Am 5.11.2021 habe ich bei Teleskop-Service eine Filterschublade ZWO-FD-M42 erworben.
Die ist speziell für Canon-Fotoojektive gedacht. Vorderer Anschluss ist ein Canon EF Bajonett; hinten ist ein M42/M48 Schraubgewinde.
Mit einer optischen Länge von 21mm passt das Teil perfekt mit meiner Astro-Kamera ZWO ASI294MC Pro zusammen. Allerdings ist es ein rein mechanischer Adapter, der also keine Elektronik enthält mit der man z.B. fokusieren könnte (im Gegensatz zum AstroMechanics-Teil).
Mit einem zusätzlichen Adapter passen auch andere Optiken (z.B. Foto-Objektive, Teleskope) an diese Filterschublade:
mit einem kurzen Adapter OM-EOS mein Foto-Objektiv Olympus 135mm
mit einem Adapter T2-Canon mein “großes” Teleskop ED80/600,
Ich habe dann zwar keine Elektronik aber einen mechanischen Anschluss und den Vorteil der Flexibilität einer Filterschublade.
StarAid ist eine kleine Astro-Kamera, die intern ein paar Extras hat.
Chip: Sony IMX290LL monochrom STARVIS CMOS
Pixelgröße: 2,9 µm
Sensorgröße: 1/2,8 Zoll; 1920 x 1080 Pixel
Man benötigt also auf jeden Fall ersteinmal ein kleines Teleskop dazu (dazu weiter unten Details).
Eine Reihe von Funktionen kann man nur mit einer Smartpohne-App ausführen (z.B. Fokussieren des Guiding-Rohrs); dazu benutzt man normalerweise eine WLAN-Verbindung.
Der StarAid ist sauteuer: 944,- Euro bei Teleskop Express im September 2022
Was kann der “StarAid Revolution”?
StarAid Revolution wird hauptsächlich als standalone Autoguider (etwa wie MGEN) verwendet.
Das interessante an der Autoguiding-Funktion ist, dass sie völlig automatisch läuft und sogar nach Unterbrechungen (z.B. Objekt-Wechsel, Wolken etc.) automatisch weiter guidet; d.h. Sternauswahl, Kalibrierung, Guiding laufen ohne Zutun des Beobachters ganz von alleine…
Andere Funktionen des StarAid sind:
Platesolving (Star Recognition) – nur intern oder wofür? Etwa Goto? Pointig Modell? oder?
Polar Alignment – nur mit Smartphone
Live View (z.B. zum Fokussieren des Guide Scopes) – nur mit Smartphone
Guide Scopes für den StarAid
StarAid benötigt für seine Funktionen ein extra Guide Scope, das eine Brennweite von 100mm bis 150mm haben sollte.
So ein Guide Scope benötigt einen 1,25-Zoll Okularstutzen zur Aufnahme des StarAid (optional gibt es einen kostenpflichtigen C-Mount-Adapter für den StarAid) und eine geeigneten Sucherfuß zur Befestigung in einem Sucherschuh am Haupt-Teleskop.
Empfohlende Guide Scopes:
QHY miniGuideScope: f=130mm, D=30mm, C-Mount (Preis: 169,- Euro) wird auch als Bündel mit dem StarAid angeboten
Teleskop Service TSL32: f=121mm; D=32mm; Sucherfuß; Okularanschluss M42 (Adapter für 1,25 Zoll) (Preis:106,- Euro)
Die Stromversorgung erfolgt über USB-C mit 5 V, 0,5 A.
Dafür wird mitgeliefert ein Kabel USB-C zu USB-A das man aber nicht an einen PC/Laptop anschließen sollte.
Verbindung von StarAid zur Montierung
Der StarAid verwendet ein ST-4-Kabel, das an die Montierung angeschlossen wird. Das ST-4-Kabel, was beim StarAid mitgeliefert wird, hat Stecker vom Typ RJ12.
Der StarAid Revolution hat aber nur eine Buchse vom Typ RJ45. Deshalb wird ein sog. “Splitter” mitgeliefert, der vorne eine RJ12-Buchse hat.
Dann wird noch ein sog. “Uplink-Kabel” mitgeliefert, was RJ45-Stecker an beiden Seiten hat. Diese Kabel kann man in den StarAid stöpseln, denn der hat eine RJ45-Buchse. Das andere Ende des “Uplink-Kabels” kommt hinten in die RJ45-Buchse des sog. “Splitters”. Damit ist dieser “Splitter” zunächt einfach ein Adapter RJ45 auf RJ12.
Lustigerweise hat dieser “Splitter” vorne neben dem RJ12-Eingang für das Autoguiding noch einen USB-C-Eingang für die Stromversorgung – womit die Bezeichnung “Splitter” gerechtfertigt wird. Das sog. “Uplink-Kabel” transportiert dann also Guiding-Impulse und den Strom (proprietär?).
StarAid Revolution und ASCOM
Der StarAid ist ja als standalone Autoguider konzipiert; deswegen gibt es zur Zeit (2022) keine ASCOM-Treiber oder Windows-Treiber für die StarAid Revolution.
Das FITS-Bildformat (Flexible Image Transport System) ist in der Astrofotografie der Standard. Es wurde 1981 von der NASA entwickelt und ist auch u.a. von der IAU und der ESA anerkannt. Bei den Bildern des Hubble Space Telescope kommt beispielsweise die Software “Fits Libarator” zum Einsatz.
Für die Astronomie interessante Metadaten werden innerhalb einer jeden FITS-Bild-Datei in einem sog. FITS-Header gespeichert.
Bild-Formate und Kameras
Digitale Kameras (DSLR) produzieren verschiedene sog. Raw-Formate (z.B. CR2, CR3, ARW,…) die beim Stacken z.B. durch Deep Sky Stacker zu einem FITS-Summenbild werden.
Dedizierte Astrokameras, wie meine ZWO ASI294MC Pro benötigen eine Software, die dann die Bilder abspeichert. Die Software, die das Speichern des Einzel-Bildes im FITS-Format macht, erstellt auch den FITS-Header.
Software zum Aufnehmen von Bildern
Aufnahme-Software, die Bild-Dateien im FITS-Format speichert, wird darin auch einen FITS-Header schreiben. Dort wird auch der Name der Software dokumentiert, mit der das FITS-Bild gespeichert wurde.
Dazu müssen die Einzelbilder meiner ASI294MC Pro zuerst “debayert” werden. Erst danach kann das Stacking laufen. D.h. die Einzelbilder werden durch die Stacking-Software verändert, was einen Eintrag im FITS-Header nach sich zieht.
Bilddateien im FITS-Format
In der Bilddatei im FITS-Format befindet sich also der FITS Header und danach die eigentlichen Helligkeitswerte der Bildpunkte (Pixel),
Zum Thema FITS Header habe ich einen eigenen Beitrag geschrieben.
Beispiel: FITS-Header mit APT
SIMPLE = T / file does conform to FITS standard
BITPIX = 16 / number of bits per data pixel
NAXIS = 2 / number of data axes
NAXIS1 = 4144 / length of data axis 1
NAXIS2 = 2822 / length of data axis 2
EXTEND = T / FITS dataset may contain extensions
COMMENT FITS (Flexible Image Transport System) format is defined in ‘Astronomy
COMMENT and Astrophysics’, volume 376, page 359; bibcode: 2001A&A…376..359H
BZERO = 32768 / offset data range to that of unsigned short
BSCALE = 1 / default scaling factor
OBJECT = ‘M57 ‘ / The name of Object Imaged
TELESCOP= ‘EQMOD HEQ5/6’ / The Telescope used
INSTRUME= ‘ZWO ASI294MC Pro’ / The model Camera used
OBSERVER= ‘Dietrich Kracht’ / The name of the Observer
DATE-OBS= ‘2022-09-12T09:51:36’ / The UTC date and time at the start of the expo
HIERARCH CAMERA-DATE-OBS = ‘2022-09-12T09:51:36’ / The UTC date and time at the
EXPTIME = 0.002 / The total exposure time in seconds
CCD-TEMP= 23.5 / Temperature of CCD when exposure taken
XPIXSZ = 4.63 / Pixel width in microns (after binning)
YPIXSZ = 4.63 / Pixel height in microns (after binning)
XBINNING= 1 / Binning factor in width
YBINNING= 1 / Binning factor in height
XORGSUBF= 0 / Sub frame X position
YORGSUBF= 0 / Sub frame Y position
EGAIN = 1.00224268436432 / Electronic gain in e-/ADU
FOCALLEN= 50 / Focal Length of the Telescope in mm
JD = 2459834.91083333 / Julian Date
SWCREATE= ‘Astro Photography Tool – APT v.4.01’ / Imaging software
SBSTDVER= ‘SBFITSEXT Version 1.0’ / Standard version
SNAPSHOT= 1 / Number of images combined
SET-TEMP= 21. / The setpoint of the cooling in C
IMAGETYP= ‘Light Frame’ / The type of image
OBJCTRA = ’05 12 43′ / The Right Ascension of the center of the image
OBJCTDEC= ‘-03 29 58’ / The Declination of the center of the image
OBJCTALT= ‘8.2047 ‘ / Nominal altitude of center of image
OBJCTAZ = ‘252.5824’ / Nominal azimuth of center of image
AIRMASS = 7.00717254857843 / Air Mass value
SITELAT = ‘+53 00 00.000’ / The site Latitude
SITELONG= ‘+10 00 00.000’ / The site Longitude
GAIN = 120 / The gain set (if supported)
OFFSET = 8 / The offset/black level set (if supported)
BAYERPAT= ‘RGGB ‘ / The Bayer color pattern
END
Meine Aufnahme-Software SharpCap
Beispiel: FITS-Header mit SharpCap
SIMPLE = T / C# FITS: 09/12/2022 12:18:27
BITPIX = 16
NAXIS = 2 / Dimensionality
NAXIS1 = 4144
NAXIS2 = 2822
XBAYROFF= 0 /
YBAYROFF= 0 /
FRAMETYP= ‘Light ‘ /
SWCREATE= ‘SharpCap v4.0.9268.0, 32 bit’ /
DATE-OBS= ‘2022-09-12T10:18:27.3673948’ / System Clock:Est. Frame Start
DATE-AVG= ‘2022-09-12T10:18:27.3682758’ / System Clock:Est. Frame Mid Point
BAYOFFY = 0 /
FOCUSPOS= 5000 /
GAIN = 120 /
BLKLEVEL= 8 /
DATE-END= ‘2022-09-12T10:18:27.3691567’ / System Clock:Est. Frame End
BAYOFFX = 0 /
COLORTYP= ‘RGGB ‘ / Try GBRG if image upside down or R/B swapped.
FOCTEMP = 0 / CELCIUS
CCD-TEMP= 27.1 / C
YBINNING= 1 /
XBINNING= 1 /
YPIXSZ = 4.63 / microns, includes binning if any
XPIXSZ = 4.63 / microns, includes binning if any
EXPTIME = 0.001762 / seconds
ROWORDER= ‘TOP-DOWN’ /
BSCALE = 1 /
BZERO = 32768 /
EXTEND = T / Extensions are permitted
BAYERPAT= ‘RGGB ‘ / Try GBRG if image upside down or R/B swapped.
INSTRUME= ‘ZWO ASI294MC Pro’ /
END
Meine Aufnahme-Software N.I.N.A.
Beispiel: FITS-Header mit N.I.N.A.
SIMPLE = T / C# FITS
BITPIX = 16 /
NAXIS = 2 / Dimensionality
NAXIS1 = 4144 /
NAXIS2 = 2822 /
BZERO = 32768 /
EXTEND = T / Extensions are permitted
IMAGETYP= ‘LIGHT’ / Type of exposure
EXPOSURE= 1.0 / [s] Exposure duration
EXPTIME = 1.0 / [s] Exposure duration
DATE-LOC= ‘2022-09-12T13:01:51.863’ / Time of observation (local)
DATE-OBS= ‘2022-09-12T11:01:51.863’ / Time of observation (UTC)
XBINNING= 1 / X axis binning factor
YBINNING= 1 / Y axis binning factor
GAIN = 120 / Sensor gain
OFFSET = 8 / Sensor gain offset
EGAIN = 1.00224268436432 / [e-/ADU] Electrons per A/D unit
XPIXSZ = 4.63 / [um] Pixel X axis size
YPIXSZ = 4.63 / [um] Pixel Y axis size
INSTRUME= ‘ZWO ASI294MC Pro’ / Imaging instrument name
SET-TEMP= -10.0 / [degC] CCD temperature setpoint
CCD-TEMP= 28.9 / [degC] CCD temperature
BAYERPAT= ‘RGGB’ / Sensor Bayer pattern
XBAYROFF= 0 / Bayer pattern X axis offset
YBAYROFF= 0 / Bayer pattern Y axis offset
USBLIMIT= 40 / Camera-specific USB setting
TELESCOP= ‘Canon’ / Name of telescope
FOCALLEN= 50.0 / [mm] Focal length
ROWORDER= ‘TOP-DOWN’ / FITS Image Orientation
EQUINOX = 2000.0 / Equinox of celestial coordinate system
SWCREATE= ‘N.I.N.A. 2.0.0.9001 ‘ / Software that created this file
END
Auf Nikolaus Kopernikus (1473-1543) wird das heliozentrische Weltbild zurückgeführt.
Schon bei den alten Griechen gab es einige, die die Sonne in den Mittelpunkt “der Welt” stellten; diese Auffassung konnte sich aber nicht durchsetzten. Besonders die Christliche Kirche wollte immer die Erde im Mittelpunkt sehen.
Das damals geltende Ptolemäische System mit seinen Epyzyklen ergab zwar rechnerisch zufriedenstellende Resultate, aber es wurde klar, dass es nicht den physikalischen Realitäten entsprach. Deshalb suchte Kopernikus nach einem Modell des Sonnensystems, dass sowohl rechnerisch als auch physikalisch zufriedenstellend war. Er stellte zwar die Sonne in den Mittelpunkt, blieb aber bei Kreisen als Bahnen für die Planeten. Dadurch waren die rechnerischen Voraussagen mit dem Kopernikanischen Modell kaum besser als beim traditionellen Ptolemäischen.
Ein Riesen-Problem beim heliozentrischen Weltbild waren die nicht zu sehenden Parallaxen der Fixsterne, die erst Bessel im Jahre 1837 messen konnte. Kopernikus musste deshalb die Fixsterne in seinem Modell auf extrem große Entfernungen setzen.
Das Modell des Kopernikus beruhte nicht auf Messungen und Beobachtungen (anders als später bei Kepler). Eine naturwissenschaftliche Denkweise, die auf Beobachtungen und Messungen basiert, war zu Kopernikus’ Zeiten noch nicht üblich. Erst mit Gallileo Gallilei (1564-1642) begann eine solche Wende. Die besonderen – eher philisophischen – Leistungen von Kopernikus sind also:
Entgegen dem Dogma der Kirche, die Sonne in den Mittelpunkt zu stellen
Entgegen den astronomischen Beobachtungsdaten einer anscheinend fehlenden Fixsternparallaxe die Erde auf eine Umlaufbahn zu setzen (und damit die Fixsterne in sehr weite Entfernungen)
Um einen Tau-Beschlag eines Objektivs vorzubeugen, können wir eine Heizmanschette verwenden.
Heizmaschetten sind auch unter dem Begriff Dew Heater oder Heizband bekannt.
Ein Erlebnis mit Tau-Beschlag
Am 14.2.2023 war es sternklar in Handeloh und kein Nebel.
“Kein Nebel” hieß aber gleichzeitig: Tau.
Alles wurde sehr nass und auch die Linse beschlug dann im Laufe der Zeit.
Trotzdem konnte ich ein hübsches Pretty Picture gewinnen:
Objekt: Banard’s Loop
Objektiv: Sigma 24mm, f/4.0 mit Astromechanics Adapter & Motorfokussierer
Filter: Tri-Narrowband (H alpha, H beta, OIII)
Camera: ZWO ASI294MC Pro
Montierung: AZ GTi EQ
Geplante Belichtung: 120×30 sec
Fotos ohne Tau: 28 x 30 sec
Aufnahmesoftware: APT
Bildbearbeitung: Astro Pixel Processor
Heizmanschette gegen Tau-Beschlag: Wärme hilft
Die Heizmanschette erzeugt Wärme zur Verhinderung des Tau-Beschlags. Diese wird elektrisch erzeugt. Dafür ist eine Stromversorgung erforderlich.
USB mit 5 Volt oder 12 Volt ist sehr praktisch.
Wie lang ist das Kabel?
Welche Stecker sind an dem Kabel?
Hat man ein Steuergerät, was den Stromfluss bzw. die Temperatur regelt?
Geometrie einer Heizmanschette
Mein Kamera-Objektiv hat eine Durchmesser von 65mm; also einen Umfang von 204 mm.
Die Breite der Heizmanschette sollte kleiner als 50 mm sein.
Hersteller / Lieferanten von Heizmanschetten
Als Hersteller von Heizmanschetten sind bekannt:
AstroZap
AST Optics
Gekauft habe ich am 17.02.2023 bei Teleskop-Service: TSHDC25 TS Heizmanschette mit DCAnschluss L=25cm für Euro 49,90
Für die Suchmaschine: Heizmanschette gegen Tau-Beschlag. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Heizmanschette gegen Tau-Beschlag. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Heizmanschette gegen Tau-Beschlag. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Heizmanschette gegen Tau-Beschlag. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette. Speziell in Winternächten Tau-Beschlag verhindern mit Heizmanschette
Ich hatte mir für meine Namibiareise in 2022 ja vorgenommen, Weitwinkelaufnahmen mit meiner neuen Reisemontierung Skywatcher AZ GTi zu machen. Denn ich wollte mal etwas anderes machen, als was alle immer machen. Ausserdem sah es so aus, dass in Namibia kein Teleskop für mich frei sein würde.
Ich hatte mir schon ein Canon-Fotoobjektiv EF 50mm, 1:1.8 angeschafft (das “fantastic plastic”), aber ich musste feststellen, dass das manuelle Fokussieren damit eine sehr wackelige Angelegenheit war. Am Ende half ein Klebestreifen. Die Einstellung mit “MF” war sehr lose; die Einstellung “AF” schön fest. mit “AF” würde ein Motor-Fokusierer ja arbeiten…
Bestellung des Adapters AstroMechanics
Ich hatte aber schon vom “Lazy Geek” vom Balkon in Tokio gehört, dass es einen tollen Adapter für Canon-Fotoobjektive mit EF-Bajonett gäbe, der per USB vom Computer aus Fokus und Blende des Objektivs verstellen kann. Das Teil wird von der russischen Firma AstroMechanics hergestellt und verhält sich letztlich wie ein Motorfokusierer, der über ASCOM und z.B. N.I.N.A. gesteuert wird. Ausserdem kann man die Blende ohne einen Canon-Body mitzunehmen einstellen.
Obwohl dieses Teil von AstroMechanics (Adapter für APS-C M42x0.75) recht teuer ist (230 USD und mehr), wollte ich die Bequemlichkeit (Lazy Geek) doch geniessen und den Adapter bei AstroMechanics bestellen. Leider konnten die kriegsbedingt nicht liefern. Auch eine Firma aus Finnland (Astro Art) und eine aus Australien (Sidereal Trading) konnte nicht helfen. Schließlich wurde ich bei der japanischen Firma ElectricSheep fündig, die auch der “Lazy Geek” genannt hatte. Electric Sheep hatte den Adapter auf Lager und wollte auch nach Deutschland liefern; allerdings auf dem Seewege, was ca. zwei Monate dauern sollte. Ich habe dann am 16.4.2022 bei Electric Sheep bestellt und per PayPal (282,44 EUR) bezahlt.
Am 19.4.2022 ging die Sendung in KAWASAKI HIGASHI per Schiff auf die Reise.
Nach langer Wartezeit sah ich in der DHL-Sendungsverfolgung, dass das Teil am 21.6.2022 beim Flughafen Radefeld Leipzig angekommen war. Dort lag es 3 Wochen lang und nichts tat sich im DHL Tracking. Schließlich kam das Teil am 9. Juli 2022 bei mir in Hamburg per DHL an. Ich musste dabei noch Eur 45,82 Zoll und Eur 6,00 Auslagenpauschale bezahlen, denn das Hauptzollamt Dresden hatte noch Zeit und Mühe für einen amtlichen Bescheid aufgewendet.
Was leistet der AstroMechanics-Adapter?
Der AstroMechanics-Adapter kann vorne Canon-Objektive mit Canon-EF-Bajonett aufnehmen und hat hinten ein M42x0.75-Gewinde. Damit passt er genau an meine Kamera, die ASI294MC Pro.
Zunächst musste ich eine Stand-Alone-Software “CanonEF Desktop Control.zip” und einen ASCOM-Treiber “ASCOM Driver.zip” herunterladen von:
Mit der Stand-Alone-Software kann ich Fokus und Blende eines Canon-EF-Objektivs (muss AF haben) per Computer verstellen.
Mit dem ASCOM-Treiber funktioniert das Teil wie ein Motor-Fokussierer z.B. mit N.I.N.A., SharpCap oder…
Ich stelle das Foto-Objektiv dann von “MF” auf “AF” und brauche den Klebestreifen nicht mehr.
Ausserdem kann ich hinten in den Adapter einen einzelnen 2-Zoll-Filter einschrauben: Z.B. Astronomik L2 UV-IR Block.
Die zuvor am 5.11.2021 bei Teleskop-Service erworbene Filterschublade ZWO-FD-M42 brauche ich dann nur noch bei meinem “großen” Teleskop ED80/600 und nicht mehr bei Canon-Objektiven. Allerdings brauche ich dann zusätzlich einen Canon-Adapter auf M48 für meinen Flattener-Reducer.
Autofokus
Das Teil ist dann ein echter Motor-Fokussierer und kann damit für Auto-Fokussing z.B. mit N.I.N.A. eingesetzt werden.
Seit N.I.N.A’s Version 2.00 gibt es den “Advanced Sequencer”, der den “Simple Sequencer” ablösen soll.
Eine “Sequence” besteht aus sog. “Instructions”.
Solche Instructions sind einzelne Befehle an das angeschlossene Astro-Equipment, wie beispielsweise:
Start Guiding
Cool Camera
Go to Target
Take an Exposure
Do Autofocus
Do Plate Solving
Center on Target
Change Filter
Do Dithering
…
Die Instructions einer Sequence werden gruppiert in einen Startbereich, einen Target-Bereich und einen Endbereich.
Außerdem kann man mehrere Instructions auch zu einem “Instruction Set” zusammenfassen. So ein “Instruction Set” kann wiederholt durchlaufen werden (mit einer Loop Condition) oder auch nur bedingt angestoßen werden (durch einen sog. Trigger).
Die Beschreibung einer bestimmten Sequence durch detaillierte Instruktionen kann sehr umfangreich werden. Deshalb arbeitet N.I.N.A. mit sog. “Templates” (Vorlagen) für typische Sequences, bei denen dann nur noch wenige Details angepasst werden müssen.
Häufig wird ein und die selbe Sequence eigentlich unverändert auf verschiedene Zielobjekte angewendet. Solche Zielobjekte heissen bei N.I.N.A. “Targets” und haben ausser ihrem Namen eigentlich nur spezifische Koordinaten für den Bildmittelpunkt und einen spezifischen Rotationswinkel. Solche Targets können in N.I.N.A. separat abgespeichert werden und später in eine fertige Sequenz eingefügt werden (per Drag and Drop).
Voraussetzungen für den Advanced Sequencer
Das Teleskop (der ASCOM-Treiber des Teleskops) muss fehlerfrei verbunden sein mit N.I.N.A. Dazu müssen die geografischen Koordinaten des Beobachtungsorts in N.I.N.A. und die im Teleskop-ASCOM-Treiber übereinstimmen. N.I.N.A. kann das “synchronisieren”, was aber nicht immer funktioniert.
Wenn ich die Himmelskoordinaten eines Beobachtungszieles aus meiner Planatariumssoftware übernehmen will, muss diese auch gestartet sein und ich kann dann dort ein Ziel selektieren – sinnvoll ist dabei, dass Datum und Uhrzeit in der Planetariumssoftware richtig eingestellt sind.
In N.I.N.A. sollte das Platesolving richtig eingestellt sein und bei einem Test auch funktionieren.
Erstellen von Targets
Ein “Target” in N.I.N.A. ist ja soetwas wie ein geplanter Bildausschnitt – also bestimmt durch die Koordinaten des Bildmittelpunkts und den Rotationswinkel (bei gegebenem Field of View).
So ein Target kann ich aus dem zugeordneten Planetariumsprogramm in N.I.N.A. übernehmen. In der N.I.N.A.-Version 2.00 wird dabei auch der Rotationswinkel für das Target übernommen. Im Framing-Assistenten kann man sein Target noch verfeinern.
Statt mit zugeordneten Planetariumsprogramm kann man in N.I.N.A. auch direkt den SkyAtlas verwenden und dann mit dem Framing-Assistenten die Feinarbeit machen.
Vom Framing-Assistenten aus kann man dann das Target abspeichern indem man unten auf die Schaltfläche “Add Target to Sequence” klickt. Man kann dann auswählen, ob man den “Simple Sequencer” oder den “Sequencer” (das ist der neue, der “advanced” sequencer) nehmen will.
Targets kann man also im Vorhinein zur Planung erstellen.
Erstellen von Sequences (aus Templates)
Sequences baut man in N.I.N.A. um den Ablauf am Foto-Abend Schritt für Schritt festzulegen.
Da solche Sequences recht länglich werden können und auch immer wieder Gleiches enthalten, verwendet man dafür meistens vorgefertigte Templates.
So eine Sequence kann man dann starten und damit geht dann am Sternenhimmel der automatisierte Ablauf los.
Einbauen von Targets in Sequences
Gleich beim Speichern eines Targets im Framing-Assistenten kann man “Speichern als Sequenz” wählen. Dann fragt der (advanced) Sequencer auch gleich, welches Template man für dieses Target verwenden möchte.
Man kann das auch alles später im Sequencer machen, wenn man vorher gespeicherte Targets verwenden möchte.
N.I.N.A. setzt zum Plate Solving externe Plate-Solving-Software ein. Welche externe Software das sein soll lege ich in den N.I.N.A.-Einstellungen unter “Options -> Plate Solving” fest. Dabei unterscheidet N.I.N.A. zwischen “Plate Solver” und “Blind Solver”.
Da ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit All Sky Plate Solver gemacht habe, stelle ich den auch in N.I.N.A. ein.
Für den Gebrauch mit N.I.N.A. wird allerdings der Plate Solver ASTAP wärmstens empfohlen. ASTAP werde ich testen und dann später ggf. auf ASTAP umstellen.
Einstellungen für Plate Solving
Die beiden externen Plate Solver für “Blind” und “Near” werden bei N.I.N.A. eingestellt unter: Options -> Plate Solving.
Wichtig für das Plate Solving sind auch die Einstellungen für
“Pixel Size” ( stelle ich in N.I.N.A. ein unter: Options -> Equipment -> Camera )
“Focal Length” (stelle ich in N.I.N.A. ein bei: Options -> Equipment -> Telescope )
Voraussetzungen für Plate Solving mit All Sky Plate Solver
Zunächst muss die Software “All Sky Plate Solver” (ASPS) normal installiert werden.
In ASPS muss die Brennweite der Optik und die Sensor-Größe eingestellt werden, damit die Größe des Field of View (FoV) daraus berechnet werden kann und dann die erforderlichen Index-Dateien für ASPS einmalig heruntergeladen werden können.
Voraussetzungen für Plate Solving mit ASTAP
Zunächst muss die Software “ASTAP” normal installiert werden.
Dann benötigt ASTAP noch einen Sternktalog. Ich installiere den Sternenkatalog D50.
Testen des Plate Solving unter N.I.N.A.
Normalerweise macht man zuerst ein neues Astro-Foto (mit Imaging) und wird danach im Fenster (Pane) “Image” oben rechts auf “Platesolve current Image” klicken.
Eine zweite Möglichkeit zum Platesolving ist das Extra-Fenster (Pane) namens “Plate Solving”. Dort kann man unten auf die Schaltfläche “Play” klicken, dann macht N.I.N.A. gleich ein “Capture image and plate solve”.
Sehr häufig will man nach dem Plate Solving sofort ein SYNC machen. Nur mit der zweiten Methode ( Extra-Fenster namens “Plate Solving”) kann man einstellen, ob man nach dem Plate Solving gleich ein SYNC machen will.
Ein SYNC macht N.I.N.A. aber nur, wenn ein Teleskop verbunden ist und das Tracking eingestellt ist.
Kontrollieren kann man, ob der verwendete ASCOM-Treiber EQMOD auch wirklich SYNC-Points gespeichert hat unter Setup im Kasten “Alignment/Sync” (falls “Append on Sync” eingestellt war).
Kontrollieren sollte man vorher die für Platesolving relevanten Einstellungen:
Name des externen Platesolvers (unter Options -> Plate Solving)
Focal Length der Optik mit der das Bild aufgenommen wurde (unter Options -> Equipment -> Telescope)
Wir können das Platesolving unter N.I.N.A. auch am Tage (ohne einen Sternenhimmel) testen, wenn wir ein altes Astro-Foto nehmen und in N.I.N.A. als Kamera einstellen: “N.I.N.A. Simulator Camera” und dabei einstellen “Image” und “Debayer Off”.
Abbildung 1: Plate Solving with SYNC in N.I.N.A. (Google Drive: NINA_Platesolving_and_SYNC.jpg)
Auf obigen BIld sieht man die Schritte:
Man öffnet das Platesolving in einem Extra-Fenster (obere Leiste rechts).
In diesem Extra-Fenster kann man einige Einstellungen für das Platesolving vornehmen.
In diesem Extra-Fenster kann man dann das Platesolving starten (Schaltfläche mit dem Dreieck).
N.I.N.A. macht dann ein neues Foto, platesolved dieses und macht danach ein SYNC auf die Montierung.
Fehlermöglichkeiten
Als Platesolver ist in N.I.N.A. eingestellt “All Sky Plate Solver” und der All Sky Plate Solver ist noch offen. Dann sagt N.I.N.A. sofort “Error plate solve failed”
Zum Platesolving benötigt N.I.N.A. ein Teleskop, weil es die Abweichung der Teleskop-Position vom der im Platesolving ermittelten Position feststellen will. Es reicht ein Teleskop-Simulator wobei das Teleskop auf “Tracking” stehen sollte (Tracking Rate = Siderial).
Im Pane “Plate Solving” sollte man Sync=ON einstellen, sonst übergibt NINA keine Sync-Anforderung an den ASCOM-Treiber der Montierung.
Es ist wichtig, die richtige Brennweite im All Sky Plate Solver einzugestellen. Falls die falsch ist, braucht N.I.N.A. lange Zeit bis es schließlich “Error Plate solve failed” sagt
Wenn das Image Capture für ein Platesolving unmittelbar nach einen “Slew” (Goto) statt findet, sollte die Settle Time (after Slew) groß genug eingestellt sein, sonst könnte es Strichspuren geben.
Wofür verwendet N.I.N.A. die Plate Solving Funktion?
Center Target & Rotationswinkel
Meridian Flip
Polar Alignment
Laden eines vorhandenen Fotos in den Framing-Assistenten
Wann verwendet N.I.N.A. Plate Solving nicht?
Bei einer Sequence mit “Slew to target” aber ohne “Center target”
Wann macht N.I.N.A. kein SYNC?
Bei der Funktion “Platesolve current image” im Imaging-Tab
Ab der offiziellen Version 2.00 hat N.I.N.A. ein Plugin-System und eines der ersten Plugins ist das sog. “Three Point Polar Alignement”.
Nach der Installation dieses Plugins erscheint es in N.I.N.A. u.a. als neuer Tab “Three Point Polar Alignment” im Image-Fenster unter “Imaging”.
Diese Methode des Polar Alignment hat für mich wichtige Vorteile:
Es erfordert kein Guiding Scope und keine Guiding Kamera (im Gegensatz zu SharpCap). Funktioniert also beispielsweise mit der “Haupt-Optik” eines einfachen Star Trackers oder meiner einfachen Reisemontierung AZ-GTi.
Es funktioniert auch ohne freien Blick auf den Himmelspol
Prinzipielle Arbeitsweise
N.I.N.A. macht drei Fotos (“Messpunkte”), beginnend an einem Startpunkt (= 1. Messpunkt) und schwenkt von diesem in Rektaszension nach Osten oder Westen um einen bestimmten Betrag zum zweiten und dann zum dritten Messpunkt.
Immer wenn ein Foto erfolgreich ge-platesolved wurde, schwenkt N.I.N.A. auf die nächste Foto-Position.
Aus den drei angefahrenen Positionen und den per Platesolving ermittelten “echten” Positionen ermittelt N.I.N.A. dann die Abweichung der Montierung vom Himmelspol (das ist wohl die Methode “Star Offset”).
Nun soll man die Polausrichtung der Montierung entsprechend manuell korrigieren. Zur Hilfestellung geht N.I.N.A. in eine Schleife und macht laufend Fotos, Plave Solving und erneute Berechnung der aktuellen Pol-Abweichung (das dauert immer ein bisschen).
Arbeitsschritte in N.I.N.A.
Vorbereitung
Fokussieren auf die Sterne (z.B. mit SharpCap)
Kamera verbinden mit N.I.N.A
Teleskop/Montierung verbinden mit N.I.N.A.
Ersten Messpunkt manuell anfahren (knapp über den gegenüberliegenden Dächern: Altitude=40°, Azimuth=30°)
Platesolving in N.I.N.A. testen
In N.I.N.A. das “Imaging” aufrufen (linke Leiste)
N.I.N.A. Plugin Three Point Polar Alignment
Wenn wir im Imaging das neue Tab “Three Point Polar Alignment” öffnen, haben wir oben zunächst einige Einstellungen:
Manual: Off (On)
Start from Current Position: On / Off (oder man gibt die Start-Koordinaten explizit an). Dies ist der erste Messpunkt.
Measure Point Distance: 10. Hier geben wir in Grad an, wieweit sich das Teleskop von einem Messpunkt zum nächsten bewegen soll
Da insgesamt drei Messpunkte benötigt werden, bewegt sich das Teleskop insgesamt zweimal um diesen Betrag.
Direction: East / West (das Teleskop bewegt sich dann zweimal um 10° in Reaktaszension nach rechts)
Bevor wir nun das Ganze starten (Play Button), stellen wir das Teleskop auf den gewünschten Startpunkt (s.o.).
Abbildung 1: Beispiel eines Three Point Polar Alignments mit N.I.N.A. und der AZ-GTi (Google Drive: NINA-PolarAlignment.jpg)
Schriftfarbe
Die Ergebnisse zur Korrektur (“Error Color”) werden in besonders großer Schrift angezeigt, damit man sie von Weitem gut lesen kann.
Leider sind die Farben teilweise so, dass ich kaum etwas erkennen kann. Diese Farben kann man speziell für dieses Plugin besser einstellen. Dazu gehe ich auf die Plugin-Seite…
Wie auf jeden ausgedehnten Körper in einem inhomogenen Gravitationsfeld, wirkt auch auf die Erde durch das Gravitationsfeld des Mondes (und der Sonne) eine Gezeitenkraft.
Einfluss des Gravitationsfeldes
Als erste grobe Abschätzung betrachten wir zwei Punkte auf der als kugelförmig angenommenen Erde: mondzugewandt (378029 km) und mondabgewandt (390771 km) und vernachlässigen die Gravitationsfelder anderer Körper wie Sonne, Jupiter etc.
Abbildung 1: Gezeitenkraft im System Erde-Mond (Github: EbbeUndFlut.svg)
Das Geheimnis, warum zwei Flutberge entstehen, ist gar kein Geheimnis. Die differentielle Gravitation macht auf beiden Seiten eine (fast) gleiche Beschleunigung von 0,11 10-5 m/s2.
Die Beschleunigung (a) durch die Anziehungskraft des Mondes in unterschiedlichen Entfernungen (r) vom Mond kann man ja leicht berechnen, wenn man die Masse des Mondes (M) sowie die Gravitationskonstante (G) hat:
\( \Large a(r) = G\frac{M}{r^2} \\\)
Tabelle 1: Berechnung der Gravitationsbeschleunigung (Google Drive: 20231019_Gravitation.xlsx)
Die resultierende Gravitationsbeschleunigung (Kraft) auf den dem mondzugewandten Punkt ist also: (3,43 – 3,32) 10-5 m/s2 = 0,11 10-5 m/s2
Die resultierende Gravitationsbeschleunigung (Kraft) auf den vom mondabgewandten Punkt ist also: (3,21 – 3,32) 10-5 m/s2 = -0,11 10-5 m/s2
Wir sehen also, wie Gezeitenkräfte (inhomogenes Gravitationsfeld) ausgedehnte Körper in die Länge ziehen.
In der Astronomie kennt man diesen Effekt schon lange z.B. darf ein Mond nicht näher als die sog. Roche-Grenze an einen Planeten kommen, sonst wird er durch die Gezeitenkräfte auseinandergerissen. Auch kennnt man das bei bestimmten Jupitermonden und Saturnmonden, die durch die Gezeitenkräfte ihres Planeten im Inneren “durchwalkt” werden, wodurch Reibungshitze entsteht. Auch die sog. “Spagettifizierung” von Objekten nahe eines Schwarzen Loches ist ein populäres Beispiel für die Gezeitenkraft. Die Spagettifizierung ist ein theoretischer Effekt, der aber noch nicht praktisch beobachtet wurde.
Einfluss der Zentrifugalkraft
Die Größe der Zentrifugalkraft in einem rotierenden System hängt vom Abstand (r) vom Drehpunkt ab:
\( F_{Zf} = m \cdot \omega^2 \cdot r \\\)
Der Drehpunkt dieser Bewegung ist zweifellos der Schwerpunkt des Systems Erde-Mond. Was dreht sich denn nun um diesen Drehpunkt?
Offensichtlich ist es die Erde mit ihrem der Erdmittelpunkt, der eine Kreisbahn um diesen Drehpunkt beschreibt. Da der Abstand Erdmittelpunkt-Drehpunkt gleich bleibt, bleibt auch die aus dieser Bewegung resultierende Zentrifugalkraft von der Größe her konstant. Jeder Punkt auf der Erde beschreibt eine verschobene deckungsgleiche Kreisbahn, die also an jedem Ort identisch ist. Damit hat diese Drehbewegung keinen Einfluss auf die Gezeiten: https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/meere/gezeiten/