Wir wollen eine Virtuelle Maschine für die Astronomie einrichten.
Wir wollen dabei nicht mit VMware arbeiten, sondern Oracle VM VirtualBox verwenden.
Wenn alles in der Vitual Machine funktioniert, könnten wir den Schritt auf einen Raspberry Pi wagen.
Das sind meine Schritte:
Download von Ubuntu MATE
Als ISO-Datei Version 20.04 für AMD64
Link: https://www.chip.de/downloads/Ubuntu-MATE-64-Bit_124049013.html
Anlegen einer neuen VM unter Virtual Box
Name: Ubuntu MATE 20,xy
Ordner: D.\Data\VirtualMachines
Version: Linux (64-bit)
Speichergröße: 4096 MB, 2 Prozessoren
Festlatte erzeugen: 16 GB
Massenspeicher: IDE –> die ISO-Datei
Netzwerk: Netzwerkbrücke
USB 2.0: Geräte ???
Installieren Ubuntu MATE
Installieren von der IDE CD mit der ISO-Datei
Sprache: englisch
Minimale Installation mit Updates
User = dkracht
Passwort = lotusnotes
Login = automatisch
Prüfen der Ubuntu-Installation: Shutdown und erneuter Start
Konfigurieren/Einrichten
Menu -> Preferences -> Displays: 1024 x 768 (war zu klein)
Menu -> Preferences -> Keyboard: Deutsch (wegen der Sonderzeichen) – die Schaltfläche “OK” war nur auf dem vergrößerten Display zu sehen…
INDI-Server installieren
Im Terminal geben wir ein:
sudo apt-add-repository ppa:mutlaqja/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install indi-full gsc
Der INDI-Server sollte sich dann befinden in: /usr/bin/indiserver
Man könnte den INDI-Server starten mit:
cd /usr/bin
./indiserver indi_asi_ccd (mindestens ein INDI-Treiber muss angegeben sein…)
KStars installieren
Im Terminal geben wir ein:
sudo apt-get install kstars-bleeding
Das Programm KStars befindet sich danach im Menü unter “Education”
Starten des INDI-Servers
Der INDI-Server kann nicht einfach so (z.B. automatisch) gestartet werden, denn es muss immer mindestens ein INDI-Driver angegeben werden, der letzlich das entsprechende angeschlossene INDI-Gerät erfordert. Deshalb ist das Arbeiten mit einem INDI-Web-Manager sinnvoll, der dann immer laufen kann und mit dem man den INDI-Server konfigurieren und starten kann.
Aber so zum Probieren ist der INDI-Starter ganz nett:
Link: https://sourceforge.net/projects/indistarter
Nach dem Downloaden der Datei “indistarter_2.3.0-159_amd64.deb” wird diese mit dem GDebi Package Installer installiert.
Der INDI-Web-Server
So wie bereits im Artikel “Raspberry Pi” beschrieben, ist der INDI-Web-Manager das Mittel der Wahl, weil er (als “Manager”) ja gerne ständig laufen kann und damit dann auch remote der INDI-Server gestartet werden kann.
Installieren: INDI Web Manager
Das nachinstallieren des INDI Web Managers unter Ubuntu MATE soll so geschehen:
- Terminal öffnen
- Eingeben: “sudo apt-get install python3-pip”
- Eingeben des sudo-Passworts: “raspberry”
- Eingeben “sudo -H pip3 install indiweb”
Dadurch wird der INDI-Web-Manager installiert in den Ordner: /usr/local/bin
Wir können den INDI-Web-Manager starten durch:
./indi-web&
und testweise aufrufen mit dem Web-Browser Mozilla Firefox unter localhost:8624
Automatisch Starten: INDI Web Manager
Im Terminal-Fenster rufen wir den Editor “pluma” auf und erstellen eine kleine Datei:
Eingabe: “sudo pluma /etc/systemd/system/indiwebmanager.service”
Inhalt der Datei:
[UNIT]
Description=INDI Web Manager
After=multi-user.target
[Service]
Type=Idle
User=pi (oder auch: User=astroberry oder =dkracht)
ExecStart=/usr/local/bin/indi-web -v
Restart=always
RestartSec=5
[Install]
WantedBy=multi-user.target
Speichern der Datei.
Und dann, um das ganze automatisch starten zu lassen:
Eingabe: sudo systemctl enable indiwebmanager.service
reboot
Testen, ob INDI-Web-Manager läuft:
- Mozilla Firefox: localhost:8624
Testen, ob der INDI-Web-Manager auch remote ansprechbar ist:
- Feststellen, welches die IP-Adresse der Virtuellen Maschine ist mit “ifconfig”
- Ggf. nachinstallieren mit: sudo apt install net-tools
- Auf dem Remote-Computer: Firefox 192.168.1.156:8624
Statt der IP-Nummer kann man auch den Hostnamen verwenden: dkracht-VirtualBox. Da der etwas unhandlich ist, habe ich ihn auf “astro” geändert:
hostnamectl set-hostname astro
Nun kann ich den INDI-Web-Manager mit Firefox einfach so aufrufen: astro:8624
PHD2 Guiding
Wenn wir mit PHP2 Guiding autoguiden wollen, so muss das auf dem Ubuntu-Compter installiert sein und ständig laufen.
Das hatten im Artikel “RaspberryPi” schon so beschrieben:
PHD2 Guiding installieren
Ist auf dem AstroBerry standardmäßig vorhanden.
PHD2 Guiding automatisch starten
Auch PHD soll beim Hochfahren des Raspberry automatisch gestartet werden.
Menüleiste: System -> Einstellungen -> Persönlich -> Startprogramme (System – Preferences – Personal – Startup Applications)
Dann öffnet sich ein Fenster “Startprogrammeinstellungen”; dort auf die Schaltfläche “Hinzufügen” klicken…
Dann öffnet sich ein Fenster “Startprogramm hinzufügen”; dort eingeben:
- Name: PHD2
- Befehl: phd2 (klein geschieben)
- Schaltfläche “Hinzufügen”
Schaltfläche “Schließen”
Im Terminalfenster dann eingeben: “reboot”
Auf dem Windws-Computer wieder mit dem WLAN des Rasperry verbinden und den VNC-Client (VNC Viewer) aufrufen.
Wenn der Ubuntu Desktop gekommen ist, sollte gleich das Fenster des PHD2 Guiding aufgehen….
xyz