Astrofotografie: Altair GPCAM AR0130 General Purpose Astronomy Camera CMOS

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Astro-Kameras, PHD2 Guiding, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 22.03.2022

Astrofotografie mit der Altair GPCAM

Eine neuere Video-Kamera, die auch für Astrofotografie empfohlen wird, ist die Altair GPCAM AR0130C (Farbe) bzw. Altair GPCAM MT9M034M  (schwarz/weiss).

http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/language/en/info/p8190_Altair-GPCAM-AR0130C—General-Purpose-Astronomy-Colour-Camera–1-2-MP-CMOS.html

http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/language/en/info/p8189_Altair-GPCAM-MT9M034M—General-Purpose-Astronomy-Mono-Camera–1-2-MP-CMOS.html

Altair GPCAM – Technische Daten

  • Sensor: Aptina MT9M034 Mono CMOS sensor
  • Sensor Size: 1/3″ diagonal (4.8 mm x 3.6 mm) – 1280 x 960 pixels
  • Pixelsize: 3.75μ
  • Exposure times: 0.4 ms (0.0004 secs) / 800 secs   —  long time exposure capability
  • 1.25″ connection mit Filtergewinde an den CS-Ringen
  • Lens thread: C-Mount/CS-Mount   – abschraubbar
  • Power supply via USB
  • USB2.0 für Bildfunktionen (z.B. still & video capture) s.u.
  • ST4 port für Autoguiding (z.B. PHD s.u.)
  • 150° Meteor lens (objective) included for videos or rich-field exposures
  • UV/IR blocking filter included (Zwei CS-Ringe, einer mit UV-Filter, ein weiterer mit IR-Filter)
  • Drivers: Win XP/ Vista/ Win 7/ 8/ 10 (32 & 64 bit)  can easily be downloaded from the site of the manufacturer.
  • Capture Software: AltairCapture,  PHD2, SharpCap 2.6+   — ASCOM

Abbildung 1: Altair GP-CAM (Google Drive: Altair-GPCAM-1000.jpg – Copyright Teleskop-Service)

Altair GPCAM

Software für die GPCAM

Mitgeliefert mit der Kamera wird die Software AltairCapture und die Windows-Treiber (sog. native driver). Diese “native driver” heissen: altair.cat, altair.inf und altair.sys und befinden sich bei mir im Ordner Programme\AltairAstro\AtairCapture\drivers\x64 (nachdem ich AltairCature installiert habe). Im Windows-Gerätemanager kann ich kontrollieren, ob für diese Kamera tatsächlich diese Driver installiert wurden.

Für bestimmte Fälle benötige ich auch ASCOM-Treiber beispielsweise beim Testen von ASCOM Remote.

Objektive für die GPCAM  – Gewinde: C-Mount / CS-Mount

Mitgeliefert wird eine “Meteor lens”: You can use the 150 degree FOV F1.6 Meteor lens for wide angle imaging of the sky to capture meteorites and aurora displays – or just create a video of the night sky as the earth rotates. You can even make timelapse daytime videos to capture cloud formations or capture any activity with standard high speed video mode. This little lens is sharp too, and perfectly capable of macro photography and video. Your imagination is the limit!

This is a CS lens f=2.1mm    f/1.6   FOV 150 degrees

Diese Kamera wollte ich auch als Electronic Finder benutzen und habe deshalb dazu gekauft:   CS Lens, IR Day/Night Lens,  f=12mm, Fixed Iris f/1.2,  FoV  17 x 23 Grad
https://www.amazon.co.uk/dp/B00M40GZS0/ref=pe_385721_127326601_TE_item

Abbildung 2: Stock Optics 12mm Fixed Iris CS Mount IR CCTV Lens (Google Drive: CCTV-Lens-12mm.jpg – Copyright Stock Optics)

CCTV Lens für GPCAM

Was ist ein “C-Mount”?

Separater Artikel zu Gewinde (Threads)

Vorteile im Vergleich zur ToUCam Pro II

  • Sensorgröße 1/3″ statt 1/4″
  • Objektivgewinde  C-Mount (bzw. CS-Mount)  statt dem kleinen M12 * 0.5 bei der ToUCam (Für CS-Mount gibt es viele Objektive, eins ist sogar mitgeliefert)
  • Einsteckbar in 1,25″ Okularstutzen beim Teleskop 1,25″   (bereit zum Autoguiding)
  • Autoguider Port ST-4

Zum Vergleich:  ToUCam Pro II

Software zur Kamerasteuerung der Altair GP-CAM – Remote Control & Live Preview

Meine Viedeo-Kamera Altair GP-CAMMT9M033M mit dem 12mm-Objektiv möchte ich genauso, also remote vom Windows-PC aus, einstellen und das Live Preview betrachten, um es als “elektronischen Sucher” zu verwenden (später soll vielleich noch AutoGuiding hinzukommen).

Als Windows-Software mit guten LiveView/Preview-Möglichkeiten habe ich ausprobiert:

Fire Capture 2.5.07 BETA friert nach kurzer Zeit ein und ist tot  –> Mist

Sequence Generator Pro war so kompliziert, dass ich es nicht verstanden habe   –> Mist

SharpCap und AltairCapture funktionieren bestens.

Aufnehmen und Preview mit der GP-CAM

Die Video-Kamera wird per USB-Kabel mit dem Notebook verbunden. (Zum Testen braucht die Video-Kamera auch noch ein Objektiv. Bei der GP-CAM wurde eins mitgeliefert.)

Nun brauche ich eine Software, die mir das Bild der Kamera auf dem Notebook-Bildschirm anzeigt (“Preview”), Einstellungen ermöglicht (Belichtung, Gain, Fokus….) und schließlich eine Aufnahme (“Capture”) macht.

Zum Testen der Kamera kann man erst einmal eine ganz einfache Software nehmen, wie z.B. MyCam von www.e2esoft.ch. Diese Software benutzt die Windows-Treiber der Videokamera(s) und kann ggf. auch umschalten zwischen der im Notebook eingebauten Kamera und der per USB-Kabel eingestöpselten GP-CAM.

Für die “echte” Astrofotografie reicht so eine einfache Software wie z.B. MyCam nicht. Die Spezialisten setzen etwa folgende Software ein:

  • SharpCap 2.8    (supported by Altair)
  • FireCapture
  • Altair Capture   (mitgeliefert bei der GP-CAM)
  • …..

Solche Software verwendet zur Anbindung der Video-Kamera nicht die Windows-Treiber, sondern einheitliche sog. ASCOM-Treiber.

Meine ursprünglische Zielsetzung ist, die GP-CAM als “elektronischen Sucher” einzusetzen. Dazu verwende ich ein 12mm Objektiv und die Preview-Funktion auf dem Notebook.
Wenn die Sucher-Funktion später einmal durch GoTo-Steuerung und LiveView an der Sony-Kamera erfolgt, kann ich mit der GP-CAM mal AutoGuiding probieren.

Aufnehmen einzelner Bilder – Capture – Still Images

Nachts wird es erst sehr spät dunkel und häufig sind auch Wolken da.

Am Tage scheint zeitweise die Sonne auf meine Terrasse.

Probeaufnahmen von der Sonne

(Später habe ich noch einen generellen Artikel zur Sonnenbeobachtung geschrieben.)

Die mache ich mit dem GuideScope50  (f=180mm), wo ich einen selbstgebastelten Sonnenfilter aufsetze.

  • Von meiner Video-Kamera GP-CAM schraube ich das Objektiv ab (war 12mm für Sucherfunktion).
  • Dann schraube ich als erstes eine CS-Ring (mit Filter) drauf – sonst passt die 1,25 Zoll Verlängerungshülse nicht.
  • Dann kommt die Verlängerungshülse dran.
  • Nun kann ich das Ganze in den Okularauszug des GuideScope50 stecken.

Positionieren auf die Sonne geht per Schattenmethode mit den Pfeiltasten der Handbox (SmartEQ Pro).

Den richtigen Fokus finde wie folgt:

  • Die GP-CAM mit CS-Ring und Verlängerungshülse genau an der Grenze blau/schwarz im Okularauszug des GuideScop50 festklemmen
  • Am GuideScope50 das Verlängerungsstück auf 10mm
  • Am Guidescope50 den Fokusring auf 3,57 – dann ist das Sonnenbild auf SharpCap einigermassen scharf….

Nachführung – Autoguiding

Die Kamera verfügt über einen ST-4 Anschluß womit ein sog. Autoguiding möglich ist. Dazu verbinde ich per ST4-Kabel die Kamera mit meiner Montierung (Sykwatcher HEQ5 Pro, iOptron SmartEQ Pro) verbinden kann. Die Kamera ist weiter, wie normal, per USB mit meinem Notebook-Computer verbunden. Für das Autoguiding benötigt man dann nach eine geeignete Software auf dem Notebook. PHD2 Guiding ist eine sehr beliebte Software für das Autoguiding.

Astrofotografie mit der Philips ToUCam Pro II als elektronischem Sucher

Gehört zu: Astrofotografie
Siehe auch: Auffinden von Beobachtungsobjekten, Google Fotos
Benutzt:  Fotos von Google Drive

Stand: 26.05.2021

Die Philips ToUCam Pro II als elektronischer Sucher

Meine Idee: Elektronischer Sucher

Mein astronomisches Hauptgerät ist die Sony NEX-5R Digtalkamera mit diversen schönen alten MF-Objektiven.
Mit der Digitalkamera ist es aber oft sehr beschwerlich, das gewünsche Beobachtungsobjekt am Himmel einzustellen.

Die Idee ist es, dieses Problem mit einem “Elektronischen Sucher” zu lösen. Das wäre eine WebCam, die ich parallel zu meiner Digitalkamera montiere und dann ganz bequem am Notebook-Bildschirm den Bildausschnitt betrachte. Dafür benötige ich für die WebCam ein Objektiv mit längerer Brennweite, sodass das Gesichtsfeld so ca. 10-15 Grad ist. Ausserdem muss die WebCam eine Lichtempfindlichkeit haben, die Sterne der Größenklasse 5 mag (mindestens) auf dem Notebook zeigt.

Das möchte ich mal für wenig Geld ausprobieren und als günstige WebCam versuche ich es mit einer Philips ToUCam Pro II.

The ToUCam is mentioned in a lot of astronomical web pages as a highly good solution for astronomical applications. The official name of the ToUCam is/was: Philips PCVC840K.
Wird seit 2007 nicht mehr hergestellt.

Nachfolgemodell: SPC 900 NC – wird ebenfalls nicht mehr hergestellt, aber die Treiber sollen auch für die ToUCam passen.

Datasheet / Technische Daten

  • Farbe
  • Max. Auflösung: Video: VGA (640×480);
  • Standbild: 1.2 Megapixel (1280×960)
  • Max. Einzelbildrate pro Sekunde: 60 f/s
  • Computeranschluss: USB, Plug & Play
  • Kameraobjektiv abschraubbar wahrscheinlich M12 x 0.5 Gewinde
  • Integriertes Mikrofon

Technische Daten:

Öffnung/Brennweite:     2,31/6 mm (f/2,6)
CCD-Chip:               Sony ICX098BQ
Auflösung:              0,33 Megapixel
Chipdiagonale:          4,5 mm (¼")
Chipbreite              4,60 mm
Chiphöhe:               3,97 mm
Pixelabstand:           5,6 μm
Eff. Pixelzahl:         659 × 494
Ges. Pixelzahl:         692 × 504
Auflösung:              640 × 480
Empfindlichkeit:        < 1 Lux

Belichtungszeit:  max. 1/25 sec

Links: http://astrofotografie.hohmann-edv.de/aufnahmetechniken/toucam.php

Objektivgewinde der ToUCam Pro II: M12 * 0.5 / S-Mount (CCTV lens)

Es scheint, die ToUCam Pro II hat ein M12 x 0.5 Gewinde am abschraubbaren Objektiv.

The 12M X 0.5 thread is the standard for micro-video lenses (see Edmund’s Optics Catalog), and is used on the 3Com Home Connect (or Vista Imaging) PC Web Cam.

The S-mount is a standard lens mount used in various surveillance CCTV cameras and webcams. It uses a male metric M12 thread with 0.5 mm pitch on the lens and a corresponding female thread on the lens mount; thus an S-mount lens is sometimes called an “M12 lens”. Because the lens mounts are usually attached directly to the PCB of the sensor, the standard is often called “board lens”. The supported sensor formats range from the smallest 1/6-inch type to the largest 1/3-inch having an 11mm diagonal sensor. The lens mount is usually made of plastic and the lenses lack an iris control. S-mount lenses do not have a flange and therefore there is no fixed lens to sensor distance and they must be adjusted to focus.[1] (Source: Wikipedia)

Objektive für eine WebCam

Google-Suche nach “TV Lens”, “CCTV Lens”, “Box Camara”

Alternativen

Altair GPCAM AR0130C – General Purpose Astronomy Colour Camera, 1.2 MP CMOS

http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/language/en/info/p8190_Altair-GPCAM-AR0130C—General-Purpose-Astronomy-Colour-Camera–1-2-MP-CMOS.html

Treiber für die ToUCam Pro II

Schritt 1: Treiber der SPC900NC besorgen

Für die ToUCam Pro II gibt es vom Hersteller Philips für Windows Vista, Windows 7, Windows 10 keine Treiber mehr.

Auf der Website http://lab.frumania.com/2010/12/philips-toucam-windows-7-64bit/ wird empfohlen, einfach die Treiber für die SPC900NC zu nehmen.

Zitat Anfang

Wie dem auch sei, letztendlich bin ich doch fündig geworden. Der Trick ist hierbei einen Treiber eines anderen Webcam Typs zu nutzen. In unserem Fall für die 64 bit Variante der Treiber der Philips SPC900NC.

Treiber Win 7 – 64bit: http://download.p4c.philips.com/files/s/spc900nc_00/spc900nc_00_dw7_eng.exe

Der Vollständigkeit halber hier noch der Treiber für Win Vista/Win 7 32 bit:

Treiber Win 7 – 32 bit: http://fichiers.touslesdrivers.com/philips/Philips_ToUcam_Vista.zip

Installation erfolgt über den Geräte Manager. Das unbekannte Gerät auswählen und über Rechtklick->“Treibersoftware aktualisieren“ den Treiber aus dem zuvor heruntergeladenen und entpacken Archiv auswählen. Danach kann die Webcam wie gewohnt beispielsweise in Skype genutzt werden.

Quellen: Link1 Link2

Zitat Ende

Leider konnte ich diese SP900NC-Treiber nicht erfolgreich für die ToUCam installieren, es blieb um Gerätemanager immer ein “Unbekanntes Gerät”.

Ein weiter Link für Vista 32Bit Treiber: http://www.touslesdrivers.com/index.php?v_code=16195&v_page=23

Schritt 2: Leichte Modifikation der Treiberdateien

Auf der Cloudy Nights bei habe ich dann den “Trick” gefunden, der mir weiter geholfen hat: http://www.cloudynights.com/topic/275496-getting-a-toucam-pro-840k-to-work-with-windows-7/

Zitat Anfang

Michael Rapp Posted 13 June 2010 – 10:44 AM

I am slowly getting back into imaging after a three year absence and I was testing out my equipment last night. I was especially dismayed to find that my ToUCam Pro (840K model) was not supported by Philips for Windows 7.
There are no drivers for it. My camera is in great condition and I think its still a viable planetary camera, so I was not looking forward to having to go buy a new webcam. After some sleuthing on the internet, I found a workaround! I can’t take credit for this as I found it on another forum.
Here is my version of the steps (do this with your camera plugged in and unrecognized):
1) Download and install the Windows 7 Driver (not the software, the driver) for the one of the SPC900 models of webcam from Philips.
2) After rebooting, run Notepad as administrator. If you are running the 32 bit version of Windows 7, navigate to c:\Program Files\Philips\Philips\SPC900NC PC Camera. (If on 64-bit Windows, go to Program Files (x86).)
3) Open Camvid40.inf and edit the following lines. Turn off word wrap and turn on the Status Bar (View menu) to see the line numbers. Or count if you feel like it.  Edit line 66 to look like this: %USBVid.DeviceDesc%=USBVidx86,USB\VID_0471&PID_0311&MI_00 Edit line 69 to look like this: %USBVid.DeviceDesc%=USBVidXp64,USB\VID_0471&PID_0311&MI_00 Edit line 72 to look like this: %USBVid.DeviceDesc%=USBVidVista64,USB\VID_0471&PID _0311&MI_00 You’ll notice you seem to be changing the PID attriubute. Perhaps it stands for ProductID?
4) Save the file and then open SPC900.txt from the same directory. Edit line 2 to look like this: USB\VID_0471&PID_0311&MI_00
5) Save the file and close notepad.
6) Go to Device Manager (right click on Computer, choose Properties, then select Device Manager on the resulting screen.)
7) Under Other Devices, you’ll see an Unknown Device. This is your currently unrecognized webcam. Right click on the unknown device and select Update Driver Software. Select Browse my Computer and go to C:\Program Files\Philips\Philips SPC900NC PC Camera (again, if you’re on Windows 7 64-bit, you want to go into the Program Files (x86) directory.) Make sure Include Subfolders is checked and click next.
8) In a few moments you should have a nice recognized webcam. It will recognize the 840K as the SPC 900, but it should work just find in your capture software.
9) Enjoy and do something else with the time you would have spent reformatting with Windows XP or messing with a virtual XP machine.

Zitat Ende

Erfahrung: ToUCam Treiber funktionieren für Windows 7

Mit den oben zitierten zwei Schritten, ist es mir tatsächlich gelungen die ToUCam Pro II unter Windows 7 32 Bit und auch unter Windows 7 64 Bit zum Laufen zu bekommen.
Kontrolliert habe ich das im Windows-Gerätemanager….

Abbildung 1: Die ToUcam im Windows Gerätemanager (Google Drive: ToUCAM-Treiber-Windows7.jpg)

Phillips ToUCAM Treiber für Windows 7

Die Funktionsfähigkeit der ToUCam selbst zeigt die kleine WebCam-Software “MyCam” mit der ich das Live-Bild auf dem Notebook betrachten kann (Hersteller: http://e2esoft.cn/mycam/ ).

Abbildung 2: Die ToUcam in Aktion auf meinem Windows-Computer (Google Drive: ToUCam-MyCam-Test.jpg)

ToUCAM Test mit MyCam

Problem mit Windows 10

Unter Windows 10 prüft der Gerätemannager bei der Treiberinstallation anscheinend auf “unerlaubte Änderungen” gegen einen Hashcode und die Installation funzt leider nicht.

Abbildung 3: Die ToUcam unter Windows 10 (Google Drive: ToUCAM-Treiber-Windows10.jpg)

ToUCAM Treiber für Windows 10

Da müsste man mal weiter forschen nach dem “Hashwert in der Katalogdatei”…..

Astronomische Software für die WebCam

Die oben erwähnte Software “MyPic” ist für die allerersten Tests gut, aber wenn es in die astronomische Anwendung geht, benötigt man etwas mehr.

Ich habe als ersten astronomischen Versuch die Software SharpCap genommen: http://www.sharpcap.co.uk/sharpcap/downloads

Aber mit dem Standard-Objektiv der ToUCam ist da nichts zu machen, da braucht es längere Brennweiten. Ich habe ein Vario 10-30mm bestellt…

Astronomie: Computergesteuerte Reisemontierungen mit GoTo und Nachführung per Servomotoren

Gehört zu: Montierungen
Siehe auch: Astrofotografie, Nachführung, Goto, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 14.07.2021

Computergesteuerte Montierungen

Für meine Astrofotografiererei mit Digitalkamera (sog. “wide-field”) wünsche ich mir eine Montierung mit motorisierter Objekt-Positionierung und guter Nachführung; d.h. eine sog. Goto-Montierung.

Da alles durch Computer gesteuert wird, gibt es solche GoTo-Montierungen sowohl als azimutale Montierung (AZ, Gabel) als auch als parallaktische Montierung (EQ, German). Allerdings wird allen AZ-Montierungen nachgesagt, dass sie sich für Astrofotografie nicht so eignen, da sie eine deutliche Bildfeld-Rotation zeigen. Dann wäre vielleicht eine parallaktische wie z.B. die iOptron SmartEQ gut. Nachteil von parallaktischen Montierungen ist, das man sie genau auf den Himmelspol ausrichten muss (s. Einnorden, Polar Alignment).

Anforderungen an eine computergesteuerte Montierung für Astrofotografie

  • Die Montierung soll per Auto gut  transportabel sein (um bessere Beobachtungsorte zu erreichen)
  • Achsen parallaktisch
  • Beleuchtetes Polsucher-Fernfohr
  • Elektrische Motoren in zwei Achsen
  • Elektrische Nachführung
  • Elektrisches Ansteuern der Beobachtungsobjekte sog. GoTo
  • Anschluss von Foto-Kamera bzw. Teleskop per Vixen-Prismenschiene
  • Externe Stromversorgung mit 12 Volt
  • ST4-Anschluss für Auto-Guiding

Kamera-Anschluss per Vixen-Prismenschiene

Man kann eine Digital-Kamera (DLSR) ganz alleine auf die Montierung setzen mit dieser Prismenschiene GP-Level, die auf übliche Montierungen (mit Vixen-Klemme) passt. Man hätte dann den Komfort des motorischen Schwenkens per Handbox-Tasten und die elektrische Nachführung.

Abbildung 1: Vixen-Schiene bei Teleskop-Service (Google Drive: TS-Service_Prismenschiene.jpg)

TS-Prismenschiene GP-Level (Copyright Telesckp-Service)

Welche Montierungen kommen in Frage?

Das ist zur Zeit meine Shortlist:

  • iOptron SkyGuider:  EUR 621,–  Basisplatte 3/8″ für Fotostativ, Nachführung um eine Achse (RA), beleuchteter Polsucher, ST-4 Autoguiding-Anschluss, 3.5 kg Zuladung, Transportkoffer
  • iOptron Cube-A:       EUR 438,–  Inkl. Astro-Stativ, Nachführung AZ und EQ , dual-axis Servo-Motor, Gegengewicht als Zubehör, KEIN Polsucher, KEIN ST-4 (evtl. Adapter als Zubehör), 2.5 kg Zuladung EQ, GPS, GoTo,  Handbox GoToNova 8401 mit USB-Schnittstelle für ASCOM, Vixen-Prismenklemme
  • iOptron SmartEQ Pro 3200:  EUR 692,– Inkl Astro-Stativ, Nachführung EQ, dual-axis Servo-Motor, inkl. Gegengewicht, beleuchteter Polsucher, ST-4 Autoguiding-Anschluss, 5 kg Zuladung,  KEIN GPS, GoTo, Handbox GoToNova 8408 mit serieller Schnittstelle für ASCOM, Vixen-Level Prismenklemme und Basisplatte 3/8″ für Stativ,  Transportkoffer

iOptron Sky Guider

Abbildung 2: iOptron Sky Guider (Google Drive: skyguider-with-camera.jpg)

iOptron Sky Guider with camera

Der SkyGuider ist….xyz

iOptron Cube-A

Abbildung 3: iOptron Cube-A (Google Drive: TS-Service_iOptron_Cube-A1.jpg)

iOptron Cube-A (Copyright Teleskop-Service)

Die iOptron Cube-A ist eine kleine Reisemontierung mit einer Reihe von schicken Funktionen:

  • GoTo
  • Azimutal und parallaktisch
  • GPS
  • 12 V Stromversorgung
  • 3,2 kg Zuladung
  • USB-Verbindung zum Notebook (ASCOM etc.)
  • Polar Alignment mit Unterstützung der Handbox

iOptron Cube-A (Copyright Teleskop-Service)

iOptron SmartEQ Pro

Abbildung 4: iOptron SmartEQ Pro (Google Drive: 3200-2.jpg)

Montierung iOptron SmartEQ Pro

Die iOptron SmartEQ Pro habe ich dann als meine erste moderne Montierung tatsächlich gekauft.

 

 

Astrofotografie: Sucher

Gehört zu: Astronomie
Siehe auch: Liste meiner Geräte, Suchen – Pointing, Platesolving, Google Fotos
Benutzt: Fotos vom Google Drive

Stand: 23.09.2021

Suchen und Finden von Astro-Objekten

Für mich ist es immer ein erheblicher Aufwand, meine Kamera auf die Objekte am Himmel, die ich fotografieren will, zu positionieren.

Auch beim Goto-Alignment muss ich ja genau auf einen Stern positionieren; wenn der Stern nicht im Gesichtsfeld erscheint, beginnt die Sucherei – per Sucher… oder man macht Platesolving.

Konventionelle Sucher

Neben meinen Versuchen mit einem “elektronischen Sucher” habe ich im Sept. 2017 einen ganz konventionelle Sucher angeschafft, weil mein Leuchtpunktsucher wegen zu großer Helligkeit und Blendung unbrauchbar war.

Der kleine 6×30 Sucher

https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p294_TS-Optics-6×30-Sucher-mit-Halter—schwarz–geradsichtig.html

  • Gesichtsfeld: 7,5° am Himmel
  • Vergrößerung: 6 fach
  • Öffnung: 30 mm
  • Fadenkreuz

Mein Foto davon:

Abbildung 1: Klassisches Sucherfernrohr (Google Drive: DK_20180504_Sucherfernrohr.jpg)

Mein Sucherfernrohr 6×30 von TS

Prismenschiene PLAT-1

Bei http://www.teleskop-austria.at habe ich etwas gefunden, was mir helfen könnte:

Abbildung 2: Prismenschiene für zwei Geräte (Google Drive: PLAT-1-4.jpg)

Vixen-Doppelschiene: Kamera und Sucherfernrohr (Copyright Teleskop Austria)

Das geniale ist dabei die Prismenschiene, die links im Bild eine 1/4″ Schraube für meine Kamera hat und rechts im Bild einen Sucherschuh.

Abbildung 3: Prismenschiene mit Sucherschuh und Langloch (Google Drive: PLAT-1-1.jpg)

PLAT-1-1 Vixenschiene mit Sucherschuh (Copyright Teleskop Austria)

Der Sucher kann dann beliebig komfortabel sein z.B. nur zur visuellen Durchsicht oder mit Video-Kamera oder AutoGuider oder sonstwas Schönes.

Die Prismenschiene (“Vixen Level”) muss dan “nur noch” auf eine schöne kleine motorisierte Reisemontierung…..

Astronomie: Einnorden und Nachführen mit dem iOptron SkyTracker – Polar Alignment

Gehört zu: Nachführung
Siehe auch: iOptron SkyTracker, Google Fotos
Benutzt:  Fotos vom Google Drive

Stand: 08.07.2021

Mein iOptron SkyTracker

Ich habe mir 2012 eine iOptron SkyTracker angeschafft, um eine mobile Nachführungsmöglichkeit für meine Astro-Aufnahmen mit dem Fotoapparat (Sony NEX-5R) zu haben.

Abbildung 1: Der iOptron SkyTracker (Google Drive: SkyTracker.jpg)

iOptron SkyTracker (Copyright iOptron)

Aufstellung – Stativ

Die SkyTracker soll auf ein stabiles Fotostativ (Dreibein, Tripod) montiert werden.

Man sagt, dass der Stativkopf exakt waagerecht ausgerichtet sein soll. Dass kann ich mit einer kleinen Wasserwaage / Libelle prüfen und ggf. die Stativbeine leicht ‘rauf bzw. ‘runter schieben.

Dann kann die SkyTracker auf den Stativkopf gesetzt werden und bereits am Tage eine grobe Ausrichtung nach Norden und auf die Polhöhe (geografische Breite) vorgenommen werden.

Stromversorgung

Den elektrischen Strom bekommt die SkyTracker entweder über einzusetzende 4 kleinen Akkus (was recht wackelig ist) oder extern über einen 12V-Stecker zu einem Netzgerät Auto-Zigarettenanzünder, Powertank oder dergleichen.

Grundvoraussetzung: Einnorden – Polar Alignment

Grundvoraussetzung für eine genaue Nachführung mit dem SkyTracker ist die genaue Einnordung. Der SkyTracker hat ein beleuchtetes Polsucher-Fernrohr, was auf der Nordhalbkugel eine wirklich gutes “Polar Alignment” ermöglicht.

Der Polarstern (Alpha UMi, 1.97 mag) kann sehr leicht im Polsucher gefunden werden.

Zur Feineinstellung setzte ich dann den Polarstern (Polaris) auf den inneren Teilkreis im beleuchteten Polsucher und zwar genau in Richtung auf Kochab (Beta UMi, 2.1 mag).

Abbildung 2: iOptron Polar Scope (Copyright iOptron) (Google Drive: PolarScope.jpg)

Polar Scope Recticule (Copyright iOptron)

Damit ist eine sehr präzise parallaktische Ausrichtung des SkyTracker erreicht (dann den SkyTracker festschrauben und nicht mehr anstossen).

Dies nennt man auch die “Kochab-Methode” (die ich so von AstroHardy gelernt habe).

Die Prozedur dauert zwar nicht sehr lange, trotzdem muss man sich den Kopf ganz schön verrenken, wenn man das nicht klug plant. Ich stelle mir die Höhe des Dreibein-Stativs, auf dem die SkyTracker sitzt, so ein, dass ich im Sitzen auf einen Gartenstuhl bequem und mittig durch das Polsucherfernrohr schauen kann.

Genauigkeit der Nachführung

Bisher hatte ich mit meiner Sony NEX-5R maximal 30 Sekunden belichtet und dabei Objektive von 16mm (Zenitar – z.B. Perseiden), 24mm (Vivitar – z.B. Nordlicht) und 50mm (Olympus – z.B. Magellansche Wolke) benutzt. Da war die Nachführgenauigkeit der SkyTracker überhaupt kein Problem.

Aber die Anforderungen an die Genauigkeit sind bei mir durch zwei Entwicklungen gestiegen:

  1. Ich habe ein Objektiv mit wesentlich längerer Brennweite bekommen: Takumar 135mm f/3.5
  2. Ich habe herausgefunden, wie dich länger als 30sec belichten kann. 30sec maximal macht die Sony NEX-5R per Programm mit Smart Remote. Langzeitbelichtung per Bulb geht dann mit einem Infrarot-Fernauslöser

SkyTracker mit 135mm Objektiv

Probefotos mit dem 135mm Objektiv bei 120sec Belichtung: Das Gesichtsfeld des 135mm-Objektivs mit dem APS-C-Sensor ist ca. 9,9 Grad mal 6,6 Grad.
Die Kamera ist ungefähr horizontal ausgerichtet und zeigt auf den auf der Deichsel stehenden Großen Wagen. Der helle Stern ist Alioth (Epsilon UMa, 1.76 mag).

Ohne Nachführung bekomme ich also Sternspuren als richtige Striche. Die Qualität der Nachführung ist bei dieser Deklination (56 Grad) ausreichend.

Abbildung 3: 120 sec mit Nachführung (Google Drive: DK_20170721_01769.jpg)

Testfoto: 120 sec , f=135mm mit Nachführung durch iOptron SkyTracker

Abbildung 4: 120 sec ohne Nachführung (Google Drive: DK_20170721_01770.JPG)

Testfoto ohne Nachführung: 120 sec, f=135 mm

SkyTracker mit 500mm Russentonne

Auf meinem SkyTracker kann ich auch eine Russentonne plus Kamera montieren. Ich will mal testen, wie gut die Nachführung dann ist, soll heissen, wie lange kann ich belichten, wenn alles gut ausgerichtet ist?

Abbildung 5: Russentonne mit f=500mm, 68 sec, ISO 100 (Google Drive: Russentonne_35915928412_aa20894113_o.jpg)

Testfoto mit Russentonne: Alpha und Rho Geminorum: Belichtung 68 sec, ISO 100

Nachführung ist wohl OK. Fokussierung ist schlecht.

Abbildung 6:  Russentonne mit f=500mm, Belichtungszeit: 126 sec, ISO 100 (Google Drive: Russentonne_35244462984_c754c5def3_o.jpg)

Testfoto mit Russentonne: Castor: 126 sec, ISO 100

Nachführung mit dem iOptron SkyTracker scheint OK zu sein.

Astrofotografie und Fitswork

Gehört zu: Astro-Software
Siehe auch: Elektronische Bildbearbeitung (Image processing), Aufnahmeverfahren Workflow , FITS-Bildformat, Signal-Rausch-Verhältnis, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 27.9.2022

Warum Fitswork?

Das FITS-Bildformat (Flexible Image Transport System) ist in der Astrofotografie der Standard. Es wurde 1981 von der NASA entwickelt und ist auch u.a. von der IAU und der ESA anerkannt. Bei den Bildern des Hubble Space Telescope kommt beispielsweise der “Fits Libarator” zum Einsatz.

Amateurastronomen verwenden gern die Software Fitswork. Das ist ein kostenloses Programm, was sich bei Sternfreunden großer Beliebtheit erfreut.

Als Eingabe werden 8-Bit-Formate (JPG, BMP, PNG) unterstützt sowie auch FITS- und TIFF-Formate mit 16 oder 32 Bit Farbtiefe.
Auch die meisten Kamera-RAW-Bilder können direkt in Fitswork eingelesen werden (dazu benötigt man eine spezielle DLL s.u.).

Ich kann also mit Fitswork sehr gut Summenbilder, die mit DeepSkyStacker (DSS) erstellt wurden (“gestackt” wurden), weiterbearbeiten; d.h. Fitswork-Input: autosave.fit von DSS, Fitswork-Output: Save as TIF 16 Bit.

Ich arbeite mit der Fitswork-Version 4.47.
Leider wird Fitswork nicht mehr weiterentwickelt, lediglich die DLL zum Einlesen von RAW-Bildern wird ab und zu verbessert (dcrawfw1477.zip).

Bezugsquelle: https://www.fitswork.de/software/

Aktuelle Version: 4.47 (Okt. 2018)

Weiterführende Links

Hohmann EDV:  http://astrofotografie.hohmann-edv.de/fitswork/arbeitsfenster.psfmodus.php

Fitswork Anleitung: https://www.fitswork.de/anleitung/speziell.php

Einzelbilder “Stacken”

Man kann mit Fitswork auch Bilder “stacken”, was man aber normalerweise mit DeepSkyStacker oder mit Theli macht.

Bildbearbeitung mit Fitswork

Nach dem Stacken mit DeepSkyStacker (DSS) kann man das Ergebnis des DSS sehr schön mit Fitswork weiter bearbeiten.

Z.B.

  • Bildrand beschneiden
  • Farbkorrektur
  • Bildstatistik mit Fitswork
  • Stretchen
  • Vignettierung entfernen
  • Gradienten entfernen – Background Extraction
  • PSF Messungen – Deconvolution – Schärfen – Rauschen
  • PSF Anwendungen (Filter etc.)
  • Farbtrennung RGB
  • Speichern als 16 Bit oder 32 Bit

Bildrand beschneiden mit Fitswork

Als erstes sollte man den Bildrand beschneiden, da meistens vom Stacken kleine Verschiebungen da sein können.

Wenn ich Einzelbilder mit DeepSkyStacker summiere, hat das Summenbild “autosave.fit” oft einen kleinen schwarzen Rand. So ein ganz schwarzer Rand macht sich auch im Histogramm bemerkbar durch ein kleines Gebirge ganz links im Histogramm, wo noch gar keine Bild-Pixel liegen.

Abbildung 1: Fitswork Histogramm Bildrand abschneiden (Google Drive: Fitswork_Histogramm-03.jpg)

Fitswork Histogramm 03: Bildrand abschneiden

Einen solchen Rand schneiden wir als allererstes ab: Mit der Maus das Nutz-Bild markieren und dann auf das Icon “Schere” klicken. Im Histogramm ist nun das kleine Gebirge der dunkelen Rand-Pixel verschwunden.

Abbildung 2: Fitswork Histogramm Bildrand abschneiden (Google Drive: Fitswork_Histogramm-04.jpg)

Fitswork Histogramm 04: Bildrand abschneiden

Farbkorrektur mit Fitswork  / Color Calibration

Meine Astrofotos, die ich mit meiner Kamera Sony NEX-5R bzw. Canon EOS 600D aufnehme, zeigen häufig in den drei Fraben (Rot, Grün, Blau) unterschiedliche Spitzen im Histogramm. Das kann ich mit Fitswork sehr leicht korrigieren indem ich mit der Maus auf einen neutral grauen Bereich klicke und im sich dann öffnenden Kontextmenü “Umgebung (15×15) als Grauwert” anklicke. Das Ergebnis kann ich im Histogramm kontrollieren (aber nicht nocheinmal übertragen!).

Fitswork Farben im Histogramm: Vorher – Nachher

Abbildung 3: Farben im Histogramm – Vorher (Google Drive: Fitswork_Histogramm-01.jpg)

Fitswork Histogramm 01: Farben vorher

Abbildung 4: Farben im Histogramm – Nachher (Google Drive: Fitswork_Histogramm-02.jpg)

Fitswork Histogramm: Farben nachher

Bildstatistik mit Fitswork

Ein mit einem digitalen Sensor gemachtes Bild besteht aus vielen Pixeln und jeder Pixel hat einen Helligkeitswert (ADU), den der ADC für das jeweilige Pixel ausgegeben hat.

Als Signal kann man nun den Mittelwert und als Rauschen die Standardabweichung dieser ADU-Werte nehmen. Dies können wir z.B. mit der Software Fitswork folgendermassen messen:

  1. Wir öffnen das betreffende Foto in Fitswork
  2. Wir markieren den zu messenden Bereich durch ziehen mit der rechten Maustaste (bzw. wir messen das ganze Bild)
  3. Rechtsklick öffnet ein Kontextmenü, wo wir “Statistik für den Bereich” auswählen…

In der Astrofotografie definiert man den Signal to Noise Ratio (SNR) nun einfach als:

\(SNR = \frac{Average ADU}{Standard Deviation ADU}\)

Stretchen mit Fitswork

Mit Stretchen bezeichnet man eine Bearbeitung des Histogramms mit dem Ziel in interessanten Bereichen des Bildes mehr sehen zu können. Dazu wird man das Histogramm spreitzen (= stretchen) wollen. Der Sensor einer modernen Digitalkamera bildet die Helligkeitsstufen sehr gut linear ab. Je nachdem ob diese Linearität bei Stretchen erhalten bleibt oder nicht spricht man von

  • linearem Stretchen
  • nicht-linearen Stretchen

Mir einem linearen Bild kann man immer noch Photometrie betreiben; wir werden aber häufig zum nicht-lineraren Stretchen greifen müssen und haben danach “nur noch” sog. Pretty Pictures.

Welche Objekte sollte man “Stretchen”?

  • Deep Sky Objekte (Galaxien, Planetarische Nebel,…)
  • Aurora Borealis (Polarlicht, Nordlicht) ?
  • Milchstraße ?
  • Sternfelder ?

Die Bearbeitung des Histogramms kann durch Software wie Fitswork, GIMP, Photoshop o.ä. erfolgen. Wichtig ist, dass die Software dafür eine 16 Bit Digitalisierung benutzt.

Allerdings muss man beim Fitswork-Histogramm aufpassen. Fitswork schlägt beim Öffnen eines Bildes (und des Histogramms) bereits Reglerpositionen für links (Schwarzpunkt) und rechts (Weißpunkt) “automatisch” vor. Wenn man die Histogramm-Bearbeitung (Stretchen) erst später in einem anderen Programm machen will, darf man die von Fitswork “vorgeschlagenen” Werte nicht übernehmen; d.h. nicht in das Histogramm klicken und dort nicht “Übertragen” wählen. Evtl sicherheitshalber den rechten Regler weiter nach rechtsschieben…

Fitswork-Einstellungen

Dieses Verhalten von Fitswork kann man unter Einstellungen -> Bilddarstellung beeinflussen:

Abbildung 5: Fitswork Einstellungen – Bilddarstellung (Google Drive: Fitswork_Einstellungen.jpg)

Fitswork Einstellungen für automatisches Stretchen

Wie funktioniert das “Stretchen” im Histogramm?

Der linke Regler beim Histogramm setzt “fast schwarze” Pixel auf “ganz schwarz”; d.h. es wird links abgeschnitten (“geclippt”).

Der rechte Regler schneidet die ganz hellen Pixel ab, sodass das verbleibende Bild heller und kontrastreicher wird. Gravierender Nachteil ist, dass im Bereich der helleren Sterne Information verloren geht; man sieht ein “Ausblühen” der Sterne. Im Normalfall muss der rechte Regler also völlig Tabu sein.

Der mittlere Regler beim Histogramm ist etwas dubios. Man kann damit die Gradationskurve anheben oder absenken.
Wenn man nur diesen mittleren Regler bewegt (und nicht den linken und nicht den rechten), dann sieht man, dass dadurch die Gradationskurve genau in der Mitte angehoben (Fitswork: Regler nach rechts) oder abgesenkt (Fitswork: Regler nach links) wird.

Experten empfehlen folgende Vorgehensweise:

  1. Linken Regler nach rechts an das “Gebirge” vorsichtig heranfahren  (Achtung: nichts abschneiden)
  2. Rechten Regler so lassen, wie er ist.
  3. Mittleren Regler etwas “aufdrehen” (Fitswork: nach rechts)  so etwa in den rechten Anfang des “Gebirges” fahren
  4. Abspeichern
  5. Punkte 1-2-3 wiederholen, ggf. mehrfach…

Vignettierung entfernen mit Fitswork

Was sich in Fitswork elegant und einfach machen lässt ist z.B.

  • Entfernen einer Vignettierung: Bearbeiten -> Ebenen -> Hintergrund ebnen Sterne
  • Bearbeiten > Ebenen > Hintergrund ebenen Nebel
  • Bearbeiten > Ebenen > Zeilen gleichhell

Vorsicht: Bei einem Foto was sowieso “echte” Gradienten enthält (z.B. M31), erzeugt dieses Glätten des Hintergrunds unschöne Artefakte. Also dann nicht anwenden.

Gradienten entfernen – Hintergrund entfernen – Background Extraction

Am 27.9.2014 habe ich im Niendorfer Gehege Wide-Field-Aufnahmen machen wollen und dabei das Problem bekommen, dass ich bei horzontnahen Objekten (im Beispiel die Schildwolke) einen starken Helligkeitsverlauf hatte (zum Horizont hin wurde es immer heller). Bei einen solchen starken Gradienten habe ich zu einer “brutalen” Methode gegriffen: Subtrahieren des Hintergrunds.

  • Fotos Stacken
  • Daraus den Hintergrund ableiten: Bearbeiten -> Glätten -> Gauss glätten  Radius=100, Stärke=100%
  • Die beiden Bilder subtrahieren: Bilder kombinieren: Substrahieren (gestacktes Bild minus Hintergrundbild)

Fitswork PSF Messungen

PSF steht für “Point Spread Function” und bedeutet wie ein Lichtpunkt (mal als Original angenommen) auf dem Foto “verwischt” wird (durch Seeing etc.). Das wird so eine Art Gauss’sche Glockenkurve sein. Von dieser “Verwisch-Funktion” interessiert z.B. der sog. FWHM-Wert (Full Width Half Maximum).

Mit Fitswork kann man einerseits solche PSF-Daten ausmessen, andererseits eine PSF-Funktion anwenden in einem Filter.

Zum Ausmessen fährt man mit der Maus über das Bild auf einen Stern und drückt dann die Taste “L” (L = Lock). Damit friert die Anzeige in der rechten Werkzeugleiste ein und man kann die Fitswork “Messwerte” ablesen. Bei jedem Drücken der Taste “L” erscheinen Fitswork-Messwerte, die man auch in einer Tabelle sammeln kann. Dazu setzt man bei Menü -> Einstellungen -> Verschiedenes den zweiten Haken bei “<L> PSF zusätzlich in einem separaten Fenster anzeigen.”

Abbildung 6: Fitswork PSF Messung (Google Drive: Fitswork_PSF_02.jpg)

Fitswork PSF Infos

Später kann man durch Drücken der Taste “Esc” diesen Lock-Modus wieder verlassen.

Abbildung 7: Fitswork PSF in Farben (Google Drive: Fitswork_PSF.jpg)

Fitswork PSF Messung

Man kann so die Position (X und Y in Pixeln), die Halbwertsbreiten (fwhmA und fwhmB), sowie Flux und Mag ablesen, wobei Fitswork diese Werte für die drei Farben Rot, Grün, Blau separat anbietet. Um die Farbe zu wechseln muss man auf den Text “Grün” (s. Bild) klicken.

Erik Wischnewski beschreibt in seinem Buch “Astronomie in Theorie und Praxis”, wie man mit den drei Werten von fwhmB eine Einschätzung des Restfarbfehlers einer Optik vornehmen kann:

Man geht auf einen Stern und notiert die Werte für fwhmB für Rot, Grün und Blau als bRot, bGrün und bBlau und vergleicht diese als bRot/bGrün, bGrün/bGrün und bBlau/bGrün. Damit hat man einen sog. RGB-Chromasietest.

Wenn man eine PSF Verwischungsfunktion ermittelt hat (wie auch immer), kann man diese anwenden bei bestimmten Schärfungsfiltern, im Prinzip zum “Entfalten”

Fitswork PSF Anwendungen (Filter etc.)

xyz

Farbtrennung mit Fitswork

Mit Fitswork kann man auch ein Farbfoto (z.B. RGB) aufstplitten in drei schwarz/weiß-Bilder: eins für Rot, eins für Grün eins für Blau….

Das geht so: Menü -> Bearbeiten -> Farb-Bild in 3 s/w Bilder aufteilen.

Man erhält dann drei s/w Bilder:

  • Blau_von_<Dateiname>
  • Gruen_von_<Dateiname>
  • Rot_von_<Dateiname>

die man dann separat bearbeiten könnte.

Zum Schluss könnte man die drei s/w Bilder wieder zu einem Farbbild (RGB) zusammensetzen mit: Menü -> Bilder kombinieren -> 3 s/w Bilder zu RGB Bild…

Speichen mit Fitswork

Wenn man das Bild noch weiterbearbeiten möchte, ist es sinnvoll das Bild in einem 16-Bit-Format zu speichern; z.B. TIFF 16 Bit Ganzzahl mit Komprimierung.

Astrofotografie: Russentonne Rubinar Macro 5,6 / 500

Gehört zu: Foto-Objektive
Siehe auch: Fokussieren, Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 14.7.2021

Russentonne Rubinar Macro 5,6 / 500

Auf der Suche nach Astrofotografie ohne große Teleskope bin ich schon des öfteren auf die legendäre “Russentonne” gestoßen. Nun ergab sich kurzfristig die Möglichkeit eine gebrauchte Russentonne zu bekommen.

Gestern, am 24.2.2016 habe ich aus dem Nachlass eines Amateurastronomen eine sog. Russentonne erstanden.  Dies ist im Prinzip ein Kamera-Objektiv mit langer Brennweite, das wie ein kleines astronomisches Cassegrain-Teleskop gebaut ist und als Anschluss nach hinten ein M42-Gewinde hat.

Ich gehe davon aus, dass diese Russentonne schon in einem für astronomische Einsätze geeigneten Zustand ist (Entspannung der Optik, Fokus etc.).

http://www.photoinfos.com/Fototechnik/Objektive/Rubinar-5.6-500mm.htm 

Abbildung 1: Russentonne Rubinar 5,6 / 500 (Google Drive: Photoinfos_Russentonne.jpg)

Montierung der Russentonne auf ein Fotostativ

Die Russentonne hat eine breite Ringschelle mit einem Innengewinde von 1/4-Zoll. Daran kann ich eine Schnellwechselplatte anschrauben, die dann auf einen Kugelkopf und an ein Fotostativ passt…

M42-Adapter für Kamera

Kameraseitig hat meine Russentonne ja ein M42-Gewinde. Der bei mir vorhandene handelsübliche M42-Adapter (M42*1) für meine Sony NEX 5R passt mit der M42-Seite bestens an die “Russentonne”. Fokussierung bis unendlich scheint bei terrestrischen Objekten zu funktionieren.

Abbildung 2: Meine Russentonne an der Sony DSLR (Google Drive: DK_20160225_Russentonne.jpg)

M42-Adapter für 1,25 Zoll Okulare – Die Russentonne als “Spektiv”

Um alle Möglichkeiten der Russentonne auch einmal mit Okularen auszuprobieren, habe ich jetzt einen Adapter M42*1 auf T2  (ganz kurz) und einen Adapter T2 auf 1,25 Zoll mit Ringklemmung erstanden.

In der Tat kann ich jetzt meine vorhandenen Okulare Meade 13,8mm Super Wide Angle und Mead OR 9mm in die Ringklemmung tun und am vorderen Ring der Russentonne fokussieren. Das funktioniert.

Abbildung 3: Adapter M42 für die Russentonne (Google Drive: TS-Service_M32-T2-125.jpg)

Adapter M42 auf 1,25″ Ringklemmung (Cpoyright Teleskop-Service)

Fokussierung Russentonne mit Sony NEX-5R

Ich befestige meine Sony NEX-5R mittels M42-Adapter an der Russentonne. Das Gesichtsfeld des APS-C-Sensors ist 2,7 x 1,8 Grad.

Die Russentonne wird wie ein Foto-Objektiv vorne am “Tubus” mit einen großen Ring fokussiert.

An einem sternklaren Abend (7.3.2016)  konnte ich meine Russentonne mal an astronomischen Objekten erproben.

Abbildung 4: Belichtungszeit 30 sec, ISO 1600 – Nachführung offenbar gut, Fokus absichtlich noch zu kurz eingestellt. (Flickr: DSC08086_Fokussieren.jpg)

Russentonne Fokussieren 1

Abbildung 5: Nun das Ganze im besten Fokus. (Google Drive: DSC08087_Fokussieren.jpg)

Russentonne Fokussieren 2

Belichtung 30 sec, ISO 1600. Die Nachführung scheint nicht ganz optimal zu sein. Die Fokussierung ist sehr schlecht.
Die Qualität der Fokussierung bei dieser Russentonne ist für Astrofotografie unzureichend.

Schlussfolgerungen zur Russentonne

  1. Die Russentonne eignet sich wegen der schlechten Fokussierung nicht für Astrofotografie und ich werde sie wieder gebraucht verkaufen. Ich werde stattdessen mein 135 mm Fotoobjektiv ausprobieren.
  2. Auch bei der Russentonne muss man sich mit den Fragen der Nachführung (SkyTracker hat gereicht ) und den Fragen des Auffindens von Beobachtungsobjekten (bei einem Gesichtsfeld von 2,7 x 1,8 Grad nicht so einfach) befassen.  Eine computergesteuerte Goto-Montierung wäre ganz bequemsten.

Reisen: Kagga Kamma Stargazing Event with Potential for Improvement

Gehört zu: Reisen Südafrika
See also: Beobachtungsorte mit geringer Lichtverschmutzung, Golfreisen, Google Drive
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 23.09.2021

My Stay in Kagga Kamma with Sun Set and Stargazing events

I arrived in Kagga Kamma on  Feb 8th, 2016 and stayed there for two nights.

Planned for the first night (Feb 8th – New Moon) was a Stargazing Event, but that was cancelled by Kagga Kamma due to “heavy wind conditions”.
I managed to make some “pretty pictures” with my digital camera (Sony NEX 5R guided by a Nano Tracker) – See separate article on my fotos: https://picasaweb.google.com/104669836391658707391/KaggaKamma2016PrettyPictures?authuser=0&authkey=Gv1sRgCMnw3PLo4ZuQWg&feat=directlink&noredirect=1 

The Stargazing Event in Kagga Kamma

Next day (Feb 9th) Kagga Kamma could perform the “Stargazing Event” later in the evening, after dinner in the Boma.

Abbildung 1: Kagga Kamma in Google Maps (Google Drive: KaggaKammaStarGazing.jpg)


Kagga Kamma Star Gazing

Two young rangers did the event some 200 meters from the boma away in a darker place.

The two rangers had a good basic knowledge of astromomy and explained (with laser pointers) how to find the Southern Cross via the “pointer stars” (alpha & beta centauri) and how to determine the celestial south pole and the south point from there.

The first object the two rangers showed in the telescope (Celestron Nexstar 8SE – 203/2032mm ) was Jupiter.
This was very impressive, Jupiter as a disk with cloud stripes and three moons were nicely visible.
From the audience came a question on the magnification of the telescope – the two rangers could not answer that question.
On repeated questions on the magnification and what eypepiece is used, the rangers could find out that the eyepiece was f=5mm.
Magnification can easily be calculated as 2032 / 5 = 406  which is nice for Jupiter, but much too large for other nice Deep Sky Objects (DSOs).

This very large magnification was also the reason for wind problems, as little blows from the wind did cause large shaking in the visible flield of the telescope – when using an eypiece like this (5mm). The wind problem should be much lesser with eyppieces of f=15mm or more…

The second object the two rangers showed in the telescope was Beta Centauri – very interesting: you could really see a single star in the telescope….  could Alpha Centauri as a double star be a better object to show….?

The third object the two rangers offered to see in the telescope was Rigel (Beta Orionis) – again we could see a star in the telescope….

The fourth object the two rangers offered to see in the telescope was Betageuze (Alpha Orionis) – once again one could see a single star in the telescope (eyepiece still 5mm)…
The rangers explained how the constellations Orion and Scorpio are related, but they made no attempt to position the telescope to the famous Orion Nebula (M42).

After that, the two young rangers declared the end of the stargazing event.

After protests from the audience, the rangers made an add-on: they postioned the telescope (as always easily via the GOTO function) onto the Plejades (Six Sisters).
And indeed we now could see a small fraction of the Plejades through the telescope with the 5mm eyepiece – no full, picture of the open star cluster, that would have required a different eyepiece (15mm, 20mm,…).

I personallay asked the two rangers to direct the telescope (via the easy GOTO function) to more interessting objects.
The Kagga Kamma rangers had no idea what “a more interesting object” could be.
I suggested “47 Tuc” (one of the largest and brightest globular star custers in the southern hemisphere) – the Kagga Kamma rangers had no idea, how to find this spectacular object.

Bottom line

  • No double star system was shown
  • No deep sky object was shown
  • Rangers had no idea how to cleverly deal with magnification factors  (eyepieces)

Recommendations for improvement

  • Show double star systems, e.g.
  • Show prominent deep sky objects e.g.
  • Equipment
    • Use different eyepieces (magnifications) for different object types
    • Use an astro-red flashlight or headlamp instead of illuminating the tripod legs with the green laser pointer (which is excellent for pointing at objects in the sky)

Search Engines please index this

Kagga Kamma is a nice place for stargazing in South Africa. The sky is so very much dark in that location. The rangers have a beautiful telescope, a Celestron Nexstar 8SE, but are not really able to show interesting objects in the darkness of the sky in Kagga Kamma which is wonderfull for stargazing in South Africa. Instead the rangers show boring objects i.e. a single star like Betageuze, Rigel or Beta Centauri. The dark sky is a great precondition in Kagga Kamma for overwhelming stargazing, but the rangers do not leverage this great opportunity to show amazing celestial objects like e.g. globular custers with the Celestron Nexstar 8SE for stargazing in the southern skies. As a bottom line my visist to Kagga Kamma was disappointing.

Computer: WordPress Menüs – Navigation

WordPress Menüs – Navigation

Gehört zu: WordPress
Siehe auch: Google Fotos
Benutzt: Fotos von Google Drive

Stand: 23.09.2021

Menüs zur Navigation zu WordPress-Seiten, kann man ja sehr intuitiv im WordPress-Backend unter dem Punkt “Design > Menüs” einrichten.

Zuvor muss jedes Menü aber “angemeldet” werden. Diese Anmeldung geschieht bei WordPress-Thems in der PHP-Datei “functions.php”.
Nachdem ein Menü in “functions.php” angemeldet wurde und im WordPress-Backend von seiner Struktur her definiert wurde, muss man als dritten Schritt noch für die Ausgabe des Menüs sorgen.

WordPress-Menü anmelden in “functions.php”

 
Die Anmeldung der Menüs erfolgt mit der PHP-Funktion “register_nav_menues()” und kann etwa wie folgt aussehen:
 
register_nav_menus( array(
             primary =>  Erstes Menu ,
             secondary => Zweites Menu,
             tertiary => Drittes Menu,
      ) ) ;
 
Man spricht von “slugs”  ( primary, secondary, tertiary) und “descriptions”  (Erstes Menu, Zweites Menu, Drittes Menu).
Die Bezeichnungen ‘Erstes Menu’, ‘Zweites Menu’ und ‘Drittes Menu’  erscheinen dann im WordPress-Backend unten unter Menü-Einstellungen – Position im Theme.

Menü-Strukturen definieren im WordPress-Backend unter Design > Menüs

 Im WordPress-Backend werden nun Menü-Strukturen (Hierarchie von Seiten) definiert.  Die Seiten müssen zu diesem Zeitpunkt schon mal vorhanden sein – ggf. nur als Dummies mit leerem Inhalt o.ä.

Im WordPress-Backend  bekommt jede hier angelegte Menü-Struktur einen weiteren sprechenden Namen, der ausschließlich hier im WordPress-Backend zur Benennung und Auswahl (“Wähle ein Menü zum Bearbeiten:…” – richtiger Weise “Wähle eine Menü-Struktur….”) benutzt wird. Ich kann hier beliebig viele Menü-Strukturen definieren. Muss dann aber letztlich jedem angemeldeten Menü (s.o.) eine Menü-Struktur zuordnen. Dazu wird bei einer Menü-Struktur unten im WordPress-Backend unter Menü-Einstellungen – Position im Theme eine “Description” ( ‘Erstes Menu’, ‘Zweites Menu’ und ‘Drittes Menu’ ) angehakt.

Abbildung 1: WordPress Backend Menues (Google Drive: WordPress-Backend-Menuestruktur.jpg)

WordPress backend Menue-Struktur

WordPress-Menü Ausgeben auf die Web-Seite

 Für die Ausgabe eines Menüs ist die Position (Ort)  auf der Web-Seite und die Gestaltung des Menüs (Farben, Schrift, Kästchengröße, Verhalten bei Klick, Hover etc.) anzugeben.
Typischweise ist der Ort eines Menüs im Header-Bereich – kann aber auch an anderen Stellen plaziert werden.
Die Ausgebe-Befehle (z.B. in der PHP-Datei “header.php”) erfolgt mit der PHP-Funktion “wp_nav_menu()” und kann etwa wie folgt aussehen:
   <?php
                      wp_nav_menu( array(
                          theme_location     => primary,
                          depth              => 2,
                          container          =>  div,
                          container_class    => collapse navbar-collapse navbar-ex1-collapse,
                          menu_class         =>  nav navbar-nav,
                          fallback_cb        => wp_bootstrap_navwalker::fallback,
                          walker             => new wp_bootstrap_navwalker())
                      ) ;
        ?>
Man sieht, dass hier die Menüs mit ihrem “slug” (also ‘ primary’, ‘ secondary’ etc.),  so wie bei der Anmeldung vergeben, identifiziert werden.
Die Gestaltung (Aussehen) des Menüs erfolgt dann durch die diversen CSS-Klassen ( z.B. “nav”, navbar-nav”) und das  “Walker-Objekt”…..

Computer: Web Prototyping

Gehört zu: Web-Anwendungen
Siehe auch: HTML-Editing

Web Prototyping

Für das Prototyping von HTML-Seiten gibt es viele ganz unterschiedliche Tools.

Pingendo ist ein HTML-Editor auf Bootstrap-Basis

http://t3n.de/news/pingendo-einfaches-prototyping-608076/

Stichworte

  • Stichwort: wireframe
  • Stichwort: Click-through    Clickpfad  Klickpfad
  • Stichwort: Mockup

Tools

  • Tool: Fireworks
  • Tool: Axure
  • Tool: Pencil Project   http://pencil.evolus.vn/Downloads.html
  • Tool: Balsamiq