Gehört zu: Fotografieren
Siehe auch: Adobe
Erste Schritte zur Foto-Bearbeitung mit Adobe Lightroom
Wenn man seine Fotos erfolgreich in Adobe Lightroom importiert hat (das war übrigens das “Library” Modul), möchte man sie ja mal sichten (vielleicht einige ganz und für immer löschen) und andere etwas “aufhübschen” z.B.
- Auschnittsvergrößerungen
- Horizont waagerecht legen
- etc. etc.
Damit bewegen wir uns in den sehr vielfältigen Möglichkeiten des “Develop”-Moduls von Lightroom, auch “Editing” genannt.
Ein besonderer Clou von Lightroom ist das sog. “Non-destructive Editing”….
Bild-Änderungen Abspeichern
“Non-destructive Editing” bedeutet, dass Lightroom alles Editieren (“Develop” Modul) des Fotos (der Pixel) nicht am Original-Foto vornimmt, sondern sich alle Änderungen separat merkt und in den Ansichten nur zeigt, wie das Foto aussehen würde, wenn man es so ändern würde “Simulation”.
Man kann auch in der “simulierten” Anzeige alle diese vorgemerkten Änderungen wieder zurücknehmen, indem man auf den RESET-Button (Develop-Modul unten rechts) klickt.
Wenn man mit den Änderungen am Foto (nach einigem Probieren) dann aber mal zufrieden ist, hat man ein echtes Problem: Lightroom kann die gewünschten Änderungen (eigentlich) nicht permanent durchführen. Aber es geht, wenn man im Library-Modul mit EXPORT (links unten) eine Kopie des Fotos erzeugt, dort sind dann die Änderungen drin. Diese Funktion EXPORT entspicht so in etwa einem “Save As…”.
Allerdings hat die EXPORT-Funktion von Lightroom vom Design her aber nicht im Vordergrund, schnell mal eine leicht optimierte/modifizierte Version des Originals abzuspeichern, sondern EXPORT will eine Kopie für ein bestimmtes Medium (E-Mail, DVD, Adobe Revel) erstellen; nur unter anderem kann man auch auf ein “Hard Drive” exportieren, muss dann aber haarklein angeben was da genau das Format ist und mit welchen EXPORT-Einstellungen (z.B. JPEG-Kompression) die Fotos exportiert werden sollen. Man weiss in diesem Moment jedoch nicht unbedingt, wie die genauen Format-Einstellungen des Originals sind, möchte aber die Kopie eigentlich in genau der gleichen Weise, nur mit anderem Namen speichern…
Wenn man sich mit mit dem EXPORT-Problem etwas näher beschäftigt, kommt man dann doch auf die Problemlösung: Als EXPORT-Format: Nach dem Klicken auf den EXPORT-Button stellt man im Abschnitt File Settings als Image Format nicht “JPEG”, sondern “Original” ein. Ebenso kann man es mit Video Files machen: Video Format nicht “H.264” sondern “Original”.
Änderungen von Metadaten
Das bisher gesagte bezieht sich auf “die Pixel”, die sind es, für die ein “Non-destructive Editing” in Lightroom festverdrahtet ist. Im Gegesatz dazu können die Metadaten auch im Originalbild permanent verändert werden. Das ist ja auch ganz sinnvoll, wenn man an die “klassischen” Metadaten denkt. also:
- EXIF Metadaten
- IPTC Metadaten (Caption, Location, City, Country,…)
- Lightroom Keywords
Änderungen dieser Metadaten werden zwar zunächst und automatisch in der Lightroom-Datenbank gespeichert, man kann aber in dem Panel ‘Metadata” auch den Metadata Status sehen (“up to date”,. “has been changed”,….).. Dann kann man entweder rechts neben diesem Feld “Metadata Status” auf “Resolve Conflicts” klicken und dann die geänderten Metadaten auch in das Original-Bild speichern oder einfach im Menu klicken: Metadata –> Save Metadata to File”. (Library-Module).
Merkwürdigerweise dauert das Speichern von Metadaten über das Menü extrem lange (z.B. 5 – 10 Minuten bei 1000 Fotos). Des Rätsels Lösung liegt in der Lightroom-spezifischen Definition was alles nach Meinung von Lightroom, zu “Metadaten” gehört. Lightroom versteht darunter nämlich alle auf das Foto bezogene Daten, die nicht als Pixel zu sehen sind bzw. gespeichert werden können. Das heisst auch alle mit dem Develop-Modul vorgenommenen Editierungen des Fotos, die als “Vormerkung” in der Lightroom-Datenbank gespeichert sind, zählen in diesem Sinne als “Metadaten”. Diese Änderungen will Lightroom als Teil der XMP-Metadaten im Originalfoto speichern, Das kann dann aber recht umfangreich werden und in der Tat entsprechend lange dauern.
Resizing von Bildern
Eine bekannte Schwäche von Lightroom ist das Resizing. Man kan zwar im “Develop Modul” sehr raffinierte und vielvältige Änderungen an seinen Fotos durchführen, aber ein Resizing wird dort überhaupt nicht unterstützt. Beispielsweise habe ich Ausschnitte (Croping) erstellt, möchte aber das diese alle auf die gleiche Bildhöhe von 2736 Pixel “hochgerechnet” werden, damit sie in einer späteren Weiterbearbeitung absolut gleich behandelt werden (z.B. Beschriftung mit IPTC-Daten in einer Diaschau).
Das kann Lightroom nur im Rahmen eines EXPORT (Library Modul). Das ist im ersten Augenblick etwas verwunderlich und umständlich, aber man kan damit leben und sich am Ende sogar noch sagen, dass es so sogar sinnvoll ist.