Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Photoshop Grundlagen, Astrofotografie mit GIMP, Photoshop Luminanzmasken
Benutzt: Fotos aus Google Drive
Stand: 2.12.2022
Photoshop Layer / Ebenen / Masken
Bei Photoshop kann man die Bildverarbeitung in Ebenen organisieren, die über das ursprüngliche Bild gelegt werden, sodass das ursprüngliche Bild nicht verändert wird. Man nennt das “non destructive“. Beim Öffnen eines Bildes zur Bearbeitung wird dieses in eine sog. “Hintergrundebene” gelegt. Zur Bearbeitung können Ebenen darübergelegt werden. Die oben liegenden Ebenen überdecken die darunter liegenden. was durch die Deckkraft jeder Ebene modifiziert werden kann.
Die Ebenen-Palette
Man sieht das in der sog. Ebenen-Palette (Ebenenbedienfeld):
Abbildung 1: Photoshop Ebenen-Palette (Google Drive: Photoshop-ebenen-01.jpg)
Die Ebenen-Palette (Ebenenbedienfeld) wird angezeigt durch: Menü –> Fenster -> Ebenen (Windows –> Layers).
Wie man im Bild sieht, heißt die Ebene “Background”, sie ist sichtbar (links von der Miniatur das Augen-Symbol) und gegen Bearbeitung geschützt (rechts das Schloss-Symbol). Auf diese Symbole kann man mit der Maus klicken. um die Ebene auszublenden (Auge-Symbol) bzw. bearbeitbar zu machen (Schloss-Symbol).
Neue Ebene erstellen
Eine neue Ebene erstellen kann man durch klicken in der Ebenen-Palette auf das kleine Symbol unten, 2. von rechts. Die neue Ebene wird oberhalb der aktuellen Ebene angelegt.
Abbildung 2: Photoshop Neue Ebene (Google Drive: photoshop-ebenen-02.jpg)
Die neue Ebene wird dann in der Ebenen-Palette angezeigt als “Ebene 1” (oberhalb der ursprünglich ausgewählten Ebene “Hintergrund”):
Abbildung 3: Photoshop Neue Ebene “Ebene 1” (Google Drive: photoshop-ebenen-03.jpg)
Photoshop Ebenen Neu
Die Sichtbarkeit der beiden Ebenen kann ich nun durch Anklicken des Symbols “Auge” verändern.
Auf der neuen Ebene (“Ebene 1”) kann ich nun beliebig malen, schreiben etc.
Jenachdem, was ich auf dieser neuen Ebene male, wird der Typ der Ebene von Photoshop festgelegt:
- Bitmap-Ebene – auch Raster-Ebene genannt (für Fotos)
- Text-Ebene (für Texte)
- Symbol-Ebene (für Kreise, Rechtecke, Bezier-Kurven,…)
- Einstellungs-Ebenen (s.u.)
- …
Arten von Ebenen
Standardmäßig haben wir sog. Pixelebenen. In Pixelebenen kann ich “malen”. Wenn ich in eine neue Ebene Text einfüge, so wird die Ebene zu einer sog. Textebene. Eine Textebene kann später wieder “gepixelt” werden.
Es gibt aber auch noch die sog. “Misch- oder Einstellungseben” da malt oder schreibt man nix drauf, sondern verwendet Photoshop-Einstellungen wie z.B. Tonwertkorrektur, Gradationskurve,….
Misch- und Einstellungsebenen
Das ist eine Ebene ohne Inhalt (also nix gemalt oder geschrieben), die lediglich bestimmte Photoshop-Einstellungen wie z.B. Tonwertkorrektur, Gradationskurve,…. auf die darunterliegenden Ebenen (jeweils auf das ganze Bild) anwendet. Als Ebene ist die Einstellung dann “non destructive”).
Eine neue Einstellungsebene erstellen kann man durch klicken in der Ebenen-Palette auf das kleine Symbol unten, 2. von links. Die neue Ebene wird oberhalb der aktuellen Ebene angelegt.
Abbildung 4: Photoshop Einstellungsebenen (Google Drive: photoshop-ebenen-04.jpg)
Sortierung der Ebenen
In der Ebenen-Palette (Ebenenbedienfeld, Ebenenverwaltung) kann man eine Ebene anklicken und sie mit der Maus nach oben oder unten verschieben.
Ein externes Bild als neue Ebene einfügen
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Ebenen zusammenführen (“reduzieren”, “stempeln”)
Auf Ebenen zu arbeiten kann ganz viel Sinn machen, es kann aber auch die Situation entstehen, wo man aus zwei oder mehreren Ebenen wieder eine machen will. Z.B. wenn man eine durch Photoshop bearbeitete Datei am Ende als JPG-Datei speichern will, geht das nicht mit mehreren Ebenen. man muss die ggf. mehreren Ebenen auf eine Ebene reduzieren. Dafür bietet Photoshop (wie immer) mehrere Möglichkeiten an:
- “Mit darunterliegender Ebene auf eine Ebene reduzieren” (also vorher eine Ebene selektieren)
- “Sichtbare auf eine Ebene reduzieren” (also vorher Sichbarkeitssymbole (Auge) wie gewünscht anklicken)
- “Auf Hintergrundeben reduzieren”
Beim “Stempeln” (Stamp Layer) geht es darum, das Bild aus allen Ebenen zu einer Ebene (der Stamp-Ebene) zusammenzuführen, um dort bestimme Filter oder Kontrollen (z.B. im Gesamt- Histogramm) durchzuführen…
- Tastenkombination: Shift + Ctrl + Alt + E
Abbildung 5: Ebenen zusammenführen (Google Archiv: photoshop-ebenen-05.jpg)
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Der Photoshop-Spezi arbeitet gern mit den entsprechenden Tastenkombinationen: Strg-E, Umschalt-Strg-E, …
Photoshop Basis: Ebenenmasken
Zu einer Ebene kann eine Ebenenmaske definiert werden. Im Ebenenbedienfeld (Ebenenpalette) erscheint dann neben dem Ebenen-Symbol ein Masken-Symbol:
Abbildung 6: Photoshop Ebenenmaske (Google Drive: photoshop-13.jpg)
Masken: Maske Erstellen (Symbol am unteren Rand der Ebenenpalette)
Masken: Maske groß zur Ansicht: Alt-Taste auf Masken-Symbol (Miniatur)
- Maske Weiß bedeutet, dass alle Veränderungen der Ebene (Einstellungsebene) sichtbar sind.
- Maske Schwarz bedeutet, dass keine Veränderung sichtbar ist; die untere Ebene „scheint durch“.
- Maske Grau bedeutet, dass proportional zur Dunkelheit des Grautones die untere Ebene durchscheint.
Siehe auch: Photoshop Luminanzmasken
Grober Workflow Easy Panel: Vordergrund- Hintergrund
Ausgangspunkt ist ein Photo mit zwei Bestandteilen: Sternhimmel und Landschaft im Vordergrund. Beide Teile sollen per Maskierung unterschiedlich bearbeitet werden.
- Bild mit dem guten Vordergrund in der Ebenenpalette nach oben, Bild mit dem guten Sternhimmel nach unten.
- Die Schwierigkeit dabei soll sein, das die Grenze zwischen diesen Bestandteilen (Vordergrund und Himmel) kompliziert ist (z.B. Bäume) und damit eine einfache Ebenenmaske schwierig zu erstellen ist. Wir haben also unser Bild mit dem schönen (scharfen, helleren) Vordergrund in der obersten Ebene und die schönen Himmel in der Ebene darunter.
- Wir machen jetzt nur die obere Ebene als “sichtbar” (Auge) und erzeugen dort eine neue Ebenenmaske (standardmäßig ganz in weiss). Nun invertieren wir diese Maske (Maske selektieren und Strg-I).
- Dann deaktivieren wir diese Ebenenmaske mit Rechtsklick auf die Ebenenmaske und dann “Ebenenmaske deaktivieren”
- Dann auf die Ebene selbst klicken und im Easy Panel nacheinander auf “Bright LMs”. “Dark LMs” und Midtone LMs” dadurch wird jeweils eine Gruppe von 6 LMs (Luminosity Masks) erzeugt. Wir probieren diese Maske durch Klicken auf 1,2,3,4,5,6 aus, wobei wir eine gute Maske brauchen wo ein starker Kontrast zwischen Himmel und Vordergrund besteht. Beispiel: Himmel schwarz, Vordergrund weiss.
- Meist ist in dem weissen Teil der Maske (für den Vordergrund) noch das eine oder andere nicht ganz weiss. Das kan man mit dem Malerpinsel dann ganz weiss machen (auf das Maskensymbol bei gedrückter Alt-Taste klicken, dann kann man die Maske allein bearbeiten…). Möglicherweise ist auch der schwarze Teil (Hintergrund, Himmel) nicht ganz schwarz – dann verfährt man analog. Hauptsache, die Trennlinie zwischen Vordergrund und Himmel ist scharf.
- Die so optimierte Ebenenmaske schiebt man nun mit der Maus auf die oben(nr. 4) deaktivierte.
- Nun kann man den Vordergrund separat bearbeiten z.B. mit “Strg-L”….