Astrofotografie: Plate Solving

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: All Sky Plate Solver, PlateSolve2, ASTAP, APT, N.I.N.A., ansvr

Stand: 20.05.2024

Google Drive

20240515 Platesolving mit SiriL

Software zum Plate Solving

Plate Solving Software kann entweder “stand alone” (also ganz alleine ohne eine weitere Software) oder “eingebaut” von einer anderen (führenden), sog. Host-Software aufgerufen werden (z.B. von APT aus oder von SGP aus oder neuerdings auch von N.I.N.A. aus oder von SharpCap aus oder von Siril aus).

Im einfachsten Fall, dem “stand alone” Plate Solving können die Bildquellen ganz einfach JPG-Bilder oder FITS-Bilder sein, die irgendwo auf dem Notebook liegen (also keine Kamera, kein ASCOM, kein garnichts, eben einfach “Stand Alone”). Als Ergebnis des Solven werden die Koordinaten des Bildmittelpunkts der Drehwinkel und einige weitere Daten ermittelt.

Zum Plate Solving gibt es Software-Lösungen, die sehr verbreitet sind:

Ausserdem gibt es eine sehr beliebte Web-Lösung zum Plate Solving, die mit geringstem Aufwand schöne Ergebnisse liefert:

Neuerdings (24.5.2018) bin ich aufmerksam geworden auf:

Mein Weg zum Plate Solving

Mein Einstieg in das Plate Solving war (natürlich) erst einmal die einfachste Möglichkeit, nämlich der Web-Dienst nova.astrometry.net, der mir sehr schön für einzelne Bilder im Nachhinein zeigen konnte, was da alles auf meinem Bild drauf war.

Um ein Plate Solving auch unabhängig vom Internet und auch in größeren Mengen vornehmen zu können, bin ich dann auf den  All Sky Plate Solver gekommen. Der kann zwar Bilder mit ASCOM-Kameras aufnehmen, aber nicht mit meiner Canon EOS 600D. Damit konnte ich z.B. die Genauigkeit meiner Goto-Montierung im Nachhinein messen.

Später, als ich mich mit APT beschäftigte (weil das die Canon EOS 600D steuern kann), habe ich mich auch näher mit PlateSolve2 beschäftigt. Über APT kann ich nun Aufnahmen mit meiner Canon schießen und dann innerhalb von Sekunden ein Plate Solving durchführen, was sofort zur genaueren Ausrichtung der Kamera (sog. framing) auf das gewünsche Objekt benutzt werden kann.  Der Vorteil von APT war demnach: Mit ein und derselben Software ein Bild aufnehmen und damit gleich ein Plate Solving vornehmen.

Als weiteren Schritt habe ich meine Goto-Montierung mit APT verbunden und kann dann nach einem Foto mit sofortigem Plate Solving auch gleich ein “SYNC” durchführen, womit der Montierung gesagt wird, wo sie hinzeigt – nämlich auf den Bildmittelpunkt gemäß Plate Solving. Dadurch kann ich im Prinzip auf ein 3-Star-Alignment (Goto-Alignment) verzichten (denn die SYNCs machen ja quasi das Gleiche).

Plate Solving mit All Sky Plate Solver

Der “All Sky Plate Solver” (auch ASPS abgekürzt) ist eine Windows-Software, die stand alone Plate Solving leistet.

All Sky Plate Solver benötigt vorab:

  • Pixelgröße des Sensors
  • Brennweite der Optik
  • Eine Art Sternkatalog (sog. Index-Files)

Einzelheiten hier

Plate Solving mit PlateSolve2

Von der Firma PlanWave kommt “PlateSolve2”. Das ist eine Windows-Software, die ein sog. Near Plate Solving leistet. “Near” bedeutet, dass man ungefähre Anfangs-Koordinaten eingeben muss.

PlateSolve2 benötigt vorab:

  • Größe des Gesichtsfelds
  • Einen Sternkatalog

Einzelheiten hier

Plate Solving mit ASTAP

ASTAP ist eine kostenfreie Software, die auch von “Hallo Northern Sky (HNSKY)” entwickelt wurde.
Im Zusammenhang mit N.I.N.A. bin ich auf diesen neueren Platesolver gestossen.

Einzelheiten hier.

Plate Solving mit APT

APT enthält ebenfalls Plate Solving. Es wird in APT “Point Craft” genannt. Das PointCraft bei APT ist aber kein eigentliches APT-Modul, sondern es ist “nur” eine Schnittstelle zu den oben beschriebenen Plate Solvern All Sky Plate Solving und PlateSolve2.

Das hat mehrere Vorteile:

  • Die eigentlichen Plate Solver kennt man schon und man kann sie ggf. auch separat (d.h. ohne APT) austesten.
  • Man muss APT nicht verlassen, um Plate Solving zu machen. Man hat also einen durchgängigen Workflow innerhalb von APT, inklusive Plate Solving…

Einzelheiten hier

Plate Solving mit N.I.N.A.

Die kostenlose Software N.I.N.A. benutzt sehr intensiv Plate Solving, um die Arbeitsabläufe zu automatisieren. N.I.N.A. selbst hat keine eigene Platesoving-Funktion, sondern es sind verschiedene externe Platesolver konfigurierbar.

Einzelheiten hier

Plate Solving zur Polausrichtung

Auch bei den Techniken zur Polausrichtung (Polar Alignment) kann Plate Solving hilfreich sein. So arbeitet beispielsweise SharpCap mit einen Polar Alignment Routine, bei der zuerst die Himmelsgegend um den Himmelspol fotografiert wird und dann ein sofortiges Plate Solving den genauen Ort des Himmelspols liefert…

Plate Solving und SYNC mit der Goto-Montierung

Wenn ich meine Kamera-Aufnahme-Software mit Software zum Plate Solving und mit Software zur Teleskop-Steuerung (Steuerung der Montierung)  verbinde (wie z.B. mit APT oder N.I.N.A.), kann ich in einem Rutsch:

  • Ein Astrofoto aufnehmen
  • Die Koordinaten des Bildmittelpunkts durch Plate Solving ermitteln
  • Die Montierung auf die Koordinaten “Sync”-en  (bei unveränderter Teleskop-Position)

Astronomie: Planetarium-Software “Guide”

Gehört zu: Astro-Software

Planetarium-Software “Guide”

Meine Anforderungen an Planetariumsoftware.

Neben Stellarium und  Cartes du Ciel “CdC” ist “Guide” eine bekante Planetariumsoftware für Windows-Computer.

Links in diesem Blog

Bestimmung der Grenzgröße

Website / Bezugsquelle

http://www.projectpluto.com/

Kosten

Die Software Guide soll jetzt (Version 9.1) kostenfrei sein (die Dokumentation kostet).

Dokumentation

x https://www.projectpluto.com/guide9.pdf

https://www.projectpluto.com/user_man/page01.htm

http://www.projectpluto.com/update8d.htm#scope_indicator

Zukunftssicherheit

Guide wird nicht mehr weiterentwickelt. Community klein.

Benutzeroberfläche

Etwas altmodisch und umständlich

Beobachtungsort

  • Einstellen: Menü -> Einstellungen -> Beobachtungsort
  • Anzeige:  Der aktive Beobachtungsort wird oben links im Titel des Windows angezeigt
  • Horizont-Objekte:  Menü -> Karte -> Hintergrund -> Horizont-Objekte   (siehe auch weiter unten die Datei “horizon.dat”)

Datum und Uhrzeit

  • Einstellen: Menü -> Einstellungen -> Eingabe der Zeit
  • Hier wird auch die Zeitzone und die Sommerzeit eingestellt
  • Anzeige:  Datum, Uhrzeit und Zeitzone werden (hinter dem Beobachtungsort)  oben links im Titel des Windows angezeigt
  • Alternativ: In der Legende (links unten)  auf die Zeile mit Datum und Uhrzeit klicken
  • Alternativ: eine Funktionstaste

Navigieren und orientieren  am (virtuellen) Sternenhimmel

  • Durch Klicken mit der Maus wird die Sternkarte dort als Mitte positioniert (bei gleicher Vergrößerung); so kann man Stück für Stück über den Himmel spazieren…
  • Ausrichten der Ansicht: Menue -> Karte -> Orientierung -> z.B. “Alt/Az”  (d.h. Horizont waagerecht, Zenith oben)
  • Mit dem Mausrad kann man die Karte verkleinern oder vergrößeren wobei 20 Zoom-Stufen möglich sind (oder stufenlos: Menue -> Extras -> Feste Stufen = aus)
  • Der Horizont kann mit Symbolen (z.B. ein großes “N” für Norden) und auch durch eine etwas höher stehende Kimmlinie (Häuser, Bebauung) relativ einfach bestückt werden. Siehe dazu den separaten Abschnitt unten in diesem Beitrag.
  • Ein einmal eingestellter Ausschnitt des Sternenhimmels mit allen dazugehörenden Einstellungen (Koordinatennetz, Beschriftungen, Ort, Datum,….) kann als sog. “Karte” abgespeichert werden und später wieder geladen werden…

Welche Objekte sollen angezeigt werden?

  • Sterne
  • Sernbeschriftungen: Menue -> Karte -> Sterndarstellungen    (Karte = Ansicht)
    • Man kann sogar die scheinbaren Helligkeiten als Beschrifung nehmen:  “Beschrift. bis Mag.”  dann bedeutet z.B. “944” einfach “mag 9,44”
    • Die schwächeren Sterne werden erst ab einer gewissen Vergrößerung angezeigt
    • Die Frage ist dann noch, welcher Sternkatalog eigentlich zu Grunde liegt….
  • Sternbildlinien
  • Sternbildnamen
  • Koordinatennetze:  Menue -> Karte -> Skalen    (Karte = Ansicht)
    • Aber: im Dialog “Skalen” kann man nicht einstellen, ob man äquatoriale oder azimutale Skalen etc. haben will
    • Erst wenn man im Dialog “Skalen” ein Häcken setzt oder entfernt bei z.B. “Gradnetz”, erst dann eröffnet sich einer neuer Dialog für Gradnetz, wo man äquatorial oder aziumutala oder… einstellen kann
  • Horizont, Ekliptik,….
  • Deep Sky Objekte (Messier, NGC,…)
  • DeepSky Bilder:  xxxx
  • Planeten, Kometen, Asteroiden,…
  • Milchstrasse
  • Künstliche Satelliten
    • Dazu benutzt Guide eine sog. TLE-Datei, die unter Menue -> Einstellungen -> TLE=xxx angegeben wird
    • Suchen/Finden von Erdsateliten Menue -> Finden -> Satellit dann öffnet sich ein Dialogfenster wo man einen Suchbegriff eingibt (Name oder Teil des Namens). Man erhält als Ergebnis eine Liste aller Satelliten (der eingestellten TLE-Datei) , bei denen der Suchbegriff vorkommt. Wenn man einen leeren Suchbegriff eingibt, bekommt man die gesamte Liste der Satelliten der TLE-Datei. In dieser Ergebnisliste kann man einen Satelliten durch Anklicken auswählen…
    • Zum Anzeigen von Erdsatelliten auf der Karte gibt man unter: Menue -> Karte -> Objektauswahl -> Satellit die Grenzgröße für die Satellitenanzeige an und ob man den Namen des Satelliten sehen will.

Suchen von Beobachtungsobjekten (Name, Koordinaten)

  • Menue -> Finden   (“Finden” engl. “Go To”)

Winkelabstände messen

  • Mit der rechten Maustaste klicken und ziehen, dann erscheint ein Popup-Fenster mit einigen Daten wie Abstand in Grad und in Bogenminuten, dem Orientierungswinkel und den Deltas in R.A. und Deklination

Gesichtsfeld-Rahmen (Sensorfeld bzw. Okular)

  • Menü -> Karte -> CCD-Rahmen:    Kästchen zum An- und Ausschalten des Rahmens
  • Objektiv-Brennweite:  Kann direkt im Fenster in Millimetern eingegeben werden
  • Sensorgröße: Kann nicht direkt eingegeben werden, man muss die (z.T. alten) Kamerabezeichnungen und deren Sensorgrößen kennen
    • APS-C Sensor (22,3 x 14,9mm)  = Canon EOS 50D
    • 1/3″ Sensor (4,80 x 3,60 mm) = ASI ZWO 120

Liste von Beobachtungsobjekten

  • Im Guide gibt es eine sog. “Private Objekt-Liste”, die im Menü-Punkt “Overlays” versteckt ist
  • Das zentrierte Objekt zur Liste hinzufügen: Menue -> Overlays -> Private Objektliste -> Hinzufügen
  • Objekt auf Sternkarte zeigen: Menue -> Overlays -> Private Objektliste -> Objekt aufsuchen
  • Teleskop …

Sternkataloge einbinden

???

Sternkarten ausdrucken

ja, sehr  gut.

ASCOM-Teleskop-Steuerung

Menü –> Einstellungen –> Teleskop-Parameter

Hier stellen wir ein, welche Montierung wir mit dem Computer verbunden haben:

  • Entweder ASCOM, dann folgt alles weitere in den ASCOM-Fenstern
  • Oder wir wählen eine COM-Schnittstelle aus und dann eine der direkt unterstützten Montierungen….

ich sehe halt nur nichts vom Teleskop. Wo kann man das einschalten, dass das Teleskop auch in der Sternkarte angezeigt wird?

einen direkten Hinweis auf das Teleskop gibt es in GUIDE nicht.

Die Lösung für mein Problem habe ich gerade von Sven gelernt. Sie findet sich hier:

http://www.projectpluto.com/update8d.htm#scope_indicator

Man muss unter Einstellungen Toolbar die Option “Toggle scope location indicator” aktivieren. Dann kann man die Anzeige (rotes Kreuz) einfach einschalten und sieht genau, wohin das Teleskop aktuell zeigt.

Wenn du im Teleskopfenster “Teleskop” drückst, schwenkt GUIDE das Teleskop auf das Objekt das du in GUIDE ausgewählt hast. Drückst du auf “GUIDE”, wechselt GUIDE auf den Himmelsausschnitt auf das das Teleskop gerade zeigt.

Definition des Horizonts für Guide

Das Anschalten der Horizont-Objekte geschieht durch:  Menü -> Karte -> Hintergrund -> Horizont-Objekte

Die Definition der Horizont-Objekte wird mittels der Text-Datei “horizon.dat”, die direkt im Guide-Ordner liegen sollte,  gemacht. Dort wird wird einfachen Befehlen die RGB-Farbe des Kimm-Bereichs (über der eigentlichen Horizontlinie) und dann rundum pro Zeile ein Wertepaar mit Azimut und Höhe der Kimmlinie (in Grad) eingegeben:

hor  R G B
az-1 alt-1
az-2 alt-2

az-n alt-n
hend

Also beispielsweise:

hor 63 16 16
0 16
35 22
100 18
145 26
320 16
340 11
360 16
hend

Definition und Plazierung von Horizont-Objekten

In der Text-Datei “horizon.dat” können weitere Befehle zum Zeichnen von Horizont-Objekten (als Polygonzüge) eingegeben werden

z.B. eine dreieckige Spitze beim Azimuth 45 Grad (Nord-Ost):

f  3   64 32 0     ; Es folgen 3 Punkte. Es soll die RGB-Farbe 64 32 0 zum Füllen verwendet werden
44 0      ; Punkt 1
45 5      ; Punkt 2
46 0     ; Punkt 3

z.B. ein Kreis (circle):
c  x y z

Oder auch der Aufruf (i = insert) eines Objekts aus der Text-Datei “objects.dat” mit seinem Namen:

i    objekt-name  az alt scale

Astronomie: Planetarium-Software “Cartes du Ciel” (Sky Chart)

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Planetariumsoftware., Stellarium, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 25.12.2022

Planetarium-Software “Cartes du Ciel”

Neben Stellarium und Guide ist Cartes du Ciel “CdC” die bekantesten Planetarium-Software für Windows-Computer, welche gern für die Planung von Beobachtungen benutzt wird.

Das Planetariumprogramm Cartes du Ciel ist kostenlos. Es wird auch “Sky Chart” genannt.

Ausserdem gibt es viele Apps für iOS und Android, die ähnliches leisten.

CdC High Lights

  • Mehrere Standorte können abgespeichert werden
  • Beobachtungsliste – Observation List
  • Teleskopsteuerung Goto und Sync über ASCOM  (aber nicht Kamera/Imager: dazu nehme ich APT): s.u.
  • Drucken von Auffinde-Karten

CdC Website / Bezugsquelle / Version

https://www.ap-i.net/skychart/en/start

Versionen

  • Version 4.2.1 vom 24. Nov 2019
  • Version 4.0 vom 19. März 2017

Kosten

Licensing has changed from Freeware to Open Source GPLv2.

Dokumentation

https://www.ap-i.net/skychart/en/documentation/start

Intuitive Benutzeroberfläche

Ganz gut: Fenster und Menüleisten a la Windows – deutlich besser als Guide

Aber etwas kompliziert.

Zukunftssicherheit

  • Es gibt Versionen für Windows, Mac OS und Linux.
  • Der Programmierer ist der Schweizer Patrick Chevalley.
  • Version 4.0 stammt vom März 2017
  • Version 4.2.1 ist vom Nov 2019

Installation und Einstellungen

Nach der Installation stelle ich noch einige spezielle Dinge ein.
Gespeichert wird Vieles davon in: C:\Users\<userid>\AppData\Local\skychart

  • Oberfläche (Sprache, Werkzeugleisten)
  • Beobachtungsorte: Hamburg, Handeloh, Kiripotib (Observatory Database?)
  • Horizont-Linien: D:\data\Ciel\horizon\horizon_Eimsbuettel.txt
  • Sternkataloge: Setup -> Catalog -> CdC Deep Sky: LBN, SH2
  • Gesichtsfelder: xxx

Server-Parameter einstellen

Für die Zusammenarbeit mit N.I.N.A. stellen wir folgendes in CdC ein:

Menüleiste -> Setup -> General -> Server:  Server IP-Port 3292

Beobachtungsorte einstellen und speichern

Sehr gut:

  • Menü -> Einstellungen -> Beobachtungsort
  • Es können mehrere Orte eingegeben und mit Zeitzone gespeichert werden. Auch kann der Horizont für jeden Ort lokal in einer sog. “Horizontdatei” (s.u.) angegeben werden

Beobachtungszeit und -datum einstellen

  • Menü -> Einstellungen -> Datum, Zeit
  • Mit Zeitzone

Navigieren und orientieren am (virtuellen) Sternenhimmel

Geht ganz gut

  • Zoomen (FoV): OK  mit  Mausrad (oder Leiste am rechten Rand)
  • Ausschnitt schieben:  OK mit der Maus  (Shift & Ziehen)
  • Himmelsrichtung (Nord, Ost, Süd, West): OK (über Symbol auf Leiste am rechten Rand und Menü: Karte -> Horizontansicht)
  • Einblenden von Koordinatennetzen: OK (über Symbole auf  Leiste am linken Rand und Menü: Karte -> Koordinatensysteme)
  • Beschriften von Himmelsobjekten s.u.

Welche Himmelsobjekte sollen angezeigt werden?

Menü: Karte -> Zeige Objekte  (Sterne, Deep Sky, Bilder, Nebel, Planeten, Asteroiden, Kometen, Milchstraße)

Sterne

  • Grenzhelligkeit: Menü: Einstellungen -> Karte, Koordinaten  -> Objektfilter -> Visuelle Grenzgröße
  • Allerdings müssen die anzuzeigenden Sterne in einem eingebundenen Sternkatalog (s.u.) enthalten sein.

Kometen

In Cartes du Ciel: Menüleiste -> Einstellungen ->Sonnensystem -> Reiter Komet -> Lade MPC Datei -> Lade MPC-Format Datei ->Herunterladen.

Man kann auch eine lokale Datei in CdC importieren (Daten vom MPC: https://minorplanetcenter.net//iau/Ephemerides/Comets/Soft00Cmt.txt)

 Zodiakallicht ???

Erdsatelliten (Künstliche Satelliten)

Da muss man in der oberen Leiste auf das Symbol “Ephemeris Calendar” klicken.

  • Bahnelemente
    • Obere Leiste: Symbol “Ephemerieden” (Kalender) -> Erdsatelliten
      In diesem Fenster dann:

      • Schaltfläche “TLE herunterladen”
      • Datum vom/bis eingeben
      • Schaltfläche “Aktualisieren”
  • Anzeige
    • In der Liste der jetzt angezeigten Satelliten Doppel-Klick auf die Zeile mit dem Satelliten, den man sehen möchte.
    • Datum und Uhrzeit springen dann um und die Spur des Satelliten wird gezeigt (ggf. Horizont am Beobachtungsort ausschalten).
    • Durch Klicken auf die Schaltfläche “Reset Chart” schaltet CdC wieder zurück auf Datum und Uhrzeit, die man vorher hatte.

To download the latest data you must register with www.space-track.org/login.pl There is a download button which will do the download automatically…

Suchen von Himmelsobjekten

  • Obere Symbolleiste:
    • Suchfeld
    • Lupe-Symbol   — gute Suche nach verschiedenen Objekttypen

Beschriftungen

  • Menü: Einstellungen -> Anzeige -> Beschriftungen
  • Beschriften von Himmelsobjekten:
    • Ja, prinzipiell über Menü -> Karte -> Beschriftungen (Ja/Nein)
    • Dann:                        Menü -> Einstellungen -> Anzeige -> Beschriftungen -> Objekt beschriften -> …
  • Da  schalte ich manchmal “Deep Sky Objekte” aus, wenn ich denen in einer Beobachtungsliste eine besondere Beschriftung gegeben habe; z.B.  NGC 5139 –> Omega Centauri.

Koordinaten-Netze

  • Menü: Einstellungen -> Karte, Koordinaten -> Koordinatensysteme   (auch Äquinoktikum z.B. J2000)
  • Menü: Einstellungen -> Karte, Koordinaten -> Reiter “Rasterabstand”

Winkelabstände messen

  • Anschalten: Menü -> Ansicht -> Abstandsmessung   (oder durch Klicken auf das Symbol “Abstandsmessung” in der zweiten Leiste von oben)
  • Messen: Mausklick auf Anfangspunkt, Maus ziehen, Maus loslassen auf Endpunkt.
  • Ergebnis: in der unteren Leiste
  • Ausschalten: Menü -> Ansicht -> Abstandsmessung      (nicht vergessen !!!)

Gesichtsfeld-Rahmen (Sensorfeld bzw. Okular)

  • Definiton: Menü -> Einstellungen -> Anzeige-> Reiter “Okulare” bzw. “Kamerafelder”   (oder: Einstellungen -> Alle Konfigurationsoptionen -> Anzeige …)
  • Selektion: Zunächst sind die anzuzeigenden bzw. nicht anzuzeigenden Okulare oder Kamerafelder auszuwählen: Menü -> Einstellungen -> Alle Konfigurationsoptionen -> Anzeige ->Kamerafeld (CCD)   (Achtung: es können mehrere Kamerafelder gleichzeitig angezeigt werden)
  • Aktivieren:  Dann Anzeige aktivieren durch Klicken auf das Symbol “Okulare/Kamerafelder anzeigen” in der zweiten Leiste von oben

Das Ganze muss noch gespeichert werden, anderenfalls ist alles beim nächsten Aufruf von Cartes du Ciel futsch!

  • Also: Menü –> Einstellungen –> Konfiguration jetzt speichern…
    Oder: Menü –> Einstellungen –> Konfiguration beim Beenden Speichern  (Haken setzten)

Liste von Beobachtungsobjekten

Beobachtungsliste (Observation List):

  • Öffnen der Beobachtungsliste
    • Menü: Ansicht -> Beobachtungsliste
    • Klicken auf das Symbol “”Beobachtungsliste” in der oberen Symbolleiste
  • Laden einer vorhandenen Beobachtungsliste
  • Editieren: Doppel-Klick auf Feld in Beobachtungsliste und ändern
  • Hinzufügen von Objekten: nur über eine Sternkarte mit Rechts-Klick auf das Objekt.
  • Muss man abspeichern (Text-Datei), sonst ist die Beobachtungsliste weg: Schaltfläche “Speichern”
  • Neue Beobachtungsliste: Schaltfläche “Löschen” erstellt eine neue, leere Beobachtungsliste
  • Die zuletzt benutzte Beobachtungsliste ist die “aktive” (z.B. für die Anzeige von Beschriftungen)

Hinzufügen zur Beobachtungsliste (Beispiel: Chi Per)

Abbildung 1: CdC –> Rechte Maustaste auf Stern Chi Per –> Popup “Beobachtungsliste” -> Popup “Füge Chi Per zur Beobachtungsliste” (Google Drive: Cartes-du-Ciel-19.jpg)


Cartes du Ciel Beobachtungsliste

Beobachtungskalender

????????

Sternkataloge einbinden

Sternkataloge werden im Ordner “cat” innerhalb des CdC-Installationsordners abgelegt.

Danach muss man die Sternkataloge “aktivieren” durch: Menü: Einstellungen -> Katalog… -> CdC Sterne

CdC Menüleiste -> Einstellungen ->  Katalog -> CdC Sterne -> Sterne -> Hacken in Kästchen Tycho2 Catalog -> eintragen in Feld Dateipfad: “cat\tycho2”

Abbildung 2: Cartes du Ciel: Einstellungen – Katalog  (Google Drive: Cartes-du-Ciel-22.jpg)


Cartes du Ciel: Katalog Tycho 2

Damit das so geht, müssen natürlich zunächst die entsprechenden Katalog-Dateien auf dem Computer vorhanden sein. Ich wollte z.B. Objekte aus dem Sharpless-Katalog anzeigen lassen. Das SH2-Feld im Reiter “CdC Deep Sky” bei Cartes du Ciel wurde aber rot, wohl weil unter cat\sh2 keine Katalog-Dateien installiert waren.

Also zuerst die Katalog-Daten holen z.B. bei SourceForge von:
https://downloads.sourceforge.net/project/skychart/2-catalogs/Nebulea/skychart-data-dso-4.0-3431-windows.exe

Sternkarten ausdrucken

Es können mehrere Sternkarten definiert, gespeichert und gedruckt werden:    sehr gut

Das Drucken von Sternkarten geht bei Cartes du Ciel ganz einfach:

  • Wir positionieren die CdC-Anzeige auf einen Himmelsausschnitt (siehe “Navigation”).
  • Mit Menü -> Datei -> Seitenansicht können wir kontrollieren, ob der Himmelsausschnitt so wie beabsichtigt ist
  • Bei Menü -> Datei -> Drucker einrichten könen wir noch Hoch- oder Querformat einstellen
  • Am besten speichern wir den eingestellten Himmelsausschnitt mit: Menü -> Datei -> Karte speichern
  • Dann wird mit Menü -> Datei -> Drucken der Druck des Himmelsausschnittes als Sternkarte gestartet (evtl. noch als PDF drucken)

Horizontdatei

Der Horizot wird eingeblendet durch:  Einstellungen -> Beobachtungsort -> Horizont

Eine Horizontdatei ist eine Textdatei, die für jedes Azimut die Höhe des lokalen Horizonts angibt. Daraus bildet Cartes du Ciel einen Polygonzug.

Format der Horizontdatei:

Pro Zeile wird mit aufsteigendem Azimut (beginnend bei 0 als Norden) als Zahlenpaar Azimut und Höhe angegeben, wobei Kommentarzeilen mit “#” beginnen.

Beispiel:

# Horizont auf der Terasse in Eimsbuettel
00 25
05 27
24 30
64 29
82 24
103 28
120 30
135 30
138 30
150 80
180 85
200 85
220 85
240 85
250 85
270 85
290 80
300 80
306 30
309 30
322 30
332 27
351 22
360 25

Speicherort einer Horizontdatei

Gespeichert werden die Horizontdateien im Ordner: d:\bin\Ciel\data\horizon

Wobei d:\bin\Ciel bei mir der Installationsordner von Cartes du Ciel ist.
Um die Horizontdatei im o.g. Ordner abzuspeichern müssen natürlich die passenden Schreib-/Lese-Rechte vorhanden sein, was in neueren Windows-Versionen manchmal merkwürdig sein kann.

Einstellen einer Horizontdatei

Für jeden Beobachtungsort kann eine Horizontdatei eingestellt werden: Menü -> Einstellungen -> Beobachtungsort -> Horizont

Teleskopsteuerung

Verbindung von Montierung zum Computer

Zur Steuerung der Montierung und damit des Teleskops muss die Montierung in geeigneter Weise mit dem Computer verbunden werden, auf dem dann die Software Cartes du Ciel läuft.

Wie eine solche Verbindung hergestellt wird, kann von Montierung zu Montierung unterschiedlich sein und ich habe das in den jeweiligen Artikeln über die spezifische Montierung beschrieben:

Teleskopsteuerung mit Cartes du Ciel

Wenn ich nun mit Cartes du Ciel mein Teleskop steueren will, muss ich nachdem die Verbindung hergestellt wude (s.o.) einige Einstellungen in Cartes du Ciel vornehmen.

Äquinoktikum 2000.0 einstellen

Das Äquinoktikum (J2000) muss in Cartes du Ciel und im ASCOM-Treiber korrekt und identisch eingestellt sein:

Bei Cartes du Ciel einstellen:  Menü -> Einstellungen -> Karte, Koordinaten…

Bildbeschreibung: CdC Menüleiste –> Einstellungen –> Karte, Koordinaten –> Koordinatensystem: Radiobutton “Äquatoriale Koordinaten” & Koordinaten-Typ Radiobutton ” Mittleres J2000 (…)” & Schaltfläche “OK”

Abbildung 3: Cartes du Ciel: Koordinaten (Google Drive: Cartes-du-Ciel-11.jpg)


Cartes du Ciel: Epoche J2000

Das gleiche Äquinoktikum (J2000) im ASCOM-Treiber: einstellen; z.B. EQMOD  ASCOM SETUP

Abbildung 4: ASCOM SETUP -> Drop-Down “Epoch”: J2000  & Schaltfläche “OK” (Google Drive: Cartes-du-Ciel-12.jpg)


Cartes du Ciel: Epoche J2000 in EQMOD

 Im EQMOD ASCOM Setup einstellen:

  • Epoche : J2000
  • EQMOD Port Details: Port COMx (wie im Windows Gerätemanager erkannt)
  • Schaltfläche “OK”

Teleskop-Verbindung: Erster Schritt in CdC
Als Interface “ASCOM” auswählen: Menü -> Teleskop -> Teleskopeinstellungen…

Beschreibung:  CdC Menüleiste –> Teleskop –> Teleskopeinstellungen –> Reiter “Teleskop” –> Teleskop Interface auswählen: Radio-Button “ASCOM”

Abbildung 5: Cartes du Ciel -> Teleskopenstellungen (Google Drive: CdC-01.jpg)


Cartes du Ciel: Teleskopsteuerung über ASCOM

Teleskop-Verbindung: Zweiter Schritt in CdC

Menü -> Teleskop -> Teleskop verbinden…

Das sieht je nach Teleskop leicht anders aus.

Variante 1 “HEQ5 Pro mit ASCOM-Treiber EQMOD”

Bildbeschreibung:

  • CdC Menüleiste –> Teleskop –> Teleskop verbinden –> Dialogbox “ASCOM Teleskopschnittselle: Schaltfläche “Auswählen”
    • Treiberauswahl “EQMOD.Telescope”
  • In der Dialogbox “ASCOM Telescope Chooser” –> Drop-Down “EQMOD ASCOM HEQ5/6”  & Schaltfläche “OK”
  • CdC Menüleiste –> Teleskop –> Teleskop verbinden –> Dialogbox “ASCOM Teleskopschnittstelle”:
    • Treiberauswahl “EQMOD.Telescope” & Schaltfläche “Konfigurieren”
    • Dialogbox: EQMOD ASCOM Setup (wie oben): COM-Schnittstelle einstellen und Schaltfläche “OK”

Abbildung 6: Cartes du Ciel: Teleskopschnittstelle (Google Drive: Cartes-du-Ciel-01.jpg)


Cartes du Ciel: Teleskop verbinden

Variante 2: iOptron SmartEQ Pro mit ASCOM-Treiber von iOptron

Bildbeschreibung:

  • CdC Menüleiste –> Teleskop –> Teleskop verbinden  –> Schaltfläche “Auswählen”
    • ASCOM Telescope Choose
  • CdC Menüleiste –> Teleskop –> Teleskop verbinden  –> Schaltfläche “Konfigurieren”

Abbildung 7: Cartes du Ciel -> ASCOM Teleskopschnittstelle (Google Drive: CdC-03.jpg)


Cartes du Ciel: ASCOM Teleskop Chooser

Variante 3: Astro-Physics mit ASCOM-Treiber

Für Astro-Physics-Montierungen gibt es einen spezifischen ASCOM-Treiber.

Variante 4: FS-2-Steuerung mit ASCOM-Treiber

Falls man eine Montierung mit FS-2 Steuerung hat, geht man über “POTH

Funktionen der Teleskopsteuerung in CdC: Goto

Die Hauptfunktion der Teleskopsteuerung ist das sog. “Goto”. Dazu selektiert man auf der von CdC angezeigten Sternkarte ein Objekt. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) kann man dann mit “Gehe zu Objekt <name>” klicken und das Teleskop sollte nun das Objekt anfahren (Goto)…

Abbildung 8: CdC Mit der Maus auf einen Stern (z.B. Gam UMi) zeigen und Rechtsklick -> Popup: “Teleskop” -> Popup: “Gehe zu Objekt Gam UMi” (Google Drive: CdC-04.jpg)


Cartes du Ciel: Telescope Goto

Voraussetzung für die Goto-Funktion ist, dass das Teleskop “weiss” wohin es am Anfang genau zeigt. Es ist also ein irgendwie geartetes “Goto Alignment” erforderlich. Dies kann ein klassisches 3-Star-Alignment mit der Handbox der Montierung sein, oder aber wir machen es über die Computersteuerung und nutzen dabei die SYNC-Funktion des EQMOD-Treibers.

Das klassische 3-Star-Alignment (auch Goto Alignment) wird mit der Handbox gemacht. Das kann ich nur mit einem guten Sucher-Fernrohr machen. Speziell der erste Schritt beim Goto-Alignment startet ja von einem nicht genau definierten Anfangspunkt, der “Home Position“, entsprechend ungenau ist das Goto auf den ersten Alignment-Stern. Diesen ersten Alignment-Stern  muss ich ja erst einmal am Himmel  identifizieren und dann ins Gesichtsfeld bekommen und ihn schließlich noch genau in die Mitte des Gesichtsfeldes einstellen. Das Gesichtsfeld mit einem APS-C-Sensor an meinem Teleskop Orion ED 80/600 ist: 2,2° x 1,5°

Funktionen der Teleskopsteuerung in CdC: SYNC

Für meine Montierung HEQ5 Pro wird eine SYNC-Funktion durch den EQMOD-Treiber ermöglicht. Voraussetzung für ein SYNC ist

  1. Ich bin mit Goto auf das Objekt gefahren
  2. Ich habe es mit den Steuerungstasten in die Mitte des Gesichtsfeldes (z.B. der angeschlossenen DLSR mit 10-fach Zoom) eingestellt.

Dann kann ich in der Software Cartes du Ciel auf SYNC drücken.

Beispiel

Also erst ein Goto auf Epsilon Cas: Klick mit rechter Maustaste auf Eps Cas

Abbildung 9: CdC Mausklick rechts auf einen Stern (z.B. Eps Cas) -> Popup “Teleskop” -> Popup “Zu Objekt schwenken Eps Cas” (Google Drive: Cartes-du-Ciel-20.jpg)


Cartes du Ciel: Goto Eps Cas

Dann ein Sync auf Epsilon Cas: Menü -> Teleskop -> Sync

Abbildung 10: CdC Menüleiste –> Teleskop –> Drop-Down: “Sync” (Google Drive: Cartes-du-Ciel-13.jpg)


Cartes du Ciel: Telescope Sync

Dann eine Bestätigung, dass das Teleskop auch tatsächlich – ggf. nach manuelle Feinkorrektur –  auf Epsilon Cas zeigt
Wenn diese Aufforderung zu Bestätigung kommt, weiss man, dass wirklich ein SYNC durchgeführt wird. Manchmal sind nämlich die Übersetzungen ind Deutsche etwas merkwürdig, sodass man den SYNC-Befehl nicht auf Anhieb findet.

Abbildung 11: Dialogbox “Bestätigung” -> Bitte bestätigen Sie, dass das Teleskop auf Eps Cas ausgerichtet ist. -> Schaltfläche “Ja” (Google Drive: Cartes-du-Ciel-14.jpg)


Cartes du Ciel Bestätigung Eps Cas Sync

Nun erst wird der SYNC wirklich gemacht.

Alignment Points / Pointing Model

Im EQMOD-Treiber kann ich mir jetzt den (die) gesetzten Alignment-Point(s) anzeigen lassen:  EQMOD “aufklappen” (Schaltfläche  “>>>”):

Abbildung 12: EQMOD-Fenster: Schaltfläche “Schraubenschlüssel >>>” klicken (Google Drive: Cartes-du-Ciel-15.jpg)


Cartes du Ciel: EQMOD Alignment Points

Dann sieht man im nach rechts aufklappenden erweiterten EQMOD-Fenster im Bereich “Alignment / Sync” unter “Point Count” (rechter Pfeil) die Anzahl der gesetzten Alignment-Points und man kann sich durch klicken auf “Point List” (linker Pfeil) die Liste der Alignment-Points im Detail anzeigen lassen.

Abbildung 13: EQMOD Alignment/Sync (Google Drive: Cartes-du-Ciel-16.jpg)


Cartes du Ciel: EQMOD Alignment/Sync

Liste der Alignment Points im Detail:

Abbildung 14: EQMOD erweiteres Setup -> Im Bereich “Alignment/Sync” klicken auf die kleine Schaltfläche, die wie ein Notizblock aussieht (Google Drive: EQMOD_ASCOM_Alignment_List.jpg)


Cartes du Ciel: EQMOD Alignment/Sync

Ich habe dann noch weitere Sterne (in meinem begrenzten Himmelsausschnitt) angefahren und darauf weitere Alignment Points gesetzt: Eta Per und Phi And

Abbildung 15: EQMOD erweiteres Setup -> Im Bereich “Alignment/Sync” klicken auf die kleine Schaltfläche, die wie ein Notizblock aussieht (Google Drive: Cartes-du-Ciel-18.jpg)


EQMOD: Alignment Point List Editor

Diese Art des Goto Alignments (also mit SYNC über Software) wird speziell durch den EQMOD-Treiber ermöglicht. Wenn man das nutzen möchte, ist es also empfehlenswert, sich eine Montierung auszusuchen, die EQMOD kann (z.B. die Sykwatcher HEQ5 Pro).

Die SYNC-Funktion setzt voraus, dass das Gesichtsfeld meines Teleskops auf ein bekanntes Objekt mittig positioniert wird. Die genauen Himmels-Koordinaten sind damit bekannt. Himmels-Koordinaten und aktuelle Position des Teleskops fliessen dann in den weiteren Goto-Algorithmus des EQMOD (Pointing Modell) ein.

Statt eines “bekannten” Himmelsobjekts kann ich auch einfach mit dem Teleskop irgendwohin zeigen, ein Foto schießen und darauf ein Plate Solving anwenden – dann muss ich keinerlei Feinausrichtung im Gesichtfeld vornehmen und kann sofort ein SYNC machen – denn das Teleskop zeigt ja (noch immer) dahin, wo das Foto geschossen wurde und dessen Himmelskoordinaten (Bildmitte) das Plate Solving gerade ermittelt hat. Für diese komfortable Vorgehensweise beim Goto Alignment muss meine Software dann neben der Teleskopsteuerung auch noch die Kamera-Steuerung (Capture) und ein Plate Solving ermöglichen. Das mache ich beispielsweise mit der Software APT.

Zur Zeit verwende ich CdC und APT in Kombination: Goto mache ich gerne mit CdC, Plate Solving und Sync mit APT…

Astronomie: Afokale Fotografie

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: DSLR, SmartPhone, Okular
Benutzt:  Fotos von Google Drive

Stand:04.05.2023

Astrofotografie: fokal oder afokal?

Astrofotografie kann man heutzutage ganz einfach mit “normalen” digitalen Kameras DSLR (z.B. Canon, Sony, Panasonic u.a.) machen.

Eine sehr niedrige Einstiegschwelle bietet die sog. afokale Fotografie, wo eine Kamera mit ihrem Objektiv direkt hinter das Okular eines Fernrohrs gehalten wird; als Bild wird durch das Okular des Fernrohrs auf die Optik der Kamera projiziert.
Klassischerweise verwenden die “Profis” aber die sog. fokale Fotografie, wo die lichtempfindliche Fläche ( Sensor) in die Fokalebene des Hauptobjektivs (Fernrohr) plaziert wird – das könnte auch einfach ein Teleobjektiv der Kamera sein…

Also auf den Punkt gebracht:

  • fokal = ohne Okular, ohne weiteres Objektiv
  • afokal = mit Okular, mit oder ohne Kamera-Objektiv

Afokal kann ich also mit jeder sowieso vorhandenen Knipse (z.B. SmartPhone, digitale Kompaktkamera) durch ein Fernrohr fotografieren. Dabei muss ich nur das Vorderteil der Kamera ganz dicht und mittig an das Okular des Fernrohrs halten – besser man hat eine Haltevorrichtung, damit es nicht wackelt. Die Fokussierung könnte per Autofokus-Funktion der Kamera erfolgen.
Das beliebteste Objekt für afokale Astrofotografie ist der Mond.

Für die fokale Fotografie muss ich das Okular des Fernrohrs entfernen (kein Problem) und auch das Objektiv der Kamera muss weg. D.h. Kameras mit festsitzendem Objektiv sind für die fokale Fotografie ungeeignet. Wir benötigen eine Kamera mit entfernbarem Objektiv (Wechselobjektiv) und ein passendes Zwischenstück, dass das Kamera-Bajonet mit dem Okularauszug verbindet. Die Fokussierung erfolgt mit der Fokussiereinrichtung des Okularauszugs (OAZ).

Afokale Astrofotografie

Im einfachsten Fall hält man eine Kamera hinter das Okular.Das Problem ist nur noch wie die Kamera festgehalten wird.

Wenn man eine Kamera hat, bei der man das Kameraobjektiv abschrauben kann, ist auch – mit entsprechenden Schraubadapter – eine Okularprojektion möglich.

Haltevorrichtungen für afokale Astrototografie

Haltevorrichtung für SmartPhones (z.B. iPhone)

Astroshop Lens2Scope: http://www.astroshop.de/smartphone-adapter/lens2scope-smartphone-adapter-butterfly-smartphone-adapter-f-okulare-30-60mm/p,44213

Abbildung 1: Halter für ein SmartPhone am Okular (Google Drive: DK_20170321_00915a.jpg)


Smartphone Halter Butterfly

Haltevorrichtung für klassische Kameras

Orion SteadyPix Deluxe: https://www.amazon.de/5338-Orion-SteadyPix-Deluxe-Kamerahalterung/dp/B0069VXY7K

Abbildung 2: Halter für Kameras (Google Drive: Orion-Steady-Pix-Deluxe-Kamerahalterung.jpg)


Orion Steady Pix Deluxe – Copyright: Optronic Technologies, Inc, Watsonville, CA, USA

Teleskop-Express Digiklemme: http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p219_Digiklemme—Universelle-Befestigung-der-Digitalkamera.html

Abbildung 3: Halter von Teleskop Express (Google Drive: digiklemme1.jpg)


DigiKlemme – Copyright Teleskop Express

Okularprojektion

Meine in 2018 gekauften Okulare haben am Ende ein M43-Gewinde, wo man also mit einem M43-T2-Adapter wiederum eine DSLR-Kamera anschrauben kann….

Hallo MarcA

Astronomie: Kleinplaneten – Asteroiden – Ceres, Pallas, Juno, Vesta

Gehört zu: Das Sonnensystem
Siehe auch: Asteroiden
Benutzt:  Fotos aus Google Drive

Meine Fotos vom Asteroiden Vesta

Im Januar 2017 stand der Kleinplanet Vesta in Opposition und konnte von Hamburg aus gut beobachtet werden. Die scheinbare Helligkeit von Vesta liegt dabei so um 6,5 mag (am 30.1.2017) .

Eine Aufsuchkarte finden wir z.B. bei “Abenteuer Astronomie“: https://abenteuer-astronomie.de/18-januar-vesta-opposition/

Abbildung 1: Aufsuchkarte Vesta 2017 (Google Drive: Vesta2017BahnAbAs-678×381.jpg)


Vesta Aufsuchkarte 2017

Die scheinbare Bewegung von Vesta im Laufe einer Nacht liegt so etwa bei 7 Bogenminuten in 10 Stunden, wie man beispielsweise mit Hilfe von Stellarium abschätzen kann.

Wenn ich nun im Laufe einer Nacht mehrere Aufnahmen mit gleichem Bildmittelpunkt mache und sie dann übereinanderlege z.B. mt Deep Sky Stacker und der Maximum-Funktion, erhalte ich ein eindrucksvolles Gesamtbild von der Bewegung des Kleinplaneten Vesta.

In der Nacht vom 30.1. auf den 31.1.2017 habe ich mehrere Aufnahmen, gemacht. Drei davon (19:55, 23:42, 03:11 Uhr) sind gut geworden.
Das Gesichtsfeld beträgt etwa 47′ x 47′.

Abbildung 2: Eigene Fotos von Vesta (Google Drive: 920170131_Vesta_beschriftet.jpg)


Kleinplanet Vesta 2017: Foto Mayhill

Das Teleskop befindet sich in Mayhill, New Mexico, (also Remote) und ist ein Takahashi TAO150, f=1013mm, f/7.3 mit einem Imager SBIG ST-4000 XMC, 2048 x 2048 Pixel je 7,4 µ.

Jedes der drei Einzelfotos ist 120 Sekunden belichet.

Astronomie: Using Remote Telescopes

Gehört zu: Teleskope
Siehe auch: Beobachtungsorte, Remote Control, iTelescope

Stand: 22.10.2022

Astrofotografie mit Remote Telescopes

Ich möchte einmal sog. Remote Telescopes – Remote Observatories – ausprobieren, weil mir das mit eigenen Geräten hier in Hamburg alles recht aufwendig vorkommt.

Vorteile von Remote Telescopes

  • Beobachtungsorte mit besserem Wetter
  • Beobachtungsorte mit dunklerem Himmel
  • Beobachtungsorte für Himmelsobjekte, die in Deutschland nicht sichtbar sind
  • Teleskope und Kameras in großer Auswahl
  • Keine eigene Astro-Ausrüstung
  • Keine beschwerlichen Fahrten zu auswärtigen Beobachtungsorten
  • Bequemes Arbeiten vom heimischen Schreibtisch aus
  • etc.

Anbieter von Remote Telescopes

Man kann “Remote” auch in kleinem Massstab zuhause vom Schreibtisch zur Gartenterasse machen.

Mein klassischer weltweiter Anbieter ist: iTelescope

Weltweit gibt es eine ganze Reihe von Anbietern.

Beispielsweise:

Mit Hilfe des Internets lässt sich eine Verbindung immer einfach herstellen.

Etwas Geld wollen die Anbieter meist auch haben.

Astronomie: Planetarium-Software “Stellarium”

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Stellarium Horizontbilder, Stellarium Skripts, Beobachtungsplanung, Planetarium-Software, Cartes du Ciel, Guide, SkySafari, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos aus Google Drive

Stand: 09.01.2024

Die Planetarium-Software “Stellarium”

Stellarium gehört zu der Gattung “Planetarium-Software” und ist auf Windows-Plattformen sehr verbreitet und wird gerne zur Beobachtungsplanung verwendet. Weitere sehr bekannte Planetariumsprogramme für Windows sind: Cartes du Ciel und Guide sowie SkySafari auf iOS und Android.

Einige spezielle Funktionen von Stellarium habe ich separat beschrieben:

Ich benutze Stellarium für folgende Einsatzgebiete:

  • Orientierung am Sternenhimmen beispielsweise im Urlaub in fremden Gegenden
  • Orientierung am Sternenhimmel für andere Zeitpunkte als “jetzt” (Planung für die Zukunft und Analysen der Vergangenheit)
  • Wo stehen Erdsatelliten, Kometen etc.
  • Planung Astrofotografie: Brennweite und Bildausschnitt (Framing)
  • Planung Astronomie: Horizontsicht
  • Steuerung meiner Montierung Skywatcher HEQ5 Pro über ASCOM (Goto)
  • Nicht SYNC, das mache ich innerhalb meiner Aufnahme-Software. Dort mache ich immer Platesolve und SYNC zusammen); beispielsweise mit APT oder N.I.N.A.

Ich komme mit “Stellarium” auf meinem Windows-Notebook sehr gut zurecht.

Stellarium benötigt für die schöne Darstellung des Nachthimmels sehr spezielle Funktionen der Grafikkarte im Computer.

Stellarium benutzt dazu OpenGL, was seinerseits die Treiber der Grafikkarte benutzt. Die Grafikkarte mit ihren Treibern muss deswegen einigermassen performant sein und nicht zu alt. Falls die Grafikanzeige auf diese Art und Weise nicht richtig läuft, kann alternativ eine Stellarium-Version benutzt werden, die ANGLE verwendet, was dann zum Steueren der Grafik DirectX benutzt.

Stellarium wird deswegen seit einiger Zeit standardmäßig in zwei Versionen bereitgestellt:

  • Normal-Version d.h. mit OpenGL
  • ANGLE-Version d.h. mit DirectX

Stellarium Konfigurationsdateien

Generelles: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/ssystem.ini

Standorte:  C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/user_locations.txt

Landschaften:  <Stellarium-Ordner>/landscapes/<landscape ID>

Okulare:  C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/modules/oculars/ocular.ini

Skripts:   <Stellarium-Ordner>/Scripts

Vertiefende Artikel zu Stellarium

Installation auf meinem Windows-Computer Acerbaer

  • Definitive Software Library ID: Stellarium
  • Name: Stellarium
  • Version: 0.22.2   (Jul. 2022)
  • Hersteller/Bezugsquelle: http://www.stellarium.org/de/
  • Funktion: Astronomie
  • Betriebssystem: Windows, Linux, Android,…
  • Installations-Ordner: C:/Program Files/Stellarium
  • Daten-Ordner: C:/Data/Stellarium
  • Lizenz: kostenlos

Stellarium Versionen

Mit Stellarium 0.15.2 konnte ich schnell und bequem astronomische Beobachtungen planen. Stellarium wird laufend weiterentwickelt und mittlerweile bin ich auf Version 0.22.2 gelandet.

  • 2016-07-31 Version 0.15.0
  • 2017-06-21 Version 0.16.0
  • 2017-12-21 Version 0.17.0    Based on Qt 5.9.3, INDI Support für Teleskopsteuerung
  • 2018-03-25 Version 0.18.0
  • 2019-12-22 Version 0.19.3    Teleskopsteuerung endlich über ASCOM
  • 2020-03-29 Version 0.20.0
  • 2020-04-20 Version 0.20.1
  • 2020-06-22 Version 0.20.2
  • 2020-09-27 Version 0.20.3    Win 64 Bit
  • 2020-12-28 Version 0.20.4
  • 2021-03-29 Version 0.21.0
  • 2021-06-24 Version 0.21.1
  • 2021-09-27 Version 0.21.2  Observation Lists (statt Bookmarks)
  • 2021-12-25 Version 0.21.3
  • 2022-03-27 Version 0.22.0
  • 2022-04-16 Version 0.22.1
  • 2022-07-07 Version 0.22.2
  • 2022-10-01 Version 1.0       Based on Qt 6
  • 2022.10-31 Version 1.1        Support OpenGL 3.3 Core profile
  • 2022-12-25 Version 1.2       Improved rendering of Milkyway, Zodiacal Light and Landscapes
  • 2023-09-25 Version 23.3

Dokumentation

Links:

Zukunftssicherheit

  • Es gibt Versionen für Windows, Mac OS und Linux
  • Projektleiter: Fabien Chéreau
  • Per 25.09.2023 ist die aktuelle Version 23.3
  • sehr aktive Weiterentwicklung

Installationsschritte

Wenn man eine neue Version von Stellarium installiert, können die bisher gemachten Einstellungen (z.B. Okulare, Sensoren, Teleskope, Skripte) verloren gehen. Wenn man solche “alten” Einstellungen behalten will, muss man bei der Installation darauf achten, dass bei “Dateien früherer Installationen entfernen” nichts angehakt ist; z.B. “Entferne Plugin-Konfigurationsdatei” etc.

Abbildung 1: Stellarium Installation (Google Drive: Stellarium03.jpg)

Funktionen von Stellarium

Stellarium als “Planetariumsprogramm” in N.I.N.A.

Wenn Stellarium bei N.I.N.A. als sog. “Planetariumsprogramm” angegeben wird, muss in Stellarium im “Einstellungsfenster [F2]” die Erweiterung “Fernbedinung” geladen und aktiviert werden. Als Port-Nummer nehmen wir den voreingestellten Wert 8090.

Wir können dann in Stellarium ein Ziel-Objekt aussuchen und dessen Ziel-Koordinaten in N.I.N.A. übernehmen.

Beobachtungsort einstellen

  • Beobachtungsort einstellen: gut
  • Seit Version 0.15.2 kann man jedem Beobachtungsort auch eine Zeitzone zuordnen

Gespeichert wird das in der Datei user_locations.txt. Im Ordner: D:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Stellarium\data

Beobachtungszeit und -datum einstellen

  • Beobachtungszeit und -datum einstellen: gut

Navigieren und orientieren am (virtuellen) Sternenhimmel

  • Zoomen (FoV): Gut, mit dem Mausrad
  • Positionieren: Gut, per “Drag and Drop”
  • Einblenden Koordinatennetze horizontal & äquatorial: gut
  • Einblenden von Sternnamen und DSO-Namen: gut

Welche Himmelsbjekte soll Stellarium angezeigen?

Sterne

Die Fixsterne aus einem Katalog (s.u.) bis zu einer einzustellenden Grenzgröße

Abbildung 2: Stellarium -> Ansicht (F4) -> Himmel -> Sterne (Google Drive: Stellarium01-1.jpg )

Erdsatelliten

Um Erdsatelliten in Stellarium anzuzeigen, muß man die Erweiterung “Satelliten” benutzen:

  • Einstellungsfenster [F2] -> Konfiguration -> Erweiterungen
  • Satelliten-Konfiguration

Kometen

Um Kometen in Stellarium anzuzeigen, muss man im Sonnensystem-Editor die Bahnelemente importieren:

  • Einstellungsfenster [F2]-> Konfiguration -> Erweiterungen
  • Sonnensystem-Editor –> Konfigurieren -> Sonnensystem
    • Neuen Himmelskörper hinzufügen
    • Bahnelemente im MPC-Format importieren…
    • Listen: Kometen
    • Onlinesuche: da ist eine genaue Schreibweise erforderlich z.B. “C/2015 V2” nicht “C/2015 v2”

Bei Wechsel des Computers möchte man das alles vielleicht mitnehmen. Es steht standardmäßig in der Datei: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/ssystem.ini

Meteorstöme

Um Meteorströme in Stellarium anzuzeigen, mass man die Erweiterung “Meteorschauer” aktivieren:

  • Einstellungsfenster [F2] ->Konfiguration -> Reiter “Erweiterungen”
  • Meteorschauer -> konfigurieren

Dann “Himmel- und Anzeigeoptionsfenster [F4]” –> Himmel –> Sternschnuppen –> ZHR

Suchen von Beobachtungsobjekten

Suchbegriff kann der Name oder die Koordinaten sein: gut

Winkelabstände messen

  • gut
    • Linkes Menü -> Einstellungsfenster -> Reiter “Erweiterungen” -> Winkelmesser -> Beim Start laden (Aufruf in unterer Menüleiste)

Abbildung 3: Stellarium Winkelabstände messen (Google Drive: Stellarium01-2.jpg)

Gesichtsfeld-Rahmen (Sensorfeld bzw. Okular)

  • Arbeitsaufwendig
    • Linkes Menü -> Einstellungsfenster [F2] -> Reiter “Erweiterungen” -> Okulare (Aufruf mit Alt-O)

Einmalaufwand: Definition der Teleskope und Sensoren

Gespeichert werden diese Einstellungen in der Datei:

C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/modules/oculars/ocular.ini

Abbildung 4: Stellarium Gesichtsfeld: Welches Teleskop (Google Drive: Stellarium02-2.jpg)

Abbildung 5: Einmalaufwand: Definition der Sensoren (Google Drive: Stellarium02-3.jpg)

Abbildung 6: Auswählen und Anzeige eines Gesichtsfeldes am Himmel (Google Drive: Stellarium02-1.jpg)

 

Liste von Beobachtungsobjekten

  • NEIN    …  ab der Version 0.21.2 gibt es sog. “Observation Lists”

Beobachtungskalender

Was kann ich heute sehen?

Sternkataloge einbinden

Geht wie folgt (aber welche Kataloge lädt Stellarium denn ganz genau?)

  • Linkes Menü -> Einstellungsfenster [F2] -> Reiter “Werkzeuge” -> Sternkatalog Aktualisierungen
  • Die nachgeladenen Sterne werden erst nach einem Neustart von Stellarium sichtbar
  • About 99% of all these stars come from the NOMAD catalog (Naval Observatory Merged Astrometric Dataset version 1, by USNO). The rest (brighter ones) from Tycho2 and Hipparcos.

Stellarium speichert dies in der Datei starsConfig.json im Ordner D:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Stellarium\stars\default

Sternkarten ausdrucken

Zielkoordinaten für N.I.N.A.

Wenn ich in Stellarium ein Objekt (z.B. Stern) mit einem Mausklick selektiere, können die Koordinaten dieses Objekts von z.B. N.I.N.A. ausgelesen und verwendet werden.

Dazu muss ich in Stellarium den “Server” einstellen. Dazu aktiviere ich die Stellarium-Erweiterung “Fernbedienung” und setze beim Konfigurieren die Häckchen auf: “Server aktiviert” und “Automatisch beim Start aktivieren”. Die Port-Nummer lasse ich auf 8090.

In N.I.N.A. muss ich dann Stellarium als Planetariumsprogramm konfigurieren. Wie das geht, habe ich in meinem NINA-Blog beschrieben.

Teleskop-Steuerung per Computer

Mit der Software Stellarium kann ich meine Goto-fähige Montierung statt über die Handbox auch über meinen Windows-Computer steuern. Dafür muss die spezielle Montierung in geeigneter Weise mit dem Windows-Computer verbunden werden: Siehe dazu: Teleskop-Steuerung per Computer

Die weitere Vorgehensweise mit Stellarium habe ich ein einem separaten Artikel beschrieben.

Benutzeroberfläche

intuitiv, gut

Landscapes / tatsächlicher Horizont / Kimm

Für die Beobachtungsplanung an einem bestimmten Ort, ist es sehr hilfreich, wenn der “tatsächliche” Horizot (Bäume, Häuser etc.) angezeigt werden kann.

In Stellarium heisst das Thema “Landscapes”, was ich in einem gesonderten Blog-Artikel beschrieben habe.

Scripting mit Stellarium

Zum Thema “Stellarium Scripts” habe ich einen eigenen Blog-Artikel geschrieben.

 

Astrofotografie und DeepSkyStacker DSS

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Bildbearbeitung  (Image Processing), Stacking (Calibration), Astro Pixel Processor, Belichtungszeiten
Benutzt: Fotos von Google Archiv

Stand: 01.10.2022

Warum DeepSkyStacker?

Die kostenfreie Software DeepSkyStacker “DSS” ist die beliebteste Software zum “Stacken” einzelner Astro-Bilder.

Bezugsquelle: http://deepskystacker.free.fr/german/

Versionen:

  • 4.1.1 Okt. 2018
  • 4.2.2 Aug 2019   LibRaw statt DCRaw
  • 4.2.1 Juli 2019
  • 4.2.3 Jan 2020
  • 4.2.4 Aug 2020  LibRaw updated to 0.20 providing support for over 1300 cameras including Canon Eos R (.CR3 files). CR3 file extension added to list of raw file types.
  • 4.2.5 Aug 2020
  • 4.2.6 Mai 2021  Upgrade to LibRaw snapshot 202101 (new camera support)

Stacken bedeutet, dass man mehrere Bilder von seinem Himmelsobjekt macht (mit unveränderter Einstellung und aktivierter Nachführung). Diese Bilder werden an per Software (z.B. DSS) übereinandergelegt (= “gestackt”), wobei Addition oder Mittelwert zum gleichen Ergebnis führen, wenn der Zahlenraum, in dem man rechnet, groß genug ist, damit keine Helligkeitswerte “abgeschnitten” werden. Bei 32-Bit-Software ist das sicher gegeben.

Intuitiv denkt man vielleicht, man sammelt mehr Licht, in Wirklichkeit ist es das Hintergrundrauschen was gemittelt wird und so gedämpft wird und damit hebt sich das Nutzsignal sich besser aus dem Hintergrundrauschen ab. Der Fachmann spricht vom SNR Signal-Noise-Ratio.

Ausser Deep Sky Stacker kann man auch andere Software zum Stacken verwenden; z.B.

Contine reading

Astrofotografie: Bildbearbeitung mit GIMP

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Bildverarbeitung (Image post processing)

Bildbearbeitung mit GIMP – Postprocessing

GIMP ist ein kostenloses Programm zur Bildbearbeitung (pixelbasiert) und leistet in etwa dasselbe wie Adobe Photoshop (z.B. Ebenen, Journal,…), eben nur kostenlos.

GIMP bedeutet: “GNU Image Manipulation Program” und ist Open Source.

Seit der Version 2.9.2 (27. Nov 2015) unterstützt GIMP auch 16-Bit-Formate; d.h. 16 Bit Farbtiefe pro Farbkanal.

Es ist also sinnvoll, bestimmte Bildbearbeitung von Astrofotos z.B. das Stretchen in GIMP zu machen, weil es vor dem Stretchen auf die Farbtiefe ankommt.

Installation von GIMP

Download-Link: https://www.gimp.org/downloads/

Version: 2.10.6 (19. Aug 2018)

Version: 2.10.24 (28. Mar 2021)

Reihenfolge bei der Bildbearbeitung

Zuerst die Einzelaufnahmen stacken z.B. mit Deep Sky Stacker “DSS”

Dann in Fitswork:

  • Ränder beschneiden
  • Histogramm ein bisschen stretchen
  • Hintergrund ebnen (Nebel) – Vignettierung entfernen
  • Farben korrigieren (Rechte Mastaste, Umgebung als Grauwert)
  • Speichern als 16-Bit-TIFF

Schließlich mit GIMP

  • TIFF-Datei öffnen
  • Histogram stretchen: Farben, Werte
  • Gamma anpassen: Faben, Kurven
  • Farbrauschen entfernen
  • Speichern als TIFF

GIMP Funktionen

GIMP Histogramm

Menü -> Farben -> Werte

GIMP Gradationskurve

Menü -> Farben -> Kurven

Damit kann man Punkte mit der Pipette markieren und solche Punkte z.B. unverändert lassen (z.B. heller Stern) und andere Punkte “hochziehen” (z.B. interessantes Detail) – sinnvoll wohl für das feine Stretchen von Nebeln, Polarlicht etc. (weniger für Sterne???).

GIMP Journal

Menü -> Fenster -> Andockbare Dialoge -> Journal

Damit kann man die Bearbeitungsschritte verfolgen und z.B. eine Vorher/Nachher-Kontolle durchführen

GIMP Plugins

Da soll es viele geben u.a. auch von Adobe Potoshop her…

GIMP Werkzeuge: Klonen / Heilen

Werkzeug im Werkzeugkasten auswählen. Dann mit Strg-Maus-Klick den zu kopierenden Bereich (Quelle) auswählen (es erscheint ein Fadenkreuz). Dann mit der Maus auf den Zielbereich klicken.

Achtung: es darf keine Auswahl aktiv sein.

Luminanzmaske

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=-nCzcK34twc

  1. Das Bild öffnen
  2. Bild als Ebene kopieren (damit wir das Originalbild nicht verändern)
  3. In Schwarz-Weiß-Bild umwandeln: Menü -> Farbe -> Entsättigen -> Entsättigen -> Modus=Leuchtkraft
  4. Helle Lichter auswählen in separate Kanäle:
    • Im Kanal-Dialog (die Kanäle “Rot”, “Grün”, “Blau” sind jetzt identisch, da Schwarz-Weiß)
    • Einen Kanal (z.B. Blau) in den unteren Bereich ziehen und den Namen “Lichter” geben
    • Menü -> Auswahl -> Alles (ergibt “maschierende Ameisen”)
    • Dann ggf. wiederholt:
      • rechte Maustaste auf den Kanal namens “Lichter” und “von Auswahl abziehen”
      • Menü -> Auswahl -> in Kanal speichern
      • dem neuen Kanal den Namen “Lichter 1” geben
      • Die letzten drei Schritte wiederholen. Dadurch vergrößert sich immer die Auswahl der Lichter ein wenig. Dabei immer den ersten Kanal namens “Lichter” abziehen und das Ergebnis als neuen Kanal namens “Lichter n” speichern
  5. Menü -> Auswahl -> Nichts

Astrofotografie: Sternbilder – Weitwinkel – Wide Field

Gehört zu: Welche Objekte?
Siehe auch: Lichtverschmutzung, DSLR, Namibia
Benutzt:  Fotos von Google Drive

Status: 15.07.2024

Sternbilder mit Weitwinkel fotografieren

Ich möchte mit meiner einfachen Ausrüstung aus dem lichtverschmutzten Hamburg heraus eindrucksvolle Fotos machen und habe dafür als Beobachtungsobjekte ganze Sternbilder ausgemacht.

Einige Sternbild-Aufnahmen plane ich auch für Namibia 2024.

Welche Sternbilder stehen auf meinem Plan?

Tabelle 1: Beobachtungsplaung Sternbilder

ID Kürzel Name Warum? Erläuterungen Status
 Cas  Cassiopeia  Sichtbar von meiner Terrasse, sehr prägnant Fotografiert
 Cep  Cepheus  Sichtbar von meiner Terrasse, eher unscheinbar Fotografiert
 Crux  Kreuz des Südens  Klassiker der südlichen Hemisphäre Fotografiert
 Lyra  Leier  Schönes, einfaches kleines Sternbild Fotografiert
Peg Pegasus Großes Sternbild mit viel Hintergrund f=24mm von Handeloh  Idee
PsA Südlicher Fisch Fomalhaut, Dekl= -29° 37′ 03. Aug 2016 Neumond
02. Sep 2016 Neumond
30. Sep 2016 Neumond
30. Okt 2016 Neumond
29. Nov 2016 Neumond Dämmerung
22. Aug 2017 Neumond
 Idee
 Sgr  Schütze Selten zu beobachten, aber prägnante kleine Form.
Südlichster Stern Kaus Australis Dekl= -34° 23′
 29. Juni 2022 Namibia Fotografiert
Sco Skorpion Oberer Teil des Sternbilds (Antares und Scheren) ist ein klassiches Bild  22. Juni 2022 Namibia  Fotografiert
 Ori  Orion  Klassiker  Handeloh  Idee
 UMa  Großer Wagen  Klassiker, “Big Dipper” Fotografiert
 Lep  Hase  Selten fotografiert Dekl= -20°  Jan/Feb gut im Süden sichtbar  Idee
UMi Kleiner Wagen  f=50mm  Idee
Per  Perseus  Oktober/November  f=24mm  Idee
Dra  Draco  sehr groß, aber unscheinbar  f=24mm  Idee

Sterne größer rechnen

Auf solchen Weitwinkelaufnahmen, sind die Hauptsterne unter den vielen anderen Sternen kaum identifizierbar.

Um den optischen Eindruck eines Sternbilds richtig wiederzugeben, rechne ich diese Hauptsterne ein klein wenig größer. Das geht z.B. mit Photoshop wie folgt:

  1. Zoom
  2. Mit dem Werkzeug “Magic Wand” die Sterne markieren, die größer werden sollen (ab dem zweiten Stern mit Shift-Click).
  3. Enlarge Selection by 7 Pixels (Select -> Modify -> Expand By …)
  4. Soften the selection (Select -> Modify -> Feather -> Feather Radius …)
  5. Create Adjustment Layer for Brightness (Layer -> New Adjustment Layer…)

Quelle: Youtube Video von Ulrich Beinert:

Geschichtliches zu Sternbildern

Schon in frühesten Zeiten haben die Menschen in den Sternen am Himmel Muster gesehen, die sie dann als Figuren (Tiere, Menschen etc.) deuteten. Je nach Kulturkreis (China, Australien, Amerika, Hawaii, Europa,…) entstanden so unterschiedliche “Sternbilder”.

Bei uns in Europa dominierten die griechischen und arabischen Deutungen. Allerdings gab es auch da ein wenig “Wildwuchs”.

Bis die Internationale Astronomische Union (IAU) dann im Jahre 1922 verbindliche Festlegungen für 88 Sternbilder getroffen hat.

Dann erteilte die  IAU dem Belgier Eugene Delporte den Auftrag, die Grenzen zwischen den Sternbildern definitiv festzulegen. Delporte benutze dazu die äquatorialen Koordinaten (Rektaszension und Deklination) und zwar zur Epoche 1.1.1875. Diese Epoche wurde bereits von der “Uranometria Argentina” für den Südhimmel benutzt. Eugene Delporte vollendete seine Arbeiten zu den Sternbildgrenzen 1930 und diese wurden dann von der IAU ebenfalls beschlossen.

Auch Sterne sollten einen definitiven Namen haben. Dazu hat der deutschen Astronom Johann Bayer (1572–1625) eine nach ihm benannte  Systematik zur Bezeichnung von Sternen eingeführt. Diese Bayer-Bezeichnung besteht aus einem griechischen Buchstaben gefolgt vom Genitiv des lateinischen Namens des Sternbilds, in dem der Stern liegt, z. B. γ Lyrae („Gamma“ + Genitiv von „Lyra“) oder ζ Ursae Majoris („Zeta“ + Genitiv von „Ursa Major“).

Liste meiner Fotos

12.05.2016  Lyra – Leier

Sony NEX-5R xxxxx  ISO 800,   Stack of 6 pictures, each exposed 30 sec.

Abbildung 1: Sternbild Lyra (Google Drive: 20160512_Lyra.jpg)


Sternbild Leier (Lyra)

08. Feb. 2016 Southern Cross – Crux

This picture of the Southern Cross was taken at Kagga Kamma, South Africa with my Sony NEX-5R on a NanoTracker with a Vivitar f=24mm, f/1.4 at ISO 800.

This is a stack of 5 pictures each of 10 sec exposure time

Abbildung 2: Sternbild Kreuz des Südens (Google Drive: DK_20160208_0232-0236_Crux.jpg)


08.02.2016 Kagga Kamma: Sternbild Kreuz des Südens – Crux – f=50mm, Stitch 2 x 180 sec

22. April 2015 Ursa Major – Big Dipper

From my home in the middle of the city of Hamburg, I could take this picture of Ursa Major (Big Dipper).

Camera: Sony NEX-5R, Lens: Vivitar f=24mm, f/4, ISO 400, stack of 10 pictures each with an exposure time of 10 sec.

Abbildung 3: Sternbild Ursa Major (Google Drive: DK_20150422_BigDipper.jpg)


Sternbild Großer Wagen (Big Dipper)

15. Feb. 2012 Southern Cross – Crux

My very first try with the famous Southern Cross. At the left side from constellation Crux we can see the two “Pointer Stars” i.e. Alpha and Beta Centauri.
Taken at Tschukudu in the morning (02:49 UT) with my Panasonic DMC-FZ28 camera with the zoom lens at f=4.8mm

Abbildung 4: Sternbild Kreuz des Südens (Google Drive: DK_20120215_SouthernCross.jpg)


2012 Tschukudu: Sternbild Kreuz des Südens (Southern Cross)