Gehört zu: Teleskopsteuerung
Siehe auch: Teleskopsteuerung über ASCOM, ComputerAstrobaer
Stand: 19.02.2022
Gehört zu: Teleskopsteuerung
Siehe auch: Teleskopsteuerung über ASCOM, ComputerAstrobaer
Stand: 19.02.2022
Gehört zu: Teleskope
Siehe auch: Meine Geräteliste
Nach meinem Wiedereinstieg in die Astronomie hatte ich ja erst einmal kein Teleskop, sondern nur eine Montierung, mit der ich DSLR-Aufnahmen machte. Deshalb kam die Skywatcher schnell dazu.
Auf Empfehlung eine Vereinsmitglieds hatte ich mir dann zum Einstieg ein Skywatcher PDS130 “Foto-Newton” am 11.8.2015 bei “Teleskop-Spezialisten” für Eur 234,90 gekauft. Da konnte ich meine DSLR Sony NEX-5R wunderbar mit einem T-Ring anbringen und fotografieren. Aber irgendwie hat mir das alles nicht gefallen und ich habe den Kauf dann widerrufen und das Gerät am 24.8.2015 zurückgeschickt.
Seinerzeit (2015) hatte ich als Montierung die Celestron Advanced GT dazu. Vielleicht mache ich jetzt (2021) einen erneuten Versuch mit meiner aktuellen Montierung, der HEQ5 Pro.
Link bei Teleskop-Service: https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p3933_Skywatcher-Explorer-130PDS—130-mm-f-5-Newton—2–Crayford-Auszug.html
Gehört zu: Astronomie
Siehe auch: Montierungen
Dies soll mein “Über-Artikel” zur Kategorie “Teleskope” werden.
Der Begriff “Teleskop” wird manchmal auch als “Teleskop + Montierung” gebraucht, Das Teleskop ohne Monierung heisst dann genauer OTA (Optical Tube Assembly).
Auch bei der Software Cartes du Ciel spricht man von “Teleskopsteuerung”, obwohl eigentlich die Steuerung der Montierung gemeint ist.
Klassischerweise unterscheidet man Teleskope nach:
In der professionellen Astronomie gibt es eigentlich nur noch Spiegelteleskope (z.B. 10 m Durchmesser), Linsenteleskope können in vergleichbarer Größe nicht gebaut werden.
Bei den Amateurastronomen arbeitet man auch gern mit Spiegelteleskopen, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut ist. Allerdings werden in der Astrofotografie auch gerne kleinere gute “ED” Refraktoren verwendet, denn diese sind kompakter und kontrastreicher. Der visuelle Sternfreund beginnt gern mit einem Dobson.
Geschrieben habe ich schon folgende Artikel zum Thema “Teleskop”:
Gehört zu: Montierung
Gehört zu: Montierung einjustieren
Benutzt: Fotos aus Google Archiv
Stand: 23.12.2022
Die Monierung mag ja super gut aufgestellt sein (waagerecht, eingenordet, Goto Alignment) aber trotzdem kann noch ein systematischer Fehler die Goto-Funktion beeinträchtigen. Wenn wir das Teleskop mit Rohrschellen und Schwalbenschwanz-Schiene in die Aufnahme des Polkopfs klemmen, wissen wir ja nicht wirklich, ob nun die optische Achse des Teleskops wirklich exakt parallel zum Achsenkreuz der Montierung ist. Da kann ja eine Abweichung sein. Eine solche Abweichung würde man “Konusfehler” oder “Orthogonalitätsfehler” nennen.
Ein solcher Konusfehler kann leicht bei Reflektoren auftreten z.B. kann durch das Kollimieren die optische Achse verschoben werden. Bei Refraktoren tritt ein Konusfehler selten auf bzw. ist nur sehr klein.
Ein Konusfehler kann Auswirkungen auf die Goto-Funktion haben: Wenn man ein Star-Alignment mit Sternen auf einer Seite vom Meridian gemacht hat, wird ein Goto zu einem Objekt auf der andren Seite des Meridians durch einen Konusfeher verfälscht. Wenn man die Meridianseiten welchselt, sollte man einfach noch einmal “SYNCen”.
Bei SynScan-Steuerungen (SkyWatcher) soll soll mit einen 3-Star-Alignment der Konusfehler rechnerisch kompensiert werden….
Einen sehr hilfreichen Beitrag von Dion Heap habe ich beim Astronomyshed auf Youtube gefunden: “Complete Mount and Scope Setup. PART FIVE Cone Error”
Ich will meinen Konusfehler am Tage bestimmen und habe mir als “weit entferntes” Objekt die Spitze des Hamburger Fernsehturms aus gesucht. Der wäre so ca. 812 Meter entfernt.
Die Montierung wird nun im Azimut auf den Fernsehturm ausgerichtet. Das kann im Groben durch die Ausrichtung des Stativs erfolgen und im Feinen durch Betätigung der Azimut-Schrauben der Montierung. Mit anderen Worten: Statt wie sonst üblich, die Montierung genau nach Norden auszurichten, wird die Montierung auf die Richtung Fernsehturm in der Links-Rechts-Drehung eingestellt.
Abbildung 1: Blick auf den Fernsehturm (Google Drive: DK_20181208_Konus_133434.jpg), Abbildung 2: HEQ5-Stativ die Nordmarkierung auf den Fernsehturm ausgerichtet (Google Drive: DK_20181211_Konus_120947.jpg)
Das Ziel: Der Hamburger Fernsehturm |
Ausrichtung: Der Fernsehturm ist heute mal der “Norden” |
Abbildung 3: Die Montierung mit Gegengewicht links (Google Drive: DK_20181211_Konus_123540.jpg), Abbildung 4: Erstes Foto des entfernten Objekts (Google Drive: DK_20181211_Konus_0401_ISO200_1-500s__28C Rechts.jpg)
Gegengewichtsstange horizontal links |
Konusfehler: Teleskop rechts |
Abbildung 5: Die Montierung mit Gegengewicht rechts (Google Drive: DK_20181211_Konus_123859.jpg); Abbildung 6: Foto des entfernten Objekts (Google Drive: DK_20181211_Konus_0401_ISO200_1-500s__28C Links.jpg)
Gegengewichtsstange horizontal rechts |
Teleskop in Linkslage |
Die Spitze des Fernsehturms ist jetzt links von der Mitte, also hat das Teleskop einen leichten Konusfehler.
Das Gesichtsfeld ist 2,6 x 1,8 Grad (f=510mm auf APS-C-Sensor). Die Abweichung ist also ca. 0,40 Grad.
Zur Korrektur dieses Konusfehlers müssen wir die Schwalbenschwanzschiene (Vixenschiene) um die Hälfte dieses Betrags, also um 0,20 Grad, in die richtige Richtung bewegen.
Meine Schwalbenschwanzschiene hat keine Justierschrauben für den Konusfehler (wie es die SkyWatcher-Schiene standardmäßig hat), also muss ich mit Unterlegscheiben arbeiten:
Die Befestigungsschrauben zu den Rohrschellen haben einen Abstand von 17 cm. Um auf 17 cm eine Korrektur von 0,20 Grad zu erreichen ist eine Unterlegscheibe folgender Dicke erforderlich:
0,20 * (PI() * 170mm)/180 = 0,59 mm
Abbildung 7: Korrektur mit einer Unterlegscheibe links zwischen Vixen-Schiene und Rohrschelle (Google Drive: DK_20181211_Konus_124138.jpg)
Konusfehler Korrektur mit einer Unterlegscheibe
Gehört zu: Teleskope
Siehe auch: Nachführung, Aufnahmeverfahren, Orion ED80/600, Barlow-Linse, ZWO ASI 294MC
Benutzt: Fotos von Google Drive, Tabellenblatt von Google Drive
Stand: 14.10.2023
Das sog. Auflösungsvermögen eines Teleskops bedeutet, welche kleinen Einzelheiten noch getrennt dargestellt werden können (deswegen auch “Trennschärfe” genannt). Das hängt von der Öffnung des Teleskops ab.
Das Abbild einer punktförmigen Lichtquelle (ein Stern) ist im Teleskop ein Beugungsmuster mit einem Beugungsscheibchen in der Mitte das Maximum.
Der Radius des Beugungsscheibchens, gemessen bis zum ersten Minimum, ist (in Bogensekunden) ist nach George Airy:
(1) α = 1,22 * (λ /D) * 206265 [arcsec]
wobei
Die 1,22 ergibt sich aber als die erste Nullstelle der Besselfunktion (s.u.), die für den Radius des ersten Beugungsminimums zuständig ist.
Zur sich daraus ergebenden Berechnung des Auflösungsvermögens (s.u.) lassen Teleskop-Verkäufer gern den Faktor 1,22 weg, um zu besser aussehenden Werten zu kommen.
Abbildung 1: Ein Beugungsscheibchen (Google Archiv: Diffraction_disc_calculated.jpg)
Beugungsscheibchen (Wikimedia KaiMartin CC BY-SA 3.0)
Die Frage ist nun, wie dicht dürfen zwei solche Beugungscheibchen zueinander stehen, sodass wir sie immer noch als zwei getrennte Objekte erkennen können?
Das sog. Rayleigh-Kriterium besagt, dass der minimale Abstand zweier Lichtpunkte, der noch eine Trennung ermöglicht, dann erreicht ist, wenn der Mittelpunkt des zweiten Lichtpunkts genau im ersten Minimum des Beugungsmusters des ersten Lichtpunkts liegt.
Dieses Rayleikriterium ist physikalisch nicht wirklich begründet. Wenn ich die Lichtpunkte ein klein wenig näher aneinander rücke, wird die Trennbarkeit ja nicht plötzlich aufhören. Aber so Pi mal Daumen passt es schon.
Abbildung 2: Zwei Beugungsscheibchen (Google Drive: Airydisks_rayleigh_sqrt.jpg)
Rayleigh Kriterium – Copyright WikiMedia Geek3 CC BY-SA 3.0
Wenn wir als Lichtwellenlänge λ annehmen 550 nm (grün), ergibt sich als Faktor
1,22 * 550 nm * 206265 = 138403815 nm
und damit folgende (theoretische) Faustformel für den Radius des Beugungsscheibchens und damit (nach Rayleigh) für das Auflösungsvermögen:
(2) Auflösungsvermögen [“] = 138 / D [mm]
Gerechnet mit dieser Faustformel ergibt sich:
Tabelle 1: Auflösungsvermögen
Teleskop | Öffnung in mm | Auflösungsvermögen in “ |
GuideScope50 | 50 | 2,76″ |
LidlScope | 70 | 1,98″ |
Orion ED 80/600 | 80 | 1,73″ |
APM APO 107 | 107 | 1,29″ |
Vixen 114/900 | 114 | 1,21″ |
Nun fällt dieses analoge Bild (s.o.) ja auf den Sensor unserer Kamera. Der Sensor besteht aus (diskreten) Pixeln. Der Sensor ist also digital.
Wir haben es also mit der Wandlung eines analogen Signals in ein digitales Signal zu tun.
Die digitale Pixel-Matrix tastet sozusagen das analoge Bild ab.
Hier wird immer gern das Abtast-Theorem (= Sampling Theorem) von Nyquist und Shannon herangezogen. Das sagt, im Prinzip sollte die Abtastfrequenz mindestens 2-mal so groß sein, wie das kleinste Detail im analogen Signal, sprich also wie die Auflösung.
Siehe dazu etwa: http://www.nightskyimages.co.uk/sampling_rate.htm
Das ist intuitiv ja auch klar, wie folgendes Bild veranschaulicht:
Abbildung 3: Nyquist Sampling Theorem (Google Drive: Nyquist-01.jpg)
Nyquist Abtasttheorem
Oft wird die Frage gestellt, welche Pixelgröße die Aufnahmekamera (der Sensor) bei gegebener Teleskopbrennweite haben sollte. Hierzu folgende Betrachtung: Zwei Objekte lassen sich auf dem Sensor nur dann trennen, wenn zwischen ihnen ein weiterer Pixel liegt. Der Abstand dieser Objekte auf dem Sensor-Chip beträgt also das Zweifache der Pixelgröße (2 x p).
Bei der Astrofotografie muss man die absolute Größe des Beugungsscheibchen (von der Optik) in Relation zur Pixelgröße des Sensors setzten. Die absolute Größe des Beugungsscheibchenes hängt dabei von der Brennweite (f) und der Öffnung (D) des Teleskops ab, bzw. bei längerer Belichtung vom Seeing. Das Sternenscheibchen durch Seeing kann je nach Luftunruhe 2″ bis 5″ (FWHM) betragen (Link: https://sternen-surfer.jimdo.com/tipps/pixelgr%C3%B6%C3%9Fe-und-brennweite/).
Um die Durchmesser des Beugungsscheibchens mit der Pixelgröße der Kamera vergleichen zu können, rechnen wir den Winkel (Formel (1) oben) in Länge um,
Radius Beugungsscheibchen [µm] = Brennweite [mm] * 1000 * Auflösungsvermögen [arcsec] * π / (60*60*180)
Radius Beugungsscheibchen [µm] = Brennweite [mm] * 1000 * 1,22 * (λ [nm] / D [mm])
Mit der Wellenlänge λ = 550 nm bekommen wir dann:
(3) Radius Beugungsscheibchen [µm] = (f/D) * 0,671
Also spielt das Öffnungsverhältnis f/D die entscheidende Rolle:
Tabelle 2: Optimale Pixelgröße
Teleskop | Öffnung in mm | Auflösungs-vermögen in “ | Brennweite in mm | Radius Beugungs-scheibchen in μ | Optimale Pixelgröße in μ |
GuideScope50 | 50 | 2,76 “ | 180 | 2,42 μ | 1,2 μ |
LidelScope | 70 | 1,98 “ | 700 | 6,71 μ | 3,3 μ |
Orion ED 80/600 | 80 | 1,73 “ | 600 | 5,03 μ | 2,6 μ |
Orion ED 80/510 mit Reducer |
80 | 1,73″ | 510 | 4,28 μ | 2,1 μ |
Orion ED 80/1200 mit Barlowlinse |
80 | 1,73″ | 1200 | 10,07 μ | 5,0 μ |
APM APO 107/700 mit Reducer | 107 | 1,29″ | 525 | 3,29 μ | 1,6 μ |
Vixen 114/900 | 114 | 1,21 “ | 900 | 5,30 μ | 2,6 μ |
Seeing FWHM | 2,00″ | 510 | 4,95 μ | 2,5 μ |
Die Pixelgröße des Sensors ist so etwas wie die Abtastrate (sampling rate).
Abgetastet wird dabei das Beugungscheibchen.
Bei einer zu hohen Abtastrate (kleine Pixel) spricht man von Oversampling; bei zu geringer Abstatrate (große Pixel) von Undersampling.
Abbildung 4: Tabellenblatt zum Sampling (Google Drive: Oversampling.xls)
Für Deep Sky Astrofotografie führt ein leichtes Undersampling oftmals zu besseren Aufnahmen durch ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis und detaillierterer Darstellung als bei Oversampling.
Für Planetenfotografie wird man je nach Teleskop versuchen, in klaren Nächten mit gutem Seeing das Auflösungsvermögen des Teleskops zu nutzen um so eher im Bereich Oversampling zu besseren Aufnahmen zu gelangen als beim Undersampling.
Nach dem Nyquist-Shannon-Sampling-Theorem brauche ich einen Abstand von 2 Pixeln (also einen leeren Pixel dazwischen) um zwei Punkte zu unterscheiden. Der Abstand zwischen den Abbildungsscheibchen darf der Radius eines Scheibchens sein. Ist die Pixelgröße (viel) kleiner, spricht man von Oversampling, ist die Pixelgröße größer, spricht man von Undersampling.
Welches Öffungsverhältnis sollte ich anstreben, wenn Öffnung und Pixelgröße gegeben sind?
Mit dieser Fomel kann man auch bei gegebener Pixelgröße und Öffnung die optimale Brennweite d.h. das Öffnungsverhältnis berechnen.
(4) f/D = Pixelgröße [μ] / (1000 * 1,22 * λ [nm] )
(wenn man als Radius des Beugungsscheibchens die Pixelgröße nimmt)
Die Beugung an einer kreisrunden Öffnung (Lochblende) wird durch die Besselfunktion erster Art (also J) von der Ordnung 1 (also J1) beschrieben.
Die Intensität ist:
I(x) = I0 (2*J1(x)/x)2
Die ersten Nullstellen sind:
J1(3,8317)=0 und J1(7,0156)=0
Gehört zu: Teleskope
Siehe auch: Fokussieren, Meine Geräteliste, ZWO ASI294MC Pro , Backfokus für die ASI294MC Pro
Benutzt: Grafiken von GitHub, Fotos von Google Archiv
Stand: 27.11.2021
Für meinen Refraktor Orion ED 80/600 werden sog. Flattener angeboten
Lohnt sich das für meinen schönen Orion ED 80/600 – immerhin kostet das wieder 200-300 Euro? Wird das Bild wirklich spürbar besser?
Die Brennebene (Bildfeldebene) praktisch aller Optiken ist nicht völlig eben, sondern mehr oder weniger stark gekrümmt. Bringt man nun einen Kamera-Sensor, der ja stets völlig eben ist, in diese gekrümmte Brennebene, dann ist die Abbildung nur an bestimmten Stellen auf dem Sensor optimal scharf, alle anderen Stellen befinden sich vor oder hinter dem Fokus. Dieser Fehler wird mit zunehmender Sensor-Fläche ansteigen.
Aufgabe eines Flatteners ist nun, diese Brennebene möglichst flach zu machen, um über die gesamte Sensor-Fläche eine optimale Schärfe zu gewährleisten. Meist (aber nicht immer) reduzieren solche Flattener auch die Brennweite des Teleskops (sog. Reducer).
Flattener werden speziell für ein Teleskop “gerechnet”. Allerdings werden auch “generische” Flattener für bestimmte Teleskoptypen im Handel angeboten. Man muss das einfach genauestens ausprobieren.
Auch ist der Abstand vom Flattener zum DLSR-Sensor, das sog. Auflagemaß, genauestens einzuhalten.
Als erstes probierte ich einen gebrauchten Flattener, den mir ein Sternfreund angeboten hatte. Das war ein Williams Optics 0,80 III.
Diese Testfotos zeigen ein Sternfeld im Perseus und wurden am 17.12.2017 in Handeloh gemacht.
Mit diesem Flattener/Reducer hatte ich leider noch nicht den vollen Erfolg.
Abbildung 1: Testfoto mit WO-Flattener (Ausschnitt links unten 200%) (Google Drive: DK_20171217_Flattener_0985-0988_mit.jpg)
Perseus mit WO-Flattener 200% links unten
Abblidung 2: Testfoto ohne Flattener (Ausschnitt links unten 200%) (Google Drive: DK_20171217_Flattener_0966-0969_ohne.jpg)
Perseus ohne Flattener 200% links unten
Flattener werden speziell für ein Teleskop “gerechnet”. Allerdings werden auch “generische” Flattener für bestimmte Teleskoptypen im Handel angeboten. Man muss das einfach genauestens ausprobieren.
Ausserdem ist der Abstand vom Flattener zum DLSR-Sensor, das sog. Auflagemaß, genauestens einzuhalten.
Nachdem ich einen gebrauchten Flattener von einem Sternfreund ausprobiert hatte, mit leider nicht so vollem Erfolg, habe ich mich Im Mai 2018 durchgerungen, einen neuen Flattener bei Teleskop-Service zu kaufen. Dieser bestand dann den Praxixtest.
Der Flattener von Teleskop-Service kostete EUR 186,– zzgl. MWSt) und trug die Bezeichnung: Skywatcher Reducer Corrector 0.85X / for Evostar ED80 (SKFlat80)
Link: https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/language/en/info/p3627_Skywatcher-0-85x-Reducer—Corrector-for-Evostar-ED-80-600.html
Für meine Digitalkamera Canon EOS 600Da habe ich gleich den erforderlichen “T-Ring” (SKM48-EOS von M48*0.75 auf Canon Bajonett) mitbestellt (im Bild rechts).
Alternativ möchte ich auch meine Astro-Kamera ASI294MC Pro hinten an den Flattener/Reducer (dort an das M48x0.75 Aussengewinde) anschliessen.
Um den Flattener am OAZ des Teleskops zu befestigen, benötigt man einen TS-Optics 2″ Adapter for Skywatcher 0.85x Correctors with Filter Thread (TS2-SKFlat) mit den Anschlüssen (im Bild links):
Ausserdem hat dieser 2-Zoll-Stutzen ein M48x0.75 Innengewinde, in das man 2-Zoll-Filter schrauben kann. Das habe ich gleich mitbestellt (Eur 50,– zzgl. MWSt).
Abbildung 3: 2-Zoll-Stutzen, Flattener/Reducer, “T-Ring” for Canon EOS (Google Drive: DK_20190209_Flattener.jpg)
Abbildung 4: Zeichnung des Zusammenbaus (GitHub: Flattener01.svg)
Diesen Flattener habe ich am 14. Mai 2018 mit einem Foto von M44 (Praesaepe) getestet.
Auf diesem Foto (mit Flattener) sind die Sterne bis in die Ecken kreisförmig. Vergrösserung 200% Ausschnitt: Ecke links unten.
Abbildung 5: Testfoto M44 mit Flattener SKFlat80 (Google Drive: DK_20180514_Flattener_0180-0189a_mit_2.jpg)
M44 mit Flattener 0.85
Vergrösserung 200% Ausschnitt: Ecke links unten
Abbildung 6: Testfoto M44 ohne Flattener (Google Drive: DK_20180503_Flattener_0167-0168_M44_ohne_2.jpg)
M44 ohne Flattener 0.85
Gehört zu: Meine Geräteliste und Teleskope
Siehe auch: Barlow-Linse, Flattener, OAZ
Benutzt: Fotos von Google Drive
Stand: 13.12.2022
Als Einsteiger-Teleskop, das gut auf meine Montierung HEQ5 Pro passt, habe ich mir in 2017 ein gebrauchtes Orion ED 80/600 zugelegt.
Das theoretische Auflösungsvermögen ist bei 80 mm Öffnung: 1,75″
Etwas teurerer aber auch sehr interessant fand ich die baugleichen Modelle:
Gehört zu: Teleskope
Teil von: Meine Geräteliste
Als Astrofotograf habe ich mir schließlich (nachdem die Montierung, das Teleskop und die DSLR da war) doch noch einen kleinen Okularsatz geleistet.
Mein Teleskop Orion ED 80/600 hat einen Okularauszug Crayford 2 Zoll, Dual Speed. Also wäre ein einfacher Okularsatz mit 2-Zoll-Anschluss schön.
Gekauft habe in in 2018 gebrauchte TS Optics Expanse Okulare:
Gehört zu: Teleskope, Meine Geräteliste
Siehe auch: Fokussieren mit N.I.N.A., PegasusAstro Motor Focusser, USB-Focus_Heavy, ZWO EAF, AstroMechanics, Fokussierung, ASCOM-Treiber, OAZ, Remote Control
Benutzt: Fotos von Google Drive
Stand: 29.04.2023
Patriot Astro:
Besonders bei der Astrofotografie fällt es unangenehm auf, wenn bei einem mühsam erarbeiteteten Foto die Scharfstellung (Fokussierung) nicht hundertprozentig ist.
Es gibt ja mehrere Methoden, wie man den genauen Fokuspunkt findet; z.B. Live View mit Bildschirmlupe, Hartmann-Maske, Bahtinov-Maske. Es bleibt aber das Problem, dass jede Berührung des Einstellrades am Okularauszug (OAZ) das Teleskop ein wenig (oder mehr) zum Wackeln bringt. Um dieses Wackeln zu vermeiden, gibt es Motoren, die man am Stellrad des OAZ befestigt…
Mit der Canon EOS 600DA: Einen hellen Stern ins Gesichtsfeld einstellen – zum Finden eines solchen Sterns muss der Sucher vorher gut justiert werden. Fokussieren im Live View z.B. mit APT. Dabei sollte man das Live-View-Bild elektronisch 10-fach vergrößern.
Mit der ZWO ASI294MC Pro bekomme das Bild ja ausschließlich per Software auf meinem Computer. Bei der Software APT bekomme ich kein richtiges “Live View”. Aber die Software SharpCap liefert ein akzeptables “Life View”, was man auch vergrößern kann.
Erstens ist es eine komfortable Lösung zum feinfühligen Fokusieren (s.u.).
Zweitens brauche ich einen ASCOM-fähigen Motor-Fokussierer wenn ich mein Teleskop Remote steuern will.
Eine Motor-Fokus-Lösung besteht aus einem Motor (Schrittmotor oder Gleichstrommotor), dessen Drehachse irgendwie an die Drehachse des OAZ (Okularauszug) gekoppelt wird, sowie einer Steuerbox (Controller) die manuelles Betätigen des Motors erlaubt bzw. auch mit dem Computer verbunden werden kann und dann per ASCOM gesteuert werden kann. Contine reading
Gehört zu: Teleskope
Siehe auch: Beobachtungsorte, Remote Control, iTelescope
Stand: 22.10.2022
Ich möchte einmal sog. Remote Telescopes – Remote Observatories – ausprobieren, weil mir das mit eigenen Geräten hier in Hamburg alles recht aufwendig vorkommt.
Man kann “Remote” auch in kleinem Massstab zuhause vom Schreibtisch zur Gartenterasse machen.
Mein klassischer weltweiter Anbieter ist: iTelescope
Weltweit gibt es eine ganze Reihe von Anbietern.
Beispielsweise:
Mit Hilfe des Internets lässt sich eine Verbindung immer einfach herstellen.
Etwas Geld wollen die Anbieter meist auch haben.