Ein Smartphone oder Tablet kann man ja heutzutage immer mit sich führen und hat so auch die Gelegenheit einiges an für die Hobby-Astronomie Nützlichem immer dabei zuhaben.
Solche Apps können einem bei den verschiedensten Fragestellungen helfen:
Wie steil verläuft eigentlich die Ekliptik morgen früh? (Zodiakallicht)
Wie richte ich meine Nachführung auf die Erdachse aus? (parallaktisch: z.B. PolarFinder)
Wie kann ich meine Digitalkamera per Smartphone-App fernsteuern?
Die Problematik
Es gibt keine App, die alle diese Fragen beantworten kann.
Man muss dafür auch seine eigenen Rahmenbedingungen klären:
Habe ich Apple (iOS) oder Android?
Habe ich eine Internetverbindung oder will ich “offline” arbeiten?
Welche Sensoren hat/benötigt mein Smartphone?
Soll es kostenfrei sein oder wieviel kann ich investieren?
Will ich selber etwas basteln oder bevorzuge ich fertige Teile?
Bevorzuge ich die deutsche Sprache?
Begriffsklärungen
Generell gibt es “Planetarium”-Apps, die einem den Himmel für verschiedene Standorte und Zeiten auf dem Display zeigen können.
Viele dieser Planetarium-Apps unterstützen die sog. “Virtual Reality”; d.h. man kann mit seinem Smartphone auf eine Stelle am Himmel zeigen und die App kann diese Himmelsstelle anhand der Sensoren des Smartphones identifizieren und zeigt auf dem Display genau das an, was da am Himmel jetzt stehen sollte – meist mit einigen erklärenden Zusatzinformationen (die Standortkoordinaten und die Uhrzeit kennt das Smartphone/Tablet ja sowieso).
Dieses Benutzen der Lagesensoren, um den virtuellen Himmel anzuzeigen wird manchmal auch “Sky Tracking” genannt.
Die Sensoren des Smartphone müssen hierzu “kalibriert” sein/werden. Die Kamera des Smartphones wird bei “Virtual Reality” nicht benutzt.
Einen Schritt weiter geht die “Augmented Reality”: hier wird durch die Kamera des Smartphones die echte Realität angezeigt (z.B. der Ausschnitt des Sternenhimmels auf den ich mein Smartphone gerade gerichtet habe) und dieses Bild wird dann per App überlagert von der “errechneten” Soll-Darstellung der Planetariums-Funktion. Wenn meine App schlau genug ist, kann ich jetzt eine Fein-Kalibrierung der Sensoren vornehmen indem ich reales Bild und virtuelles Bild durch leichtes Verschieben zur Deckung bringe (sog. Star Alignment oder auch Star Calibration genannt). Beispiel: Universe2Go
Bei einer App mit Virtual Reality kann man eine Art Zielfernrohr (sog. Telrad oder Bullseye) haben. Das bedeutet, dass in der Mitte des Smartphone-Displays eine Zielvorrichtung angezeigt wird. Das kann ein kleiner Kreis sein (sog. Bullseye) oder auch ein Fadenkreuz (sog. Cross Hairs) oder beides evtl. mit mehren konzentrischen Kreisen (sog Telrad)
Liste einiger untersuchter Astro-Apps
Tabelle 1: Astro-Apps
App
OS
Stichworte
DSM PRO
iPhone
Messen der Himmelshelligkeit in mag/arcsec²
Dark Sky Finder
iPad
Himmelshelligkeit / Lichtverschmutzung als Google-Overlay
– SkySafari 5 Plus <— empfehlenswert
– Mobile Observatory <— empfehlenswert
– Stellarium Mobile
– Heavens Above <— gut für Satelliten etc.
– ISS Detector Pro
– Cosmic Watch
– Lunar Map HD <– guter Mondatlas
– Night Sky Tools <– Ephemeriden
– PlanetDroid <– Ephemeriden
– LunarSolCal Mobile <— Viele wichtige Tabellen
– Aurora Alert <– Polarlicht auf Telefon
– PolarFinder <— empfehlenswert
– APOD
– ISS onLive
– Verlust der Nacht
Bei den Amateurastronomen kann man ja zwei Lager unterscheiden: visuelle und fotografische Beobachter. Bei der Astrofotografie entsteht das Bild ja auf den lichtempfindlichen Fotodioden des Sensors; beim visuellen Betrachter auf der Netzhaut des Auges.
Die lichtempfindlichen Zellen “Rezeptoren” auf der Netzhaut unseres Auges bestehen aus:
Stäbchen: für Hell-Dunkel-Kontraste
Zapfen (“Zäpfchen”): für die Farbwahrnehmung
Diese beiden Rezeptorentypen sind unterschiedlich über die Netzhaut verteilt und leisten auch eine unterschiedliche Licht-Empfinglichtkeit….
Unter “Adverted Vision” versteht man deswegen die Technik, etwas am Objekt vorbeizuschauen, was die Stäbchen mehr ins Spiel bringt und damit die Licht-Empfindlichkeit erhöht…
Damit zeige ich mir für die Fotoserie relevante Metadaten unter den Vorschaubildchen an (z.B. Belichtungszeit, ISO,…)
Ergänzen von Metadaten
Mit XnView kann man ganz einfach die Metadaten aller selektierten Fotos auf einen Schlag ändern
IPTC Objektname landet im Lightroom als “Titel” und auch im Windows Explorer als “Titel” (s.u.)
IPTC Objektbeschreibung landet im Lightroom als “Bildunterschrift” und in Picasa als Bildunterschrift und in Windows als “Betreff”
Ggf. auch GPS-Koordinaten
Ausrichtung drehen falls notwendig
Falls XnView einige Fotos per Software aufrecht gedreht hat, mache ich die Drehung “physisch”, damit die Fotos durch jede Software richtig angezeigt werden
Ich habe für meine Terminkalender und Adressbücher einen CalDAV- und CardDAV-Server mit Baikal eingerichtet.
Zunächst habe ich das auf einem Server in meinem häuslichen LAN gemacht, weil ich solche Informationen nicht an Fremde geben wollte und weil sich die Inhalte von Kalender und Adressbuch ja seltener ändern als die laufende E-Mail.
Jetzt wo ich als Freiberufler doch mehr mit Kalenderterminen zu tun habe und dies auch mobil außerhalb meines LAN machen muss, habe ich meinen Baikal-Server zu meinem Internet-Provider Strato verlagert.
Für den Zugriff auf Terminkalender (und später auch Adressbücher) auf dem Baikal-Server muss mein Kalender-Client (E-Mail-Client) entsprechend auf CalDAV eingestellt werden.
Als Shortlist für Kalender-Clients habe ich:
Microsoft Outlook – benötigt Exchange Server bzw. ActiveSync
Mozilla Thunderbird mit Lightning – unterstützt CalDAV native
eM Client – unterstützt CalDAV native – machte aber Probleme auf meinem neuen Windows 10-Notebook
iPad / iPhone – unterstützt CalDAV native
Android Tablet – benötigt die kostenlose App “CalDAV-Sync” von Marten Gajda
Baikal im LAN
Die Einrichtungsdaten für den Zugriff auf meinen Baikal-Server im LAN waren:
calDAV-Client iPad
Auf meinem iPad ist dies unter “Mail, Kontakte, Kalender” als “Account” eingerichtet mit folgenden Einzelheiten:
Wichtig: User und Passwort haben nichts mit dem E-Mail-Account zu tun, sondern sind die in Baikal definierten Credentials für die Kalender.
Baikal beim Provider Strato
Auf diesen Kalender-Server kann ich nur zuhause im LAN oder evtl. per VPN zugreifen, was für die gelegentliche Nutzung auch ausreicht.
Für die häufigere geschäftliche Nutzung habe ich nun zusätzlich den gleichen Kalender-Server bei meinem Internet-Provider eingerichtet.
Probeweise will ich mal mein iPad darauf umstellen (iPad geht am einfachsten, weil es direkt mit CalDAV arbeitet).
Die Einrichtungsdaten für den Zugriff auf meinen Baikal-Server beim Internet-Provider sind:
CalDAV-Client iPad
Account hinzufügen: “Andere”
Kalender CalDAV-Account hinzufügen
Server: <internet domain> z.B. hugo.de
Benutzername: <user baikal>
Passwort: <passw baikal>
Beschreibung: xxxxxx
Weiter
ohne SSL
Erweiterte Einstellungen
SSL Nein
Port 80
Account-URL: http://domain/baikal/cal.php/principals/<user baikal>/ (damit werden alle Kalender dieses Users eingebunden)
CalDAV-Client: Mozilla Thunderbird mit Plugin Lightning
Ich hatte Probleme mit meinem E-Mail-Client “eM Client”. Deshalb versuche ich es jetzt mit Thunderbird.
Thunderbird/Lightning kann direkt auf CalDAV-Kalender zugreifen ohne dass weitere Addons oder Plugins benötigt werden (anders ist es bei CardDAV).
Im Lightning-Kalender mache ich links in der Kalenderspalte einen Rechtsklick. Dann “Neuer Kalender” und “Im Netzwerk”.
Jetzt muss man zwei Besonderheiten bei Lightning gegenüber dem iPad berücksichtigen:
1) In der Kalender URL heißt es statt “principals” nun “calendars”
2) Bei Lightning muss für jeden einzelnen Kalender des Users eine Einrichtung per URL erfolgen (anders als beim iPad, der alle Kalender eines Users von alleine findet).
Also Format “CalDAV” wählen und als Adresse die URL des Baikal-Kalenders eintragen wie folgt:
URL: http://domain/baikal/cal.php/calendars/<user baikal>/<baikal-kalender-token> (für jeden Kalender, aber nur mit den Credentials des ersten)
CalDAV-Client: Android Tablet
Auf meinem Android-Tablet habe ich zunächst die kostenlose App “CalDAV-Sync” installiert.
Die rufe ich auf und tippe auf “Konto hinzufügen” und dann auf “CalDAV”.
Als Kontodaten gebe ich ein:
Servername oder Adresse: domain:80/baikal/cal.php/principals/<user baikal>/ (d.h. alle Kalender dieses Users werden angezeigt)
SSL verwenden: Nein
Benutzernahme: <user baikal>
Password: <passw baikal>
Datensicherung / Backup
Die Dateninhalte meiner Kalender befinden sich nun auf meinem Baikal-Server in einer SQLite-Datenbank.
Wie mache ich eine sinnvolle Langzeitdatensicherung?
Welche Export-Formate für Kalendertermine stehen zur Verfügung und wie kann ich die auch nach Jahren wieder in einen Kalender importieren?
Das Einbetten von kleinen Landkarten aus Google Maps in eine WordPress-Seite bzw. einen WordPress-Betrag sollte mit einem “schönen” Plugin möglich sein.
Allerdings sind dabei folgende “Kleinigkeiten” erforderlich:
Installation des WP-Plugins
Ein Google Maps API-Key
Dazu muss man eine Keditkarte eingeben – es gibt einen kostenlosen Test
Anlegen von IDs je Google-Maps-Karte
Die Google-Maps-Karten werden nicht im WordPress-Editor angezeigt, sondern nur im “View Post”.
Beispiel: Hahnenkoppel
No results found in this location. Please try again.
Wenn ich von meinen wichtigen CDs und DVDs ISO-Dateien “brenne”, erreiche ich damit gleich zwei Ziele:
Datensicherung bzw. Archivierung der CDs/DVDs
CDs bzw DVDs auf Computern ohne optisches Laufwerk benutzen
Der Punkt 1: Datensicherung bzw. Archivierung
Meine Idee ist zur Datensicherung /Backup), grundsätzlich von “wichtigen” DVDs eine ISO-Datei zu erstellen und diese, wenn sie gebraucht werden, als “virtuelle” DVD zu “mounten”.
Man muss kann nur noch die original Product-Keys aufbewahren und ggf. zur Hand haben….
Der Punkt 2: Notebook ohne DVD-Laufwerk
Immer mehr kommen Computer (Notebooks, Ultrabooks etc.) in Mode, bei denen das CD-Laufwerk (DVD-Laufwerk) eingespart ist.
Ich habe zwar ein externes DVD-Laufwerk, das per USB angeschlossen wird, aber das ist auch nicht immer zur Hand.
Sobald ich von einer DVD eine ISO-Dateien erstellt habe, kann ich diese per “virtuellem Laufwerk” nutzen.
Erstellen ISO-Image
Es ist wichtig die ISO-Datei nicht aus einzelnen Dateien und Ordnern zu erstellen, sondern das DVD-Laufwerk als Ganzes als Quelle für den Erstellungsprozess anzugeben. Sonst mögliches Problem: einige Dateinamen sind für das gewählte Joliet-Format zu lang….
Ich mache das mit der kostenlosen Software “BurnAware Free”. Wobei es am besten ist, bei der Installation die Sprache “englisch” zu wählen, weil die nützlichen Beschreibungen im Internet sich meist auf die englischen Ausdrücke für Schaltflächen und Menü-Einträge beziehen.
So geht es Schritt für Schritt:
Klicken auf Kästchen “Copy to Image” (zweite Zeile, drittes Kästchen)
Das DVD-Laufwerk sollte nun im oberen Bereich bereits ausgewählt sein
Darunter geben wir als “Destination” an, wie unsere Ziel-ISO-Datei heissen soll und in welchen Ordner sie soll.
Nun klicken wir links oben auf das Symbol “Copy” und schon geht’s los….
ISO-Image als Virtuelle DVD benutzen
Das mache ich mit der kostenlosen Software “Virtual Clone Drive”.
Bei der Installation der Software VirtualCloneDrive wird eine Datei in den Ordner /Windows/System/Drivers kopiert. Die Zugriffsrechte zu diesem Ordner könnten problematisch sein. Die Datei heisst “elbyCDIO.sys”.
Mölicherweise sollte man die Installation mit Administratorrechten durchführen.
VirtualCloneDrive starte ich einmal, dann werden mir virtuelle DVD-Laufwerke zur Verfügung gestellt, in denen aber noch ein “Datenträger” liegt.
Ich muss dann mt dem Explorer zu meiner ISO-Datei gehn und mit Rechtsklick das Kontextmenü öffnen. Da kann ich dann “Mount” auswählen….
Wenn ich die DVD nicht mehr benötige, kann ich sie “unmounten” indem ich unten rechts in der Taskleiste auf das Symbol von “VirtualCloneDrive” klicke und “unmount” wähle.
Da ich nun mein Telefon von iPhone auf Samsung Galaxy S5 (Andrroid) und mein Tablet von iPad auf Samsung Tab SM-T365 (Android) umgestellt habe, muss ich mich fragen wie ich vernünfig GPS Logging machen soll…..
Ich habe ja einen kleinen GPS-Logger, den Bad Elf GPS Pro BE-GPS-2200. Dieser zeichnet wunderschön meine Tracks auf und kann sie dann später per Bluetooth auf das iPad übertragen.
Was ist, wenn ich nun kein iPad mehr habe und das gleiche mit Android machen will?
Die Bad Elf App gibt es für iOS aber nicht für Android.
Will Bad Elf GPS products work with Android devices or laptop computers?
With the 2.0.60 firmware release, the Bad Elf GPS Pro can feed location data to non-Apple devices over Bluetooth. You’ll still need an iPhone/iPad/iPod touch to be able to configure your Bad Elf GPS Pro, but once configured, it can feed location data to both Apple and non-Apple devices. You’ll also still need an iPhone/iPad/iPod touch to be able to download trips from your bad Elf GPS Pro.
Den Speicher vom GPS Logger unterwegs mit dem Android Smartphone auslesen. Damit ließe sich das Defizit vieler Geo-Logger – der geringe Track-Speicher – entschärfen. Die kostenlose App AndroidMTK macht das für viele GPS-Logger mit MTK Chip möglich.
Meine Anforderungen
Per USB wiederaufladbarer Akku
Akku muss einen ganzen langen Reisetag halten (12h)
GPS-Daten müssen abends einfach und sicher per USB oder Bluetooth ausgelesen werden können – ohne die Notwendigkeit einer Internetverbindung
1. GPS-Gerät
AndroidMTK in der Praxis
Bereits im Praxistest des Holux M-241 Geologgers habe ich diese mobile App angekündigt. Jetzt die Schritt für Schritt Anleitung und alle Funktionen der App.
Um die GPS Tracks unterwegs auslesen zu können müssen zwei Bedingungen erfüllt sein. Erstens muss der Logger einen MTK-GPS-Chipsatz enthalten und zweitens über Bluetooth verfügen. Beides wird vom hier genutzten Holux M-241 Logger oder dem bereits früher getesteten iBlue 747A+ erfüllt.
Über die Android Bluetooth Systemein
stellungen wird der Logger mit dem Smartphone gekoppelt. Meist ist bei den Loggern kein Bluetooth Code nötig oder der Standard Code „0000“ funktioniert.
Anschließend das gerade verbundene Gerät in den Einstellungen von AndroidMTK als gewünschtes GPS-Gerät auswählen.