Astrofotografie: Canon EOS DSLRs

Gehört zu: Digital-Kameras
Siehe auch: Sony NEX-5R, Canon EOS Software, Stromversorgung, ZWO ASI294MC Pro, Fernbedienung

Status: 26.09.2024

Canon EOS Cameras

Links:

Software für EOS Kameras:

EOS 600D = T3i

  • Preis: 394,–
  • Gewicht:   570g
  • Markteinführung: 1Q2011
  • Sensor: 18 Megapixel, APS-C CMOS, 5184 x 3456, 22,3 x 14,9 mm, Pixelgröße 4,3 μ
  • Prozessor  Digic4,
  • Live View Display:  3 Zoll, dreh- und schwenkbar
  • Objektivanschluss: EF und EF-S
  • Fotoformate: JPEG, RAW 14 Bit Farbtiefe
  • ISO: 100 – 6400
  • Speicherung: SD-Karte
  • Stromversorgung: Akku LP-E8  7,2 V
  • Externe Stromversorgung: DC Coupler ACK-E8   7,4V
  • Langzeitbelichtung: Bulb-Modus mit “gedrückt halten”
  • WLAN: NEIN
  • Infrarot: ???
  • Fernauslöser:   Kabel RS-60 E3, Gerät RC-6, Anschluss 2,5mm Klinke
  • Firmware:   Erweiterung “Magic Lantern” möglich
  • Fernsteuerung: mit PC-Software über Mini-USB-Anschluss
  • PC-Software zur Fernsteuerung: EOS Utitlity, BYEOS, APT,…
  • Intervallometer: Als Ergänzung gibt verschiedene Fabrikate. Was häufig genannt wird ist: Neewer.

Die Canon Eos 600D kann mit 14 Bit pro Farbe 16384 Tonwerte darstellen. Das ist mehr, als das JPEG (8 Bit) unterstützt. Das RAW-Format kann hingegen das volle Potential ausschöpfen, was dem Anwender in der späteren digitalen Bildbearbeitung zum Vorteil gereichen kann. Mit der Farbtiefe hat man also einen Wert, der angibt, wie viele unterschiedliche Farben im Raw-Modus zur Verfügung stehen.

Bei einer Pixelgröße von P=4,3 μ wird als Blende (Öffnungsverhältnis) N empfohlen:
N = 3,6 * P
N = 3,6 * 4,3 = 15,48
d.h. bei einer Öffnung von 80mm müsste die Brennweite 1200 mm sein um f/15 zu erreichen.

Links dazu:

  • https://sternen-surfer.jimdo.com/tipps/pixelgr%C3%B6%C3%9Fe-und-brennweite/
  • http://www.clearskyblog.de/2015/02/17/mathematik-in-der-astronomie-teil-7-die-ideale-brennweite-oder-welche-barlow-linse-passt-astrofotografie/

Intervallometer

Für meine Kamera Canon EOS 600D habe ich einen Fernauslöser “Timer Remote Control” erworben, damit ich auch ohne Computer Astro-Aufnahmen machen kann.

Das Instruction Manual habe ich als PDF:  “Canon Remote RST-7001.pdf”

Als Hersteller sehe ich: Shenzhen DBK Electronics co. Ltd.

Das Gerät benötigt zwei AAA-Baterien und wird per Kabel mit der Kamera verbunden.

Objektive für die Canon EOS 600D

Zum Thema DSLR-Objektive habe ich einen separaten Artikel geschrieben.

EOS 1000D

  • Preis: 346,80
  • Gewicht: 450g / 500g
  • Markteinführung: 2Q2008
  • Sensor: 10,1 Megapixel CMOS-Sensor und DIGIC III Prozessor, 3.888 x 2.592 Pixel,  22,2 x 14,8 mm, Pixelgröße 5,7 μ
  • Live View, Display: 2,5 Zoll, nicht schwenkbar
  • Objektivanschluss: Canon EF/EF-S
  • Fotoformate: JPEG, RAW 12 Bit Farbtiefe
  • ISO: 100 – 1600
  • Speicherung: SD-, SDHX-Speicherkarte
  • Stromversorgung: LP-E5 (Li-Ion)-Akku
  • Langzeitbelichtung: Bulb-Modus: ?
  • WLAN: NEIN
  • Infrarot: ???
  • Fernauslöser: Kabel-Fernauslöser optional über Fernbedienungsbuchse
  • Firmware:    Magic Lantern NICHT
  • Fernsteuerung: mit PC-Software über Mini-USB-Buchse
  • PC-Software zur Fernsteuerung: BYEOS,…
  • Besonderheiten: keine Videos

Die Canon haben wie die Nikon 12-Bit Farbtiefe pro Kanal, also auch 36-Bit Farbtiefe.

Bedienung der Canon EOS 600D

Für die Astrofotografie  stellt man die Kamera grundsätzlich komplett auf manuell d.h. “M“.

Auslösung einer Belichtung

  • Kann durch Drücken auf den Ausköseknof an der Kamera selbst (oben rechts) erfolgen
  • Oder durch einen Fernauslöser bzw. Intervallometer
  • Oder durch eine zeitverzögerte Auslösung mit dem eingebauten Selbstauslöser

Einstellung der Entfernung “Fokus”

  • Auch die Fokussierung (Entfernung) mus als manuell eingestellt werden: AF/MF (evtl am Objektiv). Für die Astrofotografie muss die Entfernungseinstellung “unendlich” sein. Die ganz genaue Einstellung auf Unendlich kann langwierig sein. Als ersten Ansatz kann man ein weit entferntes Objekt anpeilen und dann die maximale Schärfe einstellen, wobei die Bildschirm Lupe 10x hilfreich sein kann.
  • Man kann auch mehrere Testaufnahmen mit leicht unterschiedlicher Position des Stellrings für den Fokus machen. Die gefundene Best-Einstellung des Stellrings kann man dann mit Klebeband fixieren.

Einstellung der Belichtungszeit

  • Display aufklappen
  • Oben links wird die aktuelle Belichtungszeit angezeigt
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die Belichtungszeit geändert werden

ISO-Einstellung:

  • Display aufklappen
  • In der oberen Display-Zeile wird die aktuelle ISO-Zahl angezeigt
  • Oben den Knopf ISO einmal drücken,
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die ISO-Zahl geändert werden
  • dann den Knopf ISO erneut einmal drücken

Einstellung der Blende

Das geht aber nur an der Canon-DSLR selbst, wenn ein elektrisches Canon-Objektiv dran ist.

  • Display aufklappen
  • In der oberen Display-Zeile wird die aktuelle Blende angezeigt
  • Taste “AV” auf der Rückseite rechts drücken und gedrückt halten
  • Durch Drehem am Rädchen auf der Oberseite der Kamera rechts kann die Blende geändert werden
  • Taste “AV” loslassen

Bei Verwendung einer Software für die Astrofotografie, wir z.B. APT werden diese Einstellungen per Software vom Computer aus vorgenommen.

Astrofotografie mit Digital-Kameras – DSLR

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Meine Geräteliste, Sony NEX-5R, Canon EOS 600D, Digital Cameras (DSLR)

Einstieg in die Astrofotografie mit einer DSLR

Gehört zu: Geräteliste zur Astrofotografie

Bei meinem Wiedereinstieg in die Astronomie gegen 2014 war es mir von Anfang an ein Bedürfnis, Fotos anzufertigen, um meine Beobachtungen auch zu dokumentieren.

Deswegen gehörte auf die Liste meiner Astro-Geräte auch gleich eine Digitale Kamera (DSLR). Eine DSLR ist eine “normale” Digital-Kamera, die Farbaufnahmen vermittels eines digitalen (ungekühlten) Sensors macht. Zu den Standard-Funktionen einer DSLR gehört auch das Betrachten der Bilder und das Speichern der Bilder auf einer eingebauten Speicherkarte.

Zum “Astro-Fotografieren” benötigt man ausser der Kamera (dem sog. “Body”) auch noch eine Optik; d.h. Foto-Objektive oder ein Teleskop.

Mit so einer Digital-Kamera kann man also mit einem geeigneten Objektiv (z.B. Teleobjektiv) Himmelsobjekte fotografieren. Mit einem Adapter (meist T-Ring) kann man die Digital-Kamera auch an Stelle eines Okulars mit einem astronomischen Teleskop verbinden – das nennt man “fokale Fotografie“, weil sich der Sensor der Digital-Kamera in der Fokalebene (Brennpunkt) des Teleskops befindet.

Die Alternative zur DSLR ist eine spezielle “Astro-Kamera“, deren Sensor (CCD/CMOS) geregelt gekühlt wird, wo aber die Bildbetrachtung und Bildspeicherung nicht enthalten ist, sondern separat z.B. über einen Computer erfolgen muss. Solche spezielle Astro-Kameras, die im Allgemeinen teuer sind, gibt es für Farbaufnahme oder auch für monochrome Aufnahme. Die Astro-Spezialisten schwören allerdings auf monochrome Astro-Kameras; Farbaufnahmen entstehen dann durch Einzelaufnahmen mit Farbfiltern in einem Filterrad. Im Gegensatz dazu macht eine DSLR immer Farbfotos (genannt “One Shot Color”, im Jargon: OSC), wofür vor dem Sensor eine sog. Bayer-Matrix liegt.

Mit beiden macht man Einzel-Aufnahmen (also keine Videos). Ausserdem gibt es sog. “Web-Kameras” mit denen man nicht einzelne Fotos aufnimmt, sondern Videos z.B. bei der Planetenfotografie (siehe “Lucky Imaging“).

Mit der Entwicklung der Smartphones (und Tablets) als immer bessere “Fotoapparate”, ist auch für Smartphones ein Einsatz in der Astrofotografie möglich…

Meine Anforderungen an eine Digitale Kamera

  • Wechselmöglichkeit für Objektive (z.B. Bajonett)
  • Langzeitbelichtung ( länger als 30 Sekunden)
  • Bilder im Raw-Format (mehr als die 8 Bit der JPG-Bilder)
  • Remote Control via Windows-Notebook oder Tablet   (Live View, Einstellungen und Auslösen)

Für die Astrofotografie werden gerne Digital-Kameras folgender Typen genommen:

Solche Digital-Kameras sind kostengünstig und haben meist einen schön großen Sensor (APS-C oder Full Frame). Die Aufnahme erfolgt mit einem Schuss in Farbe “One Shot Colour“, aber der Sensor rauscht, weil er nicht gekühlt ist. Als (teurere) Alternativen sind spezielle Astro-Kameras zu sehen.

Mainstream bei DSLR-Kameras für Astrofotografie

Der absolute Mainstream bei DSLR-Kameras für Astrofotografie sind die Canon EOS  sowie die Nikon D810.

“Mainstream” bedeutet z.B.

  • es  werden dafür kommerzielle “Modifikationen” angeboten
  • es gibt Computer-Software zur Aufnahmesteuerung (z.B. APT, Sequence Generator Pro, MaxIm DL,…)
  • es gibt eine große Community und gute Foren

Als DSLR werden von den “Profis” immer die Canon-Kameras empfohlen und man kann z.B. auf www.astrobin.com mal schauen, welche Kameras und Objektive für schöne Astrofotos verwendet wurden.

Digital-Kameras ohne Spiegel

Spiegellose Systemkameras “DSLM” heute – Mirrorless

Sony NEX-5R mit APS-C-Sensor

Nikon 1  AW1

  • Sensor 1″ CX

Canon EOS M3      wie eine EOS 650D – also mit

  • APS-C Sensor,
  • Touch-Display mit LiveView, schwenkbar bei M3
  • WiFi bei M3
  • Adapter von EF-M auf EF/EF-S** mit welchem man die normalen Spiegelreflex-Objektive auf die EOS M schnallen kann

Fernauslöser und Fernbedienung

Für die Sony NEX 5R  – Remote Control & Live View

Wie die Sony NEX-5R über Fernsteuerung bedient werden kann ist einer einem separaten Blog-Artikel beschrieben.

Für die Canon EOS 600D

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