Gehört zu: Internet
Siehe auch: NAS, Dropbox, GoogleDrive, OneDrive, MagentaCloud, WebDAV
Stand: 20.04.2024
Wenn man Dateien (Fotos, Dokumente, Präsentationen,…) mit anderen Menschen “teilen” will, ist ein Speicher im Internet (Online-Speicher, Cloud-Speicher) eine gute Möglichkeit.
Wenn man Daten/Verzeichnisse auf einem lokalen Computer mit seinem Cloud-Speicher synchronisiert, hat man Zugriffsmöglichkeiten von überall und eine gewisse Datensicherheit…
Dann ist die Frage, ob Einzel-Nutzer oder Team – den Unterschied habe ich noch nicht ganz verstanden…
Es stellt sich natürlich wieder die Frage nach der Datensicherheit. Stichworte: Server-Standort, Verschlüsselung,…
Meine Anforderungen an Cloud-Speicher
Speichern meiner Dateien diversester Formate:
- Text-Dateien (TXT, CMD, VNC, GPX, CSV,…)
- Word-Dokumente (DOC, DOCX, ODS,…)
- PDF-Dokumente (PDF)
- PowerPoint-Präsentationen (PPT, PPTX, ODP,…)
- Excel-Spreadsheets (XLS, XLSX, XLSM, ODS,…)
- E-Mail (Archiv) (EML, MSG,…)
- Adressbücher (Kontakte, VCF,…)
- Kalender (Archiv)
- Fotos (JPG, Fits, Raw,…) – siehe speziell: Online-Fotoalben
- Videos (MP4, M4V, DIVX, AVI,…)
- Musik/Audio (MP3, M4A, WAV,…)
- Datenbanken (MySQL,…)
- Vektor-Grafiken (SVG,…)
- Mind Maps (MMAP)
- …
Die wesentlichen Funktionen bei einem Cloud-Speicher sind:
- Upload von Dateien und Ordnern vom Windows-PC und vom Android-Gerät
- Upload von Dateien (auch per E-Mail-Anhang möglich?)
- Zugriff zu den gespeicherten Dateien als Download (über den Web-Browser?, als Laufwerk?, über WebDAV?,…)
- Zugriff zu den gespeicherten Dateien über URL
- Freigeben bzw. “Teilen” von Dateien mit anderen Menschen
- Freigeben/Teilen von Ordnern mit anderen
- Synchronisation der in der Cloud gespeicherten Dateien mit lokalen Geräten (z.B. Windows-Computer, Smartphone etc.)
- Synchronisation mit Synology NAS
- Automatischer Upload von Fotos
- Einbinden von in der Cloud gespeicherten Fotos und Grafiken in mein Blog (WordPress)
Meine Shortlist: Cloud-Speicher im Überblick
Sehr bekannte Cloud-Speicher sind:
- box.com: Kostenloser Speicherplatz 10 GB, E-Mail-Upload
- Dropbox: Kostenloser Speicherplatz: 2 GB
- GoogleDrive: kostenloser Speicherplatz: 15 GB (inkl. Gmail, Google Fotos etc.)
- MagentaCLOUD: Serverstandort Deutschland, Kostenloser Speicherplatz 25 GB
- Microsoft OneDrive: Kostenloser Speicherplatz (seit 27.7.2016): nur noch 5 GB (siehe auch: Office 365)
- Strato HiDrive: kostenloser Speicherplatz 5 GB
- Amazon
- Flickr (nur für Fotos)
Vergleich von Cloud-Speicher-Angeboten
Ausser den kostenlosen Cloudspeichern diverser Anbieter (Dropbox, Google, Telekom,…) habe ich nur bei Microsoft einen Vertrag gegen Geld (7 Euro im Monat).
Anbieter | Produkt | Link | Kostenlos | Informationen |
Amazon | 5 GB | 1 TB für Euro 10,- im Monat 2 TB für Euro 20,- im MonatAmazon Prime kostet Euro 8,00 im Monat |
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GoogleDrive | 15 GB | 2 TB für Euro 9,99 im Monat | ||
Microsoft | OneDrive | Zur Zeit habe ich “Microsoft 365 Single” für Euro 7,00 im Monat. Dies beinhaltet Office und Cloud-Speicher von 1 TB (ursprünglich unbegrenzt). 1 TB ist mir aber zu wenig. “Microsoft 365 Family” |
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Dropbox | Dropbox | 2 GB | Man kann die Menge kostenlosen Speichers durch Tricks erhöhen. 2 TB für 10 Euro pro Monat “Dropbox Plus” “Dropbox Family”: 2 TB 3 TB für 12 Euro pro Monat “Dropbox Profesional” |
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Strato | HiDrive | 0 GB | 5 GB Free HiDrive wurde im Jahre gekündigt 1 TB für Euro 7,50 im Monat 3 TB für Euro 18,00 im Monat |
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Apple | iCloud | 5 GB | Leider gibt es keinen Client für Android – damit scheidet iCloud für mich aus. | |
Telekom | MagentaCloud | 25 GB | 1 TB für Euro 9,95 im Monat 5 TB für Euro 40,00 im Monat |
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GitHub | gut in WordPress einzubinden über URL | |||
Flickr | Flickr Free | 1000 Fotos | nur für Fotos, gut in WordPress einzubinden über ein Plugin |
Speicher bei GitHub
Auch GitHub stellt Speicherplatz für Dateien im Internet zur Verfügung, wird aber nicht als klassischer Cloud-Speicher angesehen, sondern wird vorangig zum Veröffentlichen und “Teilen” und “Collaboration” auf Basis von Text-Dateien (Code) angesehen.
Näheres in meinem separaten Artikel zu GitHub.
Cloud-Speicher bei box.com
Kostenloses Speichervolumen: 10GB
Upload per E-Mail-Anhang möglich; d.h. es muss keinerlei Software-Installation vorgenommen werden.
Automatischer Foto-Upload nur bei kostenpflichtigem Plan.
Cloud-Speicher bei Dropbox
Automatisch bekommt man bei Dropbox 2GB kostenlosen Cloud-Speicher.
Synchronisation per spezieller Dropbox-Software.
Upload per E-Mail-Anhang nicht möglich
Automatischer Update kann in der Registry abgestellt werden:
- HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\services\dbupdate
- HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\services\dbupdatem
Automatischer Foto-Upload möglich.
Cloud-Speicher bei Google Drive
Siehe: Google Drive
Cloud-Speicher bei Telekom: MagentaCLOUD
Synchronisation per spezieller MagentaCLOUD-Software.
Cloud-Speicher bei Microsoft OneDrive
Siehe: Microsoft OneDrive
Cloud-Speicher bei Strato: HiDrive
Kostenloses Speichervolumen: 5GB – bei Empfehlungen kann man bis zu 5 GB zusätzlich erhalten.
Cloud-Speicher: Zugriff auf Dropbox über CarotDAV – WebDAV
Jeder Cloud-Speicher bietet normalerweise eigne Client-Software an. mit der man von Windows-Computer (=Client) auf den Cloud-Speicher zugreifen kann. Wenn man mehrere Cloud-Speicher-Accounts evtl. bei unterschiedlichen Anbietern hat, ist ein Zugriff über eine einzige “schlaue” Software hilfreich. Ich nehme dafür “CarotDAV“.
Der Anbieter von Dropbox hat vor einiger zeit sein Authorisierungsverfahren geändert. Deshalb benötigt man für die Authorisierung des Zugriffs über CarotDAV die neuere Version: 1.14.8
Um eine sog. “Connection” zu einer DropBox in CarotDAV einzurichten, benötigt man einen sog. “Access Token” . DEn bekommt man, indem man im CarotDAV-Einrichtungsdialog beim Fenster “Connection Strin” auf die Schaltfläche “Authorize” klickt. Das funktioniert aber erst mit neueren Versionen von CarotDAV, z.B. Version 1.14.8
Cloud-Speicher: Mehrere Ordner synchronisieren
Die Synchronisation eines Cloud-Speichers im Internet mit einem lokalen Ordner auf dem Notebook, iPad etc. ist eine feine Sache. Damit kann man dann auch “disconnected” arbeiten.
Die Synchronisation bei SkyDrive (neu: OneDrive), DropBox, BoxNet etc. unterstützt aber immer nur einen lokalen Ordner, d.h. auf dem lokalen Rechner muss man sich genau überlegen, welche Dateien und Sub-Ordner man in den lokalen z.B. SkyDrive-Ordner platziert. Erstes weil der kostenlose Speicherplatz doch begrenzt ist und zweitens hat man ja auf seinem lokalen Computer eine Ordnerstruktur, die man ja nicht komplett synchronisieren will, sondern nur Teile, die möglicherweise verstreut in diversen Ordnern originär lagern. Redundante Kopien will man ja eigentlich auch nicht.
Die Lösung: SymLinks
Eine Lösung sind sog. “Symbolic Links” (SymLinks), die man ja aus Unix und Linux kennt.
SymLinks bei Microsoft Windows
Bei Windows sind ja die sog. “Verknüpfungen” (Short Cuts) bekannt. Diese arbeiten aber nicht auf Betriebssystemebene, sondern sind spezielle kleine Files, die vom Explorer und einigen Anwendungen erkannt werden. SymLinks dagegen arbeiten auf Ebene des Betriebssystems und gaukeln so allen Anwendungen die bezogenen Dateien vor.
Siehe auch: Hermann Schinagl’s Link Shell Extensions found here: http://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/hardlinkshellext.html
SymLinks gibt es auch bei Microsoft auf NTFS Filesystemen. Offiziell unterstützt werden sie seit Windows Vista mit dem mklink Command.
Beispiel:
Auf meinem lokalen Computer AcerBaer habe ich einen OneDrive-Ordner “C:\Users\rubas\OneDrive”. Dieser wird mit OneDrive synchronisiert.
Ich möchte aber auch mehrere andere lokale Ordner mit OneDrive synchronisieren, z.B. Den Ordner “D:\PrivateDocs\FotosRenate2012”.
Um einen Ordner-SymLink zu erstellen, brauchen wir Administrator-Rechte. Also Rechts-Klick auf cmd.exe und “Als Administrator ausführen” klicken.
C:
cd Users
cd rubas
cd OneDrive
mklink /d Renate d:\PrivateDocs\FotosRenate2012
Damit entsteht im OneDrive-Ordner ein SymLink-Unterordner namens “Renate”, der auf den echten Ordner “d:\PrivateDocs\FotosRenate2012” zeigt.
Der Unterordner “Renate” sieht für den OneDrive-Sync-Dienst wie ein “echter” Ordner aus, weil bereits innerhalb von Windows die “Umleitung” unmerkbar stattfindet. Infolgedessen synchronisiert OneDrive den gewünschten Inhalt, ohne dass eine redundante Kopie vorhanden wäre…