Astrofotografie: Bestimmung der Grenzgröße

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: All Sky Plate Solver, Guide
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 10.09.2021

Welches sind die schwächsten Sterne auf meinem Foto?

Bei meiner Astrofotografie fragte ich mich manchmal, wie ich die Grenzgröße auf einem Astro-Foto einfach ermitteln kann.

Auf Empfehlung meines Bruders habe ich mit Astrometrica beschäftigt, was etwas mühsam für mich war.

Da ich mich aus anderen Gründen sowieso mit “All Sky Plate Solver” und mit “Guide” beschäftige, habe ich es auch damit versucht und fand den Weg recht gut.

Arbeitsschritte mit “All Sky Plate Solver” & “Guide”

  1. Das Astrofoto durch “All Sky Plate Solver” solven lassen und das gesolvte Bild anzeigen lassen (Schaltfläche “Browse solved image”)
  2. Einen markanten Stern anklicken und Koordinaten (R.A. & Dekl.) merken und das Fenster offen lassen.
  3. In “Guide” die Bildmitte mit Menue -> Finden -> Koordinaten  auf eben diese Koordinaten einstellen. Der markante Stern steht dann bei Guide in der Mitte und Guide sagt uns (Rechts-Klick), wie dieser Stern heist – im Beispiel ist es SAO 50298, was ich händisch in den untenstehenden Screenshot eingetragen habe.
  4. In “Guide” die Himmelsansicht so drehen (Menue: Karte -> Orientierung -> Drehwinkel), dass sie in etwa mit der Ausrichtung in “All Sky Plate Solver” übereinstimmt
  5. Ich stelle dann in Guide die Beschriftung der Sterne so ein, dass nur noch die Helligkeiten angezeigt werden (Menue: Karte -> Sterndarstellung -> Beschrift. bis Mag) . Im Beispiel bis Mag. 12. Mein “markanter Stern” hat also 5,55m und die Sterne weiter rechts unten 7,43 und 11,89 und 9,85m
  6. Ich stelle diese “Beschrift. bis Mag” nicht zu hoch ein, da sonst das Bild unübersichtlich wird.
  7. Die Feinarbeit ist jetzt im linken Fenster (All Sky Plate Solver) schwache Sterne zu finden, die auch im rechten Fenster (Guide) erkennbar sind und dann dort sich mit Rechts-Klick die Helligkeit anzeigen zu lassen.
  8. Wir finden etwa den Stern 3UC269-199074 mit einer scheinbaren visuellen Helligkeit von 13,51 mag

Abbildung 1: Guide 9.0 zeigt die Magnituden an (Google Archiv: Grenzhelligkeit.jpg)

Grenzhelligkeit.jpg

Grenzhelligkeit eines Astrofotos bestimmen mit “All sky plate solver” und Guide

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Arbeitsschritte mit Astrometrica

1. Das Astrofoto in Graustufen umwandeln und im FITS-Format speichern

Z.B. mit Fitswork

1a. Das gestackte TIF-Bild in Fitswork laden   (Im Beispiel:  DK_20160603_8625-8633_3a.tif )

1b. Das Farb-Bild in 16 Bit Graustufen umwandeln:  Menü -> Bearbeiten -> Farbbild in s/w umwandeln  „Luma“

1c. Das Bild als 16 Bit FITS speichern   (im Beispiel: DK_20160603_8625-8633_3a2.fit )

2. Plate Solving

Z.B. in nova.astrometry.net  oder AllSkyPlateSolver oder …

Bestimmen der Koordinaten des Bildzentrums (R.A. ud Dekl.) sowie des Rotationswinkels….

Das Bild DK_20160603_8625-8633_3a2.fit hat mit nova.astrometry.net:

  • Bildmitte    18 48 46,7     +35 58 37
  • 7,26 “/Pixel (mit f = 135 mm sind das 4,75 μm pro pixel)
  • Up is 92,7 Grad (267,3 Grad)

3. Astrometrica: CFG-Datei erstellen

File=C:\Users\<userid>\AppData\Local\Astrometrica\Lyra.cfg

3. In Astrometrica eine CFG-Datei erstellen: Menü -> File -> Settings

3a.  Tab “Observing Site” …….

3b. Tab “CCD”  Pixelgröße und Brennweite:  4,8 my pro Pixel, f=136,3 mm

3c.  Tab “CCD” Der Position Angle  kann vorgegeben werden  (ist nur eine Voreistellung, kann später modifiziert werden)

3d.  Tab “CCD”  Color Band V   (für visuelle Helligkeiten)

Mit Astrometrica und 4,8 mu pro Pixel ergibt sich:

  • Bildmitte 18 48 46,8 +35 58 33 (das stimmt aufs Pixel genau)
  • Position Angle 272,2 Grad (da hat nova.astrometry.net nur gut geschätzt)
  • mit den 4,8 mu pro Pixel ist dann f = 136,3 mm

4. In Astrometrica: Bildverarbeitung

4a. Das Bild (Menue: File -> Load Images) laden, das Bildzentrum und den Rotationswinkel eingeben.

4b. Berechnungen durchführen lassen: Menue -> Astrometry -> Data Reduction

4c. Bildmitte eingeben: R.A. und Decl.   (Object Name leer lassen)

4d. Der Berechnungen dauern recht lange. Am Ende erscheint (häufig) die Meldung “Reference Star Match Error” mit der Möglichkeit “Continue with:”

  • Manual Reference Star Match
  • Automatic Reference Star Match using  nnn Stars
  • Present (possibly erroneous) Match

4d. Die Helligkeit steht hinter RA De als R = 9.5, für visuelle Helligkeiten muß im CCD Tab als Color Band V gewählt werden.

Damit wird das Bild gut gelöst und hat eine Grenzgröße von etwa mag 14.

Astrofotografie für Einsteiger: Digital-Kamera Sony NEX-5R – Einstellungen

Gehört zu: Digitalkameras
Siehe auch: Einstellungen, Langzeitbelichtung

Stand: 03.05.2023

Mein Einstieg mit der Sony NEX-5R Kamera

Als ich mich vor zwei Jahren (2014) begann für Astrofotografie zu interessieren, habe ich mir die Sony NEX-5R angeschafft. Ausschlaggebend waren für mich damals folgende Eigenschaften der Sony:

  • Smart Remote Control (incl. LiveView und Capture) über WiFi  mit einer App auf dem iPad
  • Fernauslösung  per iPad über WiFi (Smart Remote Control)
  • Wechselbare Objektive um z.B. ältere MF Objektive (via Adapterring)  zu benutzen (mein erstes: Olympus G. Zuiko f=50mm)
  • Live View (u.a. zum Fokussieren auf unendlich, mit Lupen-Funktion)
  • kein Spiegel (Was soll der? Nur für einen Sucher, den ich nicht brauche? LiveView ist doch viel besser.)

Der Nachteil bei der Sony NEX-5R ist, dass ich damit nicht im “Mainstream” der Astrofotografen schwimme, was bedeutet, dass es weniger Zubehör und Angebote, die für Astrofotografie sinnvoll sind gibt.

Die Remote Control Software Sony “PlayMemories mobil” unterstützt nur Belichtungszeiten bis 30sec. Eine Bulb-Einstellung, die an der Kamera selbst im M-Modus möglicht ist, ist bei Sonys Play Memories Mobil auf dem iPad leider nicht möglich.

Der Sensor der Sony NEX-5R

Die NEX-5R hat einen APS-C-Sensor, d.h. 23,50 x 15,60 mm – das bedeutet einen Crop-Faktor von 1,5

Der Sensor hat 4912 x 3264 Pixel bei einer Pixelgröße von 4,8 µ.

Das Seitenverhältnis des Sensors ist 3:2

Objektive für die Sony NEX-5R

Das mitgelieferte Kit-Objektiv hat Brennweiten von 16mm bis 50mm (f/3.5 – f/5.6).

Wechselbare Objektive um z.B. ältere MF Objektive (via Adapterring)  zu benutzen (mein erstes: Olympus G. Zuiko f=50mm)

Zu allen meinen Objektiven habe ich noch einen ausfühlichen Artikel geschrieben.

Fokussierung mit der Sony NEX-5R

Bei Astro-Aufnahmen macht die automatische Fokussierung der Kamera (“AF”) keinen Sinn.

Die manuelle Fokussierung geht so (hierzu gibt es einen eigenen Blog-Eintrag):

  • MENU -> [Kamera] -> [AF/MF-Auswahl] -> gewünschter Modus   (MF – AF – DMF)

Als Hilfestellung bei der Fokussierung kann man die Funktion Bildschirmlupe (Sucherlupe)  einstellen:

  • MENU -> [Einstellung] -> [MF-Unterstützung] -> Ein

Die Bildschirmlupe wird aktiviert, wenn man auf den Bildschirm tippt, bzw. wenn man den Fokusring eines Sony-Objektivs dreht.

Gitterlinien für genaue Markierung der Bildmitte für z.B. Ajustment bei der Sony NEX-5R

Für ein genaues Alignment der Sony-Kamera können auf dem Live View Display Gitterlinien (aka Crosshairs, Fadenkreuz) angezeigt werden. Das geht so:

  • MENU -> Einstellung -> Gitterlinie -> 4×4 Raster + Diag.

Leider ist die Farbe der Gitterlinien nicht verstellbar; d.h. sie sind immer schwarz, was sie bei Fotos des Sternenhimmels fast unsichtbar macht…

Fernauslöser und Fernbedienung für die Sony NEX 5R  – Remote Control & Live View

Wie die Sony NEX-5R über Fernsteuerung bedient werden kann ist einer einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

 

Astronomie: GuideScope50 als Sucher oder zum AutoGuiding

Gehört zu: Sucher / Finder
Siehe auch: Altair GPCAM, Nachführung, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 22. Sep 2021

Mein GuideScope50 als Sucherfernrohr und zum AutoGuiding

Am 1.4.2016 habe ich mit von Teleskop Austria das GuideScope50 schicken lassen  (EUR 99,–).

Das GuideScope50 ist eigentlich ein Sucherfernrohr mit guter Ausstattung.

Abbildung 1: GuideScope50 (Google Drive: DK_20180118_2326.jpg)

GuideScope50

Meine ursprüngliche Idee war, daraus zusammen mit einer VideoCam einen elektronischen Sucher zu bauen. Das war aber nicht zuende gedacht, da das Gesichtsfeld dann viel zu klein werden würde.

Gekauft bei: http://www.teleskop-austria.at/shop/index.php?m=2&kod=Guidescope50&lng=de

Die “gute” Ausstattung des GuideScope50 besteht aus:

  • Objektiv 50mm Durchmesser 180mm Brennweite
  • Halterung mit zwei stabilen Justierringen
  • 1,25 Zoll Okulartubus
  • T2-Anschluss
  • 20mm einstellbarer Okular-Verlängerung
  • Nicht-rotierender Helical Microfokus, Verstellweg 32mm
  • Schiene für Sucherschuh

Ein Okular wird nicht mitgeleifert.

Meine Verwendung für das GuideScope50

Da das GuideScope50 einen 1,25″ Okulartubus hat, kann ich meine Cam GP-CAM einsetzen und habe eine Brennweite von 180mm. Als elektronischer Sucher ist das nicht sinnvoll, denn das Gesichtsfeld beträgt nur 1,5° x 1,2°.
Damit könnte ich ohne Nachführung Mond und Sonne fotografieren.

Da das GuideScope50 auch ein T2-Gewinde hat, kann ich es mit meinem T2-NEX-Adapter auch wunderschön mit meiner DSLR Sony NEX 5R für fokale Astrofotos verwenden. Das Gesichtsfeld wäre dann 7,5° x 5,0°.

Mein mittelfristiges Ziel ist es ja, Astrofotografie mit meiner DSLR (Canon EOS 600D bzw.  Sony NEX 5R) zu betreiben (z.B. mit dem 135mm Foto-Objektiv oder an einem kleinen Refraktor). Dafür brauche ich eine Montierung mit einer guten Nachführung und letztlich auch AutoGuiding um auf schön lange Belichtungszeiten zu kommen.

Dafür ist meine Ausrüstung jetzt ausgelegt; d.h. das GuideScope50 mit GP-CAM zum AutoGuiding meiner Montierug Skywatcher HEQ5 Pro bzw.  iOptron SmartEQ Pro.

Astrofotografie: Computersteuerung für die iOptron SmartEQ Pro Goto-Montierung

Gehört zu: Montierungen
Siehe auch: Skywatcher HEQ5 Pro, Liste meiner Astro-Geräte, Google Fotos
Benutzt:  Fotos von Google Drive

Stand: 22. Sep 2021

Computersteuerung für die Montierung iOptron SmartEQ Pro mit Goto-Funktion

Ich habe mir als Montierung ja die iOptron SmartEQ Pro angeschafft auch um so etwas neumodisches wie “Goto” auszuprobieren. Wenn das “Goto” gut funktioniert, braucht mein keinen Sucher mehr. Allerdings muss das Goto zuvor durch ein z.B. Goto-Alignment eingestellt werden und dazu kann ein Sucher durchaus hilfreich sein.

Das motorisierte Ansteuern von Himmelsobjekten kann auf zwei Wegen erfolgen:

  • Über die Handbox Go2Nova 8408    (Dies ist die Standardfunktion und wird im der allgemeinen Dokumentation beschrieben)
  • Über einen Windows-Computer  (Dafür braucht es einige extra Überlegungen, die hier aufgeführt sind)

ASCOM-Treiber für die Montierung iOptron SmartEQ Pro

Für die Computersteuerung benötigen wir auf jeden Fall zuerst den ASCOM-Treiber für unsere iOptron SmartEQ Pro Montierung. Diesen müssen wir  herunterladen und installieren.

Dazu habe ich einen separaten Artikel: Astrofotografie: ASCOM Platform, ASCOM-Treiber

Welches Kabel für die GoTo-Funktion über Notebook?

Damit ich die Teleskop-Monitierung (iOptron SmartEQ Pro) vom Windows-PC (Notebook) aus steuern kann (z.B. über StellariumScope), muss der Windows-PC mit einem seriellen Kabel mit der Handbox verbunden werden. Dazu benötige ich ein Kabel mit RJ9-Stecker (der wird in die Handbox gesteckt) und einer D-Sub 9-Buchse “DB9”  (die wird an die seriellen Anschluss aum PC gesteckt).

Das entsprechende Kabel von iOptron heisst:  Product Code: 8412    http://www.ioptron.com/product-p/8412.htm

Es gibt so ein Kabel auch von Celestron; das funktioniert aber nicht mit der SmartEQ, weil es anders beschaltet ist (Bastler könnten das vielleicht richten…)

Nun kann ich die Go2Nova 8408 Handbox der Montierung mit einem seriellen Kabel (RJ9-Stecker des Kabels an die Handbox) mit dem PC verbinden (DB9-Buchse des Kabels an den PC)
Aber mein Notebook hat keine serielle Schnittstelle.
Also brauche ich noch einen Konverter DB9-seriell auf USB.; z.B. bei Teleskop-Express.
Der Chipsatz des Konverters ist PL2303TA und einen Treiber für Windows 10 brauchen wir auch dafür.

Verbindung zwischen Notebook und Montierung

Es wird ein spezielles serielles Kabel von iOptron benötigt, das auf der einen Seite in eine Buchse der Go2Nova-Handbox  gestöpselt wird und auf der anderen Seite mit einer seriellen Schnittstelle des Notebook verbunden wird. Wenn das Notebook keine serielle Schnittstelle hat, ist ein geeigneter Adapter (in der Regel USB auf seriell) erforderlich.

Diese Teile konnte ich bei Teleskop-Express beziehen:

iOptron PC-Kabel für SmartEQ und Minitower Pro (Artikel-Nr.  iO8412) RS-232 auf RJ9 Adapterkabel. Dieses serielle Kabel von iOptron hat eine spezielle Beschaltung, weshalb ähnliche Kabel z.B. von Celestron, nicht mit der SmartEQ-Montierung funktionieren.

Abbildung 1: Kabel für die iOptron SmartEQ Pro (Google Drive: iOptron_Kabel_iO8412.jpg)

iOptron serielles Kabel zur Teleskopsteuerung Copyright Teleskop-Service

Konverter – Adapter LogiLink USB auf RS232 seriell (Artikel-Nr. CE821035) Chipsatz: PL2303TA.

Abbildung 2: Adapter LogiLink USB auf RS232 seriell (Google Drive: DK_20170522_1673.jpg)

Adapter seriell auf USB

Welche Software für die GoTo-Funktion über Notebook?

Nun brauchen wr nur noch eine gute Software für das Windows 10 Notebook, das die Montierung über die serielle Schnittstelle steuern kann. Da gibt es einiges:

Da ich mich mit Stellarium schon ganz gut auskenne, versuche ich es zuerst damit.

GoTo-Funktion über Notebook mit der Software Stellarium

Wie man das mit der Planetarium-Software Stellarium macht, habe ich im Artikel über Stellarium selbst genau beschrieben.

Goto-Funktion über Notebook mit der Software Cartes du Ciel

Wie man das mit der Planetarium-Software Cartes du Ciel macht, habe ich im Artikel über Cartes du Ciel selbst genau beschrieben.

Goto-Funktion über Notebook mit der Software APT

Man kann auch alleine in APT (also ohne zurhilfenahme von Cartes du Ciel) die Montierung auf Ziel-Objekte oder Ziel-Koordinaten bewegen; also ein Goto machen.  Dies habe ich in meinem Artikel über APT genauer beschrieben.

Astrofotografie mit einem “elektronischen Sucher” per Goto

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Sucher, Google Fotos
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 04. Juli 2021

Astrofotografie mit einem elektronischen Sucher

Eines meiner Hauptprobleme bei der Astrofotografie ist die Ausrichtung meiner Digitalkamera auf das gewünsche Objekt am Sternenhimmel.

Ich habe es mit einem “elektronischen Sucher” probiert. Ich hatte da eine GPCAM mit einer einem 12mm-Objektiv (Gesichtsfeld horizontal 23 Grad) ausprobiert. Auch damit hatte ich trotzdem zwei Probleme:

  1. Die manuelle Feinausrichtung der Kamera auf einem Stativ mit Kugelgelenk auf ein Himmelsobjekt ist sehr mühsam. Besser wären Motoren, die per Tastendruck meine Kamera mit “etwas Deklination” bzw. “etwas Rektaszension” hin und her bewegen würden…
  2. Auch in einem großen elektronischen Sucher (s.o. 23 Grad Gesichtsfeld) habe ich persönlich große Mühe (bei Lichtbedingungen in der Großstadt) ein Sternenfeld zu erkennen (z.B. ist das was ich sehe tatsächlich die Corona Borealis?)

Die Lösung für diese meine persönlichen Probleme könnte eine kleine motorisch betriebene Montierung sein, die per GoTo auf von mir vorgeplante Objekte positioniert…

Meine Lösung: Goto-Funktion zum bewegen eines elektronischen Suchers

Als Sucher möchte ich die Goto-Funktion meiner computergesteuerten Montierung  iOptron SmartEQ Pro nutzen.

Mein Aufbau: Doppel-Vixenschiene auf der iOptron SmartEQ Pro

Als OTA (Optical Tube Assembly) kommt bei meinem bescheidenen Setup kein “richtiges Fernrohr” zum Einsatz, sondern nur meine Digitalkamera Sony NEX-5R, die auf einer Vixen-Schiene sitzt. Die spezielle Vixen-Schiene verfügt über zwei Löcher für 1/4-Zoll Fotoschrauben (bzw. Schnellwechselplatten) sowie eine Sucherschuh (z.B. für mein GuideScope50).

Da ich wahlweise mit der Sony NEX-5R oder der Altair GPCAM arbeiten will, sind beide parallel auf der Vixenschiene montiert. Beide Kameras müssen optisch parallel ausgerichtet werden, da sie ja auf ein und derselben Goto-Montierung sitzen. Also muss eine Kamera beweglich/richtungsjustierbar sein (hier die Sony NEX-R5 auf Kugelkopf).

Abbildung 1: Vixen Doppelschiene mit DSLR und Sucher (Google Drive: DK_20161030_0971.jpg)

Vixen Doppelschiene mit DSLR und Sucher

Vorbereitende Schritte

Polar Alignment

Als erstes muss die Montierung eingenordet werden. Das habe ich in diesem Artikel separat beschrieben.

Goto Alignment

Damit die Goto-Funktion gut funktioniert, muss ein gutes “Goto Alignment” durchgeführt werden.

Ausrichten der Kamera auf Objekte am Nachthimmel

Das Anfahren von Beobachtungsobjekten erfolgt mit Hilfe der Servomotoren an den beiden Achsen der Montierung. Diese Servomotoren werden über die Go2Nova Handbox gesteuert – entweder “manuell” durch drücken der vier Pleiltasten auf der Handbox oder per GoTo-Funktion der Go2Nova Handbox.

Ausserdem besteht die Möglichkeit die Steuerung der Motoren mittels ASCOM-Treibern von einem Windows-Computer vorzunehmen….

Voraussetzung ist immer das zuvor erfolgte sorgfältige Polar-Alignment und Goto-Alignment.

Sichtkontrolle mit Live-View

Um die Ausrichtug der Kamera auf das gewünschte Beobachtungsobjekt zu kontrollieren, verfolge ich im Live-View das Bild der Kamera, in das ein Fadenkreuz eingeblendet ist. Die Einzelheiten dazu sind unterschiedlich, je nach dem, welche Kamera verwendet wird.

Live-View mit der Altair GPCAM

Um hier überhaupt ein Bild zu bekommen, verbinde ich die Altair GPCAM per USB-Kabel mit meinem Windows-Notebook. Auf dem Windows-Notebook starte ich dann ein “Capture”-Programm wie z.B. SharpCap oder das mit der Kamera mitgelieferte “Altair Capture“. Seit Neuestem unterstützt sogar “FireCapture 2.5” meine USB-Kamera Alair GPCAM.

Live-View mit der Sony NEX-5R

Die Digitalkamera Sony NEX-5R benötigt im Prinzip keinen Windows-Computer, denn sie hat alles Erforderliche “an Bord”: Ein verstellbares Display für Live View und einen Bildspeicher per SD-Karte. Allerdings hat eine Live-View-Verbindung zu einem größeren Bild auf einem Computer viele Vorteile. Um so eine Verbindung herzustellen wird bei der Sony NEX-5R immer das WLAN benutzt. Ich kann die Kamera per WLAN-Verbindung mit meinem iPad oder auch mit meinem Windows-Notebook verbinden.

  • Für die Verbindung mit dem iPad benötigt man die Sony-App “Play Memories Mobile“….
  • Die Verbindung mit dem Windows-Notebook könnte mit der Windows-Software “qDlsrDashboard” hergestellt werden….

Live-View mit der Canon EOS 600D

Die Digitalkamera Canon EOS 600D kann per USB-Kabel mit einem Windows-Computer verbunden werden. Auf dem Windows-Computer kann man dann mit einer geeigneten Software Bilder im Live-View betrachten und auch einzelne Aufnahmen schießen sowie ganze Aufnahme-Sequenzen programmieren. Also Software kommt in Frage:

Manuelles Anfahren von Objekten (Ohne GoTo)

Nachdem ein Alignment durchgeführt wurde kann ich manuell die gewünschen Himmelsobjekte anfahren, durch drücken der Pfeiltasten auf dem Go2Nova Hand-Controller (oder auch mit dem SynScan-Hand-Controler).

Computergesteuertes Anfahren von Objekten  (GoTo)

Eine Goto-fähige Montierung wie z.B. die SmartEQ Pro und auch die HEQ5 Pro verfügt über noch mehr Komfort: eine GoTo-Funktion positioniert das “Fernrohr” (OTA) computergesteuert auf ein angegebenes Zielobjekt.

Als Zielobjekte kommen laut Menü der Handbox in Frage:

  • Solar System
  • Named Stars
  • Deep Sky Objects
  • User Objects

Zum Testen der GoTo-Funktion habe ich folgende User Objekte eingegeben, die leicht von meinem Terrassenstandort zu finden sein sollten:

Tabelle 1: User-Objekte für Goto

Nr. Name Sternbild Helligkeit SAO R.A. Deklination
1 Alphekka alp CrB 2,2 83893 15h 35m 26° 40′
2 zet Her 2,8 65485 16h 42m 31° 35′
3 Alkaid eta Uma 1,8 44752 13h 48m 49° 48′

Meine Test-Sequenz #1:  Polaris & Zero Position

Montierung einnorden mit Hilfe des Polfernrohrs

Strom aus, Montierung in “Zero Position” bringen, Strom an

Kamera an Notebook anschließen, Bild mit SharpCap einstellen (Belichtung, Fokus)

Kamera:   f=12mm, Gesichtsfeld horizontal 23 Grad    (oder GuideScope50,  FoV 1.5° x 1.1°, 4.2 arcsec/pixel)

Wie gut steht jetzt Polaris in der Bildmitte?

Ggf. Zero Position korrigieren.

Meine Test-Sequenz #2: Go To User Object

Handbox: Select and Slew

Go To User Object No. 1   (Alpha Corona Borealis)

Software: SharpCap  Belichtungszeit und Gain einstellen

Wie gut steht jetzt das User-Object in der Bildmitte?

Ggf. Feinkorrektur der Montierung:

  • Handbox: Menue -> Sync to Target
  • Follow on-screen instructions and center object
  • Press ENTER

 

Computer NAS: Meine Synology Diskstation DS414

Gehört zu: Speicher, Computer
Siehe auch: Meine Geräteliste , NAS Speicher, Cloud Speicher

NAS: Meine Ausgangslage

Ich habe mir am 24.3.2015 bei Media Markt in Hamburg für EUR 440,00 eine Diskstation DS414 von Synology gekauft, weil diese eine Synchronisation mit dem Cloud-Dienst OneDrive von Microsoft mit dabei hatte.

DiskStation DS414: Installation und Konfiguration

Systemdaten

Login auf der Seite http://DiskStation:5000   (Anmeldedaten wie üblich)

In der Systemsteuerung der DS414 klicke ich auf Info-Center. Dort sehe ich als Prozessor: MARVELL Armada XP MV78230

Im Info-Center sehe ich als DSM-Version:  DSM 6.0-7321 Update 3

Meine Laufwerke

Ich habe 4 Festplatten mit je 2 Terabyte Speicher besorgt. Diese werden bei der DiskStation “Laufwerke” genannt:

  • Laufwerk 1
  • Laufwerk 2
  • Laufwerk 3
  • Laufwerk 4

Jedes Laufwerk (jede Platte) muss “initialisiert” werden.

Anlegen “Speicherpools”

Es können dann sog. “Speicherpools” angelegt werden. Ein Speicherpool besteht aus ein oder mehreren Laufwerken. Ein Speicherpool kann durch einen RAID-Mechnismus abgesichert werden.

Ich lege auf meiner DiskStation einen Speicherpool an, der alle 4 Laufwerke umfasst.

Anlegen “Volumes”

Mit Hilfe des Speicher-Managers können auf einem Speicherpool ein oder mehrere Volumes angelegt werden.

Auf meiner Diskstation habe ich ein “Volume 1” im Speicherpool 1. Es ist vom Typ “SHR” (heißt Synology Hybrid RAID).

Wenn ich ein bestehendes Volume um Laufwerke erweitern will, muss ich zunächst den Speicherpool erweitern: Ich gehe im Speicher-Manager auf “Speicherpool” -> Aktion -> Laufwerk hinzufügen

Dann erscheint für den Speicherpool der Status=”Erweitern (Prüfe die Konsistenz der Parität)” – dies dauert viele Stunden.

Anlegen “Gemeinsame Ordner”

Mit hilfe der “Sytemsteuerung” legen wir sog. “Gemeinsame Ordner” an. Es bekommt jeder “Gemeinsame Ordner” einen Namen und als “Ort” wird ein “Volume” festgelegt.

Solche “Gemeinsamen Ordner” können dann von anderen Computern im Netz als sog. SMB Shares angesprochen werden.

Ich lege folgende “Gemeinsame Ordner” an:

  • OneDrive – dieser Ordner und seine Unterordner (Documents, Music, Pictures) werden als Backup in die Cloud synchronisiert
  • Archiv
  • Videos
  • xxx

Installieren von “Paketen”

Mit der DiskStation DS414 habe ich nicht nur einen zentralen Speicher (ein NAS) in meinem lokalen Netzwerk, sondern die DS414 funkiert auch als zentraler Server. Ich kann dort sog. “Pakete” installieren, die dort ständig laufen. “Ständig” heisst 24 Stunden 7 Tage, denn das ist ja allein schon für den NAS-Speicher erforderlich.

Mithilfe des “Paket-Zentrums” habe ich folgendes installiert:

  • Baikal
  • BitTorrent Sync
  • Midnight Commander (SynoCommunity)

 

Die DS414 und meine lokalen Computer

Ich habe aber das Problem, dass ich zu Hause nicht auschliesslich mit dem NAS arbeite, sondern dass auf meinen Computern auch noch lokale Daten stehen (z.B. auf meinem Notebook). Deswegen muss ich bestimmte Notebook-Daten (Ordner) mit meinem NAS “synchronisieren” – was ich zur Zeit per Hand durch organisiertes Kopieren mache. Da ich da nicht immer so exakt vorgehe und manchmal auch aus Bequemlichkeit etwas vergesse, habe ich nicht nur  Redundanz sondern ab und zu auch Konflikte bei Dateiversionen – was ich häufig erst mit Zeitverzögerung bemerke.

Hierfür könnte BitTorrent Sync eine Lösung sein….

BitTorrent Sync

Es gibt für die Synology Diskstation ein BitTorrent Sync Paket, was ursprünglich in den Paketquellen http://packages.synocommunity.com enthalten war.

Zur Zeit ist es aber so, dass dieses Paket manuell installiert werden muss, wobei es je nach Prozessor in der Diskstation ( für DS414 Marvell AmadaXP MV78230 ) unterschiedliche Pakete gibt.
Paketname:

  • bittorrentsync_comcerto2k_2.3.6-1.spk       wenn DSM 6 installiert ist
  • bittorrentsync_amadaxp_2.3.6-1.spk            wenn DSM 5 installiert ist
  • bittorrentsync_armadaxp_DSM6_2.3.7-1.spk   wenn DSM 6 installiert ist

Quellen:

Im Info-Center der Systemsteuerung sehe ich für meine DS414:  DSM 6.0-7321 Update 3

Installation BitTorrent Sync Version 4.0

Die Installation war im ersten Ansatz erfolgreich; d.h. der Service Status ist “Läuft”.

Beim ersten Aufruf nach der Installation habe ich drei Dinge eingegeben:

  • login:    btsync
  • password:  buxxxx
  • Name that appers later on messages:  Diskstation

Dabei hatte ich vorher einen neuen User “btsync” mit dem Passwort angelegt.

Ausserdem hatte ich einen  extra Ordner “BitTorrentSync” angelegt.

Für diesen Ordner habe ich Schreibberechtigung für den user “btsync” eingerichtet.

Den gleichen Ordner habe ich dann in der Web-Oberfläche von BitTorrentSync hinzugefügt.

Die DS414 und Microsoft OneDrive

Bei OneDrive habe ich einen Cloud-Speicher von 1 TB (ursprünglich unbegrenzt) für nur 7 EUR im Monat und dann gab es noch Microsoft Office dazu. So kann ich meine wichtigsten Daten zentral auf dem NAS ablegen und dieses noch spiegeln in Microsofts OneDrive Cloud, was ich als eine Art Backup ansehe und was mir auch einen remote Zugriff erlauben würde…

Die Synchronisation mit OneDrive macht die DS414 über das von Synology mitgelieferte Paket CloudSync.

Da ich nicht unbedingt meine komplette DS414 mit OneDrive synchronisieren will, habe ich auf der DS414 einen Ordner namens “OneDrive” angelegt und CloudSync dann so eingestellt, dass alles was in  diesem Ordner ist, mit OneDrive synchronisiert wird .

Telnet und SSH of der Diskstation – WinSCP auf dem Notebook

Ich möchte auf der Diskstation bestimmte Ordner per symlink einrichten.

Die Protokolle telnet und/oder ssh kann man auf der Diskstation aktivieren unter: Systemsteuerung -> Terminal & SNMP

Man benötigt dann noch einen SSH-Client auf dem Windows-Computer. Dafür eignet sich z.B. das freie WinSCP. Damit hat man gleichzeitig einen Explorer-artigen Zugang zum Dateisystem der Diskstation sowie einen eingebauten Editor.

Astronomie: Einnorden mit DSLR Logger

Gehört zu: Polar Alignment

Einnorden mit der Software DSLR Logger

Ich habe mir das Programm  DSLR Logger 3.12 (von Christoph Kreher) besorgt.

Eine Methode um eine Montierung “einzunorden”, ohne freie Sicht auf Polaris zu haben (und viel einfacher als das Scheinern).

Das Programm “DSLR Logger” aus dem Yahoo Astrotrac-Forum.
Das Programm ermittelt anhand eines Referenzsterns die Bewegung zwischen aufeinanderfolgenden Aufnahmen und gibt Korrekturanweisungen der Form “Rotate axis / Elevate axis” usw. mit absoluten Minutenangaben aus.
Zum Herunterladen benötigt man eine Yahoo-ID und man muss sich im Yahoo Astrotrac-Forum registrieren.
Ich habe es installiert.
Nun muss man in der INI-Datei verschiedene Eintragungen machen:
  • Name des Ordners, in dem die Fotos abgelegt werden  (z.B. von qDlsrDashboard)  z.B. f:\var\Pictures\dslr
  • Der Präfix der Dateinamen z.B. DK_20160726_
  • Extension der Dateinamen z.B. .jpg
  • xxxx

Beim Start des Programms wird der Ordnername aus dem INI angezeigt und man wird aufgefordert, den Rest eines vorhandenen Dateinamens anzugeben z.B. 0020.

Wenn die Datei (im Beispiel: f:\var\Pictures\dslr\DK_20160625_0020.jpg) gefunden wird, geht es los….

Bei mir kommt dann die Fehlermeldung “ERROR CONVERT.EXE not found”. Das scheint daran zu liegen, dass der DSLR-Logger eine Installation von ImageMagick benötigt.

Die Installation von ImageMagick behebt zwar dieses Problem, aber irgendwie macht DSLR-Logger auch dann erstmal garnichts “Waiting for new image (ESC to exit)”….

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Computer: Migrating from Windows 7 to Windows 10

Gehört zu: Microsoft Windows 10

Migrating from Windows 7 to Windows 10

Meine Ausgangslage mit Windows-Notebooks

Als ich in 2015 ein neues Notebook ASUSBAER (ASUS R301L) kaufte, war da Windows 8.1 drauf. Das ging garnicht.

Zurück zu Windows 7 wäre ja gegangen, aber Windows 10 ist ja auch mindestens so gut wie Windows 7 und es ist dann auch zukunftssicherer.
Also habe ich das Angebot von Microsoft angenommen und meinen neues Notebook kostenlos (bis zum 29. Juli 2016) auf Windows 10  migriert.

War soweit problemlos, weil ja noch nix drauf war auf dem neuen Notebook.

Das neue Notebook hat natürlich eine 64-Bit-Architektur und 8 GB Memory.

Plan B: Windows 7 noch in einer “Virtual Machine”

Falls bei Windows 10 irgendein schwerwiegendes Problem auftauchen sollte, habe ich mit noch ein Windows 7 als Virtual Machine installiert.

Einzelheiten hierzu: Windows 7 in einer Virtual Machine

Plan A: Windows 10 kostenlos von Microsoft

Der Link: https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-10-upgrade

Da bekommen wir erstmal das Programm “GetWindows10-Web_Default_Attr.exe”

Oder wir nehmen das “Media Creation Tool” von https://www.microsoft.com/en-us/software-download/windows10/

Probleme beim Upgrade auf Windows 10

Beim Upgrade auf Windows 10 mit meinem USB-Stick erhielten wir die Version 1703. Diese mussten wir nun updaten auf 1903 oder besser 1909.

Erlebnis Nr. 1: Wenn ich einfach “irgendein” mir geeignetes Update nehme, erhalte ich die Fehlermeldung “Dieses Update ist nicht geeignet für Ihren Computer”

Erlebnis Nr. 2: Dann  fand ich eine Web-Seite, die erklärt, welches das maximal mögliche Update für Version 1703 ist:

Link: https://www.windows-faq.de/2016/09/16/buildnummern-windows-10-updates-uebersicht/

Also versuchten wir es mit dem dort angegebenen KB4493436, das eine Build-Nummer 15063.1784 ergeben sollte.

Das verhielt sich schon viel besser und installierte sich ohne Fehler bis ganz am Ende doch noch ein Problem kam: Fehlermeldung:   “Update konnte nicht eingerichtet werden”

Erlebnis Nr. 3: Dazu fand ich einen LInk mit verwirrenden Einzelheiten: https://www.windows-faq.de/2019/11/09/die-updates-konnten-nicht-eingerichtet-werden-aenderungen-werden-rueckgaengig-gemacht/

Man soll in die Datei C:\Windows\SoftwareDistribution\ReportingEvents.log schauen und da am Ende würde man eine Fehlermeldung finden….

XYZ

Probleme mit Windows 10

Anniversary Update

Das gigantische “Anniversary Update” (Version 1607, auch Redstone Update genannt) hat deutlich gemacht, welchen Mist Microsoft in Windows 10 einschmuggeln will.

Die Version von Windows kann man wie folgt feststellen: Win+R  -> winver

  • Version 1507 vom Juli 2015
  • Version 1511 vom Nov. 2015
  • Version 1607 vom Juli 2016  “Aniversary Update”
  • Version 1703 vom März 2017 “Creator’s Update”
  • Version 1709 vom September 2017 “Fall Creators Update”   (intern: Redstone 3)
  • Version 1803 ….
  • Version 1809 …
  • Version 1903 …
  • Version 1909 vom Nov. 2019
  • Version 2004 vom 27. Mai 2020
  • Version 20H2 vom 20. Okt. 2020
  • Version 21H1 vom Mai 2021
  • Version 21H2 vom ???

Windows Update abschalten

Deshalb habe ich die Update-Funktion komplett abgeschaltet und das geht so:

  • Rechts-Klick unten links auf das Windows-Symbol
  • Computer-Verwaltung
  • Dienste und Anwendungen
  • Dienste

Dort den Dienst “Windows Update” auf “deaktiviert” setzen.

Nach dem “Anniversary Update” hatte ich folgende Probleme:

  • Cortana war sabbeliger
  • Office 2013 lief nicht mehr – musste “repariert” werden
  • Meine  “Desktop Gadgets” waren weg
  • Als Standard-Browser hat sich “Edge” statt Mozilla Firefox eingeschmuggelt
  • Meine Windows-7-Spiele waren weg
  • Das Programm “All Sky Plate Solver” lief nicht mehr und musste vollständig gelöscht und dann neu installiert werden (Problem mit dem COM-Server ?) – Auch Astrometry muss dann erst deinstalliert werden…

Die Kachel-Oberfläche und “Apps”

Die Kacheln und sog. “Apps” möchte ich nicht haben. Also klicke ich in der linken unteren Ecke auf das Windows-Symbol (früher: Start-Knopf) nicht mit der “normalen” Maustaste (links), sondern mit der rechten Maustaste. So bekomme ich mein (fast) normales Start-Menü und meinen vertrauten Desktop.

Bei den Windows Einstellungen klicke ich auf “System – Anzeige, Benachrichtungen, Stromversorgung” und dann auf “Tablet-Modus”. Dort im ersten Drop-Down “Bei der Anmeldung”  auswählen “Desktopmodus verwenden“,

Noch besser geht’s mit Classic Shell.

Drucken von mehr als 15 Dateien

In Windows 10  (auch Win 7 und Win 8), when it comes to printing of more than 15 files at once, you may find that you cannot print more than 15 files at a time.

  • regedit32.exe
  • HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer
  • In the right pane of this location, look for DWORD MultipleInvokePromptMinimum, it will have Value data as 15 by default.
  • Quelle: http://www.thewindowsclub.com/print-more-than-15-files-windows

Cortana

Was soll was?  Weg damit!

Das Deinstallieren von Cortana ist gar nicht so einfach, weil Cortana auch allgemeine Windows-Funktionen, wie Suchen, Nachrichten, Menü etc. liefert.

Ich konnte Cortana erfolgreich deinstallieren mit Hilfe von: install_wim_tweak.exe und http://praxistipps.chip.de/cortana-vollstaendig-deinstallieren-so-gehts_44689 wobei es ganz wichtig ist, “Als Administrator ausführen” zu benutzen.

Danach kann man Cortana aus der Taskleite entfernen.

Sinnvoll kann es sein, dann das Windows-10-Startmenü durch Classic Shell zu ersetzen – das sieht dann sehr bekannt ais – aber mittelfristig muss man sich ja doch mit dem bei Windows 10 neuen Start-Menü anfreunden.

Shutdown ohne Windows-Updates

Beim Herunterfahren (shutdown) von Windows 10 wurden bei mir zwangsweise Windows Updates geladen, was Zeit kostet, die ich in dem Moment des Herunterfahrtens wirklich nicht habe.

Meine schnelle Lösung:   C:\Windows\System32\shutdown.exe /s

Benutzeranmeldung / Benutzerkonten

Zuerst dachte ich, bei Windows 10 muss man sich immer mit einem Microsoft-Konto (Microsoft-ID im Internet) anmelden. Da hat einen Microsoft ja noch stärker unter Kontrolle und auch der Anmeldebildschirm ist mir dann zu wortreich (wenn das mein Nachbar im Zug sieht…?).

Später habe ich herausgefunden, dass man sich auch mit einem sog. “lokalen Konto” anmelden kann.

Willkommens-Bildschirm / Welcome Screen

Aus der Quelle https://www.pcwelt.de/tipps/Windows-7-Willkommens-Bildschirm-fuer-den-Start-aendern-6117779.html habe ich folgenden Tipp:

  • Windows-Explorer im Admin-Modus aufrufen   (Strg + Umschalt + Explorer-Symbol auf Taskleiste)
  • Mit dem Windows-Explorer in C: -> Windows -> System32 -> oobe  gehen
  • Falls nicht schon vorhanden einen Order namens “info” anlegen
  • darin einen neuen Ordner namens “Backgrounds” anlegen
  • Das gewünschte Foto nun in diesen Ordner kopieren
  • Den Dateinamen dann ändern in “Backgrounddefault.jpg”
  • Registry:  HKLM -> Software -> Microsoft -> Windows -> CurrentVersion -> Authentication -> LogonUI -> Background
  • Registry: OEMBackground = 1

Siehe hierzu auch:  Windows Hintergrundbild/Wallpaper

System Clock – Uhrzeit in Taskleiste

Man kann sich die Uhrzeit mit Sekunden anzeigen lassen, was ein wenig in die Performance geht.

Registry:

Computer\HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced

DWORD (32 Bit) ShowSecondsInSystemClock  = 1

Treiber

Für ältere und besondere Geräte (z.B. Phillips ToUCam) verwende ich unter Windows 7 unsignierte Treiber.

Da scheint es unter Windows 10 ein echtes Problem zu geben, das ich noch nicht gelöst habe.

Die Lösung scheint das “Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren” zu sein, in das man über:  “Links unten Ein/Aus klicken -> Shift + Neustarten -> Erweiterte Optionen Problembehandlung -> Starteinstellungen -> Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren” kommt

Windows 10: Fenster nicht andocken – so deaktivieren Sie es

Windows Einstellungen -> System -> Multitasking -> Andocken = AUS

Spiele aus Windows 7

Die so beliebten Spiel von Windows 7 und früher sind unter Windows 10 weg.

Man kann sich unter Windows 10 in einem “Windows Store” so komische Apps unter dem Namen „Microsoft Solitaire Collection“ herunterladen, die ähnlich aber nicht gleich sind.

Z.B. schreibt der bekannte Jörg Schieb, wie man diese Spiele aus dem “Windows Store” bekommen kann: http://www.schieb.de/735716/fehlende-spiele-in-windows10-finden

Das ist aber nicht  das was ich will. Ich will die Original-Spiele aus Windows 7 haben.

Ich habe folgendes gefunden: Windows-7-Games-For-Windows-8-and-10-Multilanguage-x86-x64.zip da waren endlich meine schönen alten Spiele wieder da.

Das PC Magazin beschreibt es: http://www.pc-magazin.de/news/solitaer-minesweeper-windows-10-windows-8-download-original-3195487.html

Nach einem weiteren “automatischen” Update waren sie Spiele erneut verschwunden. Nun half die Website:
http://chomikuj.pl/dyzio44/Dokumenty/Gry+WIN7+na+WIN10/Win7Games4Win10_8_81_v2,5583897593.zip(archive)
mit der Datei “Win7Games4Win10_8_81_v2.zip

Windows 10 Version 1709 “Fall Creator’s Update”

Nach dem Upgrade auf Version 1709 musste ich die schönen Spiele wieder neu istallieren:

Die Spiele werden im Odner c:\Program Files\Microsoft Games installiert.

Microsofts Internet Explorer

Microsóft hat in seiner großen Güte den  Internet Explorer umbenannt in “Edge” —>  Ist Edge eine Daten-Krake?

Was soll dieser Blödsinn?

Gut, dass ich das Ding nicht brauche. Mozilla Firefox und Google Chrome kann ich auch unter Windows 10 problemlos weiterbenutzen.

Sidebar mit Mini-Anwendungen verschwunden “Desktop Gadgets”

Windows 10 hat die netten Mini-Apps eingespart, die mir unter Windows 7 so schön das  Wetter und den Kalender angezeigt haben.

So bekommt man sie wieder: http://www.chip.de/downloads/8GadgetPack_57267716.html

No Lock Screen

Quelle: https://www.mobiflip.de/windows-10-ohne-lockscreen-direkt-zum-anmeldebildschirm/

In Regedit sucht ihr im linken Fenster das folgende Verzeichnis auf:

HKEY_LOCAL_MACHINE → SOFTWARE → Policies → Microsoft → Windows

Nun klickt ihr mit der rechten Maustaste auf „Windows“ und wählt Neu → Schlüssel und fügt dann Personalization hinzu. Diesen neuen Schlüssel wählt ihr dann aus und klickt im rechten Fenster dann mit der rechten Maustaste auf Neu → DWORD-Eintrag (32bit) und fügt dann NoLockScreen hinzu, klickt doppelt darauf und vergebt den Wert 1. Nun sollte der Lockscreen Geschichte sein. Solltet ihr ihn wieder zurück haben wollen, sollte ein ändern des Wertes auf 0 genügen.

Lock Sreen nach Aniversary Update

Link: http://winfuture.de/videos/Software/Windows-10-So-bekommt-man-den-Lockscreen-trotz-Anniversary-Update-weg-16596.html

Verschiedene Windows 10-Nutzer dürften in den letzten Monaten die Möglichkeit genutzt haben, den Lockscreen schlicht zu deaktivieren. Denn insbesondere am eigenen Rechner bietet dieser kaum Vorteile und sorgt lediglich dafür, dass man mehr tun muss, um sich am System anzumelden. Doch seit der Installation des Anniversary Updates dürfte der Sperrbildschirm plötzlich wieder auftauchen.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Microsoft-Entwickler haben die Möglichkeit, den Lockscreen zu entfernen, mehr oder weniger abgeschafft. Der fragliche Registry-Eintrag lässt sich zwar weiterhin verändern und bei einer abschließenden Abmeldung taucht der Sperrbildschirm auch nicht auf – bei einer erneuten Anmeldung wird die Änderung aber jedesmal wieder zurückgesetzt.

Wer nun nicht jedesmal neu Hand an die Registry legen will, kann dem eigenwilligen System auch eine automatisierte Aufgabe entgegensetzen. Wie euch die Kollegen von SemperVideo hier zeigen, könnt ihr hierfür in der Aufgabenplanung eine entsprechende Funktion erstellen. Zu finden ist das benötigte Tool in der Computerverwaltung.
Durch die automatisierte Aufgabe, die ihr dort so erstellt, wie es im Video beschrieben wird, ruft ihr das Registry-Tool reg.exe auf Kommandozeilen-Ebene auf. Diesem müsst ihr folgendes Argument mitgeben:

HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Authentication\LogonUI\SessionData /t REG_DWORD /v AllowLockScreen /d 0 /f

Wenn alles eingerichtet ist, setzt Windows 10 weiterhin die gewünschte Änderung in der Registry bei jeder neuen Anmeldung zurück. Direkt danach springt aber eben eure eigene Funktion an, die diese Aktion wieder in eurem Sinne rückgängig macht.

Windows 10 Aktivierung

wenn man von einem vorhandenen Windows 7 über den von Microsoft angeboteten Weg auf Windows 10 upgradet, hat man ja weder einen Lizenzschlüssel (zur Aktivierung) noch ein Installations-Medium….

Wie ich mein Windows 10 auch später noch ordnungsgemäß aktivieren kann, habe ich bei Heise gefunden:

https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Und-noch-ein-Trick-weiterhin-kostenlos-an-Windows-10-zu-kommen/Win10-Aktivierung-gatherosstate-exe-Genuineticket-funzt-immer-noch-Telemetrie/posting-29686180/show/

Das Tool gatherosstate.exe muss man als Administrator ausführen, dann bekommt man ein eine XML-Datei GenuineTicket.xml Damit kann  man sein Windows 10 ordnungsgemäß aktivieren.

Die XML-Dateien meiner verschiedenen Computer habe ich unter \DefSoftLib\Windows10\<computername> abgelegt.

Aus: http://www.chip.de/news/Genialer-Trick-fuer-Windows-10-Ohne-Upgrade-zum-Clean-Install-82761709.html stammt der letzte Hinweis:

Die XML-Datei sichert man nun extern und führt anschließend den Clean Install von Windows 10 durch. Nach der Installation kopiert man die “GenuineTicket.xml” in den Verzeichnispfad “C:\programdata\microsoft\windows\clipsvc\genuineticket\” und startet den Rechner neu. Danach ist Windows 10 aktiviert.

Windows 10 Installations-Medium

Eine Installations-DVD für Windows 10 (ISO-Datei bzw. USB-Stick) bekommt man mit dem sog. “Media Creation Tool” von Microsoft: https://www.heise.de/download/product/windows-media-creation-tool

BAD SYSTEM CONFIG INFO

Seit vorgestern, dem 12. April 2017 startet mein Computer Asusbaer mit Windows 10 nicht mehr.

Ich erhalte nach eigiger Zeit einen schönen Fehler-Bildschirm mit den Informationen:

  • BAD SYSTEM CONFIG INFO
  • 0xc0000225
  • http://windows.com/stopcode

Die Reparaturvorschläge aus dem Web setzen das Vorhandensein eines Installations-Mediums voraus (s.o.).

 

Astrofotografie: Plate Solving: Welche Sterne sind auf meinem Bild?

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: APT, All Sky Plate Solving, PlateSolve2, Mindmap Astrofotografie

Astrofotografie: Plate Solving Software

Was ist Plate Solving?

Unter “Plate Solving” versteht man eigentlich nur die Funktion, dass eine Software einem sagt, was auf einem Astrofoto eigentlich zu sehen ist; also welche Sterne und sonstige Objekte (DSO) mit ihren Koordinaten (R.A. und Dekl.).

Das Solving ermittelt immer die Koordinaten des Bildmittelpunkts, den Drehwinkel und weitere Daten; sehr nützlich wäre es, wenn zusätzlich noch die Sterne und DSOs mit ihren Namen beschriftet würden.

Ein wesentlicher Unterschied bei Plate-Solving-Lösungen ist, ob man einen ungefähren Anfangspunkt für das Solving angeben muss oder nicht. Wenn nicht, spricht man vom sog. “Blind Solving”; was natürlich einfacher zu handhaben ist – wenn es trotzdem schnell genug ist.

Ein weiterer Unterschied bei Plate-Solving-Lösungen ist, ob das Plate Solving im Nachhinein (Stunden oder Tage nach der Aufnahmes des Bildes) oder “near real time” möglicht ist; z.B. kann etwa APT ein Bild aufnehmen (mit verbundener Kamera), dieses sofort Plate Solven und dann der per ASCOM verbundenen Montierung sofort Befehle schicken, wie z.B. SYNC oder GOTO für ein Alignment oder eine Bewgung auf ein Objekt etc. etc.

Anwendungsbereiche von Plate Solving

  • Bestimmung welche Sterne, DSOs etc. sind auf meinem Bild; optional mit entsprechender Beschriftung des Bildes.
  • Messung der Genauigkeit einer Bildpositionierung (Pointing) z.B. einer Goto-Montierung.
  • Messung der Genauigkeit einer Nachführung (Zeitreihe bei laufender Nachführung).
  • Feinpositionierung auf ein Beobachtungsojekt bzw. einen Bildausschnitt  ( sog. Framing)

Wenn es gelungen ist, die Sterne auf einem Astrofoto zu identifiziern, wäre eine nächste Frage etwa die Frage nach der Grenzgröße. Dazu dieses.

Lösungen zum Plate Solving

Plate Solving Software kann entweder “stand alone” (also ganz alleine ohne eine weitere Software) oder “eingebaut” von einer anderen (führenden), sog. Host-Software aufgerufen werden (z.B. von APT aus oder von SGP aus).

Im einfachsten Fall, dem “stand alone” Plate Solving können die Bildquellen ganz einfach JPG-Bilder oder FITS-Bilder sein, die irgendwo auf dem Notebook liegen (also keine Kamera, kein ASCOM, kein garnichts, eben einfach “Stand Alone”). Als Ergebnis des Solven werden die Koordinaten des Bildmittelpunkts der Drehwinkel und einige weitere Daten ermittelt.

Zum Plate Solving gibt es zwei Software-Lösungen, die sehr verbreitet sind:

Ausserdem gibt es eine sehr beliebte Web-Lösung zum Plate Solving, die mit geringstem Aufwand schöne Ergebnisse liefert:

Als Software, die angeblich Plate Solving kann, wird genannt:

Meine eigenen Erfahrungen mit Plate Solving habe ich hier aufgeschrieben:

Mein Weg zum Plate Solving

Mein Einstieg in das Plate Solving war (natürlich) erst einmal die einfachste Möglichkeit, nämlich der Web-Dienst nova.astrometry.net, der mir sehr schön für einzelne Bilder im Nachhinein zeigen konnte, was da alles auf meinem Bild drauf war.

Um ein Plate Solving auch unabhängig vom Internet und auch in größeren Mengen vornehmen zu können, bin ich dann auf den  All Sky Plate Solver gekommen. Damit konnte ich z.B. die Genauigkeit meiner Goto-Montierung im Nachhinein messen. APT kann auch Bilder mit ASCOM-Kameras aufnehmen, aber nicht mit meiner Canon EOS 600D.

Später, als ich mich mit APT beschäftigte (weil das die Canon EOS 600D steuern kann), habe ich mich auch näher mit PlateSolve2 beschäftigt. Über APT kann ich nun Aufnahmen mit meiner Canon schießen und dann innerhalb von Sekunden ein Plate Solving durchführen, was sofort zur genaueren Ausrichtung der Kamera (sog. framing) auf das gewünsche Objekt benutzt werden kann.  Der Vorteil von APT war demnach: Mit ein und derselben Software ein Bild aufnehmen und damit gleich ein Plate Solving vornehmen. Erst in einem späteren Schritt will ich meine Goto-Montierung mit APT verbinden.

Plate Solving: Welche Sterne sind auf meinem Bild?

Leider wird die simple Funktion des Plate Solving von Software oft mit einer Vielzahl anderer komplexer Funktionen verbandelt, sodass man am Ende ASCOM-Treiber braucht (wofür eigentlich?), eine GoTo-Montierung mit ST4-Schnittstelle ist angeblich auch erforderlich (wozu eigentlich, wenn man nur zeitnah wissen will, was auf einem Foto drauf ist?).

Tabelle 1: Software zum Plate Solving

Software Kosten Blind Solving Bildformate Beschriftung
DSOs
Beschriftung
Sterne
Schnelligkeit Internet Sonstiges
nova.astrometry frei ja  jpg, gif, png, fits  ja  ja  4 Minuten  nur mit  Gutes Blind Solving. Sterne werden benannt und beschriftet.
All Sky Plate Solver frei ja  jpg, fits  ja  nein  20 Sekunden  ohne  Sehr guter Stand-Alone-Plate-Solver.
In APT integrierbar.
Soll Kamera über ASCOM steuern. Funktioniert aber nicht.
Platesolver2 frei nein  nein  nein  wenige Sekunden  ohne  Ist in APT integrierbar
AstroTortilla frei nein
PixInsight 278,30 Eur nein  ja  ja

Astrofotografie: WebCam und VideoCam

Gehört zu: Digitalkameras
Siehe auch: Astrofotografie

Astrofotografie mit WebCam oder VideoCam

Ich habe ja kein Teleskop sondern nur eine Digitalkamera (“wide field imaging”), suche aber nach einer praktischen  Lösung zum Positionieren der Digitalkamera auf die Aufnahmeobjekte. Leuchtpunksucher etc. waren ganz nett, aber was mir durch den Kopf geht, ist ein “Electronic Finder“. Der leichtempfindlich genug ist, ein Gesichtsfeld von ca. 20 Grad hat und dessen Bild man locker und bequem auf dem Laptop-Display anschauen kann.

Näher angeschaut habe ich mir verschiedene Kameramodelle:

CMOS vs. CCD

Früher sagte man, CMOS ist schlecht, immer CCD nehmen.

Heute ist CMOS die Technologie der Wahl, weil sie weniger Strom verbraucht und billiger ist. CCD-Chips werden fast gar nicht mehr hergestellt

Pixelgröße / Chipgröße

Die Pixelgröße sollte schön klein sein. Die QHY5-II  (ohne das “L”) hat 5,2 µ, die QHY5L-II (mit dem “L”) hat 3,75 µ.

Die Chipgröße wir in der Diagonale gemessen.

  • 1/3″ ist für moderne erschwingliche Kameras das Typische
  • 1/4″ hatte man früher

Zur Chipgröße muss das Objektiv passen. Aus Chipgröße und Brennweite ergibt sich das Gesichtsfeld (FOV).

Farbe oder schwarz/weiss?

Monochromatische (schwarz/weiss) WebCams sollen empfindlicher sein…

Teleskopseitiger Anschluss

Da sind heute ganz beliebt, die Kameras, die vorne (sog. Nosepiece) in eine 1,25″ Okularhülse hineinpassen.

Objektivfassung  / Lens Thred

Viel Kameras werden ohne Objektiv (engl. lens) geliefert.
Wenn ein Objektiv mit geliefert wird, sollte es ‘rausschraubbar (removable lens) sein.

Wenn man sich extra Objektive mit verschiedenen Brennweiten für verschiedene Zwecke kaufen will, muss man eine passendes Objektivgewinde haben:

  • M12 * 0.5   – S-Mount
  • CS-Mount    “native CS Mount”
  • C-Mount
  • Infrarot

Stromversorgung

Ich präferiere die Stromversorgung der Kamera über den USB-Anschluss.

Es gibt aber auch noch Kameras mit einer separaten Stromversorgung, meistens 12V

Anschluss an den Computer bzw. ein Display

Ich präferriere eine USB-Anschluss an ein Notebook (Laptop) wo man Treiber für die Kamera benötigt und eine Software mit der man das Live-Bild sehen kann, sowie einige Einstellungen an der Kamera vornnemen kann (Belichtung, Kontrast, Gain, Stacking,….)

Besonders wichtig ist die Treiber-Frage. Man benötigt offizielle Treiber für die Betriebsystemversion, die man im Moment verwendet und eine sichere Zukunft. Für mich heist das, es muss Treiber für Windows 10 64-Bit geben.

Auto Guiding

Wenn die Kamera einen  Autoguiding-Anschluss hat, kann sie darüber Impulse an eine Montierung zum Guiding schicken. Der Standardanschluss für Autoguiding an der Kamera und an der Montierung heisst “ST-4”.

Anschluss an Teleskop / Montierung / Fotostativ

Die meisten Kameras haben irdengwo unten ein 1/4-Zoll-Fotogewinde sodass man sie da direkt an einen Foto-Kugelkopf schrauben kann bzw an eine Schnellwechselplatte.

Infrarot / IR

xxx

Links

http://www.modernastronomy.com

http://lightwatching.de/astrofotografie-mit-der-dslr-teil-2-richtig-stacken/