Astrofotografie: Einnordnen – Polar Alignment

Gehört zu: Astrofotografie, Montierung einjustieren
Siehe auch: Polar Alignment mit SharpCap Pro, Polar Alignment mit ASIair, Sigma Octantis, Autoguiding, AlignMaster, AstroTortilla, N.I.N.A., Nachführung
Benutzt: WordPress Plugin Latex, Fotos aus Google Archiv

Stand: 31.12.2023

Polar Alignment – Aufgabenstellung

Eine parallaktische Montierung muss als erstes “eingenordet” (resp. “eingesüdet”) werden; d.h. die Stundenachse der Montierung muss genau parallel zur Erdachse ausgerichtet werden damit die Nachführung richtig funktioniert. Das ist dann besonders wichtig, wenn man seine Astrofotos länger belichten will (siehe: Langzeitbelichtung).

Wenn man seine Montierung nicht dauerhaft an einem Standort aufgestellt hat, sondern für jede Beobachtung das Aufstellen und die Einnordung erneut vornehmen muss (also mobil statt statonär) , kommt es schon darauf an, wie schnell, bequem und genau man die Einnordung vornehmen kann.

Wenn man das Teleskop immer am gleichen Ort z.B. auf seiner Terrasse (markiert mit Nagellack) aufstellt, ist die Polhöhe automatisch richtig und das Azimut stimmt auch fast – nur kleine Korrekturen am Azimut sind zu erwarten. In dieser Situation ist nicht einmal eine freie Sicht auf den Polarstern erforderlich…

Vorher stelle ich die Stativbeine so ein, dass sich die Auflagefläche des Polblocks schön in der Waagerechten befindet. Dazu hilft eine Wasserwaage, die ich bei abmontiertem Polkopf oben auf die Stativplatte lege. Die Länge der Stativbeine stelle ich dann so fein ein, dass  die Wasserwaage genau horizontal anzeigt. Das Stativ ist dann “im Wasser”, wie manche sagen. Nun wird ein Drehen an der Polhöhenschraube auch wirklich nur die Polhöhe verändern und nicht auch noch das Azimut.

Damit ich bei der späteren genauen Nordausrichtung auch einen guten Spielraum für die Einstellung durch die beiden Azimut-Schrauben habe, löse ich die beiden Azimut-Schrauben maximal und fixiere sie dann ganz leicht symmetrisch in der Mitteposition. Etwas Gleitmittel zwischen Stativ-Oberplatte und Polkopf-Unterseite erleichtert später die feinen Drehungen im Azimut.

Welche Auswirkungen hat eine ungenaue Polausrichtung?

Eine ungenaue Polausrichtung hat negative Auswirkungen auf die Genauigkeit der Nachführung – genauer gesagt auf die Genauigkeit der Nachführung durch die Montierung, also das Tracking.

Je nach dem, welche Art der Nachführung wir benutzen, kann eine Abweichung in der Polausrichtung unterschiedliche Effekte haben:

  • Nachführung nur durch die Montierung (“Tracking”): Deklinations-Drift und Stundenwinkel-Drift
  • Nachführung auf Fixstern(e): (z.B. Autoguiding): Bildfeldrotation

Formel für die Deklinationsdrift

Wir nehmen mal eine Abweichung der Stundenachse vom Pol von \(\Delta\phi\) [in Bogensekunden] an, wobei wir und die Kippung der Stundenachse genau nach Süden vorstellen; d.h. wir nehmen eine Azimut-Abweichung von Null an.

Abbildung 1: Deklinationsdrift wegen Abweichung in Polhöhe nach oben (Github: PolarAlignment-01.svg)

Ein fiktiver Fixstern genau auf dem Himmelsäqutor würde sich pro Zeitsekunde um 15 Bogensekunden auf dem Himmelsäquator weiter bewegen.

\( \Large\frac{360 \cdot 60 \cdot 60^{\prime\prime}}{24 \cdot 60 \cdot 60s} \normalsize= 15^{\prime\prime}/s\\\)

Die Montierung bewegt das Teleskop (idealerweise) mit genau der gleich Geschwindigkeit, also 15″ pro Sekunde auf einem um den kleinen Winkel  \(\Delta\phi\) gegen den Himmelsäquator geneigten Tracking-Großkreis. Dieser Tracking-Großkreis schneidet den Himmelsäquator im Osten (absteigend) und im Westen (aufsteigend).

Nun annehmen wir an, dass der Fixstern zur Zeit Null sich genau auf dem Schnittpunkt dieser beiden Großkreise im Westen befindet, dann wird er eine Sekunde später ein kleines Stück von dem Tracking-Großkreis nach unten abgewandert sein. Dieses kleine Bogenstück ist offenbar:

\( 15″ \sin{\Delta\phi} \)  [in Bogensekunden]

Das ist also das Driftstück in einer Sekunde. Ersetzen wir den Sinus noch durch den Winkel im Bogenmaß erhalten wir die Mean Declination Driftrate als:

\( MDR = 15 \cdot \Delta\phi [Radians]   \)   [in Bogensekunden pro Sekunde]

Das Bogenmass (Radians) umgerechnet in Bogensekunden ergibt:

\( MDR =  15\cdot\Large\frac{ 2 \pi}{360 \cdot 60 \cdot 60} \normalsize\cdot \Delta\phi [^{\prime\prime}]\)   [in Bogensekunden pro Sekunde]

\( MDR = \Large \frac{2 \pi}{ 24 \cdot 60 \cdot 60} \normalsize\cdot \Delta\phi [^{\prime\prime}]\)   [in Bogensekunden pro Sekunde]

Die Drift können wir uns per Minute besser vorstellen (z.B. für die Belichtungszeit). Damit hätten wir:

\( MDR = \Large \frac{2 \pi}{ 24 \cdot 60 } \normalsize\cdot \Delta\phi [^{\prime\prime}]\)   [in Bogensekunden pro Minute]

\( MDR = 0,004363 \cdot \Delta\phi [^{\prime\prime}]\)   [in Bogensekunden pro Minute]

Den Polhöhenfehler Δφ messen wir (z.B. mit N.I.N.A.) gerne in Bogenminuten. Damit hätten wir:

\( MDR = 0,26178 \cdot \Delta\phi [^{\prime}]\)   [in Bogensekunden pro Minute]

Beispiele für die Deklinationsdrift

Bei  Δφ = 1′  ergibt sich z.B. MDR  = 0,262″/min

Die maximale Driftrate (also bei Deklination = 0 und einem Stundenwinkel von 90° oder 270°) ist also je nach Alignment Error:

Tabelle 1: Maximale Driftrate

Alignment Error [‘] Driftrate [“/min]
1 0,262
2 0,524
3 0,785
4 1,047
5 1,309
6 1,571
7 1,833
8 2,094
9 2,356
10 2,618
30 7,853

Links

Um die gesammte Driftrate zu ermitteln, benötigt man noch die Drift im Stundenwinkel.

Dazu gibt Frank Barrett in http://celestialwonders.com/articles/polaralignment/schöne Zeichnungen und die Formeln zur Berechnung.

Der canburytech Formalismus von Edward Simonson berechnet die MDR = Maximale Driftrate in Deklination pro Sekunde (Maximum Declination Drift Rate per second) genau so und berücksichtigt zusätzlich noch die Refraktion.

Die Formeln findet man bei:

Messen der Auswirkungen einer ungenauen Polausrichtung

Wenn ich, wie auch immer, eine Polausrichtung vorgenommen habe, kann ich ganz einfach überprüfen, wie gut meine Nachführung damit funktioniert: Ich starte die kostenlose Software PHD2 Guiding und benutze dort den “Guiding Assistant”….

Abbildung 2: PHD2 Guiding Nachführassistent (Google Archiv: PHD2_GuidingAssistant-01.jpg)

PHD2_GuidingAssistant-01.jpg

Der Guiding Assistant schaltet das Guiding durch PHD2 ab und verfolgt einfach, was die Nachführung der Montierung (das sog. Tracking) eigentlich macht.

Bevor ich den Guiding Assistant starte, habe ich eine gute Polausrichtung gemacht und per Goto (grob ohne Alignment) ungefähr auf Apheratz (alpha And) positioniert. Dort habe ich PHD2 Guiding gestartet mit Star Selection und Calibration. Danach lasse ich den Guiding Assistant laufen.

Im obigen Beispiel zeigt die rote Kurve, die Abweichung des Trackings in Deklination an. Da haben wir also einen leichten gleichmäßigen Abwärtstrend. Dieser Deklinations-Drift beträgt etwa 0,6 Bogensekunden pro Minute. Das kommt wohl durch einen kleinen Fehler in der Polausrichtung.

Die blaue Kurve zeigt die Abweichungen des Trackings im Stundenwinkel an, wo wir also die Auswirkungen des periodischen Scheckenfehlers vermuten könnten. Aber in unserem obigen Beispiel sieht diese blaue Kurve ja ziehmlich schrecklich aus – die Ursachen wären zu ermitteln und. ggf. zu beseitigen. Möglicherweise kann ein Umbau meiner Montierung HEQ5 Pro auf den vielgelobten Riemenantrieb (Rowan Belt Modification) helfen…

Die Auswirkungen der ungenauen Polausrichtung, also Tracking-Abweichungen in Deklination und im Stundenwinkel, können wir “brutal” eliminieren, in dem wir das Autoguiding durch PHD2 wieder anschalten…

Polar Alignment – Welche Genauigkeit ist erforderlich?

Je nachdem, was man eigentlich mit Montierung und Teleskop machen will, ist die erforderliche Genauigkeit beim Polar Alignment ganz unterschiedlich.

Für das “Imaging”, also die Astrofotografie, möchte man ja vermeiden, das die Sterne zu Strichen werden. Da kommte es also auf das Auflösungsvermögen des Teleskops, die Brennweite und die Pixelgröße der Kamera an. Zusätzlich wäre auch noch die Luftunruhe (“Seeing”) zu bedenken. Als Daumenregel sollte die Belichtungszeit einen Drift von maximal ca. 1″ ergeben.

Auf der nördlichen Hemisphäre benutzt man ja gerne den Polarstern (Alpha UMi), um auf den Himmelpol auszurichten. Der Polarstern steht heute (2019) ca. 39 Bogenminuten vom Himmelspol entfernt. Durch die Präzesssion der Erdachse läuft der Himmelspol in 25800 Jahren in einem Radius von 23 Grad um den Pol der Ekliptik. Diese Bewegung macht also 20 Bogensekunden pro Jahr aus.

Bezüglich der erforderlichen Genauigkeit der Polausrichtung kann man unterscheiden:

  • Visuelle Beobachtungen: da mögen 30 Bogenminuten reichen
  • Unguided Imaging: da muss die Genauigkeit sehr hoch sein (z.B. 4 Bogenminuten, wenn man 2 Minuten belichten will und die Drift max. 2 Bogensekunden sein darf)
  • Guided Imaging: da kann die Genauigkeit kleiner sein (weil das Autoguiding fast alle Fehler kompensiert, aber: Bildfeldrotation)

Tabelle 2: Erforderliche Genauigkeit

Montierung Nachführung Folge Beobachtung Genauigkeit
Äquatorial R.A. Tracking Dec. Shift Visuell 30′
Äquatorial R.A. Tracking Dec. Shift Imaging 4′
Äquatorial Guiding Field Rotation Imaging kleinere Genauigkeit

Quelle 1: https://stargazerslounge.com/topic/217079-how-accurate-do-you-polar-align/

When guiding, as Mark says, in some areas of the sky (close to polaris), I find that polar alignment is much less critical. There is an equation which might be interesting for you. It indicates the accuracy required, depending on where you are looking in the sky:

E = (45000 x S x cosD) / (T x F x A)

\(  \Large E = \frac{45000 \cdot D \cdot \cos{(D)}}{T \cdot F \cdot A}  \)

Where :

  • E is the maximum allowable polar misalignment in arcseconds
  • S is the worst case length of star trails (in microns)
  • D is the declination of the target in degrees
  • T is the exposure time in minutes
  • F is the focal length in mm
  • A is the angle between the guide star and the target in degrees

Quelle 2:  Frank Barret

…the equation comes from a paper by Frank Barret: http://celestialwonders.com/articles/polaralignment/PolarAlignmentAccuracy.pdf.

Methoden zur Polausrichtung

Generell setzten wir hier eine parallaktische Montierung voraus.

In jedem Falle ist es hilfreich, zunächt die Monierung gut in die Waagerechte zu bringen (s.o.).
Je nach der erforderlichen Genauigkeit, kann man verschiedene Methoden zur Polausrichtung (Einnorden/Einsüden) einsetzen; wobei unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sein müssen und unterschiedliche Hilfsmittel eingesetzt werden.

  • Grobe Ausrichtung mit Kompass und geografischer Breite
  • Ausrichtung nach den Himmelspolen (z.B. mit einem Polfernrohr)
  • Ausrichtung mit “Star Offset” (z.B. Three Point Polar Alignment mit N.I.N.A.)
  • Scheinern

Methode “Geografisch”

Die Polhöhe meiner parallaktischen Motierung muss auf die geografische Breite des Beobachtungsortes eingestellt werden. Wenn die Montierung dafür keine guten Skalen hat, ist z.B. ein elektronischer Neigungsmesser hilfreich.

Für die genaue Ausrichtung nach Norden (bzw. Süden) kann man einen Kompass benutzen.

Diese “geografische” Methode kann man schon am Tage verwenden und benötigt keine besonderen Hilfsmittel evtl. einen Neigungsmesser und einen Kompass z.B. ein SmartPhone. Dieser Methode ist im Allgemeinen relativ ungenau.

Methode “Himmelspol”

Wenn die Polausrichtung genauer werden soll, verwendet man meist die Methode, den Himmelspol genau zu identifizieren und die Stundenachse der Montierung darauf auszurichten. Dazu ermittelt man die genaue Position des Himmelspols aus bekannten Sternen in der Umgebung des Himmelspols. Dazu muss die Sicht auf den Himmelspol frei sein und die Position der benutzen Sterne relativ zum (unsichtbaren) Himmelpol irgendwie ermittelt werden.

  • Polfernrohr mit Smartphone-App (z.B. PolarFinder) zur Ermittlung der Position
  • Polfernrohr mit Kochab-Methode (Hartwig Lüthen) zu Ermittlung der Position
  • QHY PoleMaster mit Drehen der Stundenachse und Mustererkennung zur Ermittlung der Posotion
  • SharpCap Pro mit Platesolving zur Ermittlung der Position

Diese Methoden sind für parallaktische Montierungen ohne Goto-Funktion anwendbar: entweder mit Polfernrohr oder mit zusätzlicher Astro-Kamera (QHY Polemaster, SharpCap Pro). Freie Sicht auf den Himmelspol ist erforderlich. Die Genauigkeit der Polausrichtung kann gute Werte erreichen.

Methode “Star Offset”

Aus den Abweichungen einer Sternposition durch ungenaue Polausrichtung (genannt Star Offset) kann man die erforderlichen Korrekturen in Azimut und Höhe der Stundenachse ausrechnen und so zu einer Einnordung ohne Sicht auf den Himmelspol kommen.

Dies wird Software-mäßig unterstützt beispielsweise durch:

Diese Methode benutzt zwei Sterne, deren äquatorialen Koordinaten bekannt sind (bzw. durch Platesolving ermittelt werden). Die Differenzen in Rektaszension und Deklination sind damit gegeben. Die Montierung kann mit diesem Wissen von Sternposition 1 zu Sternposition 2 schwenken (per Goto). Ein Goto-Alignment ist dazu nicht erforderlich, da die Differenzen benutzt werden. Ein Positionsfehler bei Sternposition 2 (“Star Offset” genannt) ist damit allein auf eine ungenaue Polausrichtung zurückzuführen. Der Fehler in der Polausrichtung lässt sich durch Umrechnung vom äquatorialen Koordinatensystem ins azimutale Koordinatensystem leicht berechnen.

Die erfordeliche Korrektur durch manuelles Drehen an den Polhöhenschrauben und den Azimutschrauben soll das “Star Offset” (s.o.) auf Null bringen. Ggf. sind diese manuellen Korrekturen widerholt durchzuführen.

Link: https://www.semanticscholar.org/paper/Star-Offset-Positioning-for-Polar-Axis-Alignment-Barrett/0451b854e6a1ac924cd8176ccd7545553e652f59

Diese Methode ist für parallaktische Montierungen mit Goto-Funktion anwendbar. Man benötigt keine zusätzliche Kamera und auch keine freie Sicht auf den Himmelpol. Die Genauigkeit ist hervorragend. Software-Unterstüzung dieser Methode setzt typischerweise ASCOM zur Teleskop-Steuerung (Goto) voraus.

https://www.semanticscholar.org/paper/Star-Offset-Positioning-for-Polar-Axis-Alignment-Barrett/0451b854e6a1ac924cd8176ccd7545553e652f59

Methode “Scheinern”

Die klassische (=alte) Methode – zeitaufwendig aber sehr genau…

Man benötigt zwar keine freie Sicht auf den Himmelspol, aber freie Sicht auf den Himmelsäquator im Süden und im Westen oder Osten.

Polar Alignment – Welche Geräte setzen wir zum Polar Alignment ein?

Angenommen, wir haben eine parallaktische Montierung, die wir Einnorden wollen, so können wir unterschiedliche Hilfsmittel für das Einnorden einsetzen:

Fernrohr  (Optik) und Kamera/Okular

  • Das zu unserer Montierung gehörige Polfernrohr
  • Spezielle kleine Kamera (z.B. QHY PoleMaster)  & Spezielle Windows-Software & Windows-Computer
  • Guiding Scope & Spezielle Windows-Software (z.B. SharpCap)  & Windows-Computer
  • Das “normale” Teleskop mit der “normalen” Kamera
  • ASIair Computer

Software

  • Spezielle Windows-Software nur für diesen Zweck z.B. QHY PoleMaster-Software,
  • Windows-Software, die wir sowieso schon haben z.B. SharpCap-Software, N.I.N.A.-Software
  • PemPRO

Computer

  • ohne zusätzlichen Computer
  • mit Windows-Computer
  • mit propietären Computer (Rasbery?) z.B. ASIAir
  • mit Android-Tablet
  • mit iPad

Tabelle 3: Methoden zum Polar Alignment

Lösung zum Polar Alignment Optik Bildgebung Montage Software / Methode Computer ca. Preis Einsetzbar auf Montierungen
Polsucher Polsucher Polsucher keine kostenlose App (Android,…)

oder “Kochab-Methode”

Vorhandenes Smartphone keiner Optron SmartEQ Pro

HEQ5 Pro

Star Adventurer Mini

QHY PoleMaster Extra Objektiv Extra Kamera Montagefuß für die jeweilige Monierung Spezial-Software Windows-Computer 400,– iOptron SmartEQ Pro

HEQ5 Pro

Star Adventurer Mini

SharpCap Vorhandenes Guiding Scope Vorhandene Guiding-Kamera Sucherfuß für die Star Adventurer Mini SharpCap Pro Windows-Computer 40,– HEQ5 Pro

Star Adventurer Mini

N.I.N.A. Vorhandenes Teleskop Vorhandene Astro-Kamera ohne N.I.N.A. mit Plugin Windows-Computer 0,– HEQ5 Pro,

Skywatcher AZ GTi

ASIair Vorhandenes Guideing Scope Extra ASI-Kamera keine Spezial-Software Spezieller ASIair-Computer 400,–

Meinen QHY PoleMaster habe ich im Januar 2020 gebraucht verkauft. Ich benutze jetzt SharpCap Pro mit meinem vorhandenen GuidingScope. Nach meinem letzten Besuch in Namibia benutze ich N.I.N.A. für das Polar Alignment.

Polar Alignment – Lösungsmöglichkeiten

Für das Einnorden (Einsüden) gibt es verschiedene Methoden. Dazu gehören:

Polar Alignment mit N.I.N.A. auf einem Windows-Computer

Für die Astrofotografie bin ich sowieso von APT auf N.I.N.A. gewechselt. Das ist komplett kostenlos und seit Version 2.00 gibt es das geniale Plugin “Three Point Polar Alignment”.

Einzelheiten hierzu habe ich in diesem separaten Artikel beschrieben.

Polar Alignment mit SharpCap Pro auf einem Windows-Computer

Die Software SharpCap Pro, die gerne zum Fotografieren mit Astro-Kameras verwendet wird, hat seit 2019 (kostenpflichtige Pro-Version 3.1) auch eine Funktion “Polar Alignment” die das vorhandene Guiding-Fernrohr verwendet und damit Platesolving macht. Ich habe mir mal die kostenpflichtige Version “Pro” geleistet, um diese neue Funktion auszuprobieren.

Einzelheiten hierzu habe ich in diesem separaten Artikel beschrieben.

Polar Alignment mit dem QHY PoleMaster auf einem Windows-Computer

Der QHY PoleMaster ist 2016 neu auf den Markt gekommen und ermöglicht sehr einfaches und sehr schnelles Einnorden, kostet allerdings so um die 325,– Euro.
QHY Polemaster besteht aus Hardware (eine kleine Mono-Kamera mit Objektiv) und spezieller Software für den Windows-Computer zum leichten Einnorden.

Zum QHY PoleMaster habe ich einen eigenen Artikel geschrieben.

Polar Alignment mit der Software “AlignMaster” auf einem Windows-Computer

Zur Software “AlignMaster” habe ich einen eigenen Artikel geschrieben.

AlignMaster ist eine Windows-Software, die mit Hilfe eines 2-Star-Alignments die Polauswichtung für ASCOM-Menuteirungen und LX200-kompatible erleichtet.

Polar Alignment mit DLSR Logger

Mit der Software DLSR Logger kann ohne freie Sicht auf den Himmelspol (Polaris) einfach anhand von mehreren Fotos auf eine sichtbare Himmelsgegend ein Polar Alignment vornehmen.

Ich habe dazu einen eigenen Artikel geschrieben.

Polar Alignment mit dem Polfernrohr auf iOptron SmartEQ Pro

Das ist im Handbuch der iOptron SmartEQ Pro beschrieben.

Polar Alignment mit dem Polfernrohr auf iOptron SkyTracker

Das ist im Handbuch des iOptron SkyTracker beschrieben.

Polar Alignment mit der Handbox der SmartEQ Pro

Die Handbox der SmartEQ Pro bietet eine Methode zur Einnordung, die ohne Sicht auf den Polarstern funktioniert (ähnlich der Software AlignMaster).

Mit der Handbox-Funktion “Polar Align” kann man ein Alignment machen, auch wenn der Polarstern nicht zu sehen ist…..

Polar Alignment mit “Scheinern” engl. “Drift Align”

Eine von Julius Scheiner beschriebene Methode, die in der Praxis ziemlich zeitintensiv ist.

Es gibt zahlreiche Software, die auf Basis der Scheiner-Formeln das Alignment schneller ermöglicht….

Z.B. EQalign:  http://eqalign.net/e_eqalign.html

 

Astrofotografie: Uranus

Gehört zu: Das Sonnensystem
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 15.11.2019

Mein Wunsch: Der Uranus

Als Amateurastronom ohne Teleskop möchte ich auch einmal den Planeten Uranus fotografisch nachweisen.

Ein erstes Foto vom Uranus

Am 11.10.2015 um 20:21 UT konnte ich den Uranus in Handeloh ablichten. Kamera Sony NEX-5R mit Olympus G.ZUIKO f=50mm bei ISO 1600 und 30 sec Belichtungszeit (Nachführung: Skytracker ???, Blende ???) –

Ein Hubschrauber sauste durch das Bild.

Abbildung 1: Foto von Uranus mit Hubschrauber (Google Archiv:  DK_20151011_Uranus_beschriftet.jpg)

Foto Uranus mit Hubschrauber 2015

Foto Uranus mit Hubschrauber 2015

Die Koordinaten des Bildmittelpunkts sind: 00h 51m 32s, +03° 45′ 27″ (J2000)
Der Uranus steht bei: 01h 08m 38s, +06° 34′ 17″ (J2000)
Kamerawinkel 160°

Ich müsste dann ein zweites Bild mit dem gleichen Bildausschnitt machen…

Ein zweites Foto vom Uranus

Im Dezember 2016 konnte ich mit dem Remote-Teleskop T13 (Takahashi Sky90, 90/417mm, FoV 97′ x 73′) in Siding Spring den Uranus drei Mal (20.12.2016 22:00, 21.12.2016 21:30, 22.12.2016 21:37) ablichten:

Abbildung 2: Foto von Uranus mit dem Remote-Teleskop T13 in Siding Spring (Google Archiv: T13-dkracht-Uranus-20161220-20161222.jpg)

Uranus von Siding Spring, NSW

Uranus von Siding Spring, NSW

Links zum Uranus

Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie: http://www.waa.at/apo/uranus-neptun/main.html

Sichtbarkeit des Uranus

http://www.calsky.com  Planeten -> Uranus -> Sichbarkeitsgraph

Sichtbarkeitsdiagramm des Uranus  ausgeschnitten aus (Copyright): http://www.waa.at/apo/uranus-neptun/main.html

Abbildung 3: Sichtbarkeitsdiagramm des Uranus – Copyright WAA (Google Archiv: Uranus2010-2018.jpg)

Uranus 2010-2018 (Copyright WAA)

Uranus Sichtbarkeit 2010-2018 (Copyright WAA)

Astrofotografie: Sternhaufen

Gehört zu: Welche Objekte
Siehe auch: Galaxien, Nebel, Kugelsternhaufen
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 27.01.2021

Warum Sternhaufen?

Als Astro-Anfänger im lichtverschmutzen Eimsbüttel möchte ich mit meiner Ausrüstung Astrofotos von Objekten machen, die trotzdem Eindruck schinden (zumindest bei mir selbst). Als ich mich fragte, welche Objekte ich aus der lichtverschmutzten Großstadt Hamburg heraus mit meinen bescheidenen Mitteln fotografieren könnte, blieb eines als gut möglich übrig: Sterne  (also keine Nebel, keine Galaxien).

Als für mich lohnenswerte Beobachtungsobjekte kommen also schöne Sternhaufen und Doppelsterne infrage. Sternhaufen kann ich mit der Digitalkamera (kürzere Brennweiten) gut fotografieren; Doppelsterne werden meist erst im Teleskop mit längerer Brennweite gut getrennt.

Einige “Experten” empfahlen auch den Einsatz von Filtern gegen die Lichtverschmutzung, was sich bisher als kaum erfolgreich herausstellte.

Liste von für meine Ausrüstung interessanten Offenen Sternhaufen

Meine Kriterien: Größer als 10′ und heller als 8,0 mag

Lfd.Nr. Kurzbezeichnung Ausdehnung Helligkeit Sternbild Erläuterungen
 M6  33′  4,2 mag Skorpion   Dekl=-32° Schmetterlingshaufen
 M7  80′  3,3 mag  Skorpion   Dekl=-34°, der dritthellste Fleck der ganzen Milchstraße
 M11  14′  5,8 mag  Scutum   Dekl=-6°, Wildentenhaufen
 M18  10′  7,1 mag  Sgr
 M23  27′  5,5 mag  Sgr
 M25  32′  4,6 mag  Sgr
 M34  35′  5,5 mag  Perseus   unscheinbar
 M35  28′  5,3 mag  Gemini  großer, heller, weit versprengter Haufen Lassell’s Delight
Herrlicher offener Sternhaufen bei Eta Geminorum
 M36  12′  6,0 mag Auriga  beste Sichtbarkeit: Nov-Apr
 M37  24′  5,6 mag Auriga  Hellster Haufen im Auriga
 M38  21′  7,4 mag Auriga  beste Sichtbarkeit: Nov-Apr
 M39  32′  4,6 mag  Cyg
 NGC 1502  20′  6,9 mag Camelopadalis  Kemble’s Cascade läuft durch NGC1502
 M41  38′  4,5 mag  CMa  Unterhalb von Sirius
 M44  95′  3,1 mag  Cancer  Praesepe, Krippe, Bienenstock – zweithellster offener Sternhaufen
 M45  110′  1,6 mag  Taurus  Plejaden, Siebengestirn, Six Sisters
 M46  27′  6,1 mag  Pup
 M47  30′  4,4 mag  Pup
 M48  54′  5,8 mag  Hydra
 M50  16′  5,9 mag  Mon
 M67  30′  6,9 mag  Cancer
 NGC 457  20′   6,4 mag  Cassiopea  ET- oder Eulen-Haufen
 NGC 7789  16′  6,7 mag  Cassiopea  Herschels Spiralhaufen
 NGC 663  15′  7,1 mag  Cassiopea
 Coma Berenice  Com  ist ein komplettes Sternbild
 Mel 111  270′  1,8 mag  Com  Coma Berenices
 NGC 2244  24′  4,8 mag  Mon  Offener Sternhaufen im Rosetten-Nebel
 NGC 2264  Mon  Der Weihnachtsbaum-Sternhaufen
 NGC 2232  45′  4,2 mag  Mon
 NGC869 & NGC884  30′ / 30′  5,3 / 6,1 mag  Perseus  Chi und h im Perseus, auch Caldwell 14
 NGC 1528  18′  6,4 mag  Perseus
 Melotte 20  180′  1,2 mag  Perseus Alpha Persei und Umgebung
 IC 4756  40′  4,6 mag  Serpens  Graff’s Cluster
Caldwell 41 330′ 0,5 mag  Taurus  Hyaden – Sternbild Stier

Kugelsternhaufen

Dazu habe ich einen separaten Blog-Artikel geschrieben.

Meine Fotos von Offenen Sternhaufen

26.9.2015 Die Plejaden M45

Ich hatte gerade ein schönes altes Objektiv Takumar 1:3,5/135 mit M42-Gewinde bekommen. Das musste ich sofort mit meiner Kamera Sony NEX-5R ausprobieren.

Abbildung 1: Die Plejaden (Google Archiv: DK_20150926_Plejaden2_beschriftet.jpg)

Foto: Plejaden (M45)

Foto: Plejaden (M45)

Astrofotografie: Beobachtung des Planeten Venus

Gehört zu: Das Sonnensystem
Siehe auch: LaTeX mit WordPress
Benutzt:  Fotos von Google Archiv

Stand: 15.09.2021

Beobachtung des Planeten Venus

Was bestimmt die Sichtbarkeit der Venus?

Venus ist ein innerer Planet, wie der Merkur; d.h. sie ist von der Erde gesehen immer “irgendwie” in Sonnennähe – jedenfalls kommt sie nie in Opposition. Die scheinbare Winkelentfernung von der Sonne nennt man die Elongation. Die maximale Elongation beträgt bei der Venus 47 Grad (Merkur 28 Grad).

Damit ist die Venus häufig ganz problemlos zu beobachten: als hell glänzender Abendstern bzw. Morgenstern.

Die siderische Umlaufzeit der Venus um die Sonne (siehe: Sonnensystem) beträgt 224,7 Tage. Als “siderisch” bezeichnet man die Umlaufzeit gemessen relativ zu den Sternen im weitentfernten Hintergrund. Wenn man unseren eigenen Standort, die Erde, als Bezugspunkt nimmt, spricht man von der “synodischen” Umlaufzeit. Das wäre beispielsweise die Zeitspanne von einer unteren Konjunktion der Venus zur nächsten. Diese synodische Umlaufzeit beträgt bei der Venus 583,93 Tage. Das kann man leicht über diese Formel berechnen:

\( \Large T_{syn} = \frac{T_{sid} \cdot 365,25}{365,25 – T_{sid}}  \)

Die alten Mayas hatten bereits Venus-Tafeln, die diese Periode von 584 Tagen benutzten.

Meine Fotos von der Venus

Fotos eines einzelnen Sterns sind meist nicht wirklich eindrucksvoll. Eine besondere Sternen-Konstellation, zusätzliche Horizontobjekte bzw. Landschaft oder gar Zeitreihen könne so ein Foto eindrucksvoller machen.

Venus mit Merkur am 17.3.2018 in Handeloh

Von der Sternwarte in Handeloh wollte ich mal den seltenen Merkur ablichten. da hat sich doch die Venus mit in die Fotos hineingemogelt.

Dies ist ein Komposit (Software StarStaX) aus 10 Einzelaufnahmen, die ich am frühen Abendstunden des 17.3.2018 in Handeloh machen konnte. Es zeigt die untergehenden Planeten Merkur (oben, dunkler) und Venus (unten, heller).

Abbildung 1: Venus und Merkur am Abendhimmel in Handeloh (Google Archiv: DK_20180317_01967-01977_StarStaX_beschriftet.jpg)

Venus und Merkur in Handeloh

Venus und Merkur in Handeloh im Untergang

Venus am 16.2.2014 in Südafrika

Anlässlich unserer Tour in Südafrika wollten wir am 16.2.2014 ganz früh eine Ballonfahrt in Pilanesberg machen. Der Startplatz lag am Lake Mankwe von wo aus ich um 03:17 UT einen schönen Schnappschuss von unserem Morgenstern machen konnte.

Standort Lake Mankwe: http://www.google.com/maps?q=-25.258743,27.116286

Schnappschuss mit Sony NEX-5R Zoom-Objektiv f=18 mm, ISO 3200, f/3.5, Belichtungszeiten 1/8 sec

Abbildung 2: Venus in Südafrika (Google Archiv: DK_20140216_Venus_00467.jpg)

Venus über Lake Mankwe

Venus als Morgenstern über Lake Mankwe, South Africa

Venus am 25.3.2012 in Hamburg

Am 25.3.2012 Abends um 19:13 UT habe ich einen schnellen Schnappschuss von Mond, Jupiter (links neben dem Mond) und Venus (oben im Bild) gemacht.

Schnappschuss mit Panasonic Lumix DMC-FZ28 Zoom-Objektiv f=11,9mm, ISO 100, f/3.4, Belichtungszeiten 15 sec

Abbildung 3: Venus, Jupiter und Mond von Hamburg-Eimsbüttel (Google Archiv: DK_201203256_Venus_Mond.jpg)

Venus und Jupiter beim Mond

Venus und Jupiter beim Mond in Eimsbüttel

Links zum Thema Venus

http://www.waa.at/hotspots/planeten/venus-201703-201712-mo/index.html

http://news.astronomie.info/sky201610/planeten.html

http://www.CalSky.com > Planeten > Venus > Sichtbarkeitsgraphen

Venussichtbarkeit im Jahre 2017

Im Jahre 2017 gibt es eine gute Abendsichtbarkeit von ca. 1.1.2017 bis 1.3.2017

Größte östliche Elongation am 12.1.2017, größter Glanz am 17.2.2017 mit -4,9 mag. (Am 3.6.2017 ist dann die größte westliche Elongation, also Morgensichtbarkeit.)

Bild entnommen aus (Copyright): http://www.waa.at/hotspots/planeten/venus-201703-201712-mo/index.html

Abbildung 4: Abendsichtbarkeit der Venus in 2017 (Copyright WAA) (Google Archiv: Venus-ab-201609-201703.jpg)

Venus Sichtbarkeit (Copyright WAA)

Venus Sichtbarkeit 2016 (Copyright WAA)

Am 1.2.2017 erreicht die Venus bei Ende der bürgerlichen Dämmerung eine Höhe von ca. 30 Grad.

Astrofotografie: Merkur

Gehört zu: Das Sonnensystem
Siehe auch: Venus
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 04.02.2021

Was bestimmt die Sichtbarkeit des Merkur?

Ich hatte in meinem bisherigen Leben noch nie den Planeten Merkur gesehen.

Da ging es mir wohl wie Kopernikus, der der Legende nach eben dies auf seinem Sterbebett beklagt haben soll.

Nun ist der Merkur ein innerer Planet, wie die Venus; d.h. er ist von der Erde gesehen immer “irgendwie” in Sonnennähe – jedenfalls kommt er nie in Opposition. Die scheinbare Winkelentfernung von der Sonne nennt man die Elongation. Die maximale Elongation beträgt beim Merkur 28 Grad und bei der Venus 47 Grad.

Damit ist die Venus häufig ganz problemlos zu beobachten (als hell glänzender Abendstern bzw. Morgenstern), beim Merkur aber ist eine Beobachtung sehr schwierig.

Um den Merkur gut beobachten zu können, sollten wir die Steilheit der Ekliptik in Bezug auf den Horizont berücksichtigen (analog der Sichtbarkeit des Zodiakallichts). Andere Einflussfaktoren für die Sichtbarkeit sind die Exzentrizität und die Neigung der Merkurbahn…

Für unsere Breiten gilt: Steile Ekliptik am Abend im Frühling – Steile Ekliptik am Morgen im Herbst.

Meine Beobachtungen des Merkur

Fotos eines einzelnen Sterns sind meist nicht wirklich eindrucksvoll. Eine besondere Sternen-Konstellation, zusätzliche Horizontobjekte bzw. Landschaft oder gar Zeitreihen könne so ein Foto eindrucksvoller machen.

Merkur am 8.6.2013

Am 8.6.2013 habe ich meinen ersten Versuch gemacht, den Merkur zu fotografieren, wobei die Panasonic Lumix DMC-FZ28 zum Einsatz kam. Das Ergebnis war unbefriedigend. Die meisten Fotos waren extrem überbelichtet, weil ich manuelle Einstellungen vorgenommen hatte. In der Dämmerung sollte man sich besser auf die Belichtungsautomatik verlassen.

Merkur am 2.2.2014

Am 2.2.2014 konnte ich abends den Merkur vom Niendorfer Gehege aus  erneut fotografieren.

Standort Niendorfer Gehege: http://www.google.com/maps?q=53.618085,9.932714 Ende der bürgerlichen Dämmerung 16:41 UT

Max-Bild mit StarStaX aus 7 Aufnahmen von 16:50 bis 16:59 UT mit Sony-NEX-5R Kit-Objektiv f=50mm, ISO 200, f/5.6, Belichtungszeiten 0,5 bis 1,0 sec (Höhe 8° – 7°)

Abbildung 1: Merkur abends im Niedorfer Gehege (Google Archiv: DK_20140202_Merkur_0151-0157_4.jpg)

Merkur in Niedorfer Gehege

Merkur am Abend im Niedorfer Gehege

Merkur am 15. Mai 2014

Auch am 15.5.2014 konnte ich abends den Merkur beim Untergang fotografieren.

Merkur-Transit am 9. Mai 2016

Am 9.5.2016 hatten wir einen schönen Merkur-Transit vor der Sonnenscheibe. Dies Ereignis konne ich gut visuell zusammen mit Oliver vom UKE aus beobachten…

Ich selber konnte zwar sehr schön das dunkle Scheibchen des Merkurs auf der hellen Sonnenscheibe beobachten, aber leiber habe ich damals keine eigenen Fotos davon gemacht.

Merkur am 17. März 2018 in Handeloh

Dies ist ein Komposit aus 10 Einzelaufnahmen, die ich am frühen Abendstunden des 17.3.2018 in Handeloh machen konnte. Es zeigt die untergehenden Planeten Merkur (oben, dunkler) und Venus (unten, heller).

Abbildung 2: Merkur und Venus in Handeloh (Google Archiv: DK_20180317_01967-01977_StarStaX_beschriftet.jpg)

Merkur und Venus in Handeloh

Merkur und Venus in Handeloh

 

Merkur-Transit am 11. November 2019

Ich hatte mich mit einer Barlowlinse ausgerüstet, um das Ereignis zu fotografieren. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt.

Der Durchmesser des Merkurscheibchens wird knapp 10 Bogensekunden betragen, 12,5 Pixel auf dem Sensor meiner Kamera ASI294MC Pro ausmachen würde.

Links zum Thema Merkur

http://www.waa.at/hotspots/planeten/merkur/merkur2017.html

http://www.CalSky.com > Planeten > Merkur > Sichtbarkeitsgraphen

Merkursichtbarkeit im Jahre 2017

Im Jahre 2017 gibt es nur eine gute Abendsichtbarkeit. Das ist ca. vom 20.3. bis 4.4.2017

Die beste Morgensichtbarkeit bei uns in 2017 ist ca. vom 9.9. bis 24.9.2017

Bild entnommen aus (Copyright WAA): http://www.waa.at/hotspots/planeten/merkur/merkur2017.html

Abbildung 3: Merkur Sichbarkeit 2017 – Copyright WAA  (Google Archiv: merkur-abend-20170314-20170413.jpg)

Merkur Sichtbarkeit

Merkur beim Ende der bürgerlichen Dämmerung. Die maximale Höhe des Merkur ist dann 11 bis 12 Grad.

Merkur beim Ende der bürgerlichen Dämmerung. Die maximale Höhe des Merkur ist dann 11 bis 12 Grad.

Astrofotografie: Die Grosse Magellansche Wolke – GMW – LMC

Gehört zu: Beobachtungsobjekte
Siehe auch:  Galaxien, Namibia, Kagga Kamma
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 17.01.2021

Eine Reise in den Süden…

Anlässlich meiner touristischen Reisen nach Südafrika, wollte ich ein paar Besonderheiten des südlichen Sternhimmels fotografisch festhalten.

Fotos von der Großen Magellanschen Wolke

Am 12.6.2018 auf Kiripotib in Namibia

Da ich nun regelmäßig in Namibia bin, war auch dieses Paradeobjekt des südlichen Sternhimmels auf meiner Liste.

Abbildung 1: Die Grosse Magellansche Wolke (Google Archiv: 20180612_LMC-RGB-session_1-lpc-cbg-St.jpg)

LMC Large Magellanic Cloud, Kiripotib

LMC Large Magellanic Cloud, Kiripotib

 

Am 8.2.2016 in Kagga Kamma, Südafrika

Am 8.2.2016 habe ich auf unserer touristischen Südafrikareise von Kagga Kamma aus bei Neumond einige Aufnahmen machen können.

Ausser der LMC habe ich von Kagga Kamma aus auch die Milchstraße fotografiert.

Standort Kagga Kamma: http://www.google.de/maps?q=-32.745637,19.561748

Kamera: Sony NEX-5R mit Objektiv Olympus G.ZUIKO f=50mm auf Fotostativ mit dem NanoTracker als Nachführung.
Stack aus 10 Aufnahmen a 30 sec bei ISO 800

Abbildung 2: Die Grosse Magellansche Wolke in Kagga Kamma (Google Archiv: LMC_20160208_0243-0252_LMC_Streched.jpg)

LMC Large Magellanic Cloud from Kagga Kamma

LMC Large Magellanic Cloud 2016 in Kagga Kamma

Am 1.3.2014 in Trafalgar, Südafrika

Am 1.3.2014 habe ich meine erste Aufnameserie von Trafalgar, Kwa-Zulu-Natal,  aus gemacht:
Kamera: Sony NEX-5R, Olympus f=50mm, f/2,8, ISO 400, 7×30 sec

Standort Trafalgar: http://www.google.de/maps?q=-30.960956, 30.295530

Abbildung 3: Die Grosse Magellansche Wolke in Trafalgar (Google Archiv: DK_20140301_lmc2_3_beschriftet.jpg)

LMC Large Magellanic Cloud from Trafalgar, South Africa

LMC Large Magellanic Cloud from Trafalgar, South Africa

Das Foto aus Trafalgar

  • Zeigt die Große Magellansche Wolke (Bildfeld:17 x 26 Grad, Südpol in Richtung 8 Uhr)
  • Ist eine Addition von 7 Aufnahmen je 30 sec bei ISO 400 und Blende 2,8.
  • Aufgenommen am 1.3.2014  von der Terrasse der “Days at Sea” Lodge in Trafalgar, Südafrika.
  • Kamera: Sony NEX-5R mit Olympus Zuiko f=50mm
  • Nachführung: Nano Tracker   (bei 30 sec sind die Sterne sonst kleine Striche)

 Was ist die Große Magellansche Wolke?

Die Magellanschen Wolken sind zwei irreguläre Zwerggalaxienin nächster Nachbarschaft zur Milchstraße. Die Große Magellansche Wolke (GMW) in rund 163.000 Lichtjahren Entfernung enthält ungefähr 15 Milliarden Sterne, die Kleine Magellansche Wolke (KMW) in rund 209.000 Lichtjahren Entfernung 5 Milliarden Sterne.

Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, ist eine große Spiral-Galaxie mit einem Durchmesser von ca. 100.000 Lichtjahren und 100 bis 200 Milliarden Sternen.

Die GMW ist relativ hell (0.9 mag) und kann sehr gut mit dem bloßen Auge beobachtet werden (KMW 2.7 mag, Andromedanebel 3.5 mag).

Für einen irdischen Beobachter erstreckt sich die GMW über eine Durchmesser von etwa 6º ; das ist 12 mal der Durchmesser des Vollmonds.

Den Bewohnern der Südhalbkugel waren die beiden Magellanschen Wolken wohl schon seit prähistorischer Zeit durch Beobachtungen mit dem bloßen Auge bekannt, erstmalige schriftliche Erwähnung fanden sie jedoch durch den persischen Astronomen Al Sufi in seinem Buch der Fixsterne im Jahr 964. Der erste Europäer, der die beiden Wolken beschrieb, war Ferdinand Magellan bei seiner Weltumsegelung 1519. Im Fernrohr zeigt sich ihr Charakter als Galaxie, die aus Sernen, Nebeln, Sternhaufen und anderen Objekten zusammengesetzt ist.

Neben den Magellanschen Wolken sind die Canis-Major-Zwerggalaxie (25.000 Lichtjahre entfernt) und Sagitarirus-Zwerggalaxie (70.000 Lichtjahre entfernt) die nächsten Nachbarn der Michstraße. Diese gehören mit insgesamt ca. 27 kleineren Galaxien zur sog. Milchstraßen-Untergruppe der Lokalen Gruppe.
Der etwas entferntere Andromedanebel (2.5 Mio Lichtjahre entfernt) gehört zusammen mit unserer Milchstraße zu den größten Galaxien der Lokalen Gruppe.

Quelle: Wikipedia

Lage der Magellanschen Wolken relativ zur Milchstraße

Abbildung 4: Lage der Magellanschen Wolken (Google Archiv: LageDerMagellanschenWolken.jpg)

Lage der Magellanschen Wolken (Wikipedia)

Lage der Magellanschen Wolken (Wikipedia)

Abkürzungserklärungen:

• GMW –  Große Magellansche Wolke
• KMW –  Kleine Magellansche Wolke
• GSP –  Galaktischer Südpol
• MSI –  Erste Wasserstoffverdichtung im Magellanschen Strom
• 3 –  30 Doradus
• W –  Flügel (Wing) der KMW

Der grüne Pfeil deutet die Umlaufrichtung der Magellanschen Wolken um das Milchstraßenzentrum an.

Quelle: Wikipedia

Astrofotografie: Haloerscheinung bei der Sonne

Gehört zu: Das Sonnensystem
Siehe auch: Die Sonne, Beobachtungsobjekte
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 12.09.2021

Haloerscheinung bei der Sonne

Am 29.04.2016 konnte man in Hamburg eine Haloerscheinung bei der Sonne sehen.

Mir gelangen eine Reihe von Fotos mit meiner Kamera Sony NEX-5R in Eimsbüttel  (Diese beiden um 06:35 und 10:03 UT)

Abbildung 1: Sonne mit Halo über den Dächern (Google Archiv: DK_20160429-Sonne-Halo.jpg)

Halo bei der Sonne

Haloerscheinung bei der Sonne

Abbildung 2: Sonne mit Halo beim Hamburger Fernsehturm (Google Archiv: DK_20160429 10.03.56_beschriftet.jpg)

Haloerscheinung bei der Sonne

Haloerscheinung bei der Sonne

Astrofotografie: Asterismen – kleine Sternmuster

Gehört zu: Welche Objekte?
Siehe auch: Sternbilder
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 12-09.2021

Beobachtungsobjekte: Asterismen

Als Einsteiger in die Astrofotografie bin ich auf der Suche nach mit meinen Mitteln erreichbaren interessanten Beobachtungsobjekten (Fotomotiven). Da bin ich auf die sog. “Asterismen” (Sternmuster) gestossen.

Asterismen sind Gruppen von eigentlich unzusammenhängen Sternen, die ein interessantes Muster ergeben. Meist ist es ein kleines markantes Teil eines Sternbilds. Es kann aber auch etwas großes, sternbildübergreifendes sein. Ein Sternbild selbst ist kein Asterismus.

Es gibt in diesem Sinne ein paar ganz große Asterismen: z.B. das Sommerdreieck, der Gürtel des Orion, der Große Wagen etc.  (ein Muster aus Sternen, das kein Sternbild ist)

Die meisten Asterismen sind aber keinere, meist Feldstecher-Objekte…

Link: https://www.bisque.com/tom/asterisms/list.asp

Fotografieren von Asterismen

Asterismen sind typischerweise klein und bestehen auf Sternen, die man mit blossem Auge nicht sehen kann.

Ich kann aber die Goto-Funktion meiner Montierung iOptron SmartEQ verwenden, wenn ich einen SAO-Stern im Asterismus oder ganz in der Nähe habe.

Tabelle 1: Asterismen

Name Goto Beschreibung Hinweise
 Kemble 2  SAO 9181  Ein kleines “W” wie die Cassiopeia im Sernbild Draco  f≥135mm
 Little Orion  SAO 50228  Im Schwan, neben dem “Golf von Mexiko” im Nordamerikanebel  f=135mm
 Kemble’s Kaskade  SAO 12969  Links von der Cassiopeia, eine gerade Linie von Sternen  f≥135mm
 The broken engagement ring  SAO 27788  Rechts von Merak (Beta UMa Kasten rechts unten)  f=135mm
 Kleiderbügel  5 Vul  8° südlich von Arbireo  f=135mm

Beispiele von Asterismen

Beispiel 1:  Die kleine Cassiopeia “Kemble 2”

Fotos vom 24.9.2017 in Hamburg mit GuideScope f=180mm  und Altair GP-CAM

Abbildung 1: Die kleine Cassiopeia (Google Archiv: DK_20160924_180mm_Kemble2_3.jpg)

Asterismus Kemble 2 (kleine Cassiopeia)

Asterismus Kemble 2 (kleine Cassiopeia)

Beispiel 2: Little Orion

Fotos vom 29.8.2017 in Kollase – Sony NEX-5R mit Takumar 135mm (der helle Stern links vom Nordamerikanebel ist ξ Cyg)

Abbildung 2: Little Orion (Google Archiv: DK_20160829_09305-09317_3_orion.jpg)

Asterismus

Asterismus “Kleiner Orion”

Beispiel 3: Kemble’s Cascade

Fotos vom 13.11.2017 in Hamburg-Eimsbüttel – Sony NEX-5R mit Beroflex 300mm (Gesichtsfeld 4,5° x 3,0 °, Goto auf SAO 12969)

Abbildung 3: Kemble’s Cascade (Google Archive: DK_20161113_09616-09619-flat_3_Text.jpg)

Asterismus Kemble's Cascade - Kaskade

Asterismus Kemble’s Cascade – Kaskade

 

Astrofotografie: Der Mond

Gehört zu: Das Sonnensystem
Siehe auch: Der Supermond, Mondfinsternisse, Welche Objekte?, Der Supermond
Benutzt: Fotos von Google Archiv

Stand: 12.09.2021

Was gibt der Mond als Beobachtungsobjekt her?

Vom Mond kan man beeindruckende Fotos machen, wobei man dafür aber schon etwas Brennweite braucht. Ein Teleobjektiv mit f=300mm geht so gerade, das LidlScope 70/700 wäre besser.

Ein besonderes Phänomen sind diverse Arten von Mondfinsternissen (siehe weiter unten).

Der Mond kann auch als Einstieg in die Planetenfotografie gesehen werden; soll heissen, man macht “Lucky Imaging” mit Videos und hat das Thema “Schärfen“….

Software

  • Virtual Moon Atlas: Zur Orientierung
  • AutoStakkert: Für “Lucky Imaging” d.h. Bearbeiten von AVI-Videos: Multi-Point-Alignment etc.
  • registax: Zum Schärfen
  • Super: Zum konvertieren von DSLR-Videos von MOV in uncompressed AVI

Einfache Fotos vom Mond

Beispiel 1: Skywatcher Explorer f=130mm

Für meine erste parallaktische Goto-Montierung (Celestron Advanced GT Montierung (CG5) ) hatte ich mir ein  kleines Newton-Spiegelteleskop   (Skywatcher Explorer-130PDS 130mm 650mm 5,1” f/5 Photo-Newton )  gekauft.

In Handeloh konnte ich damit am 21.8.2015 um 19:55 UT ganz kurz mit meiner Sony NEX-5R in der Fokalebene ein Foto vom Mond schiessen mit ISO 6400, Belichtung 1/1250 sec

Abbildung 1: Der Mond in Handeloh (Google Archiv: DK_20150821_05784_4_beschriftet.jpg)

Mond mit Skywatcher PDS von Handeloh

Mond mit Skywatcher Explorer 130PDS von Handeloh

 

Foto 2: LidlScope f=700

Das Skywatcher-Teleskop 130PDS habe ich zurückgegeben, weil es zusammen mit der Montierung nicht so richtig funtionierte. Später habe ich mir dann doch ein gebrauchtes LidlScope (aus Spass) zugelegt. Am 10.3.2017 habe ich mit dem LidlScope Testfotos von meiner Terrasse in Hamburg-Eimsbüttel geschossen.   Sony NEX-5R fokal an LidlScope f=700mm:

xxx   iPhone 5S afokal an LidlScope f=700mm mit Meade 13,8mm Okular

Abbildung 2: Der Mond mit iPhone (Google Archiv: DK_20170310_Mond-01.jpg)

Mond mit Lidl-Teleskop

Mond mit Lidl-Teleskop

Das Skywatcher-Teleskop 130PDS habe ich zurückgegeben, weil es zusammen mit der Montierung nicht so richtig funtionierte. Ich wollte ersteinmal mit der Sony DLSR arbeiten. Später habe ich mir dann doch ein gebrauchtes LidlScope (aus Spass) zugelegt.

Foto 3: DLSR Teleobjektiv f=300mm

Ohne Teleskop, nur mit einem 300mm-Teleobjektiv geht es auch.

Am 11.3.2017 habe ich dieses Testfoto von meiner Terrasse in Hamburg-Eimsbüttel geschossen – Sony NEX-5R mit Zeiss Jena Sonnar f=300mm (fokal).

Abbildung 3: Der Mond mit Teleobjektiv (Google Archiv: DK_20170311_Mond-02.jpg)

Mond mit 300mm Tele

Mond mit 300mm Tele

Der Mond mit “Lucky Imaging”

Statt “Still Images” kann man ja auch kurze Videos aufnehmen und mal ausprobieren wie das vielgenante “Lucky Imaging” funktioniert. Als ersten Versuch habe ich mein iPhone benutzt. Das erste Problem ist dann das Video-Format. Die Videos werden nämlich als .MOV (also Quicktime) gespeichert. Die Software (z.B. avistack, autostakkert,…) möchte aber “uncompressed AVI” als Eingabe haben. Zum Konvertieren von Videos gibt es unendlich viel Software; ein Astro-Fan hat mir “SUPER” von eRightSoft empfohlen. Video konvertieren mit SUPER:

Wichtig ist, dass man beim Konvertieren mit SUPER als Video-Codec ‘uncompressed (raw)’ auswählt. Für das eigentliche Lucky Imaging zeigt AstroHardy auf einem YouTube-Video wie das genau geht. Youtube-Video   Mit autostakkert machen wir also folgende Schritte:

  1. AVI-Video laden
  2. Image Stabilization Anchor setzen (zum Vorzentrieren)
  3. Schaltfläche “Analyse”
  4. Prozentsatz der “guten” bestimmen und eingeben
  5. Alignment Points (AP) setzen
  6. Schaltfläche “Stack”

Ergebnis so drehen, dass Norden oben ist.

Foto 4: Lucky Image aus Video mit iPhone

Mein Erstlingswerk mit autostakkert (281 frames mit iPhone 5S afokal an LidlScope 70/700mm):

Abbildung 4: Der Mond mit Lucky Imaging (Google Archiv: DK_20170310_1331.MOV_g4_ap189_conv_ROT.jpg)

Mond mit Autostakkert

Mond afokal mit Autostakkert

Aufgenommen am am 10.03.2017

Schärfen

AstroHardy empfiehlt, dass Schärfen (was bei Mond und Planeten ganz wichtig ist) nicht in autostakkert zu machen, sondern dafür registax zu benutzen:

  • YouTube registax: https://www.youtube.com/watch?v=XdA5l8OwOCU

Mondfinsternisse

Mondfinsternisse sind besonders spektakulär und können (ähnlich wie die Sonne) leicht beobachtet und fotografiert werden. Hierzu habe ich einen separaten Artikel geschrieben.

  • Halbschattenfinsternisse geben zum fotografieren nicht viel her.
  • Eine partielle Mondfinsternis ist gut zu fotografieren.
  • Eine totale Mondfinsternis ist gut zu fotografieren und ist auch sehr beeindruckend.

Wann sind die nächsten Mondfinsternisse?

Quelle: http://www.mondfinsternis.net/wann.htm

Partielle MoFi am 7.8.2017

Wenn der Mond am Abend des 07.08.2017 (ein Montag) um 18h 43m aufgeht, ist das Maximum dieser bescheidenen partiellen Finsternis bereits vorbei (18h 21m, 25%). Noch in der hellen bürgerlichen Dämmerung endet die Kernschattenphase (19h 19m). Doch bis dahin bieten sich reizvolle Fotomotive, wenn der “angeknabberte” Mond knapp über dem Horizont in der Gegendämmerung steht, die im angelsächsischen Raum als “Belt of Venus” (Gürtel der Venus) bezeichnet wird. Um in den Genuss dieses Schauspiels zu kommen, benötigen Sie unbedingt einen Standort mit freiem Blick zum Südost-Horizont, denn selbst am Sichtbarkeitsende der Halbschattenphase steht der Mond gerade einmal 10 Grad hoch.

Totale Mondfinsternis am 27.7.2018

Die Totale Mondfinsternis am 27.07.2018 gehört zweifelsohne zu den ganz großen astronomischen Ereignissen unserer Zeit. Mit einer Totalitätsdauer von 103 Minuten ist sie die lägste totale MoFi des 21. Jahrhunderts. Da der Mond in Mitteleuropa während der einleitenden partiellen Phase aufgeht, kann die Totalität am dunkelblauen Dämmerungshimmel in voller Länge verfolgt werden. Etwa 6 Grad unterhalb des Roten Mondes steht Mars, der Rote Planet. Wenn ein Planet sich in der Nähe des Vollmonds befindet, dann steht er zwangsläufig in Opposition zur Sonne und erreicht mithin seine maximale Helligkeit. Diese fällt bei Marsoppositionen wegen der stark schwankenden Abstände zur Erde sehr unterschiedlich aus. Am 27.07.2018 haben wir es mit einer außerordentlich günstigen Marsopposition zu tun; der Rote Planet erreicht mit -2.8 mag fast seine größte überhaupt mögliche Helligkeit und übertrifft sogar den Jupiter an Glanz. Da sich das gesamte Geschehen horizontnah in der Dämmerung abspielt, kommen auch Naturfotografen voll auf ihre Kosten. Selbst der Kalender meint es diesmal gut mit den Beobachtern, denn die Jahrhundert-Finsternis findet an einem Freitagabend statt.

Totale Mondfinsternis am 21.1.2019

Zur totalen Mondfinsternos habe ich folgende Daten für Hamburg (UTC+1):

04:33:54 Beginn der partiellen Phase,   h Mond =32°10′   (h Sonne = -33° 17′ d.h. vor Beginn der astronomischen Dämmerung – also echt dunkel)

05:41:17 Beginn Totalität,    h Mond = 22° 30′    ( h Sonne = -23° 15′ d.h. vor Beginn der astronomischen Dämmerung – also echt dunkel)

06:43:15 Ende Totalität,   h Mond =  13° 44′    (h Sonne = -14° 10′  d.h. vor Beginn der nautischen Dämmerung – also noch gut dunkel)

07:50:39  Ende der partiellen Phase,  h Mond = 4° 38′  (h Sonne = -4° 52′  d.h. in der bürgerliche Dämmerung – also Morgengrauen)

Astrofotografie: ISS Internationale Raumstation

Gehört zu: Das Sonnensystem
Sie auch: Künstliche Erdsatelliten
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 12.09.2021

Wir fotografieren die International Space Station (ISS)

Die ISS ist ein besonders interessantes Beobachtungsobjekt, weil sie ein recht großer (110m x 100m x 30m) Erdsatellit ist, der besonders leicht zu fotografieren ist und einige Besonderheiten mit sich bringt (z.B. Sonnentransits, Detailaufnahme wie bei Planeten).

Informationen zur Beobachtungszeiten findet man z.B. auf CalSky und auf HeavensAbove.

Mit dem Bau der ISS wurde 1998 begonnen. Seit dem 2. Nov. 2000 ist sie dauerhaft von Astronauten bewohnt.

Die Umlaufbahn hat die 400 km  Höhe und eine Neigung. von 51,6° gegen den Äquator. Die Umlaufzeit beträgt etwa 92 Minuten. Die scheinbare Helligkeit der ISS ist maximal -5 mag. Contine reading