Genört zu: Betriebssystem
Siehe auch: Unix
Stand: 14.11.2021
Linux (aus Wiki)
Meine schlechten Erfahrungen mit Linux 2024
Im Dezember 2024 habe ich meinen alten Laptop ComputerThinkBaer mit der Software RescueZilla vollständig gesichert.
Virtuelle Maschinen mit VMware
Ich habe dann den so gesicherten Computer als Virtuelle Maschine unter VMware auf meinem aktuellen Laptop ComputerAcerBaer eingespielt. Das funktionierte bestens. Dann habe ich so zum probieren auch noch dort eine Virtuelle Maschine mit Linux (Linux Mint) installiert. Da konnte ich so ein bisschen mit Linux herumspielen. Z.B. Lernte ich, wie USB-Geräte an eine Virtuelle Linux Maschine angeschlossen werden.
Astronomie mit Linux
Dadurch kam ich auf die Idee, meine astronomischen Anwendungen mit einer Linux-Maschine zu machen. Mein MeLE-Computer war ja kaputt und mit der ASIAIR ging Dithering nur mit Autoguiding und zum Autoguiding brauchte ich eine ASI-Kamera.
Schnell wurde mir klar, dass ich für Astronomie unter Linux INDI und KStars/Ekos brauche.
N.I.N.A. gibt es ja nicht für Linux; muss ich also KStars/Ekos nehmen.
Ich wollte ja einen Astro-Computer an Teleskop haben, den ich dann remote vom Wohnzimmer aus bedienen kann – so wie mit dem MeLE-Computer und TightVNC oder auch so wie mit dem ASIAIR und BlueStacks.
Weitere Recherchen ergaben:
- SharpCap unter Linux gibt es nicht (brauche ich zum Fokussieren im Video-Modus)
- Stellarium unter Linux gibt es (brauche ich eigentlich nicht auf dem Steuer-Computer)
- Siril unter Linux gibt es (brauche ich eigentlich nicht auf dem Steuer-Computer)
- ASIStudio unter Linux gibt es (kann ich als Ersatz für SharpCap nehmen)
- KStars/Ekos gibt es unter Linux (muss ich dann als Ersatz für N.I.N.A. nehmen)
- APT ???
USB-Anschlüsse
Der Steuer-Computer muss mindestens drei USB-Anschlüsse haben – besser vier. So wie der MeLE-Computer und auch die ASIAIR, damit ich alle Astro-Geräte vor Ort anschließen kann:
- USB 1: Montierung
- USB 2: Hauptkamera
- USB 3: EAF-Fokussierer
- USB 4: Guiding-Kamera
Man muss auch bedenken, dass normalerweise ein USB-Anschluss schon von der Maus benutzt wird. Den kann man einsparen, wenn man auf Trackpad oder Bluethooth-Maus umschaltet.
Ich musste also meinen guten alten USB-Hub Orico wieder reaktivieren und auf das Teleskop schnallen.
Als Steuer-Computer kann mein eigentlich freigewordener alter Laptop ComputerThinkbaer infrage, auf den ich dann Linux Mint installiert habe.
Damit begannen meine Probleme…
Meine Probleme mit Linux
Auf der “realen” Linux-Maschen ComputerThinkbaer wurde das WLAN nicht automatisch erkannt, ich musste händisch einen BroadCom-Treiber nachinstallieren.
Die WLAN-Verbindung war nicht stabil: wiederholt brach die Verbindung ab und es musste – teilweise mehrfach – eine erneute Authentification (Passworteingabe) erfolgen. Prohibitiv für einen Astro-Steuer-Computer.
USB-Anschlüsse: Auf der Virtuellen Linux-Maschine konne man neu hinzugekommene USB-Geräte expliziet der Virtuellen Linux-Maschine zuordnen. Au der “real” auf dem ComputerThinkbaer installierten Linux Mint ging da nicht so.
Ein eigenständiger INDI-Server konnte auf dem Linux-Rechner Thinkbaer installiert werden. Mithilfe der Zusatz-Software “INDIStarter” konnte der INDI-Server auch gestartet werden, aber dann gab es zwei Probleme:
USB-Geräte, die über den USB-Hub angeschlossen waren, wurden nicht erkannt
Von einem zweiten Computer sollte mit Ekos per INDI auf die INDI-Instanz auf dem Linux-Computer zugegriffen werden, was leider nicht immer vollständig gelang. Ich habe kann KStars/Ekos auch noch auf dem Linux-Computer installiert und dann den in Ekos enthaltenen INDI-Server benutzt. Damit kam eine Remote-Verbindung zum anderen Computer zustande.
Die Remote-Astrosteuerung über Ekos war mir dann dorch zu fremd und zu kompliziert und dich wollte leiber auf meine vertraute N.I.N.A.-Lösung mint VNC zurückgehen – zumal die Linux/Ekos-Lösung ja keine zusätzlichen Vorteile brachte. Also: Das Linux-System auf ComputerThinkbaer wieder zurückgesetzt auf das alte Windows 11 mit Hilfe von RescueZilla ging das sehr elegant.
Fazit: Linux ist noch lange nicht soweit, um für mich als Amateurastronom eine sinnvolle Alternative zu Windows darzustellen.
Linux Distributionen
Es gibt über 100 Distributionen. Die bekanntesten sind:
Linux LiveCDs
Von einer LiveCD (oder DVD) kann man ein Linux starten, ohne es vorher auf die Festplatte installiert zu haben. Das ist gut zum Ausprobieren und für Notfälle… Die bekantesten LiveCD-Editionen sind:
Wichtige Merkmale
- Linux Kernel (z.B. 2.6.13 ….)
- Excellente Hardwareerkennung (z.B. bei Knoppix, Kanotix,…)
- Enthalterner Desktop (KDE / Gnome / …)
- Grafisches Tool zur Systemkonfiguration (z.B. SuSE YAST)
- Für die Installation auf Festplatte verwenderer Bootmanager (Grub, Lilo,…)
- NTFS-Unterstüzung lesend und schreibend (z.B. mit captive)
Web-Links
fli4l
- Linux on a Floppy: http://www.fli4l.de
NTFS-Unterstützung mit captive
Captive benutzt die original NTFS-Treiber von Microsoft (ntoskrnl.exe, ntfs.sys). Diese werden kopiert nach: /var/lib/captive
Eine NTFS-Partition muss man dann mounten als: /dev/hda1#libntxyyz
Einbinden anderer Dateisysteme
- Mount-Punkt anlegen
- mkdir /windows/c
- chmod 777 /windows/c
- Mount
- Schlicht nur für Superuser: mount -t ntfs /dev/hdb1 /windows/c
- Besser für alle User (groupid=100) zugreifbar (aber nicht mountbar): mount -t ntfs -o gid=100,umassk=0002 /dev/hdb1 /windows/c
- fstab – auch mountbar für alle User (“users”)
-
- /dev/hdb1 /windows/c ntfs users,gid=100,umask=0002,utf8 0 0
Filemanager
Es geht um FileManager mit grafischer Benutzeroberfläche, Drag-und-Drop Symlink-Erstellung,…
Konqueror
Der Standard File Manager der KDE
xfe
Schick und klein, aber Symlinks per Drop-und-Drag geht nur mit manueller Eingabe des Zielnamens..
Worker File Manager
Wird im Internet gelobt aber wo ist er…?
Krusader
Das hat unter KDE funktioniert. Man hat zwei grafische Fenster – a la Norton Commander. Symlinks (und sogar Hardlinks) gehen per Drag-and-Drop und zwar ohne manuelle Eingabe des Zielnamens
MC Moonlight Commander
Diese klassische Konsolen-Anwendung leistet das Herstellen von Symlinks ohne manuelle Eingabe des Zielnames. Man kann “mc” sogar in einem X-Terminal laufenlassen, dann hat man die Maus-Funktionalität – auch wenn es nicht so zweigmäß aussieht.
— Main.DietrichKracht – 04 Mar 2006