Gehört zu: Computer
Siehe auch: Festplatte, Datensicherung, XXClone, VMware
Stand: 12.12.2025
RescueZilla
Zum Vergrößern einer Festplatte oder beim Umzug auf einen neuen Computer oder einfach als Datensicherung kann ich meine Festplatte klonen; man nennt das auch “Disk Imaging”.
Am verbreitesten zum Klonen einer Festplatte ist heutzutage (2024) die Software CloneZilla.
Die etwas neuere Software RescueZilla (kostenlos und quelloffen) basiert auf CloneZilla hat aber einige Pluspunkte:
- Grafische Benutzeroberfläche
- Startet auch ohne lauffähigen Computer einfach vom USB-Stick (wie ein Live-System mit eigenem kleinen Linux-Betriebssystem)
- Das Live-Betriebssystem hat zum eigentlichen Programm RescueZilla gebündelt noch einige nützliche Tools dabei: z.B. GPartEd, Firefox, einen Linux-Dateimanager: PCManFM, XFCE Terminal, einen Linux-Editor: Mousepad und ein Display-Programm: ARandR …
Installation auf einen USB-Stick
Herunterladen der RescueZilla ISO-Datei (Version 2.5.1) von: https://rescuezilla.com/download (ca. 1,3 GB)
Installieren auf einem bootbaren Datenträger etwa auf einem USB-Stick z.B. mithilfe der Freeware BalenaEtcher (https://etcher.balena.io/)
Benutzen von RescueZilla
Der Computer muss nun von dem erstellten Datenträger als Startmedium booten.
Wir stecken den USB-Stick also ein und booten den Computer während wir gleichzeiting die F12-Taste drücken.
Das Live-Betriebssystem mit RescueZilla wird gestartet. Gut ist, dass Netzwerke (auch WLAN) erkannt werden.
Während wir dann mit RecueZilla arbeiten darf der USB-Stick nicht abgezogen werden – also ein USB-Slot ist schon mal belegt. Der zweite USB-Slot für die Maus… und schon ist bei manchen Laptops Ende Gelände. Da muss man also klug planen…
Eigene Erfahrungen
Als Erstes ermittelt RescueZilla, welche Laufwerke am Computer angeschlossen sind; d.h. auch das Laufwerk für die geplante Ausgabe muss jetzt schon angeschlossen sein.
Zum Klonen muss man den Quell-Datenträger und darauf die zu klonenden Partitionen auswählen.
Dann muss man einen Ziel-Ordner und ein Format für die geklonten Partitions auswählen.
Als Formate stehen zur Verfügung:
- uncompressed (Suitable for use with Image Explorer)
- gzip (Standard)
- zstandard
- bzip2
Dann startet man den Klone-Prozess und man braucht Geduld:
- Die Sicherung meiner 1 TB Festplatte im ComputerAcerbaer auf eine externe USB-Platte hat 3,5 Stunden gedauert.
- Die Sicherung meiner 250 GB Systempartition vom ComputerThinkbaer auf eine externe USB-Festplatte soll 1,5 Stunden dauern (560 MB/min).
Ich habe die ursprünglich 1TG große Festplatte im ComputerThinkbaer ersteinmal auf 150 GB verkleinert und nur diese verkleinerte Partionen gesichert. Der freie Platz ist nun eine ungenutzte Partionen auf dem Laufwerk.
Virtuelle Maschinen
YouTube-Video: https://youtu.be/R_ktlT-z62U?si=8Fs1fb-GYG0Rb7lS
Man kann so eine Sicherung von RescueZilla als Virtuelle Maschine unter VMPlayer installieren…
Zuerst definieren wir auf dem ComputerAcerBaer (VM Host) eine neue Virtuelle Maschine mit der VM Player Workstation.
Diese neue Virtuelle Maschine (VM) muss vom Typ “Microsoft Windows” sein!!!!????
Diese neue VM bekommt eine (virtuelle) Festplatte, die mindestens so groß definiert werden muss, wie das Original-Laufwerk und bleibt zunächst leer. Im Zweifel braucht man also viel Plattenplatz auf dem CompterAcerBaer (VM Host).
Falls die Sicherungsdateien im Netzwerk liegen, ist als Netzwerk Adapter “Bridged” ganz sinnvoll.
In diese neue VM installieren wir zunächst RescueZilla von der ISO-Datei.
Dann fahren wir die neue VM herunter und starten sie neu. Nun müsste RescueZilla auf der VM starten.
Wir machen nun mit RescueZilla ein Restore von der Sicherungsdatei auf die (noch) leere virtuelle Festplate der VM.
Diese (noch) leere virtuelle Festplatte muss mindestens so groß sein, wie die Original.Festplatte, die wir gesichert hatten.
Dann können wir unsere neue VM erneut booten, aber diesmal nicht von der RescueZilla-ISO-Datei im CD-Laufwerk, sondern von der Virtuellen Festplatte.
Wie ändern wir das Boot-Device für die Virtuelle Maschine????
Super nun läuft unser Delinquent in der VM; allerdings müssen noch einige Gerätetreiber angepasst werden. Dazu installieren wir die VMWare-Tools.