set of astro pictures (will post some results here at a later time). However, since I don’t have an Auto-guider setup and I heard a lot of good things about the Atlas I figured I’ll see how long the mount can track accurately and was a little surprised to only get relatively short exposures. At 60s I had to throw out almost half of the exposures due to some star trailing (in RA direction), 30s exposures consistently looked good, except for a few. I also took some 120s exposures and also had to throw out at least half. Not quite what I had in mind. Did I expect too much here?

Anyhow, I drift aligned the mount to the best of my abilities actually using the DSLR since I also don’t have a cross hair eye piece, yet. I used the technique where you expose for 5s to mark the star and then move the mount forward in RA for about 60s at twice the siderial rate and then essentially stop the tracking for another 60 seconds, all while the shutter is open. The result is a V shaped line in the image if there is any misalignment. Worked like a charm and I might actually perform the alignment this way in the future instead of using the eye piece. I adjusted the mount as needed and got no more drift in the image for up to 3 minutes.

So, to make a long story short, the only reason for the star trails that I can think of now is RA tracking errors in the mount. I’d like to actually “see” the periodic error, etc. somehow in an image but can’t quite figure out how I would go about doing that. Do you guys have any suggestions?

Thx in advance,
/ThJ

Posted 16 March 2009 – 11:14 AM

The short answer:
Take a series of short exposure images (may need a brightish star) that totals longer than the period of the worm (typ 10min).
Use a stacking program that measures and records (to a file) the x,y coordinates of the star (the program should find the star’s centroid). AIP4WIN does this.
Import the recorded coordinates into Excel (or another spreadsheet program) and plot the x and y values vs exposure number. The PE will easily be seen in the plot.
Some calculation using the scopes focal length and the pixel sizes will give you PE in Arcsec.
If you align the camera so that RA is along the pixel rows (x-coordinate) then there should be no movement in the y direction if your polar alignment is perfect. Any change in the y is polar misalignment.
I have a spreedsheet at home from my Super Polaris mount. Let me know if you need more help on this part.

Astronomie: Software zur Beobachtungsplanung: AstroPlanner

Gehört zu: Beobachtungsplanung
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 29.04.2023

Beobachtungsplanung mit AstroPlanner

Mit der Software “AstroPlanner” von Paul Rodman kann man sehr gut planen, welche Beobachtungsobjekte man wann und wo beobachten kann,  Die haupsächlichen Funktionen von AstroPlanner sind:

  • Beobachtungsplanung
  • Beobachtungs-Logbuch
  • Steuerung der Teleskop-Montierung

AstroPlanner ist in der Grundversion (s.u.) kostenlos.

Download AstroPlanner

Bezugsquelle: https://www.astroplanner.net/download.html

Version: 2.4 vom 9. 5.2024

Installation und Konfiguration von AstroPlanner

AstroPlanner gibt es zur kostenlosen Nutzung für nicht registrierte User mit leichten Beschränkungen ( z.B. nur drei Sternkataloge,…)

Sternkataloge können nach-installiert werden durch: Menü -> File -> Catalogue Manager

Bevor man mit AstroPlanner loslegt, sollte man einige sog. “Resourcen” einstellen:

Als sog. “Ressourcen” können Beobachtungsorte, Teleskope etc. definiert werden (Menü -> Edit -> Resources…)

  • Standorte (Beobachtungsorte): mindestens den Hauptstandort, hier also Handeloh
  • Teleskop: Orion 80/600
  • Imagers (Kameras): Canon EOS 600 D APS-C Sensor
  • Okulare
  • u.v.a.m. (siehe Abb.)

Abbildung 1: AstroPlaner Resources (Google Drive: AstroPlanner-03.jpg)


Astroplanner: Resources Sites

Die so definierten “Resources” werden gespeichert in “D:\Users\<username>\AppData\Roaming\AstroPlanner\Resources

Beobachtungsplanung mit der Software AstroPlanner

Astro-Pläne werden in sog. “Plan-Dateien” gespeichert. Nach Start des Programmes wählt man die anzuzeigende bzw. zu bearbeitende Plan-Datei aus (im Beispiel: handeloh.apd).

Zur aktuellen Uhrzeit am aktuellen Standort werden in einem Info-Block oben  u.a. angezeigt: Local Siderial Time, Julian Date, Sonne & Dämmerung, Mond mit Phasen,…

Abbildung 2: AstroPlaner Info-Block (Google Drive: AstroPlanner-02.jpg)


AstroPlanner Info-Block

Erstellen eins neuen Plans

Ein Plan (Beobachtungsplan) besteht im Wesentlichen aus einer Liste von Beobachtungsobjekten; d.h. Deep Sky Objekte und Objekte des Sonnensystems.

Möglicherweise haben andere User bereits Pläne erstellt, die wir per Download nutzen können – dies geht aber nur für registrierte User.

Wir können einen neuen Plan auch mit dem “Plan Creation Wizard” erstellen.

Zum manuellen Erstellen eines neuen Plans gehen wir auf: Menü -> File -> New

Der neue Plan soll aus einer Liste von Beobachungsobjekten bestehen. Mit der Schaltfläche “+” (ganz unten links) können wir ein Objekt zum Plan hinzufügen.

Abbildung 3: AstroPlanner Objekte in einem Plan (Google Drive: AstroPlanner-04.jpg)


AstroPlanner-04: Neues Objekt zum Plan hinzufügen

Wenn wir Glück haben, findet AstroPlanner das neue Objekt in einem seiner Kataloge, dann werden alle Felder des Objekts aus dem Katalog gefüllt; wenn nicht, müssen wir die wichtigsten Daten nun per Hand eingeben. Wenn wir Rektaszension und Deklination richtig eingeben, kann AstroPlanner die Sichtbarkeit ermitteln.

Wenn wir alle gewünschten Objekte in den Plan eingefügt haben, können wir den Plan abspeichern (Menü -> File -> Save).

Welche Daten pro Objekt in unserem Plan angezeigt werden, können wir bestimmen mit: Menü -> Edit -> List Columns

Beispielsweise könnten wir einblenden: “Best Time” oder “Observability”

Abbildung 4: AstroPlanner Columns (Google Drive: AstroPlanner-06.jpg)


AstroPlanner-06: Edit Columns

Sichtbarkeit von Objekten

Welche Objekte eines Plans zur Zeit am eingestellten Ort sichtbar sind, geht aus der Spalte “Vis” hervor.

Zusätzliche Information zur Sichtbarkeit geben die Spalten “Rise”, “Transit” und “Set”.

Wir können diese Sichtbarkeits-Daten auch für einen anderen Zeitpunkt erhalten, wenn wir oben rechts das Kontrollkästchen “Fix date” ankreuzen und dann Datum und Uhrzeit einstellen (diese Felder sieht man nur, wenn das AstroPlanner-Fenster breit genug ist).

Abbildung 5: AstroPlanner Datum (Google Drive: AstroPlanner-05.jpg)


AstroPlanner-05 Fix date

Spalte “Observability”

Was bedeutet “Gute Beobachtbarkeit”:   http://blog.astroplanner.net/?p=214

Der Wert in der Spalte “Observability” ist eine qualitative Angabe (von 0 bis 100), die von Astroplanner aus mehreren anderen Werten berechnet wird: Höhe des Objekts, Mondphase, Entfernung des Objekts vom Mond etc.

Grafiken zur Beobachtbarkeit

Wenn wir in der Liste ein Objekt auswählen (im Beispiel: M101),  können im oberen Bereich mehrere Grafiken zur Beobachtbarkeit angezeigt werden:

  • Short-term visibility
  • Long-term visibilty
  • Alt/Az Indicator
  • Constellation Indicator

Abbildung 6: AstroPlanner Objects (Google Drive: AstroPlanner-07.jpg)
AstroPlanner-07

Grafik “Short-term visibility”

Zeigt die Sichtbarkeit am gewählten Tag (24h) an.

Abbildung 7: AstroPlanner Short-term Visibility (Google Drive: AstroPlanner-08.jpg)


AstroPlanner-08 Short Term Visibility

Die Linie mit den “+”  Symbolen visualisiert die Höhe des ausgewählten Objekts (M101) im Laufe der Nacht.

Die Linie mit den “o” Symbolen visualisiert den Mond.

Die durchgezogene Linie zeigt den berechneten Wert für die “Beobachtbarkeit”.

Grafik “Long-term visibility”

Zeigt die Sichtbarkeit über die kommenden 12 Monate an.

Abbildung 8: AstroPlanner Long-Term Visibility (Google Drive: AstroPlanner-09.jpg)


AstroPlanner-09 Long-Term Visibility

Die Linie mit den “+”  Symbolen visualisiert die Höhe des ausgewählten Objekts (M101) im Laufe der nächsten 12 Monate, jeweils am Sonnabend um 22 Uhr an (einstellbar mit Rechtsklick).

In diesem Beispiel ist als das Objekt M101 an einem Sonnabend Anfang Juni um 22 Uhr am höchsten.

Beobachtungen dokumentieren

xxxx

Teleskop-Steuerung mit AstroPlanner

Unterstützung von Montierungen

AstroPlanner hat interne (eingebaute) Treiber für eine Reihe von Montierungen u.a. für Takahshi Temma, SkyWatcher SyncScan etc. ansonsten ist ASCOM unterstützt.

Astrofotografie: Zeitraffer – Timelapse

Gehört zu: Astrofotografie

Wie mache ich ein Zeitraffer-Video aus Einzelaufnahmen?

Wenn ich mit einem Intervallometer (z.B. Tempus, qDlsrDashboard, QUMOX Time Lapse,…) viele Einzelaufnahmen hintereinander geschossen habe, kann ich diese zu einem Zeitraffer-Video (“Time Lapse”) zusammenbauen. Dazu bedarf es:

  • Planung der Foto-Sequenz (Vielviele Aufnahmen, zeitlicher Abstand zwischen den Aufnahmen)
  • Software zum Erstellen des Videos aus den Einzelaufnahmen

Anwendungsbeispiel: Totale Mondfinsternis

Zeitraffer-Planung

Wenn ich später das Video mit 20 Bildern pro Sekunde ablaufen lassen will, benötige ich als 20 Fotos pro Video-Sekunde. Wenn das Video eine Laufzeit von 1 Minute haben soll, sind es also 60 * 20 = 1200 Aufnahmen (nennen manche auch “Frames”).

Wie groß man den zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmen machen soll hängt von der Bewegungsgeschwindigkeit des Motivs ab.
Es ist eine Frage des Gesichtsfelds (FoV) und wie schnell das Motiv durch dieses Gesichtsfeld läuft.
Wenn ich beispielsweise möchte, dass das Motiv in 30 sec einmal durch das Gesichtsfeld läuft und dabei 10 Einzelaufnahmen gemacht werden, um eine flüssiges Video zu erhalten, so bedeutet das:  XYZ

Tabelle 1: Berechnungen für Zeitraffer

Brennweite Gesichtsfeld Motiv Geschwindigkeit Intervall Kommentar
 135mm

 ziehende Wolken 0,2°/sec  5-15 sec
 50mm 26°  Menschen auf Platz  0,25°/min  1-15 sec
 24mm  50°  aufgehende Knospen, Blüten  30-60 sec
 16mm 70°  Sonnenaufgang/-untergang   5-15 sec

Zeitraffer-Software

Dafür gibt es eine ganze Reihe von Software-Lösungen. Da ich Microsoft “Movie Maker” auch in anderen Zusammenhängen benutze, habe ich es zuerst einmal damit versucht.

Das geht ganz gut:

  • Laden aller Fotos in den Movie Maker
  • Selektieren aller Fotos in der erwünschen Reihenfolge
  • Klicken auf “Menü -> Bearbeiten” und  “Dauer” auf 0,05 Sekunden setzen. Mit 0,05 Sekunden bekomme ich ein Video mit 20 Bildern pro Sekunde.
  • Dann “Menü -> Datei -> Film speichern -> Für hochauflösende Anzeige”

Astrofotografie: Software – AstroImageJ

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Plate Solving

Analyse von Astrofotos mit AstroImageJ

AstroImageJ is an research-grade image analysis software.

Home Page: http://www.astro.louisville.edu/software/astroimagej

Links:

  • http://astrobites.org
  • xyz

AstroImageJ is built on Java, and runs easily on multiple platforms e.g. Windows Mac, Linux.

Firstly AstroImageJ is an image viewer for the FITS format (and also supports JPG, PNG, TIFF etc.)

Some features:

  • Plate Solving mit nova.astrometry.net
  • Anzeige von Astronomischen Koordinaten mit WCS
  • Object Identification via SIMBAD
  • Annotationen
  • Image Serien und Kurven
  • xyz

Plate Solving mit AstroImageJ

AstroImageJ benutzt zum Plate Solving astronomy.net

Unfortunately, AIJ will not currently work with the local astrometry.net
server (AIJ is hard coded to look for the nova server at astrometry.net).