Stellarium (aus Wiki)
Gehört zu: Planetarium-Software
Siehe auch: Planetarium-Software
Benutzt: Fotos von Google Drive
Stand: 10.09.2021
Link: https://www.astroshop.de/handplanetarien/omegon-hand-planetarium-universe2go/p,45853
Universe2Go ist eine Plastikbrille, durch die ich den Sternenhimmel betrachten kann, wobei mir über einen halbdurchlässigen Spiegel Zusatzinformationen (Bild, Schrift, Ton) zu der durch Lagesensoren erkannten Himmelsposition über eine SmartPhone-App eingeblendet werden. – Wir sehen also den echten Sternhimmel (=Reality) ergänzt um Zusatzinfos (=augmented) d.h. “Augmented Reality”
Universe2go ist also eine Art “Hand-Planetarium”.
So sieht das Gerät aus:
Abbildung 1: universe2go, die Rückseite (Google Drive: universe2go_1704b.jpg)
Universe2go: Rückseite
Abbildung 2: universe2Go. SmartPhone (Google Drive: universe2go_1705a.jpg)
Universe2go Smartphone einlegen
Abbildung 3: universe2Go: Vorderseite noch verschlossen (Google Drive: universe2go_1708a.jpg)
Universe2go Vorderseite
Abbildung 4: universe2Go: Vorderseite geöffnet (Google Drive: universe2go_1709a.jpg)
Man muss sich als erstes die Universe2Go-App für sein SmartPhone (z.B. iPhone oder Android) herunterladen und installieren.
Die App muss Berechtigungen haben zum Zugriff auf:
Man startet dann die App im sog. “planetarium mode” und muss sie “aktivieren”
Dann das SmartPhone mit dem Display nach unten und in Pfeilrichung nach vorn in das obere Fach des Geräts einlegen. Es können verschieden große SmartPhones eingelegt werden und mit Schaumstoffstückchen fixiert werden.
Wenn in den Settings “Both Eyes” gesetzt wurde (was der Normalfall sein sollte) ist eine Kalibrierung des Augenabstands erforderlich.
Hierzu muss man in das Menü (s.o.) gehen und im Hauptmenü “Modus-Auswahl” den Punkt “Augen-Kalibrierung” auswählen.
Nun muss man am echten Sternhimmel drei helle Sterne anvisieren und darauf “kalibrieren”…..
Generell kann man nun mit dem Gerät auf ein Himmelsobjekt zielen – mit dem kleine grünen Zielkreis in der Mitte. Wenn das Objekt 2 Sekunden im Zielkreis steht, werden Zusatzinformationen angezeigt bzw. Audios und Videos abgerufen.
Was genau angezeigt wird, können wir in den sog. Options einstellen:
Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Stellarium Horizontbilder, Stellarium Skripts, Beobachtungsplanung, Planetarium-Software, Cartes du Ciel, Guide, SkySafari, N.I.N.A.
Benutzt: Fotos aus Google Drive
Stand: 09.01.2024
Stellarium gehört zu der Gattung “Planetarium-Software” und ist auf Windows-Plattformen sehr verbreitet und wird gerne zur Beobachtungsplanung verwendet. Weitere sehr bekannte Planetariumsprogramme für Windows sind: Cartes du Ciel und Guide sowie SkySafari auf iOS und Android.
Einige spezielle Funktionen von Stellarium habe ich separat beschrieben:
Ich benutze Stellarium für folgende Einsatzgebiete:
Ich komme mit “Stellarium” auf meinem Windows-Notebook sehr gut zurecht.
Stellarium benötigt für die schöne Darstellung des Nachthimmels sehr spezielle Funktionen der Grafikkarte im Computer.
Stellarium benutzt dazu OpenGL, was seinerseits die Treiber der Grafikkarte benutzt. Die Grafikkarte mit ihren Treibern muss deswegen einigermassen performant sein und nicht zu alt. Falls die Grafikanzeige auf diese Art und Weise nicht richtig läuft, kann alternativ eine Stellarium-Version benutzt werden, die ANGLE verwendet, was dann zum Steueren der Grafik DirectX benutzt.
Stellarium wird deswegen seit einiger Zeit standardmäßig in zwei Versionen bereitgestellt:
Generelles: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/ssystem.ini
Standorte: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/user_locations.txt
Landschaften: <Stellarium-Ordner>/landscapes/<landscape ID>
Okulare: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/modules/oculars/ocular.ini
Skripts: <Stellarium-Ordner>/Scripts
Mit Stellarium 0.15.2 konnte ich schnell und bequem astronomische Beobachtungen planen. Stellarium wird laufend weiterentwickelt und mittlerweile bin ich auf Version 0.22.2 gelandet.
Links:
Wenn man eine neue Version von Stellarium installiert, können die bisher gemachten Einstellungen (z.B. Okulare, Sensoren, Teleskope, Skripte) verloren gehen. Wenn man solche “alten” Einstellungen behalten will, muss man bei der Installation darauf achten, dass bei “Dateien früherer Installationen entfernen” nichts angehakt ist; z.B. “Entferne Plugin-Konfigurationsdatei” etc.
Abbildung 1: Stellarium Installation (Google Drive: Stellarium03.jpg)
Wenn Stellarium bei N.I.N.A. als sog. “Planetariumsprogramm” angegeben wird, muss in Stellarium im “Einstellungsfenster [F2]” die Erweiterung “Fernbedinung” geladen und aktiviert werden. Als Port-Nummer nehmen wir den voreingestellten Wert 8090.
Wir können dann in Stellarium ein Ziel-Objekt aussuchen und dessen Ziel-Koordinaten in N.I.N.A. übernehmen.
Gespeichert wird das in der Datei user_locations.txt. Im Ordner: D:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Stellarium\data
Die Fixsterne aus einem Katalog (s.u.) bis zu einer einzustellenden Grenzgröße…
Abbildung 2: Stellarium -> Ansicht (F4) -> Himmel -> Sterne (Google Drive: Stellarium01-1.jpg )
Um Erdsatelliten in Stellarium anzuzeigen, muß man die Erweiterung “Satelliten” benutzen:
Um Kometen in Stellarium anzuzeigen, muss man im Sonnensystem-Editor die Bahnelemente importieren:
Bei Wechsel des Computers möchte man das alles vielleicht mitnehmen. Es steht standardmäßig in der Datei: C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/data/ssystem.ini
Um Meteorströme in Stellarium anzuzeigen, mass man die Erweiterung “Meteorschauer” aktivieren:
Dann “Himmel- und Anzeigeoptionsfenster [F4]” –> Himmel –> Sternschnuppen –> ZHR
Suchbegriff kann der Name oder die Koordinaten sein: gut
Abbildung 3: Stellarium Winkelabstände messen (Google Drive: Stellarium01-2.jpg)
Einmalaufwand: Definition der Teleskope und Sensoren
Gespeichert werden diese Einstellungen in der Datei:
C:/Users/<userid>/AppData/Roaming/Stellarium/modules/oculars/ocular.ini
Abbildung 4: Stellarium Gesichtsfeld: Welches Teleskop (Google Drive: Stellarium02-2.jpg)
Abbildung 5: Einmalaufwand: Definition der Sensoren (Google Drive: Stellarium02-3.jpg)
Abbildung 6: Auswählen und Anzeige eines Gesichtsfeldes am Himmel (Google Drive: Stellarium02-1.jpg)
Was kann ich heute sehen?
Geht wie folgt (aber welche Kataloge lädt Stellarium denn ganz genau?)
Stellarium speichert dies in der Datei starsConfig.json im Ordner D:\Users\<userid>\AppData\Roaming\Stellarium\stars\default
Wenn ich in Stellarium ein Objekt (z.B. Stern) mit einem Mausklick selektiere, können die Koordinaten dieses Objekts von z.B. N.I.N.A. ausgelesen und verwendet werden.
Dazu muss ich in Stellarium den “Server” einstellen. Dazu aktiviere ich die Stellarium-Erweiterung “Fernbedienung” und setze beim Konfigurieren die Häckchen auf: “Server aktiviert” und “Automatisch beim Start aktivieren”. Die Port-Nummer lasse ich auf 8090.
In N.I.N.A. muss ich dann Stellarium als Planetariumsprogramm konfigurieren. Wie das geht, habe ich in meinem NINA-Blog beschrieben.
Mit der Software Stellarium kann ich meine Goto-fähige Montierung statt über die Handbox auch über meinen Windows-Computer steuern. Dafür muss die spezielle Montierung in geeigneter Weise mit dem Windows-Computer verbunden werden: Siehe dazu: Teleskop-Steuerung per Computer
Die weitere Vorgehensweise mit Stellarium habe ich ein einem separaten Artikel beschrieben.
intuitiv, gut
Für die Beobachtungsplanung an einem bestimmten Ort, ist es sehr hilfreich, wenn der “tatsächliche” Horizot (Bäume, Häuser etc.) angezeigt werden kann.
In Stellarium heisst das Thema “Landscapes”, was ich in einem gesonderten Blog-Artikel beschrieben habe.
Zum Thema “Stellarium Scripts” habe ich einen eigenen Blog-Artikel geschrieben.