Teleskopsteuerung mit OnStep

Gehört zu: Teleskopsteuerung
Siehe auch: FS-2

Stand: 22.05.2023

Was ist OnStep?

OnStep ist ein Open Source Projekt von Howard Dutton.
Ein Anlass für die Entwicklung der OnStep war, dass viele Observatorien die gute alte FS-2 verwenden, die doch arg in die Jahre gekommen ist; so z.B. auch auf Kiripotib.

OnStep Wiki: https://onstep.groups.io/g/main/wiki/

OnStep ist eine Teleskopsteuerung für Goto; d.h. es werden Steuerungskabel für die Stepper-Motoren der Montierung an die “OnStep” angeschlossen. Zur Bedienung wird eine Handbox oder ein Computer angeschlossen.

OnStep benutzt das LX200-Protokoll, um mit den Motoren zu kommunizieren.

Es gibt auch gute ASCOM-Treiber (und auch INDI) für die OnStep.

Die OnStep benötigt dann noch eine Stromversorgung – in aller Regel 12V – auf Kiripotib 24V

Eine OnStep ist ein kleiner Minicomputer, den man (im Prinzip) selber basteln muss, wobei man gewisse Leiterplatten (PCB = Printed Circuit Board) mit einigen elektronischen Bauteilen bestücken muss (also löten).

Im Internet findet man OnStep-Bauanleitungen für verschiedene Leiterplatten:

  • STM32
  • ESP32
  • MaxESP3
  • xyz

Auch eine Arduino-basierte Version soll es geben.

Die Bedienung einer OnStep-Teleskopsteuerung kann über eine Handbox, oder per Computer (Windows, SmartPhone,…) erfolgen.

Ein OnStep-Controller bietet normalerweise viele Schnittstellen:

  • ST4 (für Autoguiding)
  • WiFi (für eine Verbindung mit einem SmartPhone oder Windows-Computer.
  • USB (für eine Verbindung mit einem Windows-Computer)
  • Motor-Steuerung (R.A. und Deklination)

Als Variante gibt es noch TeenAstro: https://groups.io/g/TeenAstro/wiki/

Fertige OnStep-Controller (also ohne Bastelei) gibt es z.B. bei:

https://instein.eu/index.php?route=product/category&path=25

Astronomie: Delta Cepheiden

Gehört zu: Entfernungsbestimmung
Siehe auch: Expansion des Universums, Absolute Helligkeit, Veränderliche Sterne
Benutzt: Latex-Plugin für WordPress, Fotos aus Google Archiv

Stand: 17.05.2023

Was sind Cepheiden?

Cepheiden sind Sterne mit veränderlicher Helligkeit – benannt nach einem der ersten erkannten Sterne dieser Art: Delta Cephei, der im Jahre 1784 als periodisch Veränderlicher erkannt wurde.

Die Helligkeit eines Cepheiden verändert sich streng periodisch; heute wissen wir, dass es sich um pulsierende Sterne handelt, die als Ganzes regelmäßig wiederholt größer und kleiner werden.

Abbildung 1: Typische Lichtkurve eines Cepheiden (Google Archiv: 1567254229442-4-exercise2-ger_high_Page_07_Image_0003.jpg))

Lichtkurve eines Cepheiden (Copyright: ESA)

Lichtkurve eines typischen Cepheiden (Copyright: ESA)

Copyright: ESA aus https://sci.esa.int/documents/34439/36575/1567254229442-4-exercise2-ger_high.pdf

Periode-Leuchtkraft-Relation

Henrietta Swan Leavitt (1868-1921) arbeitete am Harward College Observatorium (HCO) als Assistentin wie mehrere andere, die man “Harward Computer” nannte.  Henrietta Leavitt war mit der Auswertung von Fotoplatten beauftragt, um darauf veränderliche Sterne zu finden.

Bei der Untersuchung der Cepheiden in der Kleinen Magellanschen Wolke (SMC) fand sie heraus, dass hellere Cepheiden eine längere Periode hatten als dunklere Cepheiden. Es gab also eine Beziehung zwischen der Periodendauer und der scheinbaren Helligkeit. Diese Ergebnisse hat 1912 ihr Chef am HCO, Edward Charles Pickering (1846-1919),  veröffentlicht.

Link: https://ui.adsabs.harvard.edu/abs/1908AnHar..60…87L/abstract

Link: https://articles.adsabs.harvard.edu/pdf/1912HarCi.173….1L

Die Cepheiden in der SMC haben ja alle ungefähr die gleiche Entfernung, deshalb lässt sich die Beziehung zwischen Periode und scheinbarer Helligkeit auch generell auf die absolute Helligkeit übertragen.

Abbildung 2: Cepheiden: Periode vs. Scheinbare Helligkeit (Google Archiv: Muehlbauer-Cepheiden_Page_09_Image_0001.jpg)

Cepheiden: Pickering & Leavitt

Cepheiden: Pickering & Leavitt

Copyright: Harward College Observatory   Link: https://articles.adsabs.harvard.edu/pdf/1912HarCi.173….1L

Wie sich dieses Verhalten der Cepheiden physikalisch erklären lässt, war zu dieser Zeit noch nicht geklärt.

Entfernungsbestimmung mit der Cepheiden-Methode

Messen kann man ja nur die sog. Scheinbare Helligkeit (m) eines Sterns, wenn man die Entfernung (r) des Stern kennt, kann man auf dessen Absolute Helligkeit (M)  – auch Leuchtkraft genannt – schließen, wenn man eine Abnahme der Helligkeit mit dem Quadrat der Entferung zugrunde legt und etwaige Absoption auf dem Lichtweg erst einmal vernachlässigt.

\(m – M = 5 \cdot (\lg{r} – 1) \\  \) \(r = 10^{1+\frac{m-M}{5}}  \)

Die Differenz m – M bezeichnet man auch als “Entfernungsmodul“.

Die Helligkeit hängt bei Cepheiden mit der Länge ihrer Periode zusammen (Perioden-Leuchtkraft-Beziehung).
Es ist lediglich eine Kalibrierung erforderlich; wozu man zumindest die Entfernung einiger Cepheiden durch unabhängige Methoden ermitteln müsste. Einen der ersten Versuche, diese Beziehung zu kalibrieren, machte Harlow Shapley (1885-1972), damals am Mount-Wilson-Observatorium, im Jahr 1918.

Mit so einer Kalibrierung kann man die Cepheiden zur Entfernungsbestimmung im Kosmos benutzen: aus der Beobachtung der Periodendauer kann man direkt auf die absolute Helligkeit (M) schließen. Durch die Messung der scheinbaren Helligkeit (m) ergibt sich dann das Entfernungsmodul m-M, woraus man die Entfernung berechnen kann (s.o.).

Ein Objekt dessen absolute Helligkeit man kennt, bezeichnet man auch als Standardkerze, weil man dann aus der scheinbaren Helligkeit die Entfernung berechnen kann.

Für jedes kosmische Objekt, in dem man Cepheiden ausmachen kann, kann man also so die Entfernung bestimmen. Edwin Hubble (1889-1953) hat im Andromeda-Nebel einzelne Cepheiden  beobachten können und so herausbekommen, dass der Andromeda-Nebel weit ausserhalb unserer Milchstrasse liegt und damit eine eigenständige Galaxis ist. Später konnten Cepheiden in weiteren Galaxienen gemessen werden und auch eine Rotverschiebung in den Spektren dieser Galaxien. So enstand das Hubble-Gesetz

Wie fast immer in der Astrophysik, wird zuerst eine bahnbrechende neue Methode gefunden, die dann im Laufe vieler Jahrzehnte auch immer wieder kritisch modifiziert und angepasst werden muss.

Die Kosmische Entfernungsleiter

Entfernungsbestimmungen mit Cepheiden sind wichtiger Teil der “kosmischen Entfernungsleiter” aufeinander aufbauender Verfahren zur Entfernungsbestimmung bis in immer größere Entfernung.

Astronomie Namibia 2024

Gehört zu: Reisen, Astronomie
Siehe auch: Urlaub, Afrika, Namibia, Astro-Geräteliste, Skywatcher AZ-GTi, Namibia 2022, Sternbilder

Stand: 26.04.2023

Astronomie in Namibia 2024

Für Jahre 2024 habe ich wieder Namibia ins Auge gefasst.

Vorüberlegungen für Astrozeit auf Kiripotib

Welche Astrozeiten kommen infrage?

Auf der Website von Kiripotib https://www.astro-namibia.com/htm/anreise_neumondphasen_2024.html sieht man:

von bis Neumond Betreuer
30.4. 13.5. 8.5.
29.5. 11.6. 6.6.
28.6. 11.7. 6.7.
27.7. 9.8. 4.8. Dietrich
26.8. 8.9. 3.9.

Der Flug

Die offizielle Astrozeit ist 27.7. – 4.8.2024

Dann ist es sinnvoll spätestens am 26.7. anzukommen d.h. am 25.7. in Frankfurt mit Direktflug abzufliegen.

Der Rückflug könnte dann etwa am 6.8. abends von Windhoek erfolgen.

Zur Zeit (Apr. 2023) bietet Lufthansa mit ihrer Tochter Eurowings Discover täglich Direktflüge an.

Ich suche mal nach Flügen 25.7. / 7.8.2024  mit einer Hotelnacht 6./7. Aug in Windhoek. (Infrage käme das Hilton oder das Avani)

Welche Objekte?

Eine erste Duchsicht mit Stellarium ergab:

Objekt Brennweite Bemerkung
Sternbild Fliege 135mm Südhimmel
Asterismus “Trapez” 135mm Südpol
Sternbild Phoenix 50mm Südmimmel
Sternbild Oktant 50mm Südhimmel
Sternbild Steinbock 50mm Ekliptik
Sternbild Hase 50mm Morgens, südlich vom Orion
Sternbild Südlicher Fisch 50mm gegen Mitternacht (mit Fomalhaut)
Sternbild Triangulum Australe 50mm Südhimmel (mit alp und bet Cen)
Sternbild Delphin 135mm Sommerdreick
Coma Berenicis

Welches Equipment mitnehmen?

Idee: Wide Field Aufnahmen  mit ASI294MC Pro auf Fotostativ mit AZ-GTi und diversen Fotoobjektiven…

Nachdem ich in 2022 ja mit einem 50mm-Objektiv schöne Fotos gemacht habe, habe ich jetzt das Samyang/Rokinon AF 85mm II ins Auge gefasst.

AF ist für mich wichtig, damit ich meinen AstroMechanics Canon-Adapter einsetzen kann.

Mögliche Objekte für f=85mm

Objekt Bildmitte Rotation Bemerkungen
Antares & Rho Oph Lange belichten
Cygnus: Nordamerika-Nebel bis Sadr
Elephant Trunk: IC1396, Sh-129, Sh-132
SMC Nach Neumond
Heat & Soul ???
Corona Borealis Sternbild
Virgo-Haufen Vor Neumond
Coma-Haufen Vor Neumond

Sight Seeing Windhoek

Meteoriten

Christuskirche

Namibia Craft Centre

Maerua Mall

Parliament Gardens

Astronomie: Stellarium Skripts

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Stellarium
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 22.04.2023

Skripts für die Planetarium-Software “Stellarium”

Scripting mit Stellarium

Since version 0.10.1, Stellarium includes a scripting feature based on the Qt Scripting Engine.

The core scripting language is ECMAScript.

After installing Stellarium 0.14.3 there is a sub-folder “scripts” under the installation folder.

Documentation

Link: https://stellarium.org/doc/0.22/classStelMainScriptAPI.html

How to run a script?

In Stellarium move the mouse pointer to the left, click on “Configuration Window” (F2 / Einstellungen) and click on the tab “Scripts”.

To open the Stellarium Script Console use F12.

Dann findet man die Reiter “Skript”, “Protokolldatei”, “Ausgabe”, “Einstellungen”

Die Protokolldatei (Log) ist wichtig für Debug-Befehle etc.

Astronomie: Der Plan für 2023

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Stacking, SharpCap, N.I.N.A., SirL

Stand: 10.04.2023

Astro-Motivation 2023

Da für mich persönlich die Astronomie so langsam immer langweiliger wird (2021 Narrowband von Zuhause, 2022 Wide Fields aus Namibia) überlege ich mir, worauf ich in 2023 meinen Schwerpunkt setzen könnte.

Ich müsste endlich einmal professionelle Astro-Fotos machen, soll heißen: mit Kalibrierung durch Darks, Flats, Biases und mit Dithering. Das will ich in 2023 mal durchexerzieren. Die Software SiriL steht dann als “Belohnung” bereit…

Astro-Plan 2023

Mein Astro-Szenario 2023

Ein solches Ziel (s.o.) setzt voraus, dass ich oft die Sterne fotografiere. Das funktioniert am besten mit leichtem Gerät an einem bequemen Ort. Alles “lazy”.
Allerdings sollte das Geübte dann später auch unter anderen Bedingungen anwendbar sein.

  • Ort: Zuhause (da “lazy”) – auch wenn Bortle 7
  • Montierung: AZ-GTi auf Fotostativ mit SkyWatcher Wedge  (kleine, leichte Montierung aber mit allen “Schikanen”)
  • Kamera: ASI294MC Pro (Farb-Kamera, da “lazy”)
  • Optik:  Fotoobjektiv 135mm (in Namibia 2022 hatte ich 24mm und 50mm)
  • Heizmanschette, falls erforderlich gegen Tau-Beschlag
  • Computer: Kleiner Windows-Computer mit EQdir-Kabel-Verbindung zu Montierung und Kamera; evtl. mit Remote-Steuerung (so geht “lazy”)
  • Software zum Fokussieren: SharpCap (schöner Video-Mode, gute Vergrößerungsmöglichkeiten)
  • Software zum Einnorden: N.I.N.A.  (kein extra Scope, da “lazy”)
  • Nachführung: Nur Tracking durch Montierung (kein Autoguiding, da “lazy”)
  • Software zum Fotografieren: N.I.N.A.
  • Software zum Platesolving: ???
  • Software zum Stacken: SiriL

Mein Master-Plan 2023

1. Schritt:  Laufend Voraussetzungen klären
Wetterbericht, Dämmerung, Mond

2. Schritt: Aufbauen (wenn klare Astro-Nacht erwartet wird)

a) Montierung rausbringen und anschließen (Strom und Windows-Computer)
b) Kamera und Optik zusammenbauen, grob fokussieren auf Horizont-Objekte
b) Fein fokussieren auf Sterne (mit  UV-IR-Block-Filter in Filterschublade)
c) Gut Einnorden (wegen Nachführgenauigkeit)

3. Schritt: Maximale Belichtungszeit ermitteln

Belichtungszeiten versuchen:  30 sec, 60 sec, 120 sec

Dabei realistische Blende z.B. 5,6 statt 3,5 damit eine gute Abbildungsqualität erzielt werden kann

Gain-Einstellung (aka ISO): 120, 240

Sensortemperatur: -10° Celsius

a) Ab welcher Belichtungszeit wird das Tracking durch die Montierung zu ungenau?
b) Ab welcher Belichtungszeit wird der Himmel zu hell (Histogramm)?

Schlussfolgerungen:

  • Belichtungszeit bis 120 Sekunden (Tracking der Montierung AZ GTi mit f=135mm ist gut)
  • Bei Gain 200 ist der Himmelshintergrund noch dunkel

4. Schritt: Dark-Bilbliothek aufbauen

Nachdem jetzt die Belichtungszeiten (120 s) und die Gain-Einstellung (200) feststehen, kann ich eine Bibliothek von Dark-Frames aufbauen

  • Kamera auf -10°C herunter kühlen
  • Objektiv mit Deckel und schwarzem Tuch bedecken
  • Gleiche Einstellungen für Belichtungszeit und Gain

Die Dark-Frames nehme ich mit APT auf: je 20 einzelne je Belichtungszeit.
Ein Master-Dark erstelle ich dann mit Fitswork (Menü-Leiste -> Datei -> Masterdark/-flat erstellen).

Insgesamt habe ich jetzt folgende Dark-Library für meine Astro-Kamera ASI294MC Pro:

Belichtungszeit Gain Sensor Temperatur Anzahl Darks Ordner für Dark Frames Master Dark
30 s 200 -10° C 20 Stück C:\Archiv\Pictures\Library\Darks\030s200G D_Masterdark_030G200.fit
60 s 200 -10° C 20 Stück C:\Archiv\Pictures\Library\Darks\060s200G D_Masterdark_060G200.fit
120 s 200 -10° C 20 Stück C:\Archiv\Pictures\Library\Darks\120s200G D_Masterdark_120G200.fit
120 s 300 -10° C 20 Stück C:\Archiv\Pictures\Library\Darks\120s300G D_Masterdark_120G300.fit

5. Schritt: Echtes Astro-Foto; d.h. kalibriert

Objekt aussuchen, das in das Gesichtsfeld passt und das noch 1-2 Stunden an meinem Ort sichtbar bleibt

Light-Frames aufnehmen: mit der Software N.I.N.A.

Flat-Frames aufnehmen: Wie?

Stacken mit Kalibrierung durch Dark-Frames und Flat-Frames mit der Software  SiriL

6. Schritt: Bias-Frames

Wozu Bias-Fames?

Wie mache ich Bias-Frames?

 

 

 

Physik: Phasenraum

Gehört zu: Mechanik, Physik
Siehe auch: Newtonsche Mechanik, Lagrange-Formalismus
Benutzt: SVG-Grafiken aus Github

Stand: 06.04.2023

Quellen

Anregungen hierzu habe ich von Stefan Müllers Youtube-Video

erhalten.

Der Phasenraum

Im Phasenraum (auch Zustandsraum genannt) bezeichnen die Punkte die Zusände eines mechanischen Systems.

Der Zustand eines mechanischen Systems (zu einer Zeit t) kann durch Ort und Geschwindigkeit seiner Massepunkte beschrieben werden.

Dazu dienen sog. “generalisierten Koordinaten” (auch “verallgemeinerte Koordinaten” genannt).

Solche generalisierten Koordinaten werden meist geschreiben als:

  • Ortskoordinaten: \( q_1, q_2,…,q_i,…  \)
  • Geschwindigkeiskoordinaten:  \( \dot{q_1}, \dot{q_2},…, \dot{q_i},… \)

Den Physiker interessiert nun eine Zustandsveränderung mit der Zeit.
Möge ein Zustand 1 (Anfang) beschrieben sein durch \( q_i(t_1), \dot{q_i(t_1} \)
und ein Zustand 2 (Ende) beschrieben sein durch \( q_i(t_1), \dot{q_i(t_1} \).

Diese beiden Punkte im Phasenraum kann man in einem Diagramm des Phasenraums graphisch darstellen.

Es gibt viele Wege auf denen man vom Zustand 1 zum Zustand 2 kommen kann.

Abbildung 1: Wege in einem Phasenraum (Github: Phasenraum.svg)

Wege in einem Phasenraum

Auf jedem dieser Wege kann man das Pfadintegral der Engergie über die Zeit bilden. Diese Größe nennt man “Wirkung“.
Genaugenommen sind hier (infenitesimale) Energie-Unterschiede entlang des Weges gemeint.

Die Natur wählt nun denjenigen Weg, auf dem diese Wirkung minimal ist.
Hinter dem Begriff “minimal” steckt so eine Idee von “einfacher”, “ökonomischer”,  “sparsamer”,….

Um von so einem Integral das Minimum zu finden bedient man sich der mathematischen Methode der Variationsrechnung. Da werden “kleine” Differenzen betrachtet (geschrieben als kleiner Griechischer Buchstabe Delta) und  diese Differenzen werden dann als Taylorentwicklung dargestellt…

Aber welche “Energie” ist das, die wir da integrieren sollen? In der klassischen Sichtweise ist das die Lagrange-Funktion. Aber wo bekommen wir die denn her???

Wir haben da immer irgendein Kraftfeld, was zu Bewegungsgleichungen führt. Ähnlich wie wir statt eines konservativen Kraftfeldes auch das Potenzial als skalares Feld nehmen konnten, wollen wir nun statt des Potenzials die Lagrange-Funktion nehmen….

Warum ist das dann immer noch richtig?

Astro-Fotos 2022

Gehört zu: Liste meiner Astrofotos
Siehe auch: Fotografieren, Skywatcher AZ-GTiFoto-Objektive, ASI294MC Pro, Astronomie in Namibia 2022, Astro-Fotos 2021
Benutzt: Fotos aus Google Archiv

Stand: 01.04.2023

Meine neue Montierung AZ-GTi

Ich wollte mal eine kleine aber doch schicke (=motorisiert in zwei Achsen) Montierung für meine Astro-Kamera haben.

Abbildung 1: Meine Skywatcher AZ-GTi in EQ Mode (Google Archive: 20220417.jpg)

Skywatcher AZ-GTi

Das obige Bild zeigt meinen gesamten Aufbau.

Abbildung 2: Kreuz des Südens (Google Archiv: 20220629_Crux-RGB-session_1-Sta.jpg)
Aufgenommen in Kiripotib am 29.06.2022 mit Canon 50mm, ASI294MC Pro, FoV 21,6° x 14,8°, 90 x 20 sec

Kreuz des Südens

Abbildung 3: Teapot  (Google Archiv: 20220702_Teapot-RGB-session_1-1-lpc-cbg-St_2a.jpg)
Aufgenommen in Kiripotib am 02.07.2022 mit Canon 50mm, ASI294MC Pro, FoV 21,6° x 14,8°, 90 x 20 sec

Teapot

 

Abbildung 4: Milchstraße  (Google Archiv: 20220621_MilkyWay_0116-0146_stitch_kleiner.jpg)
Aufgenommen in Kiripotib am 22.06.2022 mit Sigma 24mm, ASI294MC Pro, Mosaik aus 10 Fotos je 30 x 20 sec mit FoV 43,4° x 30,3°

Milky Way

 

Abbildung 5: Komet C/2022 E3 (Google Archiv: 20230213_Utah_C2022E3_stacked_4.jpg)
Aufgenommen am 12.2.2023 mit dem iTelescope T2 in Utah (TOA150, QHY286C), 13x60sec, Fitswork

Komet 2022 E3

Abbildung 6: Banard’s Loop  (Google Archiv: Banard_s_Loop_2-RGB-session_1-Sta_small.jpg)
Aufgenommen in Handeloh am 15.02.2022 mit Sigma 24mm, ASI294MC Pro, FoV 43,4° x 30,3°, 30 x 120 sec mit meinem Tri-Narrowband-Filter

xx

Computer: Cloud Hosting

Gehört zu: Cloud Computing
Siehe auch: Web-Hosting, Virtual Machines,…

Stand: 01.04.2023

Hosting in der Cloud

Seit einiger Zeit wird immer mehr von “Cloud Computing” gesprochen.
Da geht es nicht nur um das Bereistellen von Speicher in der Cloud, sondern um mehr: Computing in der Cloud.

Namhafte Anbieter (“Provider”) sind:

  • Google mit dem Dienst “Google Cloud Platform (GCP)”
  • Amazon mit dem Dienst “AWS”
  • Microsoft mit dem Dienst “MS Azure”
  • u.v.a.mehr z.B. Oracle

Test Accounts zum Cloud Hosting

Google:  http://console.cloud.google.com Dort der Dienst “Compute Engine”

Amazon: http://aws.amazon.com

Microsoft: http://azure.microsoft.com

 

 

Astronomie: Mein wichtigstes Astro-Zubehör

Gehört zu: Liste meiner astronomischen Geräte
Siehe auch: Astrofotografie

Stand: 26.03.2023

Angeregt durch das YouTube-Video “Essential Astrophotography Accessories” des “Lazy Geek”, stelle ich hier mal schnell zusammen, welches Astro-Zubehör  für mich sehr wichtig ist, aber nicht vom ersten Moment an zu meiner Grundausrüstung bei der Astrofotografie gehörte:

Verlängerungshülsen

Brauche ich um mit meiner Kamera den richtigen Backfokus zu erreichen…

Im am 23.10.2020 habe ich mir einen Satz von M42-Verlängerungshülsen bei Bresser gekauft, um für alle Situationen gerüstet zu sein.

Die Längen sind: 30mm, 15mm, 10mm, 7.5mm und 5 mm.

Ich hatte noch eine Verlängerungshülse 40mm (TST2V40).

Band-Schlüssel

Band-Schlüssel werden auch Riemen-Schlüssel oder Gurtschlüssel genannt.

Brauche ich, zum Lösen eines Gewindes falls ein “binding” aufgetreten ist bzw. etwas verklemmt ist.

Gekauft am 26.04.2020 bei  https://www.highlight-led.de/universal-bandschluesselsatz-bandschluessel-2teilig.html

Klettband

Zum Festzurren von Zusatzteilen am Teleskop (z.B. USB-Hub oder Nano-Computer) ist Klettband (Velcro) mit Schnalle ideal.
In manchen Fällen tut es auch ein Kabelbinder.

Gekauft am 28.12.2021 bei FrogJim  https://www.amazon.de/dp/B07S31FP3V/ref=pe_27091401_487024491_TE_item

 

Computer WordPress Plugin: Updraft Plus

Gehört zu: WordPress
Siehe auch: Datensicherung, Dropbox, Welche Datenbank-Version

Stand: 04.03.2023

Zweck des Plugins Updraft Plus

Ich will mit “Updraft Plus” meine WordPress-Inhalte sichern (s. Datensicherung).

Das wichtigste ist mein WordPress-Blog, der bei meinem WebProvider Strato gehostet ist.

Konfiguration von Updraft Plus

Das Plugin “Updraft Plus” ist bei meinem WordPress-Blog auf Strato aktiviert und wie folgt konfiguriert:

Backup-Ziel ist meine Dropbox mit dem Kontonamen “dietrich@kr8.de”. Dort werden die Sicherungsdatein gespeichrt im Unterordner “UpdraftPlus.Com” des Ordners “Apps”.

Dieses Dropbox-Konto ist auf ComputerAcerBaer aktiv und wird laufend synchronisiert mit dem lokalen Ordner “C:\Data\Dropbox\dietrich@kr8.de\Dropbox\…”.

Als Sicherungsrhythmus ist für Updraft Plus eingestellt:

  • Database: weekly
  • Plugins, Themes, Uploads, Others: monthly

Einspielen einer Datensicherung

Das Plugin Updraft Plus bietet eine komfortable Oberfläche zum Wiedereinspielen von Datensicherungen – natürlich in das gleiche WordPress von dem sie gesichert wurde (klassisches Backup/Restore).

Man kann die Sicherungsdatei aus dem Dropbox-Ordner aber auch nehmen und diese in eine andere WordPress-Installation einspielen (quasi Transport eines WordPress). Die Datei ist ein SQL-Skript im Text-Format. Die kann man z.B. mit SQLyog wieder in eine Datenbank einspielen.
Es ist dabei aber folgendes zu Bedenken:

  • Das SQL-Skript spielt SQL-Tabellen in der aktuellen Datenbank ein
  • Der Table-Prefix ist wp_

Datenbank-Kopien mit Updraft Plus

Wenn ich eine Updraft-Datensicherung einer WordPress-Installation in eine andere einspiele ist das nicht ganz korrekt. Ich muss einiges  manuell anpassen:

In der in der Datenbanktabelle “<praefix>_options”:

  • der Wert für “siteurl”

In der Konfigurationsdatei “wp-config.php“:

  • der Datenbankname
  • das Table-Präfix

Siehe auch: Suchen nach dem Text “siteurl”

Die Datensicherungs-Dateien, die Updraft erzeugt passen nicht immer zu allen MySQL-Versionen. Meine Updraft-Version beim Provider Strato erzeugt bespielsweise “CREATE TABLE” mit “datetime” Spalten, die einen Defaultwert von “0000-00-00 00:00:00” haben; was bei MySQL 8 ungültig ist. Es müsste “1000-01-01 00:00:00” heissen.
Erzeugt wurde die “fehlerhafte” SQL-Datei bei meinem Provider Strato unter der MySQL-Version 5.7.38-log.