Gehört zu: Sonnensystem
Siehe auch: Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler
Stand: 16.06.2023
Claudius Ptolemäus (ca. 80 – 160) lebte in Alexandria und forschte auf den Gebieten der Astronomie, Mechanik u.a.
Er verfeinerte das geozentrische Weltbild des Apollonius von Perge (ca. 265 – 190 v.Chr.) und des Aristoteles (394 – 322 v.Chr.), indem er auf die Epizyklen weitere Epizyklen setzte.
Durch immer mehr Epizyklen kann man schließlich beliebige Funktionen erreichen, wie mehr als 1000 Jahre später Joseph Fourier (1768-1830) zeigte.
Um die scheinbaren Bahnen der Planeten am Himmel zu ermitteln benötigte Ptolemäus die Positionen von Hintergrundsternen sozusagen als Referenz. Das ermöglichte sein Sternkatalog “Almagest“, in dem mehr als 1000 Sterne verzeichnet waren.
Geozentrisches Modell
Um die Bewegung der Planeten am Sternenhimmel gut zu erklären, musste man im Geozentrischen Modell (Erde im Mittelpunkt) zu einigen “Kunstgriffen” greifen:
Durch die Einführung von Epizyklen konne man die retrograde (rückläufige) Bewegung der Planeten erklären.
Um die unterschiedliche Geschwindigkeit in der Bewegung eines Planeten zu erklären, wurde der Kreis (der Deferent) etwas exzentrisch verschoben; d.h. die Sonne stand dann nicht genau im Mittelpunkt des Deferenten eines Planeten.
Heliozentrisches Modell
Abgelöst wurde das Geozentrische Modell des Sonnensystems dann viel später durch die Arbeiten von Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler.