Computer: Debian (aus Wiki)

Debian (aus Wiki)

Gehört zu: Linux

Im Mai 2006 habe ich mir das c’t-Heft 11 gekauft, wegen der beiliegenden CD “Software-Kollektion 2”, die unter der Überschrift “Fernseh-PC für alle” (Fernsehen) die Version 5.0 der c’t-VDR-Distribution als Linux-Live-CD enthielt.

Nutzergemeinschaft: VDR-Portal und VDR Wiki

http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/First_steps_with_a_budget_DVB_card

Installationsteil 1: Booten von der Heft-CD

Am Boot-Prompt soll man “auto” eingeben, damit wird ein Debian-Installer gestartet. Der Debian-Installer will dabei eine Festplatte partitionieren. Die Benutzung eines freien Platzes auf einer ansonsten bereits benutzten Festplatte (bei mir für Windows und Suse) wollte nicht gelingen (Fehlermeldung: “Es wurde kein Root-Dateisystem festgelegt”, das Partitionsmenü konnte aber nichts daran ändern —> Schleife). Deshalb habe ich mir kurzentschlossen neue Festplatten gekauft und die zuerst in meinem ComputerBraunbaer installiert.

Die vorhandene Windows/Suse-Festplatte war eine Samsung SP1213N (IDE), neu kamen jetzt hinzu zwei Samsung HD160JJ S-ATA. Die Ideen ist, später einmal dies als Raid-0 oder Raid-1 einzurichten, was nämlich von meinem Mainboard unterstützt wird.

Der Einbau der beiden S-ATA-Festplatten war zunächst problemlos. Allerdings stellte sich nach dem Zuschrauben des PCs heraus, dass der Computer nach wenigen Minuten den Strom abschaltete. Ursache war der durch ein kleines Kabel blockierte CPU-Lüfter. Nachdem das korrigiert war, lief nun alles bestens.

Der Debian-Installer von der c’t-Heft-CD erkannte nun die alte IDE-Festplatte als hd0 (/dev/hda) und die neue S-ATA-Festplatte als hd1 (/dev/sda) .
Folgende Partitions wurden automatisch eingerichtet (mit ext3-Dateisystem):

  • System 3,81 GB (/dev/sda1 on / )
  • Swap 2,90 GB
  • /var/lib/video.00 142,34 GB (/dev/sda6 on /var/lib/video.00 )

Für den User “root” wurde ein Passwort eingerichtet.

Der Debian-Installer installiert ein Debian-Grundsystem auf der Festplatte.

Danach führt der Debian-Installer einen Neustart durch, nun muss man beim Boot-Promt nur noch Return drücken (nicht auto eingeben).

Installationsteil 2 (mit noch eingelegter Heft-CD)

Das Debian-Grundsystem arbeitet mit amerikanischem Tastatur-Layout, was auf meiner deutschen Tatatur (PC105) etwas lustig war.

Das Netzwerk wurde vom Debian-Installer mit DHCP eingerichtet, da ich nicht richtig aufgepasst hatte. Also musste ich nachträglich in der Datei /etc/network/interfaces folgende Eintragungen machen:

	iface eth0 inet static
	address 192.168.1.14
	netmask 255.255.255.0
	broadcast 192.168.1.255
	gateway 192.168.1.2

Konfiguration mit ctvdrcfg

Die Konfiguration wird in der Datei /var/lib/vdr/setup.conf gespeichert.
Auf jeden Fall sind einzugeben:

  • Empfangsart und Kanalliste

Dies habe ich bei der Erstinstallation irgendwo gesehen, kann aber jetzt im ctvdrcfg keine Stelle finden, wo man es eingeben könnte.

Die Standard-Einstellungen reichen dann bei einer Full-featured-TV-Karte aus. Frage was muss der Besitzer eine Budget-TV-Karte zusätzlich tun?

Restart des vdr: /etc/init.d/vdr restart Fehlermeldung: vdr: no primary device found – using first device

Liste der auf der Heft-CD vorhandenen Plug-ins: apt-cache search vdr-plugin

Installation Debian-Package XFCE

Zuerst wird ein GUI-Desktop-System benötigt (benötigt u.a. der Mozilla Firefox mit dem man dann später den VDRadmin startet).

apt-get install x-window-system
apt-get install xfce4

Das Konfigurationsprogramm fragt nach vielen Systemparametern

  • Bildschirm: Wiederholfrequenzen horiz=28-70, vert=43-75, Auflösung=1280×1024
  • Tastatur: Model=pc105 Layout=deutsch
  • Maustyp: /dev/input/mice

Nun funktioniert endlich die deutsche Tatatur.

Gespeichert wird die XF86-Konfiguration in: /etc/X11/XF86Config-4.
Erneute volle Konfiguration mit: xf86cfg -textmode.

Starten des Desktop mit: startxfce4  %RED%(oder: startx ?????)%ENDCOLOR%. Beim Neustart des Debian-Systems startet der XFCE-Desktop automatisch.

Installation Debian-Package Mozilla Firefox

apt-get install mozilla-firefox

Installation erfolgreich: Testaufrufe: http://www.google.de und http://www.debian.org/distrib/packages

Installation VDRadmin

Installation mit ctvdrcfg:

  • Zeile “control” —> <Details> —> vdradmin-am —> Fertig
  • Installation startet:
    • Systembenutzer und Gruppe: vdradmin-am
    • Starting VDR Webadministration Interface: -aborted (to enable the daemon, edit /etc/default/vdradmin-am)
    • Starting configured/installed services
    • Starting VDR Webadministration interface vdradmin

Die Konfiguration ist gespeichert in der Datei: /var/lib/vdradmin-am/vdradmin.conf, worauf ein Symlink /etc/vdradmin-am/vdradmin.conf verweist.

Dort ist als User/Passwort eingetragen: linvdr/linvdr.

Testweise starten des VDRadmin mit Firefox http://127.0.0.1:8001
Im Prinzip funktioniert es mit z.B. Menüpunkt “Konfiguration”. Andere Menüpunkte, die den VDR aufrufen funktionieren aber nicht.

Installation xine-Plug-in

Installation mit ctvdrcfg:

  • Zeile “base” —> <Details> —> Xine —> Fertig
  • Installation startet
    • Entferne xine-ui (von früherer XINE-Installation)
    • Entferne libxine1 (von früherer XINE-Installation)
    • Installation erfolgreich (wie kan man das testen?)

Installation Debian-Package XINE-Player

apt-get install xine-ui

Dies führte zur Fehlermeldung “Hängt ab: libxine1 (> 1.0.1) Ist aber nicht installierbar. E: Kaputte Pakete”

GRUB-Konfiguration

Meinen bereits auf der alten IDE-Festplatte vorhandenes GRUB als LinuxBootLoader (für Windows und Suse) hat der Debian-Installer sauber erweitert.

Das Grub-Boot-Menü ist in der Datei /boot/grub/menu.lst gespeichert und wurde von mir wie folgt modifiziert:

  • Timeout von 5 sec auf 10 sec erhöht
  • Default Betriebssystem von Debian (0) auf Windows XP (5) geändert.

Ausbau des Debian-Systems

Um das so installierte Debian-System nicht ausschliesslich für VDR zu nutzen, wurden noch ein paar zusätzliche Packete installiert:

  • xmms: MP3-Player
  • CDROM mounten: mount /CDROM
  • mc: Moonlight Commander (FileManager)
  • Synaptic (Grafische Bedienerführung für Paket-Management mit “apt”)
  • Drucker…..?

Synaptic

Synaptic ist eine GUI-Oberfläche für den Debian-Paket-Manager “apt”. Synaptic ist ist beispielsweise Bestandteil der Debian-Editon “Ubuntu”.

Start von Synaptic über Kontextmenü>Anwendungen>System>Synaptic Package Manager

Die wichtigste Konfigurationsseinstellung von Synaptic ist die der “Paket-Quellen” unter: Eintsellungen>Paketquellen

  1. cdrom: (c’t Debian VDR Distribution)
  2. ftp://ftp.nerim.net/debian-marillat/
  3. ftp://ftp.de.debian.org/debian/

Acrobat Reader

Installiert in: /usr/bin/acroread

nedit

Installiert in: /usr/bin/nedit

Konfiguration des FileManagers XFFN

Die Konfiguration des Kontextmenüs (rechte Maustaste) steht in /etc/X11/xfce4/menu.xml

Apache 2

  • Installiert.
  • Starten: /etc/apache2 status – stop – start
  • DocumentRoot ist /svr/www/htdocs

USB-Stick unter Debian

  • Testen: fdisk -l /dev/sdb
  • Testen: fdisk -l /dev/sdb1
  • mount -t vfat /dev/sdb1 /media/kingston

Hintere Partition der S-ATA-Platte als FAT32 in Linux und Windows benutzen

  • Mit dem Suse-Partitionierer die Partition /dev/sda7 von ext3 auf FAT32 umstellen
  • mount /dev/sda7 /windows/f ( In Datei /etc/fstab eintragen )

Debian auf Festplatte installieren

Booten von USB-Geräten

Bei ComputerT41 kann mann in der BIOS-Boot-Reihenfolge auch USB-Geräte (FDD, Stick,…) einstellen.
Bei ComputerBraunbaer (mit AMIBIOS V2.2 030405 s. Hardware) kann man das nicht, mann kann aber beim Booten auf F11 drücken, wodurch man in ein Boot-Menü gelangt. Dort stehen auch die USB-Geräte drin (z.B. der USB-Stick als “USB RMD-FDD”, die USB-Platte als “USB HDD”) und man kann von ihnen booten – vorausgesetzt, sie sind richtig zum Booten (s. WindowsBootLoader) eingerichtet.

— Main.DietrichKracht – 21 May 2006

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