Notizbuch: Der Klammeraffe

Gehört zu: E-Mail
Siehe auch: Geschichte der Naturwissenschaften

Der Klammeraffe

“Bis zu zehn Meter weit können sich Klammeraffen von Baum zu Baum
hangeln. Diesen Raum haben allerdings die drei Affenweibchen und
das Männchen im Tierpark Hellabrunn in München nicht. Vor allem ihr
bis zu 85 cm langer Greifschwanz – die sogenannte fünfte Hand –
gibt diesen tagaktiven und sehr agilen Tieren eine besondere Beweg-
lichkeit. Ursprünglich kommt diese Affenart, die etwa einen halben
Meter Größe erreicht, aus den südamerikanischen Regenwaldzonen.
“Ihr Verhalten ist noch nicht besonders intensiv erforscht”, erklärt
Frau Beatrix Rau, Biologin des Tierparks.

Was wir auch nicht genau wissen: Den Zusammenhang zwischen dem @-Zeichen und dem Klammeraffen. Wahrscheinlich erinnerte das verschlungene Symbol auf der Computertastatur an den Schwanz des Tieres.
Wie dem auch sei: Der Klammeraffe hat für uns als E-Mail-Dienst einen enorm wichtigen Stellenwert. Zugegeben, nicht nur für uns, sondern für die ganze Cyber-Generation.
Das @ ist das Mittelstück einer E-Mail-Adresse, das den Menschen von der Maschine trennt – formal. Vor dem @ steht der Name, nach dem @ die Domäne.
Ray Tomlinson, ein Programmierer, der am Internet-Vorläufer Arpanet mitwirkte, führte 1972 das Symbol ein.
Er suchte auf der Tastatur ein Zeichen, das in keinem Namen vorkommt und den Namen und die Adresse innerhalb einer E-Mail-Adresse eindeutig unterscheidet. Er wählte das Zeichen mit der Nummer 64 im Ascii-Code (American Standard Code for Information Interchange).
Übrigens streiten sich kluge Köpfe noch immer über die ursprüngliche Herkunft des @-Zeichens. Dies gab es angeblich bereits im 15. Jahrhundert als Maßeinheit. In Spanien wird das @ beispielsweise seit Jahr und Tag als Handelsmaß verwendet.
Es kommt allerdings aus dem arabischen und misst ein Viertel.
Es gibt noch weitere lustige Begriffe für unseren Klammeraffen: Die Italiener nennen das Mittelstück der E-Mailadresse Schneckenhaus,
die Dänen sprechen von einem Schweineschwanz, die Tschechen vom Rollmops und die Engländer sehen darin einen Whirlpool.”

Notizbuch: Der Lattenzaun von Christian Morgenstern

Morgenstern gehört zu: Familie
Siehe auch: Sprüche aus meiner Kindkeit

Meine Oma zitierte gerne Christian Morgenstern.

Morgenstern: Der Lattenzaun

von Christian Morgenstern

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da –
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.

Ein Anblick gräßlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.

Notiz: Die C14-Methode

Gehört zu: Physik

Die C14-Methode

C-14 wird in der Atmosphäre unter dem Einfluss von kosmischer Strahlung gebildet. Es verbindet sich mit Sauerstoff zu radioaktivem Kohlendioxid.

Durch konstante Neubildung und laufenden Zerfall hat sich in der Luft ein Gleichgewicht gebildet.

C-14 wird von den Pflanzen (Assimilation) bzw. durch alle von pflanzlicher Nahrung lebenden Organismen aufgenommen. In einem Baumast entsteht so eine ganz bestimmte Menge dieses Kohlenstoffes. Wird nun ein Ast von einem Baum abgebrochen, kann sich das C-14 Depot nicht mehr erneuern. Der C-14 Gehalt sinkt nach dem Zerfallsgesetz.

Die vorhandene C-14-Menge kann analysiert werden und aufgrund der Halbwertszeiten wird auf die ursprüngliche Menge zurückgerechnet. Bis auf ein paar Jahre genau lässt sich so bestimmen, wann ein Baum abgestorben oder gefällt wurde.

Humor: Die Sonnenfinsternis

Gehört zu: Humor
Siehe auch: Wolfgang Neuss, Dienstweg

Wolfgang Neuss: Die Sonnenfinsternis auf dem Kasernenhof

Der Oberst zum Adjutanten:
Morgen früh ist eine Sonnenfinsternis, etwas, was nicht alle Tage passiert. Die Männer sollen im Drillich auf dem Kasernenhof stehen und sich das seltene Schauspiel ansehen. Ich werde es ihnen erklären. Falls es regnet, werden wir nichts sehen, dann sollen sie in die Sporthalle gehen.

Adjutant zum Hauptmann:
Befehl vom Oberst. Morgen früh um neun ist eine Sonnenfinsternis. Wenn es regnet, kann man sie vom Kasernenhof aus nicht sehen, dann findet sie im Drillich in der Sporthalle statt. Etwas, was nicht alle Tage passiert. Der Oberst wird’s erklären, weil das Schauspiel selten ist.

Hauptmann zum Leutnant:
Schauspiel vom Oberst morgen früh neun Uhr im Drillich Einweihung der Sonnenfinsternis in der Sporthalle. Der Oberst wird’s erklären, warum es regnet. Sehr selten sowas!

Leutnant zum Feldwebel:
Seltener Schauspiel-Befehl: Morgen um neun wird der Oberst im Drillich die Sonne verfinstern, wie es alle Tage passiert in der Sporthalle, wenn ein schöner Tag ist. Wenn’s regnet, Kasernenhof!

Feldwebel zum Unteroffizier:
Morgen um neun Verfinsterung des Oberst im Drillich wegen der Sonne. Wenn es in der Sporthalle regnet, was nicht alle Tage passiert, antreten auf’m Kasernenhof! Sollten Schauspieler dabei sein, sollen sie sich selten machen.

Gespräch unter den Soldaten:
“Haste schon gehört, wenn’s morgen regnet…”
“Ja, ick wees, der Oberst will unsern Drillich verfinstern. Det dollste Ding: Wenn die Sonne keinen Hof hat, will er ihr einen machen. Schauspieler sollen Selter bekommen, typisch! Dann will er erklären, warum er aus rein sportlichen Gründen die Kaserne nicht mehr sehen kann. Schade, daß det nicht alle Tage passiert.”

Humor: Die Weisheit der Dakota-Indianer – gefunden in einem Grossprojekt

Gehört zu: Humor

Die Weisheit der Dakota-Indianer – gefunden in einem Grossprojekt

Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt:
“Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.”
Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln die Reiter.
3. Wir sagen: “So haben wir das Pferd doch immer geritten.”
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
11. Wir kaufen Leute von ausserhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Wir erklären: “Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.”
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
17. Wir erklären, dass unser Pferd “besser, schneller und billiger” tot ist.
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
20. Wir richten einen unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.

Dann seht Euch mal nach Euren toten Pferden um…
……wer in seinem Projektumfeld keins findet, kann sich bei mir melden – fürs Raritätenkabinett.

Notizbuch: ELSA ML Office Microfon

Gehört zu: Audio

ELSA ML Office Microfon

> Kurt Hasse [ELSA AG] schrieb in Nachricht <365D29A9.D6E@elsa.de>…
> >Hallo Herr Ritzer,
> >
> >das externe Electret-Mikrofon sollte folgende Eigenschaften haben:
> > Sensitivity: -58db +- 3dB
> > Output Impedance: 1.7kOhm +-30%
> > Betriebsspannung: ca. 2V (Spannungsversorgung erfolgt ueber das Modem)

Notizbuch: Euro Umrechnungskurse €

Gehört zu: Wirtschaft, Consulting

Euro Umrechnungskurse €

13,7603 ATS Österr. Schilling
40,3399 BEF Belgische Franc
1,95583 DEM Deutsche Mark
166,386 ESP Span. Peseten
5,94573 FIM Finnmark
6,55957 FRF Franz. Franc
0,787564 IEP Irische Pfund
1936,27 ITL Italienische Lire
40,3399 LUF Luxemb. Franc
2,20371 NLG Niederl. Gulden
200,482 PTE Portug. Escudos

Wirtschaft: Chronology of nuclear accidents worldwide

Gehört zu: Wirtschaft

Chronology of nuclear accidents worldwide

Reference: CNN-Reuters

LONDON (Reuters) — Following is a chronology of major nuclear incidents over the last 40 years. Some have come to light only since the end of the Cold War.

October 7, 1957 – Fire destroyed the core of a plutonium-producing reactor at Britain’s Windscale nuclear complex — since renamed Sellafield — sending clouds of radioactivity into the atmosphere. An official report said the leaked radiation could have caused dozens of cancer deaths.

1957/8 – A serious accident occurred during the winter of 1957-58 near the town of Kyshtym in the Urals. A Russian scientist who first reported the disaster estimated that hundreds died from radiation sickness.

January 3, 1961 – Three technicians died at a U.S. plant in Idaho Falls in an accident at an experimental reactor.

July 4, 1961 – The captain and seven crew members died when radiation spread through the Soviet Union’s first nuclear-powered submarine. A pipe in the control system of one of the two reactors had ruptured.

1965 – The U.S. Atomic Energy Commission deliberately produced a low intensity radioactive cloud from a nuclear reactor over Los Angeles.

October 5, 1966 – The core of an experimental reactor near Detroit partly melted when a sodium cooling system failed.

October 17, 1969 – In Saint-Laurent, France, a fuel-loading error sparked a partial meltdown at a gas-cooled power reactor.

1974 – Reported explosion in a Soviet breeder plant at Shevchenko on the Caspian Sea.

December 7, 1975 – An accident occurred at the Lubmin nuclear power complex near Greifswald on the Baltic coast in former East Germany. A short-circuit caused by an electrician’s mistake started a fire. Some news reports said there was almost a meltdown of the reactor core.

March 28, 1979 – America’s worst nuclear accident occurred at the Three Mile Island plant near Harrisburg, Pennsylvania. A partial meltdown of one of the reactors forced the evacuation of residents after radioactive gas leaked into the atmosphere.

Aug 7, 1979 – Highly enriched uranium spewed out of a top-secret nuclear fuel plant in Tennessee.
Around 1,000 people were contaminated with up to five times as much radiation as they would normally receive in a year.

April 25, 1981 – Officials said around 45 workers were exposed to radioactivity during repairs to a problem-ridden plant at Tsuruga, Japan.

November 1983 – Britain’s Sellafield plant accidentally discharged radioactive waste into the Irish Sea, prompting environmentalists to demand its closure.

August 10, 1985 – An explosion devastated the Shkotovo-22 ship repair facility which services Soviet navy nuclear-powered vessels. Ten people were killed and many died later from radiation exposure.

January 6, 1986 – One worker died and 100 were injured at a plant in Oklahoma when a cylinder of nuclear material burst after being improperly heated.

April 26, 1986 – Date of the world’s worst nuclear accident. An explosion and fire at the Chernobyl nuclear plant spewed radiation over much of Europe. Thirty-one people died in the immediate aftermath of the explosion. Hundreds of thousands of people were moved from the area and a similar number were believed to have suffered from the effects of radiation.

March 24, 1992 – Radioactive iodine and inert gases escaped into the atmosphere after a loss of pressure in a reactor channel at the Sosnovy Bor station near St Petersburg in Russia, triggering international concern.

November 1992 – In France’s most serious nuclear accident, three workers were contaminated after entering a nuclear particle accelerator in Forbach without protective clothing. Executives were jailed in 1993 for failing to take proper safety measures.

November 1995 – At Chernobyl, serious contamination occurred when fuel was being removed from one of the reactors. One person received the equivalent of a year’s permitted radiation.

November 1995 – Two to three tons of sodium leaked from the secondary cooling system of Japan’s Monju prototype fast-breeder nuclear reactor in a