Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Astrofotografie mit GIMP, Astrofotografie: Bildbearbeitung (Image post processing), Photoshop Luminanzmasken
Benutzt: Fotos aus Google Drive
Stand: 04.12.2022
Photoshop Versionen
Photoshop ist ein Klassiker zur Bildbearbeitung von der Firma Adobe. Meine Erfahrungen basieren auf den Versionen:
- Adobe Photoshop CC2018 Version 19.0 (Nov. 2017)
- Adobe Photoshop CS6 Version 13.0.1 x64 (Mai 2012)
- Adobe Photoshop CS2 Version 9.0 (Apr. 2005)
Photoshop Vertiefungen
- Link: Adobe Photoshop Plugins
- Link: Adobe Photoshop Ebenen
- Link: Adobe Photoshop Luminanzmasken
Adobe Creative Cloud
Der Adobe Application Manager (AAM) befindet sich im Ordner:
C:\Programme (x86)\Common Files\Adobe\OOBE\PDApp\Core
und heisst:
PDApp.exe
Photoshop Grundfunktionen
Da ich noch nicht viel mit Photoshop gemacht habe, muss ich mir hier auch mal die Basics aufschreiben.
Basis: Bilder öffnen
Durch Menü -> Datei -> Öffnen… kann man ein Bild (oder mehrere) zur Bearbeitung öffnen.
Wenn man mehrere Bilder geöffnet hat, erscheinen die als Tabs am oberen Rand.
Abbildung 1: Photoshop Datei Öffnen (Google Drive: photoshop-open-01.jpg)
Basis: Werkzeugleiste
Viele Bildbearbeitungs-Funktionen werden über die sog. “Werkzeugleiste” aufgerufen….
Wenn man die Werkzeugleiste nicht sieht, muss man sie erst einschalten: Menü -> Fenster -> Werkzeuge
Die Werkzeugleiste erscheint am linken Rand vertikal von oben nach unten laufend. Wie alle “Leisten” (Fenster) kann man sie minimieren und wieder aufklappen:
Abbildung 2: Photoshop Werkzeugleiste (Google Drive: Photoshop-Werkzeug-01.jpg, Photoshop-Werkzeug-02.jpg)
Leiste 1 |
Leiste 2 |
Die Werkzeugleiste bietet verschiedene Funktionen:
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Basis: Farbiefe 32 Bit – 16 Bit – 8 Bit
Viele Photoshop-Funktionen gehen nicht bei 32-Bit-Bildern. Die muss man dann in 16 Bit umwandeln.
32-Bit-Bilder bekomme ich z.B. wenn ich Astrofotos mit Deep Sky Stacker stacke.
Um ein 32-Bit-Bild in 16-Bit umzuwandeln, gehr man wie folgt vor:
Menüleiste -> Bild (Image) -> Modus (Mode) -> 16 Bit / Kanal –> Method “Belichtung und Gamma” (Expose & Gamma) nicht: Default “Lokale Anpassung” (Local Adaptation)
Basis: Zoomen
Bei Photoshop geht das Zoomen (Rein zoomen, raus zoomen) nicht einfach so mit dem Mausrad (wie intuitiv bei vielen anderen Bildverarbeitungsprogrammen), sondern man muss erst die ALT-Taste gedrückt halten und dann kann man mit dem Mausrad zoomen.
Bei Photoshop arbeiten die “Experten” gerne mit Tasten.
Man kann auch über das Menü arbeiten: Menü -> Ansicht -> Einzoomen / Auszoomen etc.
Basis: Zuschneiden (Crop Image)
Rechteckig markieren: Werkzeugleiste -> Auswahlwerkzeug Rechteck (M) -> Ziehen mit der Maus
Menüleiste -> Bild (Image) –> Zuschneiden (Crop)
Basis: Pipette zur Farbaufnahme
Wenn man in der Werkzeigleiste auf das Pipetten-Symbol klickt, wird der Mauszeiger zu einer “einfachen” Pipette. Mit Shift-Klick erscheint eine Pipette mit einem kleinen Fadenkreuz und das Werkzeug heisst dann “Farbaufnahme-Werkzeug”. Durch Klicken mit der Maus kann man jetzt eine Reihe von Farbaufnahme-Punkten erzeugen die von eins an durch numeriert werden. Die RGB-Zahlenwerte für jeden dieser Punkte werden im Info-Fester angezeigt.
Basis: Invertieren
Menü -> Bild -> Korrekturen -> Umkehren (Tastenkombination: Strg-I)
Basis: Filter
Menü -> Filter
Basis: Linien zeichnen
Ab und zu möchte ich in meine Astrofotos Linien zeichnen, um z.B. weitflächige Sternbilder hervorzuheben.
In Photoshop geht das “non-destructive” über Ebenen, sodass man da ersteinmal etwas hin- und herprobieren kann.
Am Ende will ich dann aber meistens ein JPG-Foto haben, wozu die Ebenen dann leider zusammengeschoben werden müssen.
Linien zeichnen kann man im Prinzip auf (mindestens) zwei Arten:
- Zeichenstiftwerkzeug (P)
- Rechteckwerkzeug (U)
Als erstes hatte ich das Zeichenstiftwerkzeug ausprobiert. Das war etwas mühsam, aber es ging. Allerdings wurden die Linien ein sog. “Pfad” und ich habe es nicht geschafft das alles in ein JPG zu speichern.
Einfacher geht es mit dem Rechteckwerkzeug (U) – ja richtig gehört: “Rechteck-Werkzeug”. Darunter versteckt sich u.a. dann das Linienzeichner-Werkzeug. Da wird aus jeder gezeichneten Linie dann automatisch eine “Ebene” und wenn alles gefällt kann man die Zeichen-Ebenen zusammenfassen. Auch beim letztendlichen Speichern als JPG werden dann schliesslich alle Ebenen zusammengefasst. Das ist dann am Ende also nicht “non-destructive”, sondern tatsächlich “destructive”…
Abbildung 3: Photoshop Linien zeichnen (Google Drive: Photoshop-Linien.jpg)
Basis: Protokoll / Log-Datei / Rückgängig
Eine sehr nützliche Funktion bei Photoshop ist das sog. “Protokoll”. Da werden alle Bearbeitungsschritte aufgezeichnet und können, wenn gewünscht, auch wieder gezielt rückgängig gemacht werden. So kann z.B. der Effekt von Bearbeitungsschritten (vorher/nachher) verdeutlicht werden.
Aufruf: Menü -> Fenster -> Protokoll
Basis: Markierungen / Auswahl
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Bildteile auszuwählen (sog. Auswahlwerkzeuge):
- Rechteck, Ellipse,…
- Lasso
- Zauberstab
- Schnellauswahl
- u.v.a.m.
Weiche Auswahlkanten: Wenn die Auswahlkante nicht so scharf sein soll, kann man die Einstellung “Feather” z.B. auf 55 Pixel stellen.
Auswahl erweitern: Wenn man einer vorhandenen ersten Auswahl eine weitere zweite Auswahl hinzufügen möchte, muss man beim zweiten Auswählen die “Shift”-Taste gedrückt halten. Der Mauszeiger bekommt dann zusätzlich eine kleines “Plus”-Symbol.
Abbildung 4: Photoshop Auswahl mit dem Lasso-Werkzeug (Google Drive: Photoshop-Auswahl-01.jpg)
Neu in Photoshop: Menüleiste -> Select -> Select & Mask Tool (“Auswahl und Maskieren”) Alt+Ctrl+R
Basis: Kopierstempel (Cone Stamp)
Es gibt in Photoshop die Werkzeuge “Kopierstempel” (Clone Stamp Tool) und “Musterstempel” (Pattern Stamp Tool).
So arbeitet man damit:
- Den Kopierstempel in der Werkzeugleiste (linker Rand) auswählen
- Generelle Einstellungen für den Kopierstempel vornehmen (Größe, Deckkraft, Ebene,…)
- Mit Alt-Mausklick einen Bereich kopieren (clonen)
- Dann mit Mausklick woanderns hin verteilen – ggf. mehrfach