Astronomie: Einnorden und Nachführen mit dem iOptron SkyTracker – Polar Alignment

Gehört zu: Nachführung
Siehe auch: iOptron SkyTracker, Google Fotos
Benutzt:  Fotos vom Google Drive

Stand: 08.07.2021

Mein iOptron SkyTracker

Ich habe mir 2012 eine iOptron SkyTracker angeschafft, um eine mobile Nachführungsmöglichkeit für meine Astro-Aufnahmen mit dem Fotoapparat (Sony NEX-5R) zu haben.

Abbildung 1: Der iOptron SkyTracker (Google Drive: SkyTracker.jpg)

iOptron SkyTracker (Copyright iOptron)

Aufstellung – Stativ

Die SkyTracker soll auf ein stabiles Fotostativ (Dreibein, Tripod) montiert werden.

Man sagt, dass der Stativkopf exakt waagerecht ausgerichtet sein soll. Dass kann ich mit einer kleinen Wasserwaage / Libelle prüfen und ggf. die Stativbeine leicht ‘rauf bzw. ‘runter schieben.

Dann kann die SkyTracker auf den Stativkopf gesetzt werden und bereits am Tage eine grobe Ausrichtung nach Norden und auf die Polhöhe (geografische Breite) vorgenommen werden.

Stromversorgung

Den elektrischen Strom bekommt die SkyTracker entweder über einzusetzende 4 kleinen Akkus (was recht wackelig ist) oder extern über einen 12V-Stecker zu einem Netzgerät Auto-Zigarettenanzünder, Powertank oder dergleichen.

Grundvoraussetzung: Einnorden – Polar Alignment

Grundvoraussetzung für eine genaue Nachführung mit dem SkyTracker ist die genaue Einnordung. Der SkyTracker hat ein beleuchtetes Polsucher-Fernrohr, was auf der Nordhalbkugel eine wirklich gutes “Polar Alignment” ermöglicht.

Der Polarstern (Alpha UMi, 1.97 mag) kann sehr leicht im Polsucher gefunden werden.

Zur Feineinstellung setzte ich dann den Polarstern (Polaris) auf den inneren Teilkreis im beleuchteten Polsucher und zwar genau in Richtung auf Kochab (Beta UMi, 2.1 mag).

Abbildung 2: iOptron Polar Scope (Copyright iOptron) (Google Drive: PolarScope.jpg)

Polar Scope Recticule (Copyright iOptron)

Damit ist eine sehr präzise parallaktische Ausrichtung des SkyTracker erreicht (dann den SkyTracker festschrauben und nicht mehr anstossen).

Dies nennt man auch die “Kochab-Methode” (die ich so von AstroHardy gelernt habe).

Die Prozedur dauert zwar nicht sehr lange, trotzdem muss man sich den Kopf ganz schön verrenken, wenn man das nicht klug plant. Ich stelle mir die Höhe des Dreibein-Stativs, auf dem die SkyTracker sitzt, so ein, dass ich im Sitzen auf einen Gartenstuhl bequem und mittig durch das Polsucherfernrohr schauen kann.

Genauigkeit der Nachführung

Bisher hatte ich mit meiner Sony NEX-5R maximal 30 Sekunden belichtet und dabei Objektive von 16mm (Zenitar – z.B. Perseiden), 24mm (Vivitar – z.B. Nordlicht) und 50mm (Olympus – z.B. Magellansche Wolke) benutzt. Da war die Nachführgenauigkeit der SkyTracker überhaupt kein Problem.

Aber die Anforderungen an die Genauigkeit sind bei mir durch zwei Entwicklungen gestiegen:

  1. Ich habe ein Objektiv mit wesentlich längerer Brennweite bekommen: Takumar 135mm f/3.5
  2. Ich habe herausgefunden, wie dich länger als 30sec belichten kann. 30sec maximal macht die Sony NEX-5R per Programm mit Smart Remote. Langzeitbelichtung per Bulb geht dann mit einem Infrarot-Fernauslöser

SkyTracker mit 135mm Objektiv

Probefotos mit dem 135mm Objektiv bei 120sec Belichtung: Das Gesichtsfeld des 135mm-Objektivs mit dem APS-C-Sensor ist ca. 9,9 Grad mal 6,6 Grad.
Die Kamera ist ungefähr horizontal ausgerichtet und zeigt auf den auf der Deichsel stehenden Großen Wagen. Der helle Stern ist Alioth (Epsilon UMa, 1.76 mag).

Ohne Nachführung bekomme ich also Sternspuren als richtige Striche. Die Qualität der Nachführung ist bei dieser Deklination (56 Grad) ausreichend.

Abbildung 3: 120 sec mit Nachführung (Google Drive: DK_20170721_01769.jpg)

Testfoto: 120 sec , f=135mm mit Nachführung durch iOptron SkyTracker

Abbildung 4: 120 sec ohne Nachführung (Google Drive: DK_20170721_01770.JPG)

Testfoto ohne Nachführung: 120 sec, f=135 mm

SkyTracker mit 500mm Russentonne

Auf meinem SkyTracker kann ich auch eine Russentonne plus Kamera montieren. Ich will mal testen, wie gut die Nachführung dann ist, soll heissen, wie lange kann ich belichten, wenn alles gut ausgerichtet ist?

Abbildung 5: Russentonne mit f=500mm, 68 sec, ISO 100 (Google Drive: Russentonne_35915928412_aa20894113_o.jpg)

Testfoto mit Russentonne: Alpha und Rho Geminorum: Belichtung 68 sec, ISO 100

Nachführung ist wohl OK. Fokussierung ist schlecht.

Abbildung 6:  Russentonne mit f=500mm, Belichtungszeit: 126 sec, ISO 100 (Google Drive: Russentonne_35244462984_c754c5def3_o.jpg)

Testfoto mit Russentonne: Castor: 126 sec, ISO 100

Nachführung mit dem iOptron SkyTracker scheint OK zu sein.

Astrofotografie und Fitswork

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Elektronische Bildbearbeitung (Image processing), Aufnahmeverfahren Workflow , FITS-Bildformat, Signal-Rausch-Verhältnis, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 27.9.2022

Warum Fitswork?

Das FITS-Bildformat (Flexible Image Transport System) ist in der Astrofotografie der Standard. Es wurde 1981 von der NASA entwickelt und ist auch u.a. von der IAU und der ESA anerkannt. Bei den Bildern des Hubble Space Telescope kommt beispielsweise der “Fits Libarator” zum Einsatz.

Amateurastronomen verwenden gern die Software Fitswork. Das ist ein kostenloses Programm, was sich bei Sternfreunden großer Beliebtheit erfreut.

Als Eingabe werden 8-Bit-Formate (JPG, BMP, PNG) unterstützt sowie auch FITS- und TIFF-Formate mit 16 oder 32 Bit Farbtiefe.
Auch die meisten Kamera-RAW-Bilder können direkt in Fitswork eingelesen werden (dazu benötigt man eine spezielle DLL s.u.).

Ich kann also mit Fitswork sehr gut Summenbilder, die mit DeepSkyStacker (DSS) erstellt wurden (“gestackt” wurden), weiterbearbeiten; d.h. Fitswork-Input: autosave.fit von DSS, Fitswork-Output: Save as TIF 16 Bit.

Ich arbeite mit der Fitswork-Version 4.47.
Leider wird Fitswork nicht mehr weiterentwickelt, lediglich die DLL zum Einlesen von RAW-Bildern wird ab und zu verbessert (dcrawfw1477.zip).

Bezugsquelle: https://www.fitswork.de/software/

Aktuelle Version: 4.47 (Okt. 2018)

Weiterführende Links

Hohmann EDV:  http://astrofotografie.hohmann-edv.de/fitswork/arbeitsfenster.psfmodus.php

Fitswork Anleitung: https://www.fitswork.de/anleitung/speziell.php

Einzelbilder “Stacken”

Man kann mit Fitswork auch Bilder “stacken”, was man aber normalerweise mit DeepSkyStacker oder mit Theli macht.

Bildbearbeitung mit Fitswork

Nach dem Stacken mit DeepSkyStacker (DSS) kann man das Ergebnis des DSS sehr schön mit Fitswork weiter bearbeiten.

Z.B.

  • Bildrand beschneiden
  • Farbkorrektur
  • Bildstatistik mit Fitswork
  • Stretchen
  • Vignettierung entfernen
  • Gradienten entfernen – Background Extraction
  • PSF Messungen – Deconvolution – Schärfen – Rauschen
  • PSF Anwendungen (Filter etc.)
  • Farbtrennung RGB
  • Speichern als 16 Bit oder 32 Bit

Bildrand beschneiden mit Fitswork

Als erstes sollte man den Bildrand beschneiden, da meistens vom Stacken kleine Verschiebungen da sein können.

Wenn ich Einzelbilder mit DeepSkyStacker summiere, hat das Summenbild “autosave.fit” oft einen kleinen schwarzen Rand. So ein ganz schwarzer Rand macht sich auch im Histogramm bemerkbar durch ein kleines Gebirge ganz links im Histogramm, wo noch gar keine Bild-Pixel liegen.

Abbildung 1: Fitswork Histogramm Bildrand abschneiden (Google Drive: Fitswork_Histogramm-03.jpg)

Fitswork Histogramm 03: Bildrand abschneiden

Einen solchen Rand schneiden wir als allererstes ab: Mit der Maus das Nutz-Bild markieren und dann auf das Icon “Schere” klicken. Im Histogramm ist nun das kleine Gebirge der dunkelen Rand-Pixel verschwunden.

Abbildung 2: Fitswork Histogramm Bildrand abschneiden (Google Drive: Fitswork_Histogramm-04.jpg)

Fitswork Histogramm 04: Bildrand abschneiden

Farbkorrektur mit Fitswork  / Color Calibration

Meine Astrofotos, die ich mit meiner Kamera Sony NEX-5R bzw. Canon EOS 600D aufnehme, zeigen häufig in den drei Fraben (Rot, Grün, Blau) unterschiedliche Spitzen im Histogramm. Das kann ich mit Fitswork sehr leicht korrigieren indem ich mit der Maus auf einen neutral grauen Bereich klicke und im sich dann öffnenden Kontextmenü “Umgebung (15×15) als Grauwert” anklicke. Das Ergebnis kann ich im Histogramm kontrollieren (aber nicht nocheinmal übertragen!).

Fitswork Farben im Histogramm: Vorher – Nachher

Abbildung 3: Farben im Histogramm – Vorher (Google Drive: Fitswork_Histogramm-01.jpg)

Fitswork Histogramm 01: Farben vorher

Abbildung 4: Farben im Histogramm – Nachher (Google Drive: Fitswork_Histogramm-02.jpg)

Fitswork Histogramm: Farben nachher

Bildstatistik mit Fitswork

Ein mit einem digitalen Sensor gemachtes Bild besteht aus vielen Pixeln und jeder Pixel hat einen Helligkeitswert (ADU), den der ADC für das jeweilige Pixel ausgegeben hat.

Als Signal kann man nun den Mittelwert und als Rauschen die Standardabweichung dieser ADU-Werte nehmen. Dies können wir z.B. mit der Software Fitswork folgendermassen messen:

  1. Wir öffnen das betreffende Foto in Fitswork
  2. Wir markieren den zu messenden Bereich durch ziehen mit der rechten Maustaste (bzw. wir messen das ganze Bild)
  3. Rechtsklick öffnet ein Kontextmenü, wo wir “Statistik für den Bereich” auswählen…

In der Astrofotografie definiert man den Signal to Noise Ratio (SNR) nun einfach als:

\(SNR = \frac{Average ADU}{Standard Deviation ADU}\)

Stretchen mit Fitswork

Mit Stretchen bezeichnet man eine Bearbeitung des Histogramms mit dem Ziel in interessanten Bereichen des Bildes mehr sehen zu können. Dazu wird man das Histogramm spreitzen (= stretchen) wollen. Der Sensor einer modernen Digitalkamera bildet die Helligkeitsstufen sehr gut linear ab. Je nachdem ob diese Linearität bei Stretchen erhalten bleibt oder nicht spricht man von

  • linearem Stretchen
  • nicht-linearen Stretchen

Mir einem linearen Bild kann man immer noch Photometrie betreiben; wir werden aber häufig zum nicht-lineraren Stretchen greifen müssen und haben danach “nur noch” sog. Pretty Pictures.

Welche Objekte sollte man “Stretchen”?

  • Deep Sky Objekte (Galaxien, Planetarische Nebel,…)
  • Aurora Borealis (Polarlicht, Nordlicht) ?
  • Milchstraße ?
  • Sternfelder ?

Die Bearbeitung des Histogramms kann durch Software wie Fitswork, GIMP, Photoshop o.ä. erfolgen. Wichtig ist, dass die Software dafür eine 16 Bit Digitalisierung benutzt.

Allerdings muss man beim Fitswork-Histogramm aufpassen. Fitswork schlägt beim Öffnen eines Bildes (und des Histogramms) bereits Reglerpositionen für links (Schwarzpunkt) und rechts (Weißpunkt) “automatisch” vor. Wenn man die Histogramm-Bearbeitung (Stretchen) erst später in einem anderen Programm machen will, darf man die von Fitswork “vorgeschlagenen” Werte nicht übernehmen; d.h. nicht in das Histogramm klicken und dort nicht “Übertragen” wählen. Evtl sicherheitshalber den rechten Regler weiter nach rechtsschieben…

Fitswork-Einstellungen

Dieses Verhalten von Fitswork kann man unter Einstellungen -> Bilddarstellung beeinflussen:

Abbildung 5: Fitswork Einstellungen – Bilddarstellung (Google Drive: Fitswork_Einstellungen.jpg)

Fitswork Einstellungen für automatisches Stretchen

Wie funktioniert das “Stretchen” im Histogramm?

Der linke Regler beim Histogramm setzt “fast schwarze” Pixel auf “ganz schwarz”; d.h. es wird links abgeschnitten (“geclippt”).

Der rechte Regler schneidet die ganz hellen Pixel ab, sodass das verbleibende Bild heller und kontrastreicher wird. Gravierender Nachteil ist, dass im Bereich der helleren Sterne Information verloren geht; man sieht ein “Ausblühen” der Sterne. Im Normalfall muss der rechte Regler also völlig Tabu sein.

Der mittlere Regler beim Histogramm ist etwas dubios. Man kann damit die Gradationskurve anheben oder absenken.
Wenn man nur diesen mittleren Regler bewegt (und nicht den linken und nicht den rechten), dann sieht man, dass dadurch die Gradationskurve genau in der Mitte angehoben (Fitswork: Regler nach rechts) oder abgesenkt (Fitswork: Regler nach links) wird.

Experten empfehlen folgende Vorgehensweise:

  1. Linken Regler nach rechts an das “Gebirge” vorsichtig heranfahren  (Achtung: nichts abschneiden)
  2. Rechten Regler so lassen, wie er ist.
  3. Mittleren Regler etwas “aufdrehen” (Fitswork: nach rechts)  so etwa in den rechten Anfang des “Gebirges” fahren
  4. Abspeichern
  5. Punkte 1-2-3 wiederholen, ggf. mehrfach…

Vignettierung entfernen mit Fitswork

Was sich in Fitswork elegant und einfach machen lässt ist z.B.

  • Entfernen einer Vignettierung: Bearbeiten -> Ebenen -> Hintergrund ebnen Sterne
  • Bearbeiten > Ebenen > Hintergrund ebenen Nebel
  • Bearbeiten > Ebenen > Zeilen gleichhell

Vorsicht: Bei einem Foto was sowieso “echte” Gradienten enthält (z.B. M31), erzeugt dieses Glätten des Hintergrunds unschöne Artefakte. Also dann nicht anwenden.

Gradienten entfernen – Hintergrund entfernen – Background Extraction

Am 27.9.2014 habe ich im Niendorfer Gehege Wide-Field-Aufnahmen machen wollen und dabei das Problem bekommen, dass ich bei horzontnahen Objekten (im Beispiel die Schildwolke) einen starken Helligkeitsverlauf hatte (zum Horizont hin wurde es immer heller). Bei einen solchen starken Gradienten habe ich zu einer “brutalen” Methode gegriffen: Subtrahieren des Hintergrunds.

  • Fotos Stacken
  • Daraus den Hintergrund ableiten: Bearbeiten -> Glätten -> Gauss glätten  Radius=100, Stärke=100%
  • Die beiden Bilder subtrahieren: Bilder kombinieren: Substrahieren (gestacktes Bild minus Hintergrundbild)

Fitswork PSF Messungen

PSF steht für “Point Spread Function” und bedeutet wie ein Lichtpunkt (mal als Original angenommen) auf dem Foto “verwischt” wird (durch Seeing etc.). Das wird so eine Art Gauss’sche Glockenkurve sein. Von dieser “Verwisch-Funktion” interessiert z.B. der sog. FWHM-Wert (Full Width Half Maximum).

Mit Fitswork kann man einerseits solche PSF-Daten ausmessen, andererseits eine PSF-Funktion anwenden in einem Filter.

Zum Ausmessen fährt man mit der Maus über das Bild auf einen Stern und drückt dann die Taste “L” (L = Lock). Damit friert die Anzeige in der rechten Werkzeugleiste ein und man kann die Fitswork “Messwerte” ablesen. Bei jedem Drücken der Taste “L” erscheinen Fitswork-Messwerte, die man auch in einer Tabelle sammeln kann. Dazu setzt man bei Menü -> Einstellungen -> Verschiedenes den zweiten Haken bei “<L> PSF zusätzlich in einem separaten Fenster anzeigen.”

Abbildung 6: Fitswork PSF Messung (Google Drive: Fitswork_PSF_02.jpg)

Fitswork PSF Infos

Später kann man durch Drücken der Taste “Esc” diesen Lock-Modus wieder verlassen.

Abbildung 7: Fitswork PSF in Farben (Google Drive: Fitswork_PSF.jpg)

Fitswork PSF Messung

Man kann so die Position (X und Y in Pixeln), die Halbwertsbreiten (fwhmA und fwhmB), sowie Flux und Mag ablesen, wobei Fitswork diese Werte für die drei Farben Rot, Grün, Blau separat anbietet. Um die Farbe zu wechseln muss man auf den Text “Grün” (s. Bild) klicken.

Erik Wischnewski beschreibt in seinem Buch “Astronomie in Theorie und Praxis”, wie man mit den drei Werten von fwhmB eine Einschätzung des Restfarbfehlers einer Optik vornehmen kann:

Man geht auf einen Stern und notiert die Werte für fwhmB für Rot, Grün und Blau als bRot, bGrün und bBlau und vergleicht diese als bRot/bGrün, bGrün/bGrün und bBlau/bGrün. Damit hat man einen sog. RGB-Chromasietest.

Wenn man eine PSF Verwischungsfunktion ermittelt hat (wie auch immer), kann man diese anwenden bei bestimmten Schärfungsfiltern, im Prinzip zum “Entfalten”

Fitswork PSF Anwendungen (Filter etc.)

xyz

Farbtrennung mit Fitswork

Mit Fitswork kann man auch ein Farbfoto (z.B. RGB) aufstplitten in drei schwarz/weiß-Bilder: eins für Rot, eins für Grün eins für Blau….

Das geht so: Menü -> Bearbeiten -> Farb-Bild in 3 s/w Bilder aufteilen.

Man erhält dann drei s/w Bilder:

  • Blau_von_<Dateiname>
  • Gruen_von_<Dateiname>
  • Rot_von_<Dateiname>

die man dann separat bearbeiten könnte.

Zum Schluss könnte man die drei s/w Bilder wieder zu einem Farbbild (RGB) zusammensetzen mit: Menü -> Bilder kombinieren -> 3 s/w Bilder zu RGB Bild…

Speichen mit Fitswork

Wenn man das Bild noch weiterbearbeiten möchte, ist es sinnvoll das Bild in einem 16-Bit-Format zu speichern; z.B. TIFF 16 Bit Ganzzahl mit Komprimierung.

Astrofotografie: Russentonne Rubinar Macro 5,6 / 500

Gehört zu: Foto-Objektive
Siehe auch: Fokussieren, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 14.7.2021

Russentonne Rubinar Macro 5,6 / 500

Auf der Suche nach Astrofotografie ohne große Teleskope bin ich schon des öfteren auf die legendäre “Russentonne” gestoßen. Nun ergab sich kurzfristig die Möglichkeit eine gebrauchte Russentonne zu bekommen.

Gestern, am 24.2.2016 habe ich aus dem Nachlass eines Amateurastronomen eine sog. Russentonne erstanden.  Dies ist im Prinzip ein Kamera-Objektiv mit langer Brennweite, das wie ein kleines astronomisches Cassegrain-Teleskop gebaut ist und als Anschluss nach hinten ein M42-Gewinde hat.

Ich gehe davon aus, dass diese Russentonne schon in einem für astronomische Einsätze geeigneten Zustand ist (Entspannung der Optik, Fokus etc.).

http://www.photoinfos.com/Fototechnik/Objektive/Rubinar-5.6-500mm.htm 

Abbildung 1: Russentonne Rubinar 5,6 / 500 (Google Drive: Photoinfos_Russentonne.jpg)

Montierung der Russentonne auf ein Fotostativ

Die Russentonne hat eine breite Ringschelle mit einem Innengewinde von 1/4-Zoll. Daran kann ich eine Schnellwechselplatte anschrauben, die dann auf einen Kugelkopf und an ein Fotostativ passt…

M42-Adapter für Kamera

Kameraseitig hat meine Russentonne ja ein M42-Gewinde. Der bei mir vorhandene handelsübliche M42-Adapter (M42*1) für meine Sony NEX 5R passt mit der M42-Seite bestens an die “Russentonne”. Fokussierung bis unendlich scheint bei terrestrischen Objekten zu funktionieren.

Abbildung 2: Meine Russentonne an der Sony DSLR (Google Drive: DK_20160225_Russentonne.jpg)

M42-Adapter für 1,25 Zoll Okulare – Die Russentonne als “Spektiv”

Um alle Möglichkeiten der Russentonne auch einmal mit Okularen auszuprobieren, habe ich jetzt einen Adapter M42*1 auf T2  (ganz kurz) und einen Adapter T2 auf 1,25 Zoll mit Ringklemmung erstanden.

In der Tat kann ich jetzt meine vorhandenen Okulare Meade 13,8mm Super Wide Angle und Mead OR 9mm in die Ringklemmung tun und am vorderen Ring der Russentonne fokussieren. Das funktioniert.

Abbildung 3: Adapter M42 für die Russentonne (Google Drive: TS-Service_M32-T2-125.jpg)

Adapter M42 auf 1,25″ Ringklemmung (Cpoyright Teleskop-Service)

Fokussierung Russentonne mit Sony NEX-5R

Ich befestige meine Sony NEX-5R mittels M42-Adapter an der Russentonne. Das Gesichtsfeld des APS-C-Sensors ist 2,7 x 1,8 Grad.

Die Russentonne wird wie ein Foto-Objektiv vorne am “Tubus” mit einen großen Ring fokussiert.

An einem sternklaren Abend (7.3.2016)  konnte ich meine Russentonne mal an astronomischen Objekten erproben.

Abbildung 4: Belichtungszeit 30 sec, ISO 1600 – Nachführung offenbar gut, Fokus absichtlich noch zu kurz eingestellt. (Flickr: DSC08086_Fokussieren.jpg)

Russentonne Fokussieren 1

Abbildung 5: Nun das Ganze im besten Fokus. (Google Drive: DSC08087_Fokussieren.jpg)

Russentonne Fokussieren 2

Belichtung 30 sec, ISO 1600. Die Nachführung scheint nicht ganz optimal zu sein. Die Fokussierung ist sehr schlecht.
Die Qualität der Fokussierung bei dieser Russentonne ist für Astrofotografie unzureichend.

Schlussfolgerungen zur Russentonne

  1. Die Russentonne eignet sich wegen der schlechten Fokussierung nicht für Astrofotografie und ich werde sie wieder gebraucht verkaufen. Ich werde stattdessen mein 135 mm Fotoobjektiv ausprobieren.
  2. Auch bei der Russentonne muss man sich mit den Fragen der Nachführung (SkyTracker hat gereicht ) und den Fragen des Auffindens von Beobachtungsobjekten (bei einem Gesichtsfeld von 2,7 x 1,8 Grad nicht so einfach) befassen.  Eine computergesteuerte Goto-Montierung wäre ganz bequemsten.

Reisen: Kagga Kamma Stargazing Event with Potential for Improvement

Gehört zu: Reisen Südafrika
See also: Beobachtungsorte mit geringer Lichtverschmutzung, Golfreisen, Google Drive
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 23.09.2021

My Stay in Kagga Kamma with Sun Set and Stargazing events

I arrived in Kagga Kamma on  Feb 8th, 2016 and stayed there for two nights.

Planned for the first night (Feb 8th – New Moon) was a Stargazing Event, but that was cancelled by Kagga Kamma due to “heavy wind conditions”.
I managed to make some “pretty pictures” with my digital camera (Sony NEX 5R guided by a Nano Tracker) – See separate article on my fotos: https://picasaweb.google.com/104669836391658707391/KaggaKamma2016PrettyPictures?authuser=0&authkey=Gv1sRgCMnw3PLo4ZuQWg&feat=directlink&noredirect=1 

The Stargazing Event in Kagga Kamma

Next day (Feb 9th) Kagga Kamma could perform the “Stargazing Event” later in the evening, after dinner in the Boma.

Abbildung 1: Kagga Kamma in Google Maps (Google Drive: KaggaKammaStarGazing.jpg)


Kagga Kamma Star Gazing

Two young rangers did the event some 200 meters from the boma away in a darker place.

The two rangers had a good basic knowledge of astromomy and explained (with laser pointers) how to find the Southern Cross via the “pointer stars” (alpha & beta centauri) and how to determine the celestial south pole and the south point from there.

The first object the two rangers showed in the telescope (Celestron Nexstar 8SE – 203/2032mm ) was Jupiter.
This was very impressive, Jupiter as a disk with cloud stripes and three moons were nicely visible.
From the audience came a question on the magnification of the telescope – the two rangers could not answer that question.
On repeated questions on the magnification and what eypepiece is used, the rangers could find out that the eyepiece was f=5mm.
Magnification can easily be calculated as 2032 / 5 = 406  which is nice for Jupiter, but much too large for other nice Deep Sky Objects (DSOs).

This very large magnification was also the reason for wind problems, as little blows from the wind did cause large shaking in the visible flield of the telescope – when using an eypiece like this (5mm). The wind problem should be much lesser with eyppieces of f=15mm or more…

The second object the two rangers showed in the telescope was Beta Centauri – very interesting: you could really see a single star in the telescope….  could Alpha Centauri as a double star be a better object to show….?

The third object the two rangers offered to see in the telescope was Rigel (Beta Orionis) – again we could see a star in the telescope….

The fourth object the two rangers offered to see in the telescope was Betageuze (Alpha Orionis) – once again one could see a single star in the telescope (eyepiece still 5mm)…
The rangers explained how the constellations Orion and Scorpio are related, but they made no attempt to position the telescope to the famous Orion Nebula (M42).

After that, the two young rangers declared the end of the stargazing event.

After protests from the audience, the rangers made an add-on: they postioned the telescope (as always easily via the GOTO function) onto the Plejades (Six Sisters).
And indeed we now could see a small fraction of the Plejades through the telescope with the 5mm eyepiece – no full, picture of the open star cluster, that would have required a different eyepiece (15mm, 20mm,…).

I personallay asked the two rangers to direct the telescope (via the easy GOTO function) to more interessting objects.
The Kagga Kamma rangers had no idea what “a more interesting object” could be.
I suggested “47 Tuc” (one of the largest and brightest globular star custers in the southern hemisphere) – the Kagga Kamma rangers had no idea, how to find this spectacular object.

Bottom line

  • No double star system was shown
  • No deep sky object was shown
  • Rangers had no idea how to cleverly deal with magnification factors  (eyepieces)

Recommendations for improvement

  • Show double star systems, e.g.
  • Show prominent deep sky objects e.g.
  • Equipment
    • Use different eyepieces (magnifications) for different object types
    • Use an astro-red flashlight or headlamp instead of illuminating the tripod legs with the green laser pointer (which is excellent for pointing at objects in the sky)

Search Engines please index this

Kagga Kamma is a nice place for stargazing in South Africa. The sky is so very much dark in that location. The rangers have a beautiful telescope, a Celestron Nexstar 8SE, but are not really able to show interesting objects in the darkness of the sky in Kagga Kamma which is wonderfull for stargazing in South Africa. Instead the rangers show boring objects i.e. a single star like Betageuze, Rigel or Beta Centauri. The dark sky is a great precondition in Kagga Kamma for overwhelming stargazing, but the rangers do not leverage this great opportunity to show amazing celestial objects like e.g. globular custers with the Celestron Nexstar 8SE for stargazing in the southern skies. As a bottom line my visist to Kagga Kamma was disappointing.

Astronomie: Apps für Smartphone und Tablet

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Tablets, Smartphone

Astro-Apps für Smartphone und Tablet

Ein Smartphone oder Tablet kann man ja heutzutage immer mit sich führen und hat so auch die Gelegenheit einiges an für die Hobby-Astronomie Nützlichem immer dabei zuhaben.

Solche Apps können einem bei den verschiedensten Fragestellungen helfen:
  • Wo finde ich einen dunklen Beobachtungsort?  (Lichtverschmutzung)
  • Wie dunkel ist der Himmel hier wo ich stehe?  (Sky Quality Meter)
  • Wann wird es heute Abend richtig dunkel?   (Astronomische Dämmerung)
  • Werde ich heute Abend eine sternklare Nacht haben?  (Wetter)
  • Wann wird mich der Mond in der Nacht stören?
  • Wo stehen heute die Planeten, Kleinplaneten, Kometen etc. ?
  • Wann kann ich den Merkur beobachten?
  • Welcher Stern ist das?   (z.B. Universe2Go)
  • Wo ist Norden bzw. Süden?
  • Wie hoch steht dieses Objekt über dem Horizont?
  • Wie steil verläuft eigentlich die Ekliptik morgen früh? (Zodiakallicht)
  • Wie richte ich meine Nachführung auf die Erdachse aus?  (parallaktisch: z.B. PolarFinder)
  • Wie kann ich meine Digitalkamera per Smartphone-App fernsteuern?

Die Problematik

Es gibt keine App, die alle diese Fragen beantworten kann.
Man muss dafür auch seine eigenen  Rahmenbedingungen klären:
  • Habe ich Apple (iOS) oder Android?
  • Habe ich eine Internetverbindung oder will ich “offline” arbeiten?
  • Welche Sensoren hat/benötigt mein Smartphone?
  • Soll es kostenfrei sein oder wieviel kann ich investieren?
  • Will ich selber etwas basteln oder bevorzuge ich fertige Teile?
  • Bevorzuge ich die deutsche Sprache?

Begriffsklärungen

Generell gibt es “Planetarium”-Apps, die einem den Himmel für verschiedene Standorte und Zeiten auf dem Display zeigen können.
Viele dieser Planetarium-Apps unterstützen die sog. “Virtual Reality”; d.h. man kann mit seinem Smartphone auf eine Stelle am Himmel zeigen und die App kann diese Himmelsstelle anhand der Sensoren des Smartphones identifizieren und zeigt auf dem Display genau das an, was da am Himmel jetzt stehen sollte – meist mit einigen erklärenden Zusatzinformationen (die Standortkoordinaten und die Uhrzeit kennt das Smartphone/Tablet ja sowieso).
Dieses Benutzen der Lagesensoren, um den virtuellen Himmel anzuzeigen wird manchmal auch “Sky Tracking” genannt.
Die Sensoren des Smartphone müssen hierzu “kalibriert” sein/werden. Die Kamera des Smartphones wird bei “Virtual Reality” nicht benutzt.
Einen Schritt weiter geht die “Augmented Reality”: hier wird durch die Kamera des Smartphones die echte Realität angezeigt (z.B. der Ausschnitt des Sternenhimmels auf den ich mein Smartphone gerade gerichtet habe) und dieses Bild wird dann per App überlagert von der “errechneten” Soll-Darstellung der Planetariums-Funktion. Wenn meine App schlau genug ist, kann ich jetzt eine Fein-Kalibrierung der Sensoren vornehmen indem ich reales Bild und virtuelles Bild durch leichtes Verschieben zur Deckung bringe (sog. Star Alignment oder auch Star Calibration genannt).  Beispiel: Universe2Go
Bei einer App mit Virtual Reality kann man eine Art Zielfernrohr (sog. Telrad oder Bullseye) haben. Das bedeutet, dass in der Mitte des Smartphone-Displays eine Zielvorrichtung angezeigt wird. Das kann ein kleiner Kreis sein (sog. Bullseye) oder auch ein Fadenkreuz (sog. Cross Hairs) oder beides evtl. mit mehren konzentrischen Kreisen (sog Telrad)

Liste einiger untersuchter Astro-Apps

Tabelle 1: Astro-Apps

App OS Stichworte
DSM PRO iPhone Messen der Himmelshelligkeit in mag/arcsec²
Dark Sky Finder iPad Himmelshelligkeit / Lichtverschmutzung als Google-Overlay
Stellarium Android Schönes Planetarium, aber ohne Sensoren d.h. keine Virtual Reality
p.m. Planetarium iOS Virtual Reality, Äquatoriales Koordinatennetz, “Bullseye”
SkyView iOS Virtual Reality, “Bullseye”, nummerische Koordinatenanzeige aber kein Koordinatennetz.
Google Sky Map Android Virtual Reality
SkEye Android Virtual Reality, Äquatoriales Koordinatennetz, “Telrad”   (aber Samsung Tablet hat keine Sensoren)
Night Sky 2 iOS Virtual Reality, Sky Tracking an- und abschaltbar, Augmented Reality an- und abschaltbar. Kein Koordinatennetz, kein Telrad/Bullseye.
LunaSolCal Android, iOS Astronomische Dämmerung, Mond etc. – Für iOS 1,99 EUR
PolarFinder Android Auffinden der Himmelspole  (geografische Länge erforderlich)
PlayMemories Mobile iOS, Android Sony Smart Remote Control
qDLSR Dashboard iOS, Android, Windows Fernsteuerung von Digitalkameras (Canon, Nikon, Sony,…)

Noch ‘ne Liste aus http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=201346

Auf meinem Android Telefon habe ich:

SkySafari 5 Plus          <— empfehlenswert
– Mobile Observatory    <— empfehlenswert
– Stellarium Mobile
– Heavens Above          <— gut für Satelliten etc.
– ISS Detector Pro
– Cosmic Watch
– Lunar Map HD      <– guter Mondatlas
– Night Sky Tools    <– Ephemeriden
– PlanetDroid          <– Ephemeriden
– LunarSolCal Mobile       <— Viele wichtige Tabellen
– Aurora Alert        <– Polarlicht auf Telefon
– PolarFinder         <— empfehlenswert
– APOD
– ISS onLive
– Verlust der Nacht

Sowie:

  • Clear Outside
  • Syncsaninit

Astronomie: Averted Vision – Indirektes Sehen

Gehört zu: Visuelle Astronomie
Siehe auch: Astrofotografie

Averted Vision – Indirektes Sehen

Bei den Amateurastronomen kann man ja zwei Lager unterscheiden: visuelle und fotografische Beobachter. Bei der Astrofotografie entsteht das Bild ja auf den lichtempfindlichen Fotodioden des Sensors; beim visuellen Betrachter auf der Netzhaut des Auges.

Die lichtempfindlichen Zellen “Rezeptoren” auf der Netzhaut unseres Auges bestehen aus:

  • Stäbchen: für Hell-Dunkel-Kontraste
  • Zapfen (“Zäpfchen”): für die Farbwahrnehmung

Diese beiden Rezeptorentypen sind unterschiedlich über die Netzhaut verteilt und leisten auch eine unterschiedliche Licht-Empfinglichtkeit….

Unter “Adverted Vision” versteht man deswegen die Technik, etwas am Objekt vorbeizuschauen, was die Stäbchen mehr ins Spiel bringt und damit die Licht-Empfindlichkeit erhöht…

Fotografieren: Metadaten bei Fotoserien mit XnView und ExifTool

Gehört zu: Fotografieren
Siehe auch: Metadaten, IPTC, XnView, ExifTool, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Flickr, Fotos von Google Drive

Stand: 19.9.2022

Metadaten bei Fotoserien mit XnView und ExifTool

Metadaten zu Fotos finden wir in verschiedenen Fotodatei-Formaten. Beispielsweise in JPG-Dateien und auch in FITS-Dateien.

Überblick: Bearbeitung von Fotoserien

Wenn ich eine Fotoserie geschossen habe z.B. ein astronomisches Motiv, überspiele ich die Fotos von der Kamera auf meinen PC.

Auf dem PC geht die Bearbeitung in folgenden Schritten weiter:
  1. Sichtung mit XnView  (Renames, Ausrichtung, IPTC-Metadaten)
  2. Speicherung der Fotoserie in meinem Fotoarchiv
  3. Dokumentation der Fotoserie mit ExifTool
  4. Import in Adobe Lightroom
  5. Bildbearbeitung
  6. Publizieren als Web-Album

Schritt 1: Erstbearbeitung der Fotoserie mache ich mit dem kostenlosen Tool XnView

  • Rename entsprechend meiner Namenskonventionen
    • Menü: Werkzeuge > Stapel-Umbenennen > DK_<Creation Date [Ymd]>_<Filename Number>
  • Anzeige von Metadaten in XnView
    • Menü: Werkzeuge > Optionen > Miniaturansicht > Beschriftung
    • Damit zeige ich mir für die Fotoserie relevante Metadaten unter den Vorschaubildchen an (z.B. Belichtungszeit, ISO,…)
  • Ergänzen von Metadaten
    • Mit XnView kann man ganz einfach die Metadaten aller selektierten Fotos auf einen Schlag ändern
    • IPTC Objektname landet im Lightroom als “Titel”  und auch im Windows Explorer als “Titel” (s.u.)
    • IPTC Objektbeschreibung landet im Lightroom als “Bildunterschrift” und in Picasa als Bildunterschrift und in Windows als “Betreff”
    • Ggf. auch GPS-Koordinaten
  • Ausrichtung drehen falls notwendig
    • Falls XnView einige Fotos per Software aufrecht gedreht hat, mache ich die Drehung “physisch”, damit die Fotos durch jede Software richtig angezeigt werden
    • Menü: Werkzeuge > JPEG verlustfreie Umwandlung > Drehung gemäß EXIF-Ausrichtung
  • Sichten und ggf. Löschen
    • Löschen von misslungenen Fotos
    • Auswahl bei mehrfach Schüssen

Schritt 2: Speichern im Fotoarchiv

 Die Fotos der Fotoserie werden auf meinem NAS-Server gespeichert:
  • Ordner:  \\diskstation\OneDrive\Pictures      (wird mit meinem Cloud-Space bei Microsoft OneDrive synchronisiert)
  • Unterhalb dieses Ordners gibt es verschiedene Unterstrukturen
    • Für “normale” Fotos einfach in nach Jahren und Monaten:  …\yyyy0000\….
    • Für astronomische Fotos: …\Alben\Alben_Astronomie\yyyymmdd_<name der fotoserie>
    • Für Eingescannte Fotoalben und Filme: …….
Im Beispiel: \\diskstation\OneDrive\Pictures\Alben\Album_Astronomie\20151223_Probe_50mm
Soweit kann man das ganz einfach mit dem Windows File Explorer kontrollieren:
 
Auch im Datei-Explorer auf dem Windows-PC können die Fotos mit den wichtigsten Metadaten angezeigt werden.
Mit XnView hatte ich eine “IPTC Objektnamen” eingegeben, der im Explorer als “Titel” erscheint.

Abbildung 1: Metadaten im Windows Datei-Explorer (Google Drive: Exif_20151223.jpg)

Exif Metadaten einer Fotoserie im Windows Datei-Explorer

Schritt 3: Dokumentation der Fotoserie  im Tagebuch (mit ExifTool)

 Dafür haben wir eine Batch-Datei in \Documents\Astronomie\EXIF:  exifcmdExport-20151223.cmd

Im Beispiel:

rem  2015-09-22 Dietrich Kracht
rem Exif-Daten aus meinen Fotos exportieren (z.B. für Astro-Tagebuch)
SET INDIR=”P:\Alben\Album_Astronomie\20151223_Probe_50mm”
SET OUTFILE=”20151223.csv”
pause
d:\bin\ExifToolGUI\exiftool.exe -csv -r -t -S -f -n -q -fileName -ModifyDate -ISO -ExposureTime -FocalLength -FNumber  -GPSLongitude -GPSLatitude -XMP:description -Make -Model  -ext “.jpg” %INDIR% >%OUTFILE%
pause
rem

Die Ergebnis-Datei kann mit Excel geöffnet werden…..

Schritt 3a: Das Tool ExifToolGUI

Wenn man komfortabler mit den Metadaten von Fotos arbeiten will, kommt dann das ExifToolGUI ist Spiel.

Dies bekommt man z.B. kostenlos bei: https://www.heise.de/download/product/exiftoolgui-63032

Wichtig ist, dass man im INI-File einen Start-Ordner einstellt, der auch existiert.

Mit diesem Tool kann man auch Metadaten aus Raw-Dateien (z.B. CR2) auslesen –  z.B. die Temperatur.

Schritt 4: Archivieren in Lightroom

Danach kopiere ich die Fotos in mein Foto-Archiv, das mit Adobe Lightroom verwaltet wird.
 

Schritt 5: Bildbearbeitung

 Die weitere Bildbearbeitung in Lightroom beschreibe ich separat.

Schritt 6: Publizieren im Internet mit Picasa

Teile meiner Fotos stelle im Internet online z.B. mit Picasa. Bei Picasa bleiben fast alle Metadaten erhalten.

 

Astronomie: Parkplätze an der A24 für astronomische Beobachtungen

Gehört zu: Beobachtungsplanung
Siehe auch: Lichtverschmutzung, OpenStreetMap, Google Fotos
Benutzt: WordPress-Plugin Google Maps

Stand: 28.05.2021

Astronomische Beobachtungsplätze an der A24

Ort für Auto und Teleskop

Für astronomische Beobachtungen, speziell für Astrofotografie, muss man wohl die Dunstglocke von Hamburg verlassen, es sei denn, man möchte stundenlang mit teuren “Narrow Band” Filtern belichten.
Wenn ich meine schwere Astro-Ausrüstung schon mal ins Auto einpacke, möchte ich am liebsten zu einem schönen dunklen Platz hinfahren, bei dem ich direkt neben meinem parkenden Auto die Geräte aufbauen kann – Bitte nicht noch 500 m Fußweg durch einen dunklen Wald.

Die Autobahn A24 von Hamburg Richtung Berlin scheint sehr geeignet, weil sie zwischen Sukow und Putliz durch ein Gebiet mit sehr geringer “Light Pollution” führt.

Zum Thema Lichtverschmutzung habe ich einen separaten Artikel.

Projekt “Autobahnparkplatz A24”

Autobahnraststätten und Autobahntankstellen kommen nicht infrage, da dort mit viel hellem Licht zu rechnen ist. Ideal wäre ein alter, “klassischer” Parkplatz ohne beleuchtetes Toilettenhäuschen. Mein erstes Projekt für auswärtige astronomische Beobachtungen ist also “Autobahnparkplätze an der A24”:  (hier wollte ich die Parkplätze in Google Maps darstellen)

  • Hahnenkoppel xhttp://www.google.com/maps?q=53.567692,10.304312
  • Wittenburger Land xhttp://www.google.com/maps?q=53.494514,11.126136
  • Schremheide xhttp://www.google.com/maps?q=53.462037,11.342175
  • Blievensdorf xhttp://www.google.com/maps?q=53.370218,11.651696
  • Putlitz xhttp://www.google.com/maps?q=53.284965,12.072167
  • Dorngrund xhttp://www.google.com/maps?q=53.263569,12.142798

Die Fotos habe ich auf Google Drive gestellt:

  • Foto 1: DK_20150724_0010.JPG (Hahnenkoppel Schotterplatz)
  • Foto 2: DK_20150724_0011.JPG (Hanenkoppel Toilettenhäuschen)
  • Foto 3: DK_20150724_0014.JPG  (Wittenburger Land)
  • Foto 4: DK_20150724_0015.JPG  (Wiitenburger Land Toilettenhäuschen)
  • Foto 5: DK_20150930_06000.JPG (Schremmheide)
  • Foto 6: DK_20150930_06006.JPG (Blievenstorf)
  • Foto 7: DK_20150930_06024.JPG (Putliz)
  • Foto 8: DK_20150930_06058.jpg (Dorngrund Toilettenhäuschen)
  • Foto 9: DK_20150930_06054.JPG (Dorngrund Wiese)

Autobahnparkplatz Hahnenkoppel

Google My Maps: A24 Hahnenkoppel

Foto 1: A24 Parkplatz Hahnenkoppel Schotterplatz

Wenn man die A24 vom Horner Kreisel aus gen Osten fährt, ist der erste Kandidat für Astronomie der Parkplatz “Hahnenkoppel”, kurz vor der Ausfahrt “Witzhave”.

Von meiner Wohnung:   23,9 km  d.h.  26 Minuten ohne Verkehr

GPS: 53°34’03.7″N 10°18’15.5″E       Google Maps: xhttp://www.google.com/maps?q=53.567692,10.304312

Beschreibung:

  • Der Parkplatz ist sehr klein, d.h. schnell sind alle offiziellen Stellplätze belegt. Es gibt einen kleinen “Schotterplatz”, wo man Auto plus Teleskop hinstellen könnte; das ist ganz hinten rechts ein paar Meter abseits vom Asphalt (Foto 1).
  • Sichtfeld: Blick nach Süden recht gut, nur  in gewisser Entfernung einige Bäume
  • Lichtquellen:  Im vorderen Teil des Parkplatzes befindet sich ein Toilettenhäuschen, beleuchtet durch eine hohe Vierer-Lampe (Foto 2)

Foto 2: A24 Parkplatz Hahnenkoppel: Toilettenhäuschen

Autobahnparkplatz Wittenburger Land

Google My Maps: A24 Wittenburger Land

Foto 3: A24 Parkplatz Wittenburger Land

Dies ist ein neu errichteter Autobahnparkplatz (Jan. 2014) kurz hinter der Ausfahrt Wittenburg. Als Transitautobahn durch die DDR durften an der A24 nur wenig Parkplätze gebaut werden.

Von meiner Wohnung:   82,8 km  d.h.   60 Minuten ohne Verkehr

GPS: 53°29’40.2″N, 11°07’34.1″E     Google Maps: xhttp://www.google.com/maps?q=53.494514,11.126136

Beschreibung:

  • Der Parkplatz ist mittelgroß. Es befinden sich mehrere Picknick-Plätze (Tisch und Bänke) in kurzer Distanz, die auch für Astronomie geeignet sind.
  • Sichtfeld nach Süden ist im hinteren Teil des Parkplatzes teilweise durch Bäume in der Nähe eingeschränkt
  • Lichtquellen: Im vorderen Teil des Parkplatzes befindet sich ein Toilettenhäuschen, das durch vier nicht so hohe Lampen beleuchtet ist (Foto 4).

Foto 4: A24 Parkplatz Wittenburger Land

Autobahnparkplatz Schremmheide

Kurz hinter der Ausfahrt “Hagenow” befindet sich der Parkplatz Schremmheide.

Google My Maps: A24 Schremmheide

Foto 5: A24 Parkplatz Schremmheide

Von meiner Wohnung:  95,1 km   d.h.    1 h  3 min ohne Verkehr

GPS:53°27’43.3″N 11°20’31.8″E   Google Maps: xhttp://www.google.com/maps?q=53.462037,11.342175

Beschreibung:

  • Der Parkplatz ist mittelgroß. Es befinden sich mehrere Picknick-Plätze (Tisch und Bänke) in kurzer Distanz, die auch für Astronomie geeignet sind.
  • Sichtfeld nach Süden ist gut.
  • Lichtquellen: Im vorderen Teil des Parkplatzes befindet sich ein Toilettenhäuschen, das durch vier nicht so hohe Lampen beleuchtet ist.

Autobahnparkplatz Blievenstorf

Google My Maps: A24 Blievenstorf

Foto 6: A24 Parkplatz Blievenstorf

Von meiner Wohnung:   119 km,    Fahrzeit: 1 h 14 min ohne Verkehr
GPS:  53°22’12.8″N 11°39’03.0″E    Google Maps: xhttp://www.google.com/maps?q=53.370090,11.651696

  • Es ist alter einfacher Parkplatz. Es befinden sich dort einige Picknickplätze (Tisch und Bänke) und man kann direkt daneben parken.
  • Sichtfeld nach Süden gut
  • Lichtquellen:  keine
  • Toilettenhäuschen: Nur ein “Dixi-Klo”

Autobahnparkplatz Putliz

Kurz vor der Ausfahrt “Putliz” befindet sich der alte einfache Parkplatz Putliz.

Google My Maps: A24 Putliz

Foto 7: A24 Parkplatz Putliz

Von meiner Wohnung: 149 km      1h 33min  ohne Verkehr

GPS:   53°17’05.9″ N 12°04’19.8″ E        Google Maps:  xhttp://www.google.com/maps?q=53.284464,12.073387

  • Putlitz ist ein einfacher alter kleinerer Parkplatz
  • xhttp://www.google.com/maps?q=53.278643,12.062525
  • Lichtquellen: keine
  • Toilettenhäuschen, nur ein unbeleuchtetes “Dixi”

Autobahnparkplatz Dorngrund

Google My Maps: A24 Dorngrund

Foto 8: A24 Parkplatz Dorngrund: beleuchtetes Toilettenhäuschen

Von meiner Wohnung:  166 km,   1 h 36 min ohne Verkehr

GPS:   53.2635 12.1427       Google Maps: xhttp://www.google.com/maps?q=53.263569,12.142798

  • Moderner, mittelgroßer Parkplatz
  • Sichtfeld direkt nach Süden etwas eingeschränkt (Südost und Südwest geht)
  • Lichtquellen: vier normale Lampen um das Toilettenhäuschen
  • Toilettenhaus: modern, dahinter ein Wiesenbereich mit Windrädern

Foto 9: A24 Parkplatz Dornengrund: Wiese hinter dem Toilettenhäuschen

Astrofotografie: Lichtverschmutzung

Gehört zu: Beobachtungsorte
Siehe auch: Astrofotografie: Aufnahmeverfahren (Image Capturing), Bortle Scale, SQM Sky Quality Meter, Google Fotos
Benutzt: Foto von Google Drive

Stand: 06.07.2021

Lichtverschmutzung – Light Pollution

Nachts wird der Himmel bei uns in Deutschland nicht mehr richtig dunkel. Der Himmel wird nachts von vielen künstlichen Lichtquellen aufgehellt. Damit kann man viele interessante Eindrücke vom nächtlichen Sternenhimmel nicht mehr genießen.
Beispielsweise kann man an vielen Orten die Milchstraße nicht mehr gut sehen.

Man nennt dieses Phänomen “Lichtverschmutzung” und versucht es auf der einen Seite objektiv zu messen und auf der anderen Seite die wenigen verbliebenen Gegenden mit natürlich dunklem Nachthimmel besonders hervorzuheben z.B. als “Dark Sky” etc.

Bildbearbeitung bei Lichtverschmutzung

Für die Astrofotografie ist nichts besser als ein richtig dunkler Himmel. Aber trotzdem wird der Amateur-Astronom öfter an dem Platz, an dem er wohnt, fotografieren wollen – einfach weil der Aufwand dafür viel geringer ist, als alles Equipment ins Auto zupacken und eine Stunde zu fahren, um endlich einen etwas dunkleren Ort zu erreichen.

Um schöne Astrofotos auch von Orten mit höherer Lichtverschmutzung zu schiessen, müssen wir lange belichten (gesamte Integrationszeit) und das gestackte Foto dann mit einem geschickten “Post-Processing” zu bearbeiten.

Links zur Lichtverschmutzung

Aktuell: https://www.lightpollutionmap.info/

Globe at Night: http://www.globeatnight.org/

Atlas der Lichtverschmutzung NEU 2016: http://www.ipernity.com/doc/1072793/43332216 http://cires.colorado.edu/artificial-sky

Samir Kharusi: Measuring SkyFog

Dark Sky Finder: http://darksitefinder.com/maps/world.html

Messung der Himmelshelligkeit – Lichtverschmutzung

Messung der Himmelshelligkeit mit dem “Sky Qualtity Meter” von Unihedron

Dazu habe ich einen separaten Artikel geschrieben: SQM Sky Quality Meter

Lichtverschmutzung: Messverfahren mit iPhone-App

Die iPhone-App “Dark Sky” (james@skidmoreapps.com http://finddarkskies.com/ ) zeigt die Lichtverschmutzung mit Farbcodes als Überlagerung auf den weltweiten Landkarten von Google. Dabei kann diese App Farbcodes für Himmelshelligkeit verwenden, die der Bortle-Skala zugeordnet sind: 1=schwarz, 2=grau, 3=blau, 4= grün/gelb, 5=orange, 6-7=rot, 8-9=weiss

Mit dem iPhone 5S und der App “Dark Sky Meter” habe ich in Hamburg Eimsbüttel am 20.9.2015 gegen 22:00 UTC bei klarem Himmel folgendes mit dieser App gemessen:

  • SQM 16.88 mag/arcsec² (4.49 mag) — Wolkendecke
  • SQM 18,77 mag/arcsec² (5,44 mag)     “Bortle 7”
  • SQM 19,16 mag/arcsec² (5,63 mag)     “Bortle 6”
  • SQM 19,18 mag/arcsec² (5,65 mag)     “Bortle 6”
  • SQM 18,12 mag/arcsec² (5,12 mag) — leichte Wolken kamen auf

In Namibia war der Himmel sehr schön dunkel:

  • SQM 21,95 mag/arcsec² Namibia 5 Uhr Morgens  “Bortle 1”

Abbildung 1: Beispiele der iPhone-App “Dark Sky” (Google Drive: IMG_1019.jpg) SQM App Hannover – Berlin – Leipzig

Abbildung 2: SQM App auf iPad: Hamburg und der Osten (Google Drive: IMG_1018.jpg)

SQM App auf iPad: Hamburg und der Osten

Abbildung 3: Lichtverschmutzung: Hamburg und Berlin (Google Drive: IMG_1020.jpg)

SQM Bortle Scale iPad App: Hamburg

Landkarten der Lichtverschmutzung

http://www.jshine.net/astronomy/dark_sky/ (Jonathan Tomshine)

https://djlorenz.github.io/astronomy/lp2006/ (David Lorenz 2006)

http://www.cleardarksky.com/csk/ (Attila Danko)

http://darksitefinder.com/links.html (Kevin Palmer)

International Dark-Sky Association (IDA)

Die IDA wurde 1988 von David Crawford und Tim Hunter in Tucson, AZ gegründet: http://www.darksky.org/

International Dark Sky Reserves and Parks:

  • West-Havelland – “Reserve” Silver
  • Biosphärenreservat Rhön – “Reserve” Silver
  • De Boschplaat (Terschelling) – “Park” Silver
  • Eiffel – “Park” Silver provisionel
  • Exmoor National Park (Devon/Somerset) – “Reserve” Silver
  • NamibRand Nature Reserve: “Reserve” Gold – http://www.namibrand.com/
  • Google Maps: http://www.google.com/maps?q=-25.004978,15.995880
  • ….

Zum Vergleich: Tivoli, Namibia: http://www.google.com/maps?q=-23.4608745,18.0157435,17

Die Bortle-Skala

Die Messung der Himmelshelligkeit kann mit einem SQM Sky Quality Meter erfolgen.

Die Bortle-Skala: https://en.wikipedia.org/wiki/Bortle_scale

Auf der sog. Bortle Scale ist die Stufe 1 (schwarz).
Bortle 1 bedeutet:

  • Excellent dark site
  • SQM 21,70 – 22,00
  • NELM 7.6 – 8.0 (Nacked-Eye Limiting Magnitude)
  • Description
    • Airglow is readily visible
    • Clouds illuminated near horizon, dark overhead.
    • The Scorpius and Sagittarius regions of the Milky Way cast obvious shadows
    • M33 (Triangulum Galaxy 5,7 mag) is a direct vision nacked eye object
    • Zodiacal light is visible and colourfull
    • Nearer surroundings vaguely visible

Auf der sog. Bortle Scale ist die Stufe 2 (grau).
Bortle 2 bedeutet:

  • Typically truly dark site
  • SQM 21,52 – 21,70
  • NELM 7.1 – 7.5 (Nacked-Eye Limiting Magnitude)
  • Description
    • Airglow weakly visible near horizon
    • Some light pollution evident at the horizon,
    • Clouds illuminated near horizon, dark overhead.
    • Milky Way still appears complex
    • M15, M4, M5, and M22 distinct nacked-eye objects; M33 (Triangulum Galaxy 5,7 mag) easily visible with averted vision
    • Zodiacal light striking in spring and autumn, color still visible
    • Nearer surroundings vaguely visible

Auf der sog. Bortle Scale ist die Stufe 3 (blau).
Bortle 3 bedeutet:

  • Rural Sky
  • SQM 21,20 – 21,48
  • NELM 6.6 – 7.0 (Nacked-Eye Limiting Magnitude)
  • Description
    • Some light pollution evident at the horizon,
    • Clouds illuminated near horizon, dark overhead.
    • Milky Way still appears complex
    • M15, M4, M5, and M22 distinct nacked-eye objects; M33 easily visible with averted vision
    • Zodiacal light striking in spring and autumn, color still visible
    • Nearer surroundings vaguely visible

Auf der Bortle Scale ist die Stufe 4 (green/yellow)
Bortle 4 bedeutet:

  • “Rural / Suburban Transition”
  • SQM 20,46 – 21,10
  • NELM 6.1 – 6.5 (Nacked-Eye Limiting Magnitude)
  • Description
    • Light pollution domes visible in various directions over the horizon
    • Clouds illuminated in the directions of the light sources, but still dark overhead
    • Milky Way above the horizon still impressive, but lacks most of the fine details
    • M33 a difficult averted vision object – only visible when higher than 55°
    • Zodiacal light is still visible, but not even halfway extending to the zenith at dusk or dawn
    • Surroundings clearly visible, even at a distance

Auf der Bortle Scale ist die Stufe 5 (orange)
Bortle 5 bedeutet:

  • “Suburban Sky”
  • SQM 19,40 – 20,24
  • NELM 5.6 – 6.0 (Nacked-Eye Limiting Magnitude)
  • Description
    • Light sources visible in most, if not all, directions
    • Clouds are noticeably brighter than the sky
    • Milky Way is very weak or invisible near the horizon and look washed-out overhead
    • (M33 No)
    • Only hints of the Zodiacal light are seen on the best nights
    • (Surroundings clearly visible, even at a distance)

Auf der Bortle Scale ist die Stufe 6 (rot)
Bortle 6 bedeutet:

  • “Bright Suburban Sky”
  • SQM: 18,60 – 19,20
  • NELM: 5.1 – 5.5
  • Description:
    • light pollution makes the sky within 35° of the horizon glow grayish white
    • clouds anywhere in the sky appear fairly bright
    • the Milky Way is only visible near the zenith
    • M33 is not visible, M31 is modestly apparent
    • the zodiacal light is invisible
    • surroundings are easily visible

Auf der Bortle Scale ist die Stufe 7 (auch rot)
Bortle 7 bedeutet:

  • “Suburban/urban transition”
  • SQM: 18,18 – 18,50
  • NELM: 4.6 – 5.0
  • Description
    • strong light sources are evident in all directions
    • clouds are brightly lit
    • the Milky Way is nearly or totally invisible

Auf der Bortle Scale ist die Stufe 8
Bortle 8 bedeutet:

  • “City Sky”
  • SQM: 18,00
  • NELM: 4,3

Dark Sky in Deutschland

Dunkler Himmel in:

  • xhttp://www.google.com/maps?q=53.116746,10.902968-
  • xhttp://maps.google.com/maps?q=52.71211,12.47787-
  • xhttp://maps.google.com/maps?q=52.68550,12.2957-
  • xhttp://maps.google.com/maps?q=52.69383,12.23078-
  • xhttp://maps.google.com/maps?q=52.75217,12.27217-
  • xhttp://maps.google.com/maps?q=52.81390,12.26340-

Die Autobahn A24 von Hamburg Richtung Berlin scheint sehr geeignet, weil sie zwischen Sukow und Putliz durch ein Gebiet mit sehr geringer “Light Pollution” (blau = Bortle 3) führt. An der A24 habe ich Autobahnparkplätze in Augenschein genommen….

Physikalische Größen

Die physikalischen Einheiten und spezielles zur Messung der Lichtstärke habe ich in einem separaten Artikel behandelt.