Ich habe in iPad 3 (Model A1430) mit iOS 8.2 (Firmware 8.2 ?) und möchte den wieder “jailbreaken” um mit dem Camera Connection Modul (CCM) beliebige Dateien (z.B. Fotos, GPS-Tracks,…) in beliebige Ordner (z.B. Applikation APViewer) zu kopieren und um vom iPad aus auf externe Speicherkarten zuzugreifen…
Vorbereitung für Jailbreak
Man soll die neueste Version von iTunes installieren und zusehen, dass der iPad von iTunes erkannt wird.
Mit iTunes kann man dann eine Datensicherung des iPad vornehmen.
Viele Jailbreak-Tools verwenden eine DLL von iTunes; deshalb ist iTunes auch erforderlich.
Als vorbereitenden Test kann man mal iFunbox installieren und schauen, ob man damit eine Verbindung zum iPad hinbekommt (iFunbox verwendet auch iTunes zum Zugriff auf den iPad).
Anscheinend muss “Apple Mobile Device Support” installiert sein und funktionieren.
Gerätemanager: Unter “USB Controller” findet man “Apple Mobile Device USB Driver“. Diesen kann man deinstallieren und durch “Nach neuer Hardware suchen” neu installieren.
Abbildung 1: Windows Gerätemanager Apple Mobile Device USB Driver (Google Drive: AppleMobileDeviceSupport.jpg)
Apple Mobile Device USB
Wenn der USB Driver nicht da ist oder nicht gefunden wird, kann man im Geräte Manger unter “Tragbare Geräte” auf “Apple iPad” gehen und …..
Fahren Sie zunächst mit “Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen” und anschließend mit “Aus einer Liste von Gerätetreibern auf dem Computer auswählen” fort.
Klicken Sie rechts unten auf den Button “Datenträger…” (siehe Screenshot) und danach auf “Durchsuchen…”.
Öffnen Sie den Ordner “C:\Programme\Common Files\Apple\Mobile Device Support\Drivers”. Dort finden Sie eine Datei namens “usbaapl” (32-Bit-Version) oder “usbaapl64” (64-Bit-Version). Führen Sie einen Doppelklick auf der entsprechenden Datei aus.
Verbindung Smartphone-Fernseher über ein HDMI-MHL-Kabel
Die Verbindung eines Notebook-Computers mit Geräten die Bild und ggf. auch Ton wiedergeben (z.B. Beamer, Bildschirm, Fernseher,…) kann mit einem HDMI-Kabel erfolgen.
Man möchte auch Videos von Tablets und Smartphones auf diese Weise wiedergeben können. Deswegen haben manche SmartPhones einen Mini-HDMI-Ausgang (z.B. Nokia N8) und man braucht zur Wiedergabe ein spezielles Kabel, dass Mini-HDMI auf “normales” HDMI umstetzt.
Alternativ dazu wurde die MHL-Schnittstelle (Mobile High-Definition Link) entwickelt. Die ebenfalls kabelgebundene Schnittstelle wird in Form einer Micro-USB-Buchse ausgeführt. Möglich wird die HD-Datenübertragung über ein spezielles Adapterkabel mit einer 5-Pin-Belegung. Auf diese Weise lassen sich über die MHL-fähige USB-Schnittstelle Video- und Audiosignale in High Definition übertragen und das Handy kann gleichzeitig geladen werden, denn nur drei der fünf Pins werden zur Datenübertragung genutzt.
Meine Smartphones
Nokia N8 – Mini-HDMI
SONY XPERIA Z1 COMPACT D5503 BLACK (1280-7984) – MHL
Als in Hamburg lebender Amateurastronom möchte ich gern die Milchstraße fotografieren, um dieses faszinierende Objekt auf einem schönen, beeindruckenden Foto festzuhalten (Pretty Picture).
Ich habe mehrere Versuche gemacht, die Milchstraße zu fotografieren.
1.10.2015 Blievenstorf
Blievenstorf ist ein kleiner alter Parkplatz an der A24 (von Hamburg Richtung Berlin). Dort ist die generelle Lichtverschmutzung sehr gering. In Richtung Süden kann man gut fotografieren; nach Norden hat man die Autobahn mit den Lichtern der Autos.
Von meiner Wohnung: 119 km, Fahrzeit: 1 h 14 min ohne Verkehr
GPS: 53°22’12.8″N 11°39’03.0″E Google Maps:
Das Foto zeigt: unten die beiden “Pointer Stars” (Alpha und Beta Centauri), die auf das Kreuz des Südens zeigen, das Kreuz des Süden mit dem Kohlensack, darüber in der Milchstraße Eta Carinae, sowie rechts am Rand des Fotos auch die Große Magellansche Wolke und oberhalb davon Canopus.
Abbildung 2: Milchstrasse in Kagga Kamma (Google Drive: DK_20160208_0255-0266_stitch.jpg)
Milchstrasse 2016 in Kagga Kamma: Mosaik aus 12 Teilen je 30 sec
30.8.2016 Handeloh
Da die Aufnahmen der Milchstraße in Kollase (Göhrde) mit f=50mm misslungen waren, habe ich es zum Vergleich nun mit f=24mm und Blende 2,8 von Handeloh aus gemacht.
Stand: 19.10.2022 (Filterschublade, Breitband- vs. Schmalband-Filter)
Filter für bessere Astrofotos bei Lichtverschmutzung
Als fotografierender Amateurastronom möchte ich bessere Astrofotos von meinem heimischen Beobachtungsort unter städtischer Lichtverschmutzung machen, um aus meiner Ausrüstung das Maximum heraus zu holen bei größtmöglicher Bequemlichkeit.
Bei dieser Zielvorstellung kommen schnell viele liebe Experten, die einem diverse Filter empfehlen.
Ich interessiere mich zur Zeit ausschließlich für astronomische Filter zur Fotografie (nicht für visuelle Beobachtungen).
Zur Fotografie will ich meine DigitalkameraCanon EOS 600D einsetzen – also One Shot Colour = OSC (bzw. auch meine neue ZWO ASI294MC Pro).
Hersteller von astronomischen Filtern
Es gibt viele Firmen, die Filter für die Astrofotografie anbieten:
Astronomik (astro-shop, Gerd Neumann) z.B. CLS Filter
Astrodon
Baader
Hutech z.B. IDAS LPS-V4 – Light Pollution Suppression Filter
Omegon z.B. Light Pollution Filter (Nebula or Galaxy) Improved 95%T NPB DGM Skyglow 48mm 2″.
Castell
Televue
Teleskop Service
Lumicon
Skywatcher z.B. Light Pollution
u.v.a.m.
Generell: Was können Filter bringen?
Filter filtern das Licht, was wir vom Himmel bekommen; also kommt durch den Filter WENIGER Licht als ohne.
Wir müssen also mit Filter (immer) länger belichten als ohne (es sei denn das Beobachtungsobjekt strahlt ausschließlich im Durchlassbereich des Filters)
Filter machen kein Objekt heller, im Gegenteil: alle Objekte werden dunkler.
Günstigensfalls kann ein Fiiter den Kontrast bestimmter Objekttypen verstärken (sog. “Nebelfilter” z.B. für Emmissionsnebel).
Möglicherweise kann ein Filter Störlicht unterdrücken. In der Stadt ist das Störlicht leider aus vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetzt. Davon können in der Regel nur einige wenige herausgefiltert werden (z.B. Natriumdampflampen).
Luminanzfilter
Wenn man mit einer monochromen (schwarz-weiss) Kamera fotografiert (was die Super-Spezis sehr empfehlen), braucht man ja Filter für Rot, Grün und Blau (Genannt: RGB). Soweit klaro. Dann kommen aber noch sog. “Luminanzfilter” dazu – was soll das denn?
So ein Luminazfilter lässt alle Farben durch, aber nicht UV und nicht IR; d.h. Fotos mit dem Luminanzfilter bingen dem RGB-Fotografen zusäzliches Signal evtl. sinnvoll für feinere Details (Schärfe, Kontrast und Rauscharmut werden auch genannt). Wenn man dann die monochromen Aufnahmen zu einem Farbbild zusammensetzt, spricht man von einem L-RGB-Bild.
Wenn man nun aber eine Farbkamera verwendet (wie z.B. meine ZWO ASI294MC Pro), braucht man dann eigentlich auch noch so einen Luminanzfilter?
Die ASI294MC Pro hat nur ein AR-Schutzglas, aber keinen eingebauten IR-Cut-Filter. Ich brauche also einen zusätzlichen IR-Cut-Filter. Da gibt es viele Angebote:
Anschluss Teleskopseite: M48x0,75 Innengewinde (kann auf T2 reduziert werden)
Anschluss Kameraseite: T2 Außengewinde (kann auf M48 erweitert werden)
So kann ich meinen Tri-Narrowband-Filter ganz einfach einsetzen z.B. zum Fotografieren von Banard’s Loop.
Meine astronomischen Filter
Am 08.06.2019 habe ich einen 2 Zoll Filter Omega Optical NBP DGM Skyglow gekauft (s.u.) (NBP=Narrowbandpass für Nebel aus dem lichtverschmutzten Hamburg)
Am 22.12.2018 habe ich einen 2 Zoll Graufilter ND 0,9 bei Teleskop Serrvice gekauft. Zweck: Mondbeobachtung mit dem Großen Hein (53 cm Dobson) in Handeloh.
Am 02.12.2016 habe ich mir einen Filter “HOYA 77mm Enhancing (Intensifier)” zugelegt, weil der auf dem NPT in Bremervörde als kostengünstiger “Trick” empfohlen wurde…
Am 28.09.2016 habe ich einen Skywatcher Stadtlicht (Light Pollution) Filter 2 Zoll besorgt, um mal damit etwas herumzuprobieren…
Samir erläutert, wie man die Lichtverschmutzung ganz einfach mit einer DSLR messen kann und empfiehlt im Anschluss verschiedene Filter in Abhängigkeit von der Wert der Lichtverschmutzung.
Tabelle 1: Lichtverschmutzung und Filter
VLmag
SQM
Filter
> 5,5
> 20,0
nur UV/IR Blocker
4,5 – 5,5
18,6 – 20,0
IDAS LPS-P2
4,0 – 4,5
18,0 – 18,6
IDAS LPS V3 & UV/IR Blocker
3,5 – 4,0
17,5 – 18,0
Astronomik UHC & UV/IR Blocker
< 3,5
< 17,5
Narrowband
Breitbandfilter und Schmalbandfilter
Es gibt Breitbandfilter, die große Wellenlängenbereiche durchlassen und andere Wellenlängenbereiche absorbieren bzw. stark dämpfen. Andererseits gibt es Schmalbandfilter, die eng begrenzte Bänder bestimmter Spektrallinien durchlassen und alles andere absorbieren.
Generell zu beachten ist, dass sich bei der Benutzung von Filtern die Belichtungszeiten verlängern, und zwar bei Breitbandfiltern moderat (etwa 2x) aber bei Schmalbandfilter erheblich (z.B. 8-10x)
Abbildung 1: Breitband- und Schmalband-Filter (GitHub: ColoursForAstronomy.svg)
Breitbandfilter
Im Grundsatz werden Breitbandfilter eingesetzt, um Lichtverschmutzung (z.B. in städtischen Lagen) zu mindern. Sie sollen das “Störlicht” mindern, aber sonst das Licht aller astronomischen Objekte (Sterne, Galaxien, Sternhaufen, Emissionsnebel, Refletionsnebel) durchlassen. Solche Breitbandfilter werden auch “Stadtlichtfilter” oder “Light Pollution Supression (LPS)” oder “Clear Sky Filter / City Light Supression (CLS)” genannt.
Bei so einem Breitbandfilter muss man also wissen, welche wenigen Wellenlängen das “Störlicht” hat. Bei Natriumdampflampen funktioniert das, bei LED-Beleuchtung funktioniert das nicht wirklich.
Schmalbandfilter “Narrow Band”
Schmalbandfilter haben die umgekehrte Logik; sie lassen nur das Licht bestimmter Objekttypen durch. Alles andere wird unterdrückt. Damit erreicht man eine Kontrastverstärkung . Das funktioniert bei Beobachtungsobjekten, die vorrangig in bestimmten Spektrallinien leuchten (z.B. OIII, H-beta, H-alpha,…) – also beispielsweise bei Emissionsnebeln aber NICHT bei Sternen, Sternhaufen und Galaxien.
Bei so einem Schmalbandfilter muss man also wissen, welche wenigen Wellenlängen die aufs Korn genommenen Beobachtungsobjekte ausstrahlen. Das funktioniert z.B. gut bei Emissionsnebeln.
Eine klassiche Meinung ist, dass man Schmalbandfilter nicht mit Farbkameras (OSC) verwenden soll. Seit der Erfindung der Tri Narrowband Filter (s.u.) ändert sich diese Meinung aber.
Beispiel eines Breitbandfilters
Hier ist die Transmissionskurve meines Light Pollution Supression (LPS) Filters…
xyz
Beispiel eines Schmalbandfilters
Hier ist die Transmissionkurve meines Narrowband-Filters, der H alfa, H beta und O III durchlässt und sonst nichts:
Abbildung 3: Spektrum eines Emmissionsnebels (wolfcreek.space m42.chart_.jpg)
Credit: Wokfcreek Space
Mögliche Schmalbandfilter für meine DSLR Canon EOS 600D
Die traditionellen Astro-Spezialisten schwören auf monochrome Astro-Kameras, wo dann Filtterräder zum Einsatz kommen. Das ist eine erheblicher technischer und zeitlicher Aufwand. Für Farbkameras (sog. One Shot Colour, wie meine Digitalkamera DSLR) wollen die Astro-Experten auf keinen Fall Schmalbandfilter einsetzen, wegen der Bayer-Matrix.
Andererseits gibt es in den einschlägigen Astro-Foren und auch bei Youtube neuerdings zunehmend Berichte über erfolgreichen Einsatz von Schmalbandfiltern bei Farbkameras. Zum Fotografieren aus lichtverschmutzten Gegenden “aus dem Backyard” werden neuerdings Multi-Schmalbandfilter empfohlen:
IDAS Nebula Booster NB1 for OSC Cameras Link USD 239,–
Baader Moon and Skyglow Neodyn (???????)
Geeignet sind solche Multi-Band-Filter für Emissionsnebel, die ja genau in diesen Bändern leuchten. Da restliche Licht wird abgeblockt. Für Objekte, die ein kontinuierliches Spektrum ahben, wie Sterne und Galaxien eignen sich solche Filter aber nicht.
Breitbandfilter arbeiten genau andersherum: sie filtern Linien aus, wo sie glauben, dass das typische Störlicht liegt und lassen alles andere durch.
Das Störlicht in der Stadt kann sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzen. Ein häufiger Bestandteil ist die Straßenbeleuchtung mit Natriumdampf-Lampen. Diese strahlen in einem engen Band bei 589,00 nm und 589,59 nm (Natrium D-Linie), wie diese Grafik aus der Wikipedia zeigt:
Als Light Pollution Filter wird gerne empfohlen der SkyTech CLS CCD.
Filter für meine Sony-NEX-5R mit Takumar 135mm Objektiv
Die Astro-Experten haben eine Canon-Kamera und können dort sog. Clip-Filter einsetzen. Bei meiner Sony-NEX-5R geht das leider nicht und ich muss den Filter vor das Objektiv schrauben.
Meine Recherche ergab, dass mein Lieblingsobjektiv “Takumar 135mm” vorne ein M49 Innengewinde für Filter hat.
Ich will das verifizieren indem ich einen ganz einfachen Skylight-Filter mit M49*0,75 Aussengewinde bei Ebay gekauft habe: SKYLIGHTFILTER R1.5 Filter SKYLIGHT 49mm M49 (G17 http://www.ebay.de/itm/380333668078
Abbildung 5: Skylight-Filter mit M49-Gewinde (Google Drive: SkylightFilterM49.jpg)
Ebay Classic Camera Shop: Skylight Filter M49*0,75 R 1,5 (G17)
Ergebnis: der Skylightfilter M49*0,75 passt sauber auf meine Objektive Takumar 135mm, Takumar 35mm und Olympus G.ZUIKO 50mm.
Nun will ich aber astronomische Filter mit meine Takumar-Objektiv benutzen. Diese gibt es in den Größen 1,25 Zoll und 2,0 Zoll, denn sie sollen eigentlich in den Okularauszug eines Teleskops geschraubt werden.
Diesen habe ich für wenig Geld bestellt und werde testen, ob er mit seinem M49 Gewinde tatsächlich auf mein Takumar-Objektiv passt.
Der Step-Down-Ring ist bei mir angekommen und lässt sich tatsächlich bestens vorn auf mein Takumar-Objektiv schrauben. M49 Innengewinde am Objektiv und M49 Aussengewinde am Step-Down-Ring passen bestens.
Nun bestelle ich als Test einen billigen Skywatcher-Light-Pollution Filter und möchte ausprobieren, ob dieser vorne auf den M48 Step-Down-Ring passt. Das was so lapidar “M48” genannt wird muss also genauer ein Aussengewinde nach der Norm E48 sein; d.h. 47,8mm Durchmesser mit 0,75 mm Steigung.
Der 2-Zoll Skywatcher Light Pollution Filter kann auch nach kurzer Zeit bei mir an und – oh Wunder – er passt mit seinem E48-Aussengewinde optimal vorne auf den Step-Down-Ring mit dem M48-Innengewinde.
Abbildung 7: Light Pollution Filter M49 auf Takumar 135 mm (Google Drive: Filter_0963.jpg)
Light Pollution Filter M48/M49
Nun können endlich Probefotos geschossen werden – aber der Wettergott meint es zur Zeit nicht so gut mit uns hier in Hamburg.
Update 15. Nov. 2018
Den 2-Zoll Skywatcher “Light Pollution Filter” kann ich auch ganz einfach mit meinem neuen Astro-Equipment (2018) verwenden. Der Filter kann in die 2-Zoll-Verlängerungshülse am Flattener/Redurcer meines Orion ED 80/600 geschraubt werden. Das probiere ich heute abend mal aus….
Update 4. Juli 2019
Nun habe ich mir einen richtig guten Filter gegönnt: Omega Light Pollution Nebula or Galaxy Improved 95%T NPB DGM Skyglow 48mm 2″.
Die Idee von ASCOM ist, für diverse astronomische Geräte (z.B. Video-Kamera, Teleskop-Steuerung, Filterrad, Fokussierer,…) nicht die proprietären Windows-Treiber einzusetzen, sondern sog. ASCOM-Treiber zu verwenden, so dass eine Astro-Software auch “nur” ASCOM zu unterstützen braucht und nicht diverse herstellerabhängige Geräte. Voraussetzung für solche ASCOM-Treiber ist die Installation einer sog. ASCOM-Platform.
Diese Geräte sind dann per ASCOM durch die von mir verwendete Astro-Software ansprechbar. Teilweise arbeitet die eine oder andere Astro-Software auch ohne ASCOM also über dem native Treiber (native driver) mit einem Gerät.
Nach der Installation findet man den EQMOD-ASCOM-Treiber für die Montierung HEQ5 Pro in der Systemsteuerung unter “Programme und Features”.
Abbildung 1: Windows Systemsteuerung –> Programm deinstallieren oder ändern (Google Drive: EQMOD-Driver.jpg)
EQMOD ASCOM Driver
Durch die Installation entsteht auf dem Desktop auch ein Shortcut EQASCOM Toolbox. Diese Toolbox ist eine einfache Möglichkeit EQMOD aufzurufen ohne eine richtige (große) Anwendung wie z.B. Guide oder Cartes du Ciel dazu bemühen zu müssen.
Wenn jetzt die SynScan-Handbox der HEQ5 Pro-Montierung per seriellem Kabel (siehe: Skywatcher HEQ5 Pro) mit dem Windows-Computer verbunden ist, kann man auf diesen Shortcut klicken, um die Verbindung herzustellen.
ASCOM-Treiber für die Montierung iOptron SmartEQ Pro
Für meine Montierung iOptron SmartEQ Pro finden wir auf der Website des Herstellers den ASCOM-Treiber für die SmartEQ:
Durch die Installation entsteht auf dem Desktop auch ein Shortcut iOptron Commander 2013.
Wenn jetzt die Go2Nova-Handbox der SmartEQ-Montierung per seriellem Kabel (siehe: iOptron SmartEQ Pro) mit dem Windows-Computer verbunden ist, kann man auf diesen Shortcut klicken, um die Verbindung herzustellen.
Abbildung 3: iOptron Commander –> Communication Port Settings (Google Drive: iOptronCommander.jpg)
iOptron Commander: Port Stettings
In Planetarium software, select “iOptron ASCOM Driver for 2013 and Earlier Mount”
ASCOM-Treiber für die Kamera ZWO ASI294MC Pro
Für meine Kamera ASI294MC Pro finden wir auf der Website des Herstellers:
Dort findet man auch den Download-Link des ASCOM-Treibers: ASCOM driver to support ASI Cameras, EAF, EFW and USBST4 – v6.5.1 – Released 11/20/2020: ZWO_ASI_Camera_ASCOM.exe
Nach der Installation findet man den ASCOM-Treiber für die Altair GPCAM in der Systemsteuerung unter “Programme und Features”.
ASCOM-Treiber für die Kamera Altair GPCAM
Für meine Kamera Altair GPCAM finden wir auf der Website des Herstellers:
Dort findet man auch den Download-Link des ASCOM-Treibers (Altair Astro Camera ASCOM Driver-1.2.42.0.msi)
Nach der Installation findet man den ASCOM-Treiber für die Altair GPCAM in der Systemsteuerung unter “Programme und Features”
Abbildung 4: Windows Systemsteuerung –> Programm deinstallieren oder ändern (Google Drive: ASCOM_Treiber_Altair_GPCAM.jpg)
ASCOM-Treiber für Altair Camera
Wenn jetzt die Altair GPCAM per USB-Kabel mit dem Windows-Computer verbunden ist, kann man eine Kamera-Software, die ASCOM-Kameras unterstützt (z.B. myCam, Altair Capture, ShapCap,…) aufrufen, um das Bild zu testen und Aufnahmen zu machen.
ASCOM-Treiber für den Motor-Focusser “Pegasus Astro”
Als Motor-Fokusser habe ich einen Pegasus Astro erworben (neu aber: ZWO EAF), der ebenfalls per ASCOM angesprochen werden kann…
Für meinen Motor-Fokusser Pegasus Astro finden wir auf der Website des Herstellers:
Dort findet man auch den Download-Link des ASCOM-Treibers (ASCOM-Pegasus-Astro-Focus-Driver-2_12.zip)
Nach der Installation findet man den ASCOM-Treiber für den Pegasus Astro Motor Focusser in der Systemsteuerung unter “Programme und Features”
Abbildung 5: Windows Systemsteuerung –> Programm deinstallieren oder ändern (Google Drive: PegasusAstroMotorFocusser-00.jpg)
Pegasus Astro Motor-Focus ASCOM-Treiber
Windows-Treiber (native drivers)
Die ASCOM-Treiber stehen in dem Ruf, nicht alle Funktionen der Geräte gut zu unterstützen. Delshalb arbeitet manche Astro-Software alternativ zu den ASCOM-Treibern auch gerne mit sogenannten “native” Treibern.
Windows-Treiber für die ZWO ASI294MC Pro
Von der Web-Seite des Herstellern ZWO kann man sich auch die sog. native Treiber (Windows Treiber) für die Kamera ASI294MC Pro herunterladen.
Zusätzlich zu den o.g. ASCOM-Treibern kann man für die Kamera Altair GPCAM auch den “Windows-Treiber” installieren. Zur Kontrolle kann man den Windows-Geräte-Manager aufrufen, wo Kameratreiber unter “Bildverarbeitungsgeräte angezeigt werden…
Abbildung 6: Windows Gerätemanager –> Bildbearbeitungsgeräte (Google Drive: Altair_GPCAM_Geraetemanager.jpg)
Zu meinen astronomischen Geräten gehört als wichtigstes eine gute parallaktische Montierung. Die mobile parallaktische Montierung muss nach jedem Aufbau eingenordet (Polar Alignment) werden und die GoTo-Funktion erfordert ein Goto Alignment.
Ergänzt wird die Montierung dann durch eine DSLR, Capturing-Software, Fokussierung sowie Nachführung.
Die Lösung für diese meine persönlichen Probleme könnte eine kleine motorisch betriebene Montierung sein, die per GoTo auf von mir vorgeplante Objekte positioniert (“Pointing“) und einen Sucher allenfalls für eine Feineinstellung benötigt.
Stromverbrauch für Nachführung: 100 mA – bei 12V also 1,2 W – (8 AA batteries for 16-20 hours consecutive tracking)
Stromverbrauch für GoTo: 300 mA
Computersteuerung über ASCOM-Treiber
Externe Stromversorgung
Die SmartEQ Pro kann über Batterien (“intern”) mit Strom versorgt werden (s.o.). Für längere sichere Beobachtungengen ist aber eine externe Stromversorgung. Letzteres kann über Netzteile oder externe Akkus erfolgen.
Die SmartEQ Plus hat einen Anschluss für externe Stromversorgung. Dafür wird ein Akku oder ein Netzteil mit mit 12 V benötigt. Das Anschlusskabel benötigt einen Hohlstecker (Innen=Plus, Außen=Minus) und muss einen Aussendurchmesser vom 5,6 mm haben.
Die Länge des Hohlsteckers ist kritisch: wenn der Stecker zu kurz ist, kann sich die Stromversorgung mitten während einer Beobachtung lösen und nicht nur die gerade laufende Aufnahme ist hin, sondern auch die Einnordung und das Goto-Alignment muss wiederholt werden, da die Zero-Position durch das Einschalten des Stroms definiert wird.
Ich habe ein Akku-Kabel mit einer Steckerlänge von 10,9 mm. welches schön und sicher fest sitzt.
Ein Stecknetzteil (DVE Switching Adapter Model DSA-12G-12 FEU 120120) hat nur einen Stecker der Länge 9,1 mm und machte im Felde große Probleme (spontates Lösen der Steckverbindung).
Ich habe jetzt ein besser geeignetes Stecknetzteil gekauft: “Mean Well SGA60E12-P1J” Dies liefert auch eine Spannung von 12V DC, hat aber einen etwas längeren Stecker namens “P1J” (11 mm lang, Durchmesser außen: 5,5 mm, Durchmesser innen 2,1 mm) und ist bis 5,0 Ampere belastbar – das ist also eine Leistung von 12 V * 5 A = 60 Watt.
Ein Steckernetzteil ist natürlich super, wenn man eine Stromversorgung vor Ort am Beobachtungsplatz hat (z.B. in Handeloh und in Kiripotib). Für die volle Mobilität benötigt man jedoch eine ausreichend große Batterie, soll heissen einen guten Akku.
Motorische Steuerung der Achsen
Ohne sonstige Raffinessen (s.u.) kann man die Achsen der SmartEQ Pro motorisch über die Tasten der Handbox bewegen. Nicht jeder kann sich (im Dunklen und in der Kälte) merken, welche Bewegung, welche Taste macht. Aber es ist doch relativ einfach (wie auf einer eingenordeten Sternkarte):
Deklinaktions-Achse: Pfeile UP & DOWN
Rektaszensions-Achse: Pfeile LEFT & RIGHT
Firmware-Update
Um die Firmware der Handbox und der Montierung auf dem neuesten Stand zu halten, sollte man regelmäßig die Aktualität der Firmware wie folgt überprüfen:
Handbox -> Menu -> Setup Controller -> Firmware Information
So wie ich die SmartEQ Pro vom Händler bekommen habe wird folgendes angezeigt:
Handle: 140219 (Handbox 8404)
R.A. Board: 120727
DEC. Board: 120727
Welche Firmware jeweils aktuell ist, zeigt die Seite: http://www.ioptron.com/Articles.asp?ID=269 Dort wird für die Handbox als aktuelle Firmware-Version angegeben: V150302
Um so ein Firmware-Upgrade durchzuführen, benötigt man auf dem Windows-Computer das “Upgrade-Utility” und das serielle Kabel zur Verbindung der Handbox mit dem Windows-Computer.
Das ganze Verfahren ist ebenfalls auf dieser Seite von iOptron beschrieben “firmware upgrade instruction”.
Ich habe dann die Firmware meiner Handbox Go2Nova 8408 wie beschrieben auf 150302 up-ge-graded.
Ein Firmware-Upgrade der R.A. und DEC. Boards soll bei der SmartEQ nicht möglich sein, was die Webseite auch konstatiert. Wenn man es dennoch versucht erhält man einen Fehler beim “Connect”.
Steuerung der Montierung über einen Windows-Computer
Ausser über die Go2Nova-Handbox 8408 kann die SmartEQ-Montierung auch über einen Windows-Computer mit geeigneter Software (z.B. Cartes du Ciel, Stellarium) gesteuert werden, was im Prinzip eine einfachere Bedienung und evtl. zusätzliche Möglichkeiten ermöglicht. Dazu wird als Software ein ASCOM-Treiber benötigt und es muss eine geeignete technische Verbindung zwischen Windows-Computer und Montierung hergestellt werden.
Das entsprechende Kabel von iOptron heisst: Product Code: 8412 http://www.ioptron.com/product-p/8412.htm
Es gibt so ein Kabel auch von Celestron; das funktioniert aber nicht mit der SmartEQ Pro, weil es anders beschaltet ist (Bastler könnten das vielleicht richten…).
Nun kann ich die Go2Nova 8408 Handbox der Montierung mit einem seriellen Kabel (RJ9-Stecker des Kabels an die Handbox) mit dem PC verbinden (DB9-Buchse des Kabels an den PC)
Zur Computersteuerung der iOptron SmartEQ Pro habe ich einen eigenen Artikel geschrieben.
Teleskop bzw. Kamera über Vixen-Schiene auf der iOptron SmartEQ Pro Montierung
Als OTA (Optical Tube Assembly) kommt bei meinem bescheidenen Setup eine beliebige Optik zum Einsatz, die auf einer Vixen-Schiene sitzt z.B:
Sony NEX-5R Kamera mit geeignetem Objektiv (z.B. Takumar 135mm)
LidlScope 70/700
Altair GP-CAM mit eigenem Objektiv bzw. im Fokus eines Teleskops (LidlScope, GuideScope50,…)
Ggf. Deklinationsachse elektrisch drehen (also mit den Up- und Down-Tasten der Handbox) , bis der Strahlengang vollständig frei wird (siehe Bild 2).
Die Klemme der Deklinationsachse lösen und die OTA-Schiene auf der Deklinationsachse in die Zero-Position drehen. Dann die Klemme der Deklinationsachse wieder festziehen.
Auch die Achse des Gegengewichts muss etwas herausgezogen werden
Scharfstellen des Polfernrohrs auf die konzentrischen Kreise
Beleuchtung für das Polfernrohr anstellen…
Handbox: Menue –> Set Up Controller –> Set Polar Light
Abbildung 2: Freier Strahlengang des Polfernrohrs (Google Drive: iOptronSmartEQ_0642.jpg)
iOptron SmartEQ: Freier Strahlengang für das Polfernrohr
Zero Position der SmartEQ Pro
Die GoTo-Logik des Hand-Controllers Go2Nova geht immer von einer sog. “Zero Position” (auch: Home Position) aus. In der Zero-Position sollte das OTA auf Deklination 90 Grad und Stundenwinkel 00h 00m (Azimut=0 Grad) gerichtet sein. Dies ist durch kleine Markierungen an der Montierung sichtbar. Die SmartEQ Pro nimmt aber ganz schlicht an, dass die Position beim Strom-Einschalten die “Zero Position” ist.
Also nachdem die Deklinationsachse bereits auf die Zero-Position fixiert wurde (s.o. Strahlengang des Polfernrohrs) nun auch die Stundenachse auf Zero-Position einstellen und dann einmal Strom aus und Strom an.
Aus dieser Zero-Position heraus kann ich später, wenn es dunkel ist, das Alignment vornehmen und danach die GoTo-Funktion benutzen….
Einstellen der Handbox – Set Up Time & Site (noch bei Tageslicht)
Handbox: Menue -> Set Up Controller -> Set Up Time & Site
Abbildung 3: Handbox Go2Nova: Set Up Time & Site (Google Drive: DK_20160501 09.34.10.jpg)
Handbox Go2Nova Set Up Time and Site
Go2Nova: Set up Time & Site
Datum
Uhrzeit mit “No” oder “Yes” für Daylight Saving Time
Zeitzone: 060 Min. ahead of UT —-> Achtung: hier die Sommerzeit NICHT berücksichtigen
Geografische Länge 09° 58′ 15″ E
Geografische Breite 53° 34′ 18″ N
Nach dem alle Eingaben mit Enter bestätigt sind, zeigt die Handbox:
Wenn sich irgendwo ein Fehlerchen eingeschlichen hat, kann man das später am Abend, wenn es dunkel ist, nicht mehr so leicht korrigieren. Besser man kontrolliert in aller Ruhe bei Tageslicht und im Wohnzimmer, ob alles so weit OK war.
Zur Kontrolle suche ich mir in Stellarium einen Stern, der in Kürze kulminiert und der in der Go2Nova-Liste der “Named Stars” enthalten ist.
Als Beispiel nehme ich den Aldeberan (Alpha Tauri), der auch auf der Go2Nova als Named Star No. 013 vorhanden ist. In Stellarium sehe ich, das Aldeberan bei mir in einer Stunde kulminieren wird, also genau im Süden stehen wird. Im Moment hat er einen Stundenwinkel von 23h 00m und ein Azimut von 156° 42 ‘.
Da ich ungeduldig bin und nicht mehr abwarten will, betätige ich auf der Go2Nova-Handbox jetzt schon “Menu” & “Select & Slew” auf den Aldeberan. Die Servomotoren rattern los und bewegen die Vixen-Schiene auf eine Position kurz links vom Südmeridian und in eine Deklination deutlich über dem Himmesläquator. Als visuelle Kontrolle sieht das OK aus.
Jetzt sehe ich, dass ich garnicht bis zur Kulmination von Aldeberan warten muss, denn die Go2Nova-Handbox zeigt mir ja auch die berechnete Position von Aldeberan als Azimut und Höhe an. Diese kann ich ja sofort mit den in Stellarium angezeigten Werten vergleichen. Die Werte stimmen genau überein, also ist auch diese numerische Kontrolle OK.
Voraussetzung für diese Art der Kontrolle ist, dass die Einstellungen für geografische Koordinaten, Datum und Uhrzeit (inkl. Zeitzone und Daylight Saving Time) bei SmartEQ Pro und Stellarium identisch sind.
Es sieht also alles gut aus: geografische Länge ist richtig (Ost oder West?), Zeitzone ist richtig (ahead of UT), Daylight Saving Time ist richtig. Nun kann die sternklare Nacht kommen, um weiter zu machen…
Einnordung der Montierung (bei Nacht und freier Sicht auf den Polarstern)
Das Verfahren zur Einnordung mit dem Polarfernrohr habe ich in einem separaten Beitrag beschrieben.
Goto Alignment
Damit Nachführung und Goto-Funktion gut funktioniert, muss ein gutes “Star Alignment” durchgeführt werden.
One Star Align
Die SmartEQ Pro muss in der Zero Position stehen.
Auf der Handbox eingeben: Menu -> Align -> One Star Align
Auf dem Display erscheint eine Liste von hellen Sternen, die von der Computersteuerung so berechnet wurden,, dass sie im Moment über dem Horizont sein sollten – ca. 20 Grad oder höher).
Beispielsweise erschien am 21.7.2016 um 22 Uhr folgende Liste von Sternen für Alignment:
Alderamin 014 – Alpha Cep – östlich vom Meridian
Alfirk 015 – Beta Cep – östlich vom Meridian
Alioth (Aliath) – Epsilon UMa – westlich vom Meridian
Alkaid – Eta UMa – westlich vom Meridian
Alphecca – Alpha Crb – nicht sichtbar (WSW hinter dem Haus)
Altair – Alpha Aql – östlich vom Meridian – nicht sichbar (hinter dem Dachfirst)
Arcturus – Alpha Boo – nicht sichtbar (WSW hinter dem Haus)
Caph (Chep) 065 – Beta Cas – östlich vom Meridian
Deneb 074 – Alpha Cyg – östlich vom Meridian
Denebola – Beta Leo – nicht sichtbar
Dubhe – Alfa UMa – westlich vom Meridian
Eltamin (Etamin) – Gamma Dra – nahe Zenit
Izar – Epsilon Boo – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
Kochab (102) – Beta UMi – westlich vom Meridian
Merak – Beta UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
Mizar – Zeta UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
Phecda – Gamma UMa – westlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
Rasalhague – Alpha Oph – östlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Dach)
Rukbar (Ruchbah) 152 – Delta Cas – (zweiter Stern in “Schreibrichtung”)
Sadr – Gamma Cyg – östlich vom Meridian
Schedar (Schedir) 162 – Alpha Cas – östlich vom Meridian
Scheat 161 – Beta Peg – östlich vom Meridian
Vega – Alpha Lyr – östlich vom Meridian – nicht sichtbar (hinter dem Haus)
Wir blättern durch diese Liste mit den Pfeiltasten UP & DOWN und wählen schließlich mit ENTER einen Stern aus.
Die Servomotoren rattern los und schwenken auf die von der SmartEQ berechnete Position des ausgewählten Sterns.
Der Stern wird nun nicht mittig im Gesichtesfeld stehen, sondern ein wenig woanders. Wir müssen nun den Stern mit den Pfeiltasten genau in die Mitte des Gesichtsfelds stellen und der Computersteuerung durch die ENTER-Taste sagen, wenn wir das geschafft haben.
Problem #1: Man muss die Sterne, auf die positioniert werden soll, vom Namen und ihrer Stellung am Himmel gut kennen.
Problem #2: Man muss den richtigen Stern in die Mitte des Gesichtsfelds stellen; d.h. den den man namentlich aus der Liste der Computersteueung ausgesucht hat und nicht einen anderen, der irgendwie in der Nähe steht.
Problem #3: Man muss den (richtigen) Stern so genau wie möglich in die Mitte des Gesichtsfelds stellen. Das ist z.B. bei einem Kamera Live View nicht so ganz einfach.
Multi Star Align
Die SmartEQ Pro muss in der Zero Position stehen.
Auf der Handbox Go2Nova eingeben: Menu -> Align -> Multi-Star Align
YYYYYYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZZ
Fotografieren am Nachthimmel
Das Anfahren von Himmelsobjekten erfolgt mit Hilfe der Servomotoren an den beiden Achsen der Montierung. Diese Servomotoren werden über die Go2Nova Handbox gesteuert – entweder “manuell” durch drücken der vier Pleiltasten oder computer-gesteuert über die sog. GoTo-Funktion.
Voraussetzung ist immer das zuvor erfolgte sorgfältige Alignment.
Den Abschluss einer Beobachtung bildet immer das Zurückfahren auf die “Zero Postion” (Menü -> To Zero Position) bevor ich den Strom ausschalte.
Manuelles Anfahren von Objekten (Ohne GoTo)
Nach dem ein Alignment durchgeführt wurde kann ich manuell die gewünschen Himmelsobjekte anfahren, durch drücken der Pfeiltasten auf dem Go2Nova Hand-Controller…..
Computergesteuertes Anfahren von Objekten (GoTo)
Die SmartEQ Pro verfügt über noch mehr Komfort: eine GoTo-Funktion positioniert das “Fernrohr” (OTA) computergesteuert auf ein angegebenes Zielobjekt.
Als Zielobjekte kommen in Frage:
Solar System
Named Stars
Deep Sky Objects
User Objects
Zum Testen der GoTo-Funktion habe ich folgende User Objekte eingegeben, die leicht von meinem Terrassenstandort zu finden sein sollten:
Tabelle 1: Alignment-Sterne
Nr.
Name
Sternbild
Helligkeit
SAO
R.A.
Deklination
1
Alphekka
alp CrB
2,2
83893
15h 35m
26° 40′
2
zet Her
2,8
65485
16h 42m
31° 35′
3
Alkaid
eta Uma
1,8
44752
13h 48m
49° 48′
Meine Test-Sequenz #1: Polaris & Zero Position
Montierung einnorden mit Hilfe des Polfernrohrs
Strom aus, Montierung in “Zero Position” bringen, Strom an
Kamera an Notebook anschließen, Bild mit SharpCap einstellen (Belichtung, Fokus)
Kamera: f=12mm, Gesichtsfeld horizontal 23 Grad (oder GuideScope50, FoV 1.5° x 1.1°, 4.2 arcsec/pixel)
Wie gut steht jetzt Polaris in der Bildmitte?
Ggf. Zero Position korrigieren.
Meine Test-Sequenz #2: Go To User Object
Handbox: Select and Slew
Go To User Object No. 1 (Alpha Corona Borealis)
Software: SharpCap Belichtungszeit und Gain einstellen
Wie gut steht jetzt das User-Object in der Bildmitte?
Ggf. Feinkorrektur der Montierung:
Handbox: Menue -> Sync to Target
Follow on-screen instructions and center object
Press ENTER
ASCOM-Teleskopsteuerung iOptron SmartEQ Pro
Cartes du Ciel kann meine Montierung iOptron SmartEQ Pro direkt (über ASCOM) steuern (sog. “Goto”).
Ich habe dazu ein Youtube-Video gemacht:
Video 1: Youtube-Video: Steuerung iOptron SmartEQPro über Cartes du Ciel mit ASCOM (Youtube: https://youtu.be/WKIiX6AWkRM)
Die Einrichtung habe ich auch hier im Blog Schritt für Schritt beschrieben:
Die ASCOM Platform muss installiert sein
Der ASCOM-Treiber für die Montierung muss installiert sein:
iOptron SmartEQ Pro: spezieller Treiber von iOptron
Für diesen Adapter muss der richtige Treiber installiert werden. Im Gerätemanager kann man dann kontrollieren, ob der Adapter richtig installiert wurde
Abbildung 6: USB-Seriell-Adapter im Windows-Gerätemanager (Google Drive: COM-Port.JPG)
COM-Port im Geräte-Manager mit Prolific Geraetetreiber
Diesen Adapter verbinde ich dann über ein spezielles serielles Kabel mit der Handbox meiner Montierung
iOptron mit der Go2Nova-Handbox 8408
SynScan-Handbox für die HEQ5 Pro Abbildung 7: Serielles Kabel für die Handbox Go2Nova (Google Drive: DK_20170522_1676.JPG)
iOptron-Kabel für die Handbox
Abbildung 8: Serielles Kabel vom Adapter zur Handbox Go2Nova (Google Drive: DK_20170522_1678.JPG)
Teleskopsteuerung über Handbox Go2Nova zur iOptron
Zur Kontrolle, dass die Steuerung der Montierung jetzt vom Computer aus über ASCOM richtig funktioniert kann ich die Software iOptron Commander 2013 aufrufen, die zusammen mit dem iOptron ASCOM-Treiber kommt.
Wenn man hier (Communication Port Settings) auf die Schaltfäche “OK” klickt, öffnet sich das nächste Fenster
Abbildung 9: Test mit der Software iOptron Commander (Google Drive: iOptronCommander2013.jpg)
iOptron COM Port
Jetzt sollte man die Montierung über “Manual Movement” steuern können:
Abbildung 10: Bewegung der Montierung über “Manual Movement” (Google Drive: iOptronCommander2013b.jpg)
Zum Plate Solving verwende ich haupsächlich die kostenlose Software “All Sky Plate Solver” (kurz: ASPS), die ohne eine andere Software, also “stand alone“, verwendet werden kann. Die Bildquellen können ganz einfach JPG-Bilder oder FITS-Bilder sein, die irgendwo auf dem Notebook liegen (also keine Kamera, kein ASCOM, kein garnichts, einfach “Stand Alone”). Als Ergebnis des Solven werden die Koordinaten des Bildmittelpunkts, der Drehwinkel gegen die Nordrichtung und einige weitere Daten ermittelt.
Später, nachdem man die Plate Solving Funktion “stand alone” getestet hat, ist es natürlich interessant, sie in seine Astro-Foto-Software zu integrieren (z.B. APT), und damit SYNC und GOTO zu machen. Dann ist der Ablauf: Foto machen, Platesolven, Montierung SYNCen.
Das Plate Solving erfolgt als “Blind Solving”; d.h. es muss kein “ungefährer” Ausgangspunkt angegeben werden. Im Gegensatz dazu gibt es auch ein sog. “Near Solving” wo ungefähre Ausgangskoordinaten angegeben werden müssen. Ein Beispiel für dieses Near Solving ist die auch kostenlose Software Platesolve2 von Planewave oder auch ASTAP.
Einrichtung der Software All Sky Plate Solver
Neben der eigentlichen Software “All Sky Plate Solver” werden zwei Dinge benötigt:
Index-Files (der Sternkataloge) passed zu Brennweite, Pixelgröße und FoV (s.u.)
Eine lokale Installation von astronomy.net unter Cygwin
Eine lokale Installation von Astronomy.net befindet sich auf meinem Computer unter: D:\bin\Astronomy.net Local Server (wohl weil ich irgendwann mal AnSvr installiert hatte)
Bevor man dann Solven kann, muss man konfigurieren:
Unter “Settings” -> “Plate Solver Settings” Brennweite (510mm) und Pixelgröße (4,63 µm) sehr genau angeben.
In den “Plate Solver Settings” gibt es eine Schaltfläche “Advanced”. Dort stellen wir ein:
– Ordner, wo sich die lokale Astrometry.net Library befindet: C:\Users\<userid>\AppData\Local\Astrometry
– Epoche: J2000
Unter “Index” -> “Index Installation Wizzard” Index-Files aus dem Internet herunterladen. Dies muss man einmalig als vorbereitende Aktion für jedes “Field of View” d.h. jede verwendete Kombination aus Brennweite, Pixelgröße und Sensorgröße (4144×2822) machen.
Dann kann’s losgehen: Meine Astrofotos werden meist nach 10 bis 30 Sekunden “gesolved” d.h. Rektaszension und Deklination des Bildmittelpunkts sowie der Drehwinkel gegen die Nordrichtung werden angzeigt. Was kann ich damit anfangen?
Mit “Browse Solved Image” kann das Bild mit eingeblendetem Koordinatengitter betrachtet werden. Allerdings werden auf dem “Solved Image” zwar DSOs beschriftet aber leider nicht die Sterne. Anhand der nun bekannten Koordinaten können die Namen einzelner Sterne auf der Aufnahme auch ermittelt werden.
Über eine ASCOM-Schnittstelle können die Bild-Koordinaten an eine angeschlossene Goto-Montierung zwecks “SYNC” übertragen werden. Das ist sinnvoll, wenn das Teleskop (die Optik) zu diesem Zeitpunkt unverändert in die gleiche Richtung zeigt, wie zum Zeitpunkt der Aufnahme.
Bei bekannten Koordinaten des Bildes kann eine “Photometrische Farbkalibration” sicherer durchgeführt werden (dazu wird nächmich auch eine Art Plate Solving gemacht). Software, soetwas kann ist z.B. Regim und auch SiriL.
Weitere Funktionen des All Sky Plate Solver
Synchronisation einer Goto-Montierung über ASCOM (Koordinaten des Bildmittelpunkts an die Montierung schicken)
Direktes Aufnehmen eines Bildes einer über ASCOM angeschlossenen Kamera (z.B. Altair GPCAM) mit anschließendem Plate Solving (funktioniert es?)
Sequence Analysis (eine Aufnahmeserie liegt in einem Ordner: Bescheibung hier weiter unten!)
Ab und zu kann All Sky Plate Solver ein Foto nicht solven und bringt eine merkwürdige Fehlermeldung: Error running Astrometry.net plate solving. Log file not found.
Während der Installation auf meinem Windows-Computer bemängelt All Sky Pate Solver, dass noch Applikationen laufen, die geschlossen werden müssten, sonst kann er nicht:
Copernic Desktop Search Service
Intel(R) Dynamic Application Loader Host Interface Service
Intel(R) Management and Security Application Local Management Service
Bei einer vollständigen Neu-Installation sollte auch der “Astrometry.net Local Server” (so etwas wie AnSvr) vorher gelöscht worden sein. Die Installationsroutine von ASPS erkennt das und installiert Astrometry.net auch neu:
Abbildung 2: All Sky Plate Solver – astrometry.net local library (Google Drive: AllSkyPlatesolver_Astrometry.jpg)
All Sky Plate Solver
Bei einer vollständigen Neu-Installation erkennt die Installationsroutine nun, dass keine Index-Dateien da sind und fragt, ob es diese auch installieren darf:
Die Index-Dateien müssen entsprechend dem Gesichtsfeld (Field of View = FoV) ausgewählt werden und bei bestehender Internet-Verbindung heruntergeladen werden. Gespeichert werden diese Index-Dateien dann (bei Windows 10) im Ordner:
Wobei %LocalAppData% bei meinem Windows 10 Notebook liegt auf: C.\Users\userid\AppData\Local
Arbeiten mit All Sky Plate Solver: Ein Beispiel Schritt für Schritt
Ich habe meine Sony NEX-5R (APS-C-Sensor, Pixelgröße 4,8µ) an mein LidlScope (f=700mm) geschraubt (fokal) und mit GoTo mitten in den Nordamerikanebel geschossen: Foto DK_20160711_08870.jpg.
Vom Nordamerikanebel war natürlich nix zu sehen, weil das Gesichtsfeld viel zu klein war (1,9° x 1,3°) und weil der Himmel mitten in Hamburg viel zu hell für dieses Objekt ist. Aber auf dem Foto sind Sterne zu sehen – aber welche?
Schritt 1: Focal Length & Pixel Size
Zuerst stelle ich die Software “All Sky Plate Solver” auf mein Teleskop f=700 und die Pixel Size meines Sensors 4,8µ ein.
f=700 galt für mein LidlScope, f=510 gilt für mein Orion ED80/600 mit Reducer.
Die Canon EOS 600D hat 4,3µ und 5184×3456 Pixel,
Die ZWO ASI294MC Pro hat 4,63µ und 4144×2822 Pixel,
Die Sony NEX-5R hat 4,8µ und 4912×3264 Pixel
Dann prüfe ich, ob die Index-Dateien für diese Konfiguration (f=700mm, Pixel=4,8µ, Sensor=4912 x 3264) bereits geladen wurden. Dabei kommt es hier auf das Field of View (FoV) an. Wir brauchen dazu die Angaben f=700mm, Pixel=4,8µ, Sensor=4912 x 3264.
Abbildung 6: All Sky Plate Solver – Index installation wizard (Google Drive: AllSkyPlatesolver_IndexWizard.jpg)
All Sky Plate Solver: Index Wizard
Der Index Installation Wizard markiert die erforderlichen Index-Files gelb und wir sehen, dass in diese Fall die Index-Files bereits geladen sind. Falls das nicht der Fall sein sollte, werden die fehlenden Index-Files nach Klicken auf die Schaltfläche “Install selected indexes” herhuntergeladen.
Schritt 3: File Name of the Picture
Nun kann ich den Dateinamen des zu “solvenden” Fotos eingeben: DK_20160711_08870.jpg
Abbildung 7: All Sky Plate Solver – Solven eines Testbildes (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Filename.jpg)
All sky plate solver: File name
Schritt 4: Plate Solving Ergebnisse
Wenn ich nun auf die Schaltfläche “Plate solve” klicke, beginnt der All Sky Plate Solver den Solving-Prozess und zählt seine Sekunden hoch. Wir haben alles richtig gemacht und es erscheinen nach 13,0 Sekunden die Ergebnisse des Solving: R.A. und Dekl. der Bildmitte, Kamera Winkel etc.:
Abbildung 8: All Sky Plate Solver: Ergebnisse (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Results.jpg)
All Sky Plate Solve: Results
Schritt 5: Browse solved image
Nun kann ich das “gesolvte” Foto in einem Image-Browser betrachten: Schaltfläche “Browse solved image”. Mit JPG-Bildern hat das immer funktioniert, bei FITS-Bildern hat das aber leider nicht immer funktioniert – es könnte evtl. daran liegen, dass es unterschiedliche Varianten des FITS-Formats gibt.
Rechts nehme ich normalerweise immer folgende Einstellungen vor:
Um zunächst das ganze Bild zu sehen, klicke ich oben rechts auf “Fit to screen”
Das “Alt/AZ Grid” schalte ich immer aus.
Und dann markiere ich “On Click, Copy Coordinates”
Die Koordinaten des Bildmittelpunkts habe ich zwar (Crosshairs), aber leider sind die Sterne nicht mit ihrem Namen beschriftet (DSOs kann der All Sky Plate Solver eintragen, aber keine Sternnamen).
Wenn ich mit der Maus über das Bild fahre, werden R.A. und Dekl. immer angezeigt und wenn ich mit der Maus klicke werden R.A. und Dekl. sogar rechts unten hinkopiert. So kann ich R.A. und Dekl. eines markanten Sterns ermitteln und festhalten. Hier nehme ich den hellen Stern etwas links von der Mitte, wofür angezeigt werden:
20h 58m 55s und 44° 32′ 12″
Nun muss ich “nur” noch herausbekommen, wie dieser Stern nun eigentlich heisst. Beispielsweise sagt mir Guide (Menüleiste -> Finden -> Koordinaten -> …), dass es der Stern SAO 50298 ist.
All Sky Plate Solver: Alle Bilder in einem Ordner = “Sequence Analysis”
Wenn ich eine ganze Reihe von Aufnahmen in einer Nacht gemacht habe, wäre es mühsam, damit einzeln die o.g. Schritte zum Solven durchzuführen. All Sky Plate Solver hat da eine einfachere Möglichkeit:
Menüleiste -> Tools -> Sequence Analysis
Im Feld “Directory” gebe ich nun den Ordnernamen an, in dem sich alle zu solvenden Aufnahmen befinden, dann lädt All Sky Plate Solver die Dateinamen dieses Ordners in seine Tabelle (erste Spalte).
Danach klicke ich auf die Schaltfläche “Start astrometric analysis” – und los geht’s.
In der Statusleiste ganz unten erscheint “Work in progress…” und die Sekunden-Zählung rauscht ab. Das wird jetzt allerdings eine ganze Weile dauern kann. Ggf. ist es morgens zum Früstück fertig (so sagte ein Astro-Kollege zu mir).
Wichtig ist, das man vorher in den Settings Focal length und Pixel size richtig eingestellt hat, sonst sieht man hier gleich Blödsinn.
Wenn endlich die Astrometrie fertig ist, haben wir folgende Ergebnisse:
Diese tabellarischen Ergebnisse können wir nun mit einem kleinen Kniff direkt in Excel importieren: Wir klicken auf das kleine Dreieck links oben in der Spaltenüberschrift “File name”.
Das Ergebnis in Excel sieht dann so aus:
Abbildung 12: Sequence Analysis in Excel (Google Drive: AllSkyPlateSolver_Sequence-07.jpg)
AllSkyPlateSolver: Sequence Analysis: Export to Excel
Kleines Problem: Pixelsize mit Dezimalpunkt (statt Komma)
Excel kann die Pixelsize in ein Datum uminterpretieren – wegen des Punktes statt des Kommas.
Lösung 1: =ZAHLENWERT(WECHSELN(TEXT(F17;”T.M”);”.”;”,”)) (wenn Spalte 17 die Pixelsize enthält)
Lösung 2: Zellen formatieren… -> Benutzerdefiniert -> Typ ändern von TT.MMM in TT.MM
Wenn die Richtung des Teleskops (der Optik) zwischen dem Zeitpunkt der Aufnahme und dem Zeitpunkt des Plate Solving nicht verändert wurde, wäre es sinnvoll, die Montierung auf diesen Punkt zu synchronisieren.
Das Notebook, auf dem die Software “All Sky Plate Solver” läuft ist mit einem speziellen seriellen Kabel mit der Go2Nova-Handbox verbunden.
Eine ganz einfache Möglichkeit zum Plate Solving bietet Nova Astronomy als Online-Service im Internet. Es lässt sich auch lokal auf einem Windows-Computer installieren.
Local Astrometry.NET Install (AnSvr) http://adgsoftware.com/ansvr/
AnSvr kann aber auch z.B. mit AstroImageJ, ACP oder PinPoint verwendet werden
Preliminary: Was ist “WCS”?
Im Zusammenhang mit astronomischen Fotos taucht immer wieder das Kürzel “WCS” auf: Anscheinend gibt es Fotos mit WCS und Fotos ohne WCS.
WCS steht für “World Coordinate System”.
Die WCS-Daten eines Fotos bestehen aus Keywörtern und Werten; z.B. Author, Epoche, Maßstab, Koordinaten (Rektaszension, Deklination) eines jeden Pixels. Siehe dazu auch: FITS Header.
Nova Astronomy als lokale Installation
Download von: http://adgsoftware.com/ansvr
Wird installiert in: D:\bin\Astrometry.net Local Server
Läuft unter Cygwin, was in den Ordner cygwin_ansvr installiert wird.
Benötigt wird eine Library mit Index-Dateien und ein Service, der gestartet werden muss.
AnSvr Service
Das Starten des Service geschieht bei Windows durch einen Eintrag im Ordner “Autostart“: start_ansvr.bat
Durch diese bat-Datei wird der Dienst in D:\Users\<user>\AppData\Local\cygwin_ansvr gestartet.
Allerdings heisst der Autostart-Ordner unter Windows 10 jetzt Startup und kann durch “shell:Startup” aufgerufen werden. Bei mir befindet sich dieser Ordner hier:
Auf Cloudy Nights hat der user Jusasi etwas fabriziert: https://www.cloudynights.com/topic/613555-astrometry-api-lite-local-astrometrynet-api-with-installer/
Nova Astrometry als Online-Service
Wenn ich das gleiche Bild an nova.astronomy.net schicke, bekomme ich zusätzlich zu den Daten:
RA 13h 46m 08s, Dec 63° 22′ 22″, FoV 21,9° x 16,5°
Abbildung 1: Nova Astrometry Bild mit den eingezeichneten gefunden Sternen (Google Drive: Nova_Astrometry_01.jpg)
Plate Solving mit Nova Astrometry 01
Abbildung 2: Nova Astrometry- Gesolvedes Bild als “Full Size” (Google Drive: Nova_Astrometry_02.jpg)
Manchmal bekommt man eine Excel-Datei, bei der die Tabs für die Arbeitsblätter nicht zu sehen sind.
Eigenschaft “Visible” eines jeden Arbeitsblatts:
– Visual Basic Editor öffnen: Alt F11
– Project Explorer öffen: oben Leiste mit kleinen Symbolen:
– Eigenschaften öffnen: oben Leiste mit kleinen Symbolen
– Im Project Explorer jetzt die betroffenen Arbeitsblätter anklicken, dann im Eigenschaftsfenster heruntergehen auf “Visible”, dort “xlSheetVisible” einstellen…
Blattregisterkarten anzeigen
Damit sind die Arbeitsblätter “im Prinzip” sichtbar.
Allerdings kann jetzt noch das Anzeigen der Tabs (Reiter) für die Arbeitsblätter am unteren Excel-Rand ausgeschaltet sein.
– Office Button
– Schaltfläche “Excel Optionen”
– Linke Spalte: “Erweitert”
– In der rechten Hälfte herunter scrollen bis der Abschnitt “Anzeige” erscheint.